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'Die Ehe ist unauflöslich'

4. März 2012 in Schweiz, 69 Lesermeinungen
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Müsste nicht manche kirchliche Trauung abgesagt oder verschoben werden, weil die notwendigen Voraussetzungen für eine christliche Ehe fehlen?- Das Hirtenwort von Bischof Huonder vorab auf KATH.NET


Chur (www.kath.net)
KATH.NET dokumentiert exklusiv vorab den Hirtenbrief zur Fastenzeit 2012 von Vitus Huonder, Bischof von Chur:

Brüder und Schwestern im Herrn,

„Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden.“
Diese Ermahnung entnehmen wir dem Brief an die Hebräer (Hebr 13,4). Es ist dem Verfasser des Schreibens wichtig, bei den verschiedenen Hinweisen auf die christliche Lebensführung die Ehe eigens zu nennen. Das zeigt uns, welchen Stellenwert die Ehe im Leben der Kirche von Anfang an hatte. Eine gut geführte Ehe galt als ein unverzichtbares Glaubenszeugnis. Das intakte Ehe- und Familienleben war selbst Maßstab bei der Nachprüfung, ob jemand in der Kirche eine Aufgabe übernehmen kann (vgl. 1 Tim 3,4; zur gesamten Lehre der Kirche zum Sakrament der Ehe vgl. den Katechismus der Katholischen Kirche 1601-1666).

Anderseits wird das Wort aus dem Brief an die Hebräer auf dem Hintergrund bestehender Probleme zu interpretieren sein. Der Verfasser muss es als notwendig erachten, darauf zu verweisen. Offenbar wird die Ehe nicht von allen respektiert. Es entstehen bittere Situationen. Daher fährt der Autor in einem auffallend strengen Ton fort: „... das Ehebett bleibe unbefleckt, denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.“

Verankerung in der Heilsgeschichte

Die [heutige] Lesung des dritten Sonntags der Fastenzeit des Lesejahres B kommt auch auf die Ehe zu sprechen. Die Zehn Gebote, der Kern des Gesetzes des Alten Bundes, greifen das Thema zweimal auf: Im sechsten Gebot im Wortlaut „Du sollst nicht die Ehe brechen“, im neunten Gebot mit der Formulierung „Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen“ (Ex 20,14.17). In diesen zwei Geboten spiegelt sich die Sorge Gottes um die Ehe wieder. Denn Gottes Gebote sind eine Hilfe zum Gelingen des Lebens, daher auch zum Gelingen der Ehe.

Diese Sorge Gottes zeigt sich weiter darin, dass die ganze heilige Schrift von Hinweisen auf das Eheleben durchdrungen ist (vgl. Lev 18,6-18.19-20; Dtn 22,13-21.22.23-27.28-29; 23,1; 24,1-4.5; Spr 5,1-23; 6,20-7,27; Tob 7,13; Weish 14,26; Sir 23,16-27; 1 Kor 7,1-40; Eph 5,21-33; Kol 3,18-19; 1 Petr 3,1-7. Dies ist keine erschöpfende Aufzählung. In diesen Schrifttexten ist oft die Rede vom Ehebruch. Die Ehe wird oft von dieser negativen Seite her ins Spiel gebracht. Positiv steht aber dahinter das Bestreben, die Ehe zu schützen.). Die Ehe ist ein hohes Gut, das erkannt, gepflegt, erhalten und geschützt werden will. Die vielen Vergleiche mit der Ehe, welche das Verhältnis Gottes zu seinem Volk umschreiben, bestätigen diese Feststellung (vgl. etwa das Buch des Propheten Hosea).


Heutige Wirklichkeit

Im vergangenen Jahr haben wir in unserer Diözese den ersten Tag der Ehe durchgeführt und damit die Anregung im Hirtenbrief 2011 aufgegriffen („Als Mann und Frau schuf er sie“ (Gen 1,27). Ein Wort zum Sakrament der Ehe, Hirtenbrief zur Fastenzeit 2011). Es war ein Tag der Besinnung auf die Werte der Ehe im Allgemeinen, auf die Ehegemeinschaft als Hauskirche im Besonderen, ein Tag ebenso der gegenseitigen Bestärkung und Ermutigung, schließlich ein Anlass zur Erneuerung des Eheversprechens.

Diese Begegnung mit jüngeren und älteren Ehepaaren hat gezeigt, wie heute noch Ehe gelingen kann. Und sie gibt mir Anlass, allen Ehepaaren, die in Liebe und Treue ihren gemeinsamen Weg gehen, für ihr Glaubenszeugnis Dank zu sagen. Von dieser positiven Erfahrung ausgehend, spüren wir, dass Gottes Geist auch in unserer Zeit wirkt, auf die Ehen Einfluss nimmt und hilft, die Gemeinschaft von Mann und Frau in Harmonie mit Gott zu leben, den Alltag familienfreundlich zu gestalten sowie Probleme im gemeinsamen Leben anzupacken und zu lösen.

Diese Feststellung ist umso wichtiger, als die Statistik der Eheschließungen und der Ehescheidungen der vergangenen 40 Jahre ein düsteres Bild zeichnet. Waren es 1970 noch 15 Prozent der Ehen, die geschieden wurden, kam man 2009 auf das Dreifache, nämlich auf 47 Prozent (Quelle: Bundesamt für Statistik, Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP) und der natürlichen Bevölkerungsbewegung (BEVNAT)). Da die Ehe ein hohes Gut darstellt und unserer sorgenden Aufmerksamkeit bedarf, muss uns das Ausmass dieser Entwicklung beschäftigen.

