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Bundespräsident besorgt über inhaftierten iranischen Pastor

3. April 2012 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Bundesregierung bestellt Botschafter ein – Iran bestreitet Todesurteil


Berlin/Hamburg (kath.net/idea) Das Schicksal des iranischen Pastors Youcef Nadarkhani erfüllen Bundespräsident Joachim Gauck sowie die Bundesregierung mit großer Sorge. Menschenrechtsorganisationen zufolge ist der 34-jährige frühere Leiter (im Foto mit seiner Familie) einer Untergrundgemeinde wegen „Abfalls vom Islam“ und „Verbreitung nicht-islamischer Lehren“ zum Tode verurteilt und sitzt in einem Gefängnis in Rascht ein. Wie das Bundespräsidialamt einem Unterstützer der Demonstrationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) für die Freilassung des Pastors mitteilte, verfolge man die Entwicklungen im Iran sehr genau; man werde sich „auch in Zukunft für Freiheit und die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen“. Das Bundeskanzleramt und das Auswärtige Amt hätten den iranischen Botschafter, Scheich Reza Attar, einbestellt und ihm „die dringende Aufforderung“ übermittelt, dass Teheran auf die Vollstreckung des Todesurteils verzichte. Auch der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), habe den Iran zur Freilassung Nadarkhanis aufgerufen und mehrfach an die völkerrechtliche Verpflichtung erinnert, das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit zu achten. Attar bestreitet, dass Nadarkhani zum Tode verurteilt sei oder ihm die Hinrichtung drohe, wie der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Menschenrechte, Tom Koenigs (Bündnis 90/Die Grünen), mitteilte. Das Verfahren laufe noch. Dem Pastor werde lediglich unter anderem vorgeworfen, eine ungenehmigte Hauskirche gegründet zu haben, so Attar.


Ostermarsch für Nadarkhani in Hamburg

Unterdessen steuern die Demonstrationen in Hamburg für die Freilassung des Pastors auf einen Höhepunkt zu. Am Ostersonnabend (7. April) veranstaltet die IGFM mit Unterstützung der Evangelischen Allianz und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) einen Ostermarsch für den evangelikalen Geistlichen. In einem schriftlichen Grußwort fordert CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe Nadarkhanis Freilassung. Die Anschuldigungen des „Abfalls vom islamischen Glauben“ und der „Verbreitung nicht-islamischer Lehren“ rechtfertigten keine Strafe – schon gar nicht die Todesstrafe. Hinzu komme, dass Nadarkhani sein Leben nur retten könne, indem er sich vom christlichen Glauben lossage. Gröhe erinnert daran, dass Christen an Ostern die Auferstehung Christi feiern: „Ich freue mich, dass in Hamburg Menschen zusammenkommen, um gerade an diesem Tag dafür einzutreten, dass die Todesstrafe für Pastor Nadarkhani aufgehoben wird.“ Seit September veranstaltet die IGFM in Hamburg fast an jedem Sonnabend Mahnwachen. Sie hat inzwischen über 37.000 Unterschriften für Nadarkhani gesammelt. Beim Ostermarsch werden unter anderen der Vorsitzende der Evangelischen Allianz Hamburg, Pastor Matthias C. Wolff, und Pastor Dietmar Lütz vom Vorstand der ACK sprechen. Der Marsch beginnt um 15.45 Uhr am Hachmannplatz/Kirchenallee gegenüber dem Deutschen Schauspielhaus und führt zum Rathausmarkt.


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