Folgen einer Entwicklung

Jede Ehescheidung ist ein menschliches Drama. Keine Scheidung darf uns unberührt lassen, auch wenn uns scheinen will, dass wir ohnmächtig vor dieser Entwicklung stehen. Die Folgen der Ehescheidung sind in mehrfacher Hinsicht schwer: Für das Paar selber, für die Kinder, sofern Kinder da sind, für die Gesellschaft, schliesslich auch für die Glaubensgemeinschaft sowie die Gottesbeziehung. Wir müssen alles unternehmen, um solche Dramen vermeiden zu helfen und die betroffenen Menschen mit unserer Sorge um ihr zeitliches Wohl, aber ebenso um ihr ewiges Heil umgeben.

Die Folgen für die Glaubensgemeinschaft und die Gottesbeziehung werden uns bewusst, wenn wir das Wort Gottes betrachten und uns in die Weisungen des Herrn vertiefen. Denn die Lehre des Herrn ist klar: Die Ehe ist unauflöslich (vgl. Mt 19,3-12; Mk 10,2-12; Lk 16,16-18). Deshalb geben jene Getrennten und Geschiedenen, welche allein bleiben, ein kostbares Zeugnis für die Unauflöslichkeit der Ehe. Denn in gewissen Fällen ist es nicht nur erlaubt, sondern unvermeidbar, dass eine Trennung erfolgen muss. Indem die betroffenen Personen jedoch eine Wiederverheiratung ausschließen, halten sie sich an das einmal gegebene Wort und nehmen die Lehre unseres Herrn ernst.

Die Folgen für die Gottesbeziehung sind vor allem im Falle einer Wiederverheiratung schmerzhaft, da wiederverheiratete Geschiedene nicht zu den Sakramenten zugelassen sind (vgl. Benedikt XVI., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Sacramentum Caritatis (22. Februar 2007), 29).

Betroffene kommen nämlich durch ihre Entscheidung, eine neue Partnerschaft einzugehen, in eine Situation, die den Empfang der Sakramente verunmöglicht. Umso mehr müssen sich die Seelsorger diesen Gläubigen mit besonderem Feingefühl zuwenden und ihnen helfen, ihre Situation im Angesicht Christi zu überdenken, um immer mehr ins Verständnis seiner Lehre, aber auch in die Macht seiner erlösenden Liebe hin-einzuwachsen.

Daraus kann eine Kraft entspringen, die zu einer neuen Sicht der Dinge führt und hilft, die Weisungen unseres Herrn anzunehmen und dem Leben eine Orientierung nach dem Herzen des Erlösers zu geben. Leider sind bestehende kirchliche Angebote, um zivilrechtlich wiederverheiratete Geschiedene neu und tiefer ins Leben der Kirche zu integrieren, oft nicht bekannt. Doch haben sie schon manchen Betroffenen zu einer neuen und verstärkten Christusbeziehung und zu einer vertieften Erkenntnis der Haltung und der Disziplin der Kirche verholfen.

Auch möchte ich auf die Möglichkeit hinweisen, ein Ehenichtigkeitsverfahren durchzuführen. Selbstverständlich geht es hier nicht um eine Form der Ehescheidung, sondern darum, von vorneherein ungültige Eheschliessungen zu erkennen und so den Betroffenen eine kirchliche Eheschliessung zu ermöglichen.

Fragen an die Seelsorger

Nochmals auf die erwähnte Statistik zurückgreifend, müssen wir uns fragen, ob Traupaare genügend in die Ehe und ihren christlichen Gehalt eingeführt werden. Wird ihnen die Tragweite des Versprechens bewusst gemacht? Werden die Fragen bezüglich der Bereitschaft zur christlichen Ehe ehrlich beantwortet? Ja, wird die liturgische Form der Trauung, die in sich eine wunderbare Ehekatechese ist, überhaupt eingehalten?

Aus Gesprächen bezüglich Nichtigkeitsverfahren geht nicht selten hervor, das die Unterweisung mangelhaft war, oder dass absichtlich gewisse liturgische Formulierungen ausgeblendet wurden wie etwa „bis der Tod euch scheidet.“

Dazu stellen sich noch folgende Fragen: Werden die Traupaare auf ihre geistig-seelische Reife genügend geprüft? Müsste nicht manche kirchliche Trauung abgesagt oder verschoben werden, weil die notwendigen Voraussetzungen für eine christliche Ehe fehlen? Treten Paare wirklich im Glauben an das Sakrament an den Traualtar? Wollen sie den Ehebund wirklich mit Blick auf Christus und auf dem Fundament seiner Lehre eingehen?

Wenn wir die Ehe nur als eine rein gesellschaftliche Grösse betrachten und den Tag der Trauung als einen Event werten mit möglichst vielen Überraschungseffekten - darunter auch kirchlichen -, kommen wir an den gestellten Fragen rasch vorbei. Alles ist ja dann in diesem Fall nicht so ernst zu nehmen und nicht auf Dauer angelegt. Als Christen können wir aber nicht so denken, vielmehr muss uns daran gelegen sein, die Aufforderung des Briefes an die Hebräer umzusetzen: „Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden.“

Bei der Hochzeit in Kana richtete Maria die besorgten Worte an ihren Sohn: „Sie haben keinen Wein mehr.“ (Joh 2,3) Das war mehr als nur eine Bitte um ein vergängliches Getränk. Es war eine Bitte um den Geist, um den Geist des Glaubens. Nur aus diesem Geist können Eheleute ihr Leben so gestalten, dass sie als Zeugen Christi erkannt werden, eben als Christen.

Diesen Geist möge die Gottesmutter auch unserer Zeit erbitten. Mit diesem Wunsch grüße ich Euch alle recht von Herzen und erteile Euch gerne meinen bischöflichen Segen

+ Vitus, Bischof von Chur

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Foto: (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Descartes 13. März 2012 
 

@Hadrianus Antonius 2

Dass Jesus in Mt 19,4-5 die Genesis zitiert, sehe ich nicht als Begründung dafür, ap\'arche temporal zu übersetzen. Vielmehr zeigt für mich der Bezug zur Genesis, dass ap\'arche modal übersetzt werden muss, denn in der Genesis ist die Frau eine Hilfe für den Mann. Selbst wenn man es temporal übersetzen wollte, müsste man durch den Bezug auf den Anfang der Zeit konstatieren, dass die Bedeutung so ist, dass etwas Grundsätzliches gesagt werden soll, eben weil Gottes Wort im Glauben als von Anfang an unverändert gültig betrachtet werden muss.


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 Descartes 12. März 2012 
 

@Hadrianus Antonius

Sie können mit dem Philologischen recht haben. Es lässt sich aber wohl kaum bestreiten, dass die Menschen der Lebensgemeinschaft im Mittelpunkt stehen, und dass daher die Lebensgemeinschaft nur deshalb geschützt werden soll, um die Menschen zu schützen. Und zwar im Hier und Jetzt. Es kann doch beispielsweise nicht angehen, dass man einen Menschen verbrennt, um seine Seele zu retten.
Perioden \"von großer Spiritualität und innerer Strenge\" müssen nicht human sein, das verstehe ich. Aber das kritisiere ich auch.


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 Descartes 12. März 2012 
 

@harryfrank37 Meine Motive

Ich bin für Humanität, deshalb auch für Forschung, um herauszufinden, wie wir gut leben und Leid vermeiden können. Ich hasse Betrug, aber nicht die Kirche. Ich verurteile Ideologien, weil sie sich nicht prüfen lassen wollen. Ich bin wahrscheinlich tatsächlich resistent dagegen, mich von einer Ideologie einnehmen zu lassen, deshalb kann ich es mir erlauben, jede zu betrachten und auf die Maschen und Inhumanitäten hinzuweisen. Wenn es keine gibt, müsste sich das zeigen lassen, und alles ist gut.
Ich bewundere jeden, der nach der Wahrheit sucht. Wer nach der Wahrheit sucht, wird keine Erkenntnisse zu verteufeln suchen. So schlimm ist die Welt nicht, meine ich.
Ich denke schon, dass ich seit 2010 schon einiges hinzugelernt habe, schon allein in den letzten Wochen, aber wohl nicht so, wie Sie sich das gewünscht hätten.


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 Descartes 12. März 2012 
 

@harryfrank37

Jesus war kein Uniprof, aber deshalb würde ich seine Botschaft nicht gering schätzen. Will sagen: Es kommt auf den Inhalt an. Sie können noch so viel versuchen, Gansewinkel abzuwerten, um seine Nachforschungen zu diskreditieren. Am Inhalt ändert das nichts. Einstein war drittklassiger Sachbearbeiter auf dem Patentamt.
Wie Sie versuchen, mir Hass und eine Maskierung zuschreiben zu wollen, finde ich zumindest befremdlich. Gansewinkel nennt viele Dinge, die ich vorher nicht wusste, und das Beste: Er begründet es, sogar sehr einleuchtend. Natürlich hat er auch eine Grenze. Zum Beispiel wundert er sich oft, warum die damalige Kirchenführung auf (aus seiner Sicht) offensichtlichen Irrtümern beharrt.


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 Descartes 12. März 2012 
 

@Idemar

Es besteht sehr wohl immer der Anlass, nach dem Sinn eines Wortes und Satzes zu fragen und nicht nur nach der meistverwendeten Bedeutung. \"Trüben\" wird bei besagter Stelle natürlich in Bezug auf die Lebensgemeinschaft von Mann und Frau verwendet, deshalb moicheúo. Das Wesentliche ist jedoch, dass nicht die Insitution geschützt werden soll, sondern die sie bildenden Partner, die Menschen.
Unabhängig davon sagen Sie, Gansewinkel hätte nicht recht, wenn er die Ethymologie und Bedeutung von moicheúo benennt. Das müsste sich klären lassen.


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 Hadrianus Antonius 11. März 2012 
 

@Descartes: sehr viel Fantasie aber falsch I

Geehrte @Descartes, in aller Bescheidenheit liegen Sie hier philologisch total falsch:
\"Moicheuo\" (Ehebruch machen) etc. enthält tatsächlich den Wurzel \"Mo/ich\" (mit \"Mist/Mest\"=Düng verwandt; es bedeutet jedoch mitnichten \"unglücklich machen\" sondern das Verschmutzen/Beflecken des Ehebetts, im übertragenen Sinne des Ehebunds.
Jesus zitiert in Mt 19,4-5 aus dem ersten Buch der Hl.Schrift(Gen.1,27 und 2,24), dem Anfang überhaupt( deshalb ap\'arche);
und er referiert in Mt5,28 nach Job 31,1 und Jesus Sirach 9,5; erstes gehörend zu den Büchern der Weisheit ( in der Babylonischen Gefangenschaft, einer schweren Zeit für das jüdische Volk, Bedrängnis und Läuterung zugleich, geschrieben), zweites in der Hellenistischen Periode ebenfalls von großer Spiritualität und innerer Strenge, gerade in Kontrast zu der libertinären Umwelt, geschrieben.
Die fromme Juden zu Jesus\'Zeit lasen und lebten vom Tenach(\"Baum\"), d.h. Pentateuch (5 Bucher Moses\'),


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 harryfrank37 11. März 2012 

@ Descartes

Sie können noch so viel zu Gansewinkel schreiben, es wird trotzdem nicht besser. Vermutlich war er auf Cebu, aber St. Paul ist ein College und die San Carlos University hat keine theologische Fakultät. Beide standen unter Steyler-Leitung, Eine Lehrtätigkeit ist keine wissenschaftliche Tätigkeit. Er ist ziemlich sicher kein Alttestamentler sonst würde er dies auch lehren und nicht Dogmatik, Psychologie sowie Pastoraltheologie, d. h. er ist ein „Normaltheologe“, der lehrte. Das Ganze ist so wie wenn ein Anästhesist Forschungen im Bereich der Gynäkologie machen würde. Was von seiner Kirchentreue zu halten ist, habe ich, wie andere, schon geschrieben. Sie sind in Ihrer Verblendung, im Hass und Wunsch gegen die Kirche zu schreiben jedem Argument gegenüber resistent. Das ist die letzte Antwort an Sie, so wie 2010, nur glaubte ich, dass Sie dazugelernt hätten. In meinem eigenen Forum würde jeder, der gegen die Kirchenlehre auftritt, nur noch einmal schreiben.


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 Idemar 11. März 2012 
 

Gansewilnkels Griechisch!

@ Descartes
Betrüben, kränken, traurig machen usw. heißt im Griechischen \"lypeo\".Das ist ein eigener Ausdruck. Ehebrechen heißt moicheúo. Es besteht kein Anlass, dieses Wort anders zu übersetzen, als in diesem Sinn. Es wäre jedenfalls nicht logisch, es als Synonym für ein Wort zu gebrauchen, das allein 26x im NT vorkommt, aber nie umgekehrt im Zusammenhang mit etwas Ähnlichem wie \"ehebrechen\"


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 Descartes 11. März 2012 
 

Daher wäre die richtige Übersetzung des sechsten Gebots:

\"Du sollst ncht unglücklich machen\", und zwar durch den Schmerz, aus der Ehe entlassen zu werden. Auch: Du sollst nicht selbstsüchtig sein, nicht lieblos, nicht rücksichtslos, nicht hartherzig.
Die Frau soll gemäß Genesis 2,18 eine Hilfe sein, nicht die Institution der Lebensgemeinschaft eine Falle.
Meicheia ist nicht deswegen Sünde, weil es die Würde der Ehe verletzt, sondern weil Menschen verletzt werden.

Noch zu Univ. Prof. P. Dr. Albert van Gansewinkel SVD:
Studium in Deutschland und Rom, 1932 zum Priester geweiht. 28 Jahre lang Missionar auf den Philippinen. Gründer der St. Paul\'s University und Rektor der San Carlos University.
Als Theologieprofessor lehre er zehn Jahre Dogmatik, 17 Jahre Psychologie und Ethik und 7 Jahre Pastoraltheologie.


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 Descartes 11. März 2012 
 

Ist \"Du sollst nicht die Ehe brechen\" richtig wiedergegeben?

Das sechste Gebot findet sich in Mt 5,27 und Ex. 20,14. Das griechische Verb \"moicheuein\" heißt nicht \"ehebrechen\", meint van Gansewinkel und begründet das.
Ethymologie: Der Wortstamm ist \"meigh\", Sanskrit-Verb \"melati\", woraus sich das gr. Verb \"moicheuein\" entwickelte. Im Lateinischen dann \"mejere\" und \"mingere\". Die Bedeutung ist: verschmutzen, trüben, harnen, bettnässen. Das englische Wort \"mist\" für Nebel sowie das deutsche Wort \"Mist\" für Dung leiten sich daraus her. Die übertragene Bedeutung ist: betrüben, traurig machen, kränken.


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 Descartes 11. März 2012 
 

Bricht jeder die Ehe, der sich scheiden lässt?

Mk 10, 11 \"Wer seine Frau aus der Ehe enlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch\". Genauso Vers 12 für die Frau.
Entscheidend ist hier das Wort \"die Ehe brechen\", im griechischen Urtext \"moicheuein\". Van Gansewinkel nennt zwei Gründe, die gegen die Übersetzung von \"moicheuein\" mit ehebrechen\" sprechen:
1) \"Ehe\" ist ein germanisches Wort, das im Mittelalter entstand, als der Staat die Lebensgemeinschaft von Mann und Frau durch Gesetz zu schützen begann.
2) Nicht die Ehe als Institution hat einen hohen Eigenwert, sondern die Ehe hat ihre Bedeutung als Schutz der Eheleute. Sie ist für den Menschen da, und nicht andersrum. Jedoch im KKK 2400: \"...Verstöße gegen die Würde der Ehe\", oder KKK 2380: \"....absolut\".
Was ist aber mit der Würde der Menschen, um die es eigentlich geht? Und mit deren Leid?


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 Descartes 11. März 2012 
 

Jesus zu den Pharisäern über Ehescheidung

Mt 19,3-8 endet mit \"Am Anfang war das nicht so\", nämlich, dass man sich wie bei Mose scheiden lassen könne. Es wird der Eindruck erweckt, dass Gott zwischenzeitlich - nämlich im AT - Ehescheidung erlaubt habe, nun mit Jesus aber nicht mehr.
Der griechische Originaltext dieser Stelle lautet \"Ap´arches ou gegonen houtos\". Nach van Gansewinkel ist die präpositionale Bestimmung \"Ap´arches\" nicht temporal (wann hat es Gott gemacht?), sondern modal (wie?). Daher ist die Übersetzung der Vulgata \"Ab initio\" falsch. Ansonsten würde Gott ja seine Meinung ändern. Was die Stelle meint: GRUNDSÄTZLICH ist (Zeitform Präsens) die Ehe nach Gottes Willen unauflöslich. Aber eben nicht absolut. Es sind wie schon bei Mose begründete Ausnahmen möglich. Dies gilt immer.


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 Idemar 10. März 2012 
 

Der Bischof von Basel!

Wer sagt dem Bischof von Basel einmal, dass auch die Wiederverheiratung vergebbar ist, wenn die Verheirateten beichte und von nun an abstinent leben.l Vieleicht ist das die wertvollere Form wechselseítiger Barmherzigkeit in Liebe, als alles andere Denkbare, das sich mit der Zeit, hör ich, ohnehin erledigt.


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 Papistenfan 10. März 2012 
 

Bischöfe gegen Bischöfe...

Gerade mit Entsetzen gelesen:
\"Mit Blick auf den jüngsten Hirtenbriefs des Churer Bischof Vitus Huonder zur Ehe und auch zu den wiederverheirateten Geschiedenen unterstrich Felix Gmür, dass gerade katholische Journalisten das \"Dilemma\" aufzeigen müssten, welches in diesem Thema stecke. Da gebe es das \"Desiderat\" Jesu hinsichtlich der Unauflöslichkeit der Ehe, welches ins Kirchenrecht eingegangen sei, da gebe es aber auch die \"Barmherzigkeitspraxis\" Jesu, und schliesslich gebe es die Wirklichkeit der heutigen Menschen. Aber \"absurd\" sei es gewiss, wenn gemäss kirchlicher Lehre alle denkbaren Sünden irgendwann und irgendwo vergebungswürdig seien - mit Ausnahme der Wiederverheiratung.\"


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 supernussbi 10. März 2012 

Genauso wie die eheliche Liebe nicht nur aus der sexuellen Vereinigung lebt, so gibt es neben der Vereinigung im Geheimnis der Hl. Kommunion noch viele Möglichkeiten, Liebe zu bezeugen, in der Liebe zu wachsen, zu reifen und vermehrt zu kirchlichen Erkenntnissen zu kommen, neben der Möglichkeit der geistigen Kommuniongemeinschaft, von der ich immer bei Hochzeiten spreche, wenn ein Teil der Gläubigen reformiert ist und auch Katholiken (wenn sie sonst auch nicht regelmässig die Messe besuchen) ehrlicherweise am Platz bleiben dürfen.


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 supernussbi 10. März 2012 

Bischof hat nicht aufgerufen, Kommunion zu verweigern!

Das muss man den Leuten echt unter die Nase halten und dass sie endlich mal den Brief selber und in Ruhe lesen sollen. Der Bischof ruft ganz einfach das nachsynodale Apostolische Schreiben Benedikts und damit die Lehre der Kirche: \"Die Folgen für die Gottesbeziehung sind vor allem im Falle einer Wiederverheiratung schmerzhaft, da wiederverheiratete Geschiedene nicht zu den Sakramenten zugelassen sind.\" Danach sagt der Bischof noch: Betroffene kommen nämlich durch ihre Entscheidung, eine neue Partnerschaft einzugehen, in eine Situation, die den Empfang der Sakramente verunmöglicht. Umsomehr müssen sich die Seelsorger diesen Gläubigen mit besonderem Feingefühl zuwenden und ihnen helfen...!!!
Damit indirekt verbunden ist ja, dass Betroffene und Priester in Gebet und Gespräch miteinander den Weg gehen.


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 Ester 10. März 2012 
 

Lieber Desacrates

ich kann nicht ausführlich antworten, weil unter Zeitdruck.
Aber zu den Steylern ist zu sagen, die machen eigentlich sehr gute Arbeit, nur mit dem genuin Katholischen tun sie sich, wie meine jahrelange Lektüre der \"Stadt Gottes\" (Zeitung der Steyler in D) zeige zunehmend schwer.
Abundan tauchen auf guten Portalen Zenit u.a. und im Umfeld der Kurie irgendein Pater SVD auf, der echt Gutes und Katholisches von sich gibt. Aber es zeigt sich es gibt solche und solche. auch was die Lehre angeht (leider)


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 Papistenfan 10. März 2012 
 

Bischof wird von Firmspendung ausgeladen!

@supernusbi. Leider übertreibe ich nicht. Im Kanton Zürich wird schon darüber gesprochen, S.Ex. Huonder wegen diesem Brief nicht mehr zu Firmpendungen einzuladen. Auch Pfärrer, die treu und gehorsam sein wollen, kommen unter Druck. Das ist vielleicht in Ihrer Gegend nicht so, aber in Zürich sieht das anders aus, leider.


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 supernussbi 9. März 2012 

Ein ungeheuerlicher Aufstand im Bistum Chur?

Das ist doch vor allem nur die Presse, die hetzt und aufbauscht. Aber es gibt auch die guten Voten. Heute Mittag war gerade das Fernsehen hier. Wir Priester müssen uns halt auch Zeit nehmen zu Leserbriefen und Interviews. Denn das lesen die Leute.
Warum Papistenfan übertreiben Sie auch noch?
Die Reaktionen sind doch auch ein Zeichen dafür, dass die Geburt etwas sehr Guten bevorsteht und die Menschen mit auf den Weg der Unterscheidung genommen werden. Unzählige Priester um mich herum wewrden auf alle Fälle den Brief lesen bzw. ergänzend dem Volk nahebringen. Er ist sehr betend überdacht, behutsam formuliert. Das Drum und Dran kennen wir doch seit Jahrzehnten. Vorwärts gehts. Man muss sich Zeit nehmen, um auch mit sogenannten Andersdenkenden auszutauschen. Probleme lassen sich nur im Miteinander lösen.


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 Descartes 9. März 2012 
 

@harryfrank37 - Es fängt doch erst an.

Albert van Gansewinkel, SVD wurde 1903 in Duisburg geboren. Er war langjähriger Missionar auf den Philippinen, kehrte dann nach Rom zurück, war in der Erzdiözese Köln \"Beauftragter für die Weiterbildung von Priestern\" und kam später nach Österreich.
Sein Spezialgebiet ist die Erforschung der Bibel.
Das Buch ist von 1997. Teile davon können hier eingesehen werden:
http://books.google.de/books?id=DfbC1SszlVkC
Ich bin von dem Buch sehr stark beeindruck und finde es unwahrscheinlich lehrreich. Van Gansewinkel betreibt hier beste Aufklärung entgegen den Mainstream der Kirchenführung und bleibt dabei doch seiner Kirche treu, welch ein Kunststück! Er hat meinen tiefsten Respekt.
harryfrank37, ich werde versuchen, Ihnen am Wochenende die Argumente zu liefern, um meine unten erwähnten Aussagen zu belegen.


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 Papistenfan 9. März 2012 
 

Danke kath.net für die aufklärerische Arbeit!

Was für Infos würden uns sonst geboten? Im Bistum Chur bahnt sich geradezu ein ungeheuerlicher Aufstand der Pfärrer gegen ihren vom Hl. Vater geschenkten Bischof an. Sie wollen nicht einmal vorlesen, was sie vom Gesetz her müssen. Zustände wie in Österreich. Es muss etwas gegen diesen Ungehorsam getan werden! Wer nicht gehorcht, sollte exkomuniziert werden! Basta!


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 Descartes 8. März 2012 
 

Liebste Ester,

Sie leiden also auch schon an Atheismus, wie Idemar Ihnen konstatiert. Willkommen im Club. :-)

@Idemar
Hieronymus hat sicher sein Bestes gegeben. An eine bewusste Verfälschung glaube ich nicht, sondern er hat fast notwendigerweise seine Vorstellungen mit einfließen lassen. Darüber mag er sich nur selten bewusst gewesen sein, und wenn, dann war er dabei bestimmt im Glauben, es gut und richtig zu machen.


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 Descartes 8. März 2012 
 

@Idemar und harryfrank37

Leider ist meine Quellenangabe gestern nicht erschienen! Deshalb waren meine gestrigen Antworten unvollständig und erscheinen in einem falschen Licht. Und deshalb betrachte ich Ihre Antwort, harryfrank37, auch als nicht gesendet, weil von falschen Voraussetzungen ausgehend.
Also: Ich lese zur Zeit van Gansewinkel \"Was Jesus nicht wollte - in der Bibel steht es anders\".
Für genaue Angaben müsste ich auch selbst erst wieder suchen und nachschlagen, wofür ich aber in der Mittagspause keine Zeit habe, sorry. Kann ich vielleicht am Wochenende nachholen.


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 Papistenfan 8. März 2012 
 

Bitte beten für S.Ex. Bischof Huonder!

Seine engsten Mitarbeiter lassen ihn im Stich!
Aus einer Regionalzeitung: Und was sagt Generalvikar Josef Annen? Er amtet im Generalvikariat Zürich/Glarus als Stellvertreter des Bischofs. Annen gibt sich sibyllinisch. Es gebe das Kirchengesetz und die Regelungen. «Man muss sich aber fragen, ob eine solch strikte Weisung auch dem Heil der betroffenen Menschen dient.» Damit befindet er sich auf einer Linie mit dem Seelsorgerat des Kantons Zürich, der gestern eine Medienmitteilung zum Hirtenbrief publik gemacht hat.


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 Papistenfan 8. März 2012 
 

Super Komentar

Schweiz. Der kirchenfeindliche Seelsorgerat des Kantons Zürich fällt Bischof Vitus Huonder von Chur in den Rücken. Mons. Huonder hat in seinem jüngsten Hirtenbrief die katholische Ehelehre wiederholt. Diese nimmt der Seelsorgerat „mit großer Betroffenheit“ zur Kenntnis. Er fragt sich, ob die „strikte Weisung“, den Ehebrechern keine Kommunion zu spenden, dem Heil der betroffenen Menschen diene. Gleichzeitig dankt der Rat allen Seelsorgern, die Ehebrecher verführen, sich in der Heiligen Kommunion das Gericht zu essen.


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 Idemar 7. März 2012 
 

Danke für die Nachricht!

@ Ester
Ihre Ehelehre auf der Basis des von Ihnen genannten historischen Bezugs zu Herodes/Herodia erklärt auch, warum die \"Unzuchtsklausel\" von Hieronymus in seine Vulgata nicht übernommen worden ist. Er hat ein halbes Leben in Caesarea Maritima zugebracht, Hebräisch gelernt und das Übersetzen des griechischen NT-Textes ins Lateinische in voller Verantwortung vor Gott und den Menschen vorgenommen. Wer wie Descartes glaubt, daraus eine bewusste Verfälschung der Botschaft Jesu ableiten zu können, leidet an Atheismus.


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 Ester 7. März 2012 
 

@ Idemar

Ich habe keine Ahnung wo ich das herhabe, ich vermute mal Scott Hahn oder Guardini.
Aber ich finde diese Erklärung (das im Falle das die Ehe anundfür sich unzüchtig (sprich unerlaubt) ist, man sich trennen muss das aber nicht bedeutet das die Unzucht (sprich fremdgehen) es dem nichtfremdgehenden Partner erlaubt sich zu trennen))ist die einzig logische.


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 Descartes 7. März 2012 
 

Danke @karthäuser und antony

Ich möchte \"nicht mehr miteinander können\" nicht so verstanden wissen, dass es dabei nur um eine mehr oder weniger vorübergehende Differenz geht. Eine Partnerschaft sollte sich natürlich gerade in schwierigen Phasen bewähren können, aber sie kann auch auseinandergehen. Hinterher zu sagen, das hätte man gar nicht erst wagen sollen, ist einfach. Dann aber festzulegen, man dürfe nicht nach neuem Glück streben ist wohl zu hart und berücksichtigt auch überhaupt nicht die Entwicklung von Menschen.
Jede Partnerschaft erfordert Kompromisse. Es ist nur die Frage, wo man die Grenze setzt. Nein, ich möchte die Grenze jedenfalls nicht leichtfertig festlegen. Angesichts der Individualität der Menschen ist das wohl auch gar nicht berechtigt.
Es kann sein, dass ich diese Grenze etwas anders sehe als es Jesus sehen würde. Jedenfalls geht es nach van Gansewinkel in die selbe Richtung ausgehend von den sonstigen Kommentaren hier.


3
 
 Idemar 7. März 2012 
 

\"Unzucht\"

Ester
Woher wissen Sie das? Da hätten Sensenbrenner und ich unter \"Schockenhoff\" nicht so lange diskutieren müssen! Das würde die beiden Mat-Zitate sehr plausibel deuten. Damit bieten diese aber auch keinen Ansatzpunkt zu irgendwelchen \"Scheidungsausnahmen\" und damit verbundenen Lösungen für wiederverheiratete. Geschiedene. Da Matthäus für palästinensische Judenchristen schrieb, unter denen die Umstände des Todes von Johannes dem Täufer präsent waren, hat er das Jesuswort im Orginal aufgenommen. Ich hatte das mit der Tatstrafe der Steinigung der Frau in Zusammenhang gebracht, die dem Mann eine Wiederverheiratung ermöglicht hätte. Senesenbrenner hat dagegengehalten, dass Jesus dann die Strafe der Steinigung für angemessen gehalten hätte. Dem stellte ich Joh 8,7 entgegen. Ihre Version würde auch erklären, warum die Unzuchtsklausel bei Markus und Lukas fehlt. Weil sie sich auf einen jüdischen Einzelfall bezieht, der bei deren Klientel Griechen/Römern nicht zu erwarten gewes


1
 
 Idemar 7. März 2012 
 

Sensationell!


2
 
 Ester 7. März 2012 
 

@ karthäuser

die Einschränkung \"sofern kein Fall von Unzucht vorliegt\" bezieht sich nicht drauf das einer der beiden fremd geht, sondern darauf, das die Ehe selber \'unzüchtig ist\'.
So war die Ehe des Herodes mit der Herodia unzüchtig, weil die Herodias die Frau des noch lebenden Bruders des Herodes war.
In so einem Fall muss man sich laut Jesus trennen.


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 Hadrianus Antonius 6. März 2012 
 

Ein hervorragender Fastenbrief!

In diesen Zeiten von geistiger Desorientierung, Laxheit und Relativismus in breiten Bevölkerungsschichten ist es äusserst wichtig die kirchliche Lehre betr. die Ehe klar und deutlich zu verkünden und zu erklären.
S.E. Bischof Vitus Huonder hat dies mit grpßem Respekt und Empathie für die Betroffenen getan- besonders mutig übrigens angesichts der Stimmung und Gesinnung bei vielen in der Schweiz.
Es ist äusserst erfreulich und zugleich auch ein wichtiges Zeichen der Reevangelisierung Westeuropas daß tapfere Hirten die kirchliche Kehre der Ehe offensiv vertreten und theologisch beleuchten (z.B. Bischof V. Huonder; Erzbisch. A.Léonard(Belgien) in Pastoralia (2011-2012)).


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 karthäuser 6. März 2012 

In guten und in schlechten Zeiten

@Descartes. Ich schätze Ihre Beiträge, weil Sie sich gerne gegen den Mainstream wenden und zum Nach- und Überdenken auffordern. Sie provozieren gerne und werfen die Karten auch mal durcheinander. So auch in Ihrem Vulgata Beitrag. Nach der Vulgata wird der, der die Ehe zerstört, gleich behandelt wie der, der schuldlos verlassen wird. Anders könnte man es bei Betrachtung des griechischen Originals sehen und zumindest dem schuldlos Verlassenem eine neue Ehe ermöglichen. Für eine differenzierte Betrachtungsweise spricht ja auch die Sicht Jesu ( „obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, Mt 19,9“).
Sie weiten die Unzucht mit einer gewissen Leichtigkeit auf „nicht mehr miteinander können“ oder Fälle aus, bei denen es den Ehepartnern „schlecht dabei geht“. Das ist fatal. Getreu dem Motto „solange es gut geht“ wird nur noch der Ehe in guten Tagen die Daseinsberechtigung erteilt. Christliche Ehe ist mehr. Ehe ist Verbund Gottes. Wie der Bund mit Israel. Ehe sind gute und schlechte Zeiten.


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 Idemar 6. März 2012 
 

Behauptungen ohne Stellennachweise sind wertlos.

@ Descartes
Sie lügen sich in die eigene Tasche, wenn Sie sagen: \"Aber die Lehre der RKK beruht auf der Vulgata anstatt auf dem griechischen Originaltext. An entscheidenden Stellen für die Frage der Scheidung und Wiederheirat gibt es da sprachliche Abweichungen, die für das Leben der Menschen aber umso größere Auswirkungen hatten und haben.\" Sie legen immer auf Nachweise wert. Geben Sie also die Stellen in der Vulgata bzw. dem griechischen Text an, auf den Sie sich beziehen, wo Sie Fehlübersetzungen erkennen wollen. Ich bin neugierig, was Sie zu bieten haben. Lassen Sie sich Zeit, denn ich kann Ihnen erst morgen antworten.


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 Papistenfan 6. März 2012 
 

Die Lehre über die Ehe ist nicht diskutabel!

Unerträglich, diese Diskussion. Die Lehre über die Ehe ist ja absolut klar und S. Ex. Huonder fasst sie ja gekonnt zusammen. Also Schluss mit Lavieren. Es geht jetzt drum, die Priester und Bischöfe, die die Lehre immer noch nicht begriffen haben (wie auch hier einzelne Postings...!), bekannt zu machen, damit sie entweder abtreten oder die Lehre annehmen, was sie im Gehorsam gegenüber dem Heilgen Vater sowieso müssen. Aber bitte keine Postings mehr über Lehren, die längst abgeschlossen sind!


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 Ester 6. März 2012 
 

@ Descartes

Zur Ehe beruft Gott die Partner, die dazu frei und ungezwungen Ja oder Nein sagen können.
Genauso wie Gott die Einzelnen zum Priestertum beruft oder zum Ordensleben.
Beides ist eine Entscheidung fürs ganze Leben, die mal leicht und mal hart sein kann.
Und mit dem Glück da gilt ja wohl schon immer \"Glück und Glas, wie leicht bricht das\"
und Christus ist schon bisweilen hart.
Ist übrigens immer dasselbe,. der liebe, nette, chillige Jesus, der die strengen, harten Vorschriften der bösen, paragrafenreitenden Pahrisäer aufgehoben hat, weil er ja so nett ist, der Jesus.
Also der hat die Thora in einem Punkt verschärft, indem er nämlich die Ehescheidung, abgelehnt hat.
Also in dem Punkt ist der liebe, nette, chillige Jesus viel strenger als die Pharisäer.


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 antony 6. März 2012 

@ Descartes

Was Du beschreibst ist, dass sich Gefühle füreinander auflösen können (\"Man kann nicht mehr miteinander\"). DIe Ehe ist aber ein Bund, der in beidseitiger freier Entscheidung für ein Leben geschlossen und - zumindest nach katholischem Verständnis - von Gott zum Sakrament erhoben wurde. Wenn die Gefühle verschwinden, löst das den Bund nicht auf. Gefühle können gehen, aber auch wieder kommen.

Da ist die Parallele mit dem Bund, den Gott in Christus mit den Menschen (und früher schon mit Abraham, Isaak und Jakob) geschlossen hat: Ein Bund ist - definitionsgemäß! - ewig.


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 Descartes 6. März 2012 
 

@Ester

Die Ehe wird durch zwei Menschen gebildet und hängt nur von ihnen ab. Ohne Menschen keine Ehe. Die Ehe ist keine sich verselbständigende Institution, die die Menschen zwingt. Das wäre vielleicht ein starkes Zeichen, aber so hart war Jesus nicht.


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 Ester 6. März 2012 
 

Die Ehe liebster Descartes

ist Bild des Bundes zwischen Gott und den Menschen.
Und bekanntlich haben sich Mensch und Gott auch gehörig auseinandergelebt und der menschliche Teil hat sich auch anderweitig orientiert und sucht das Glück bei den \'anderen\'.
Aber Gott ist treu, auch wenn der Mensch die Treu Gottes nicht verdient hat.
Sorum betrachtet ist die Unauflöslichkeit der Ehe ein starkes Zeichen und es verwundert nicht weiter, das selbiges heutzutage nicht mehr verstanden wird.


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 Descartes 6. März 2012 
 

Die Ehe kann sich auflösen

Huonder: \"Denn die Lehre des Herrn ist klar: Die Ehe ist unauflöslich (vgl. Mt 19,3-12; Mk 10,2-12; Lk 16,16-18).\"

Nein. Ehen können sich auflösen: Man kann nicht mehr miteinander. Jesus wollte nicht, dass Menschen um der Ehe willen zusammenbleiben, wenn es ihnen dabei schlecht geht. Aber die Lehre der RKK beruht auf der Vulgata anstatt auf dem griechischen Originaltext. An entscheidenden Stellen für die Frage der Scheidung und Wiederheirat gibt es da sprachliche Abweichungen, die für das Leben der Menschen aber umso größere Auswirkungen hatten und haben.


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 Ester 5. März 2012 
 

Liebe Medjugorje

Ja die Ehe ist eine zeitliche Angelegenheit, aber ein Sakrament.
Und erst im Himmel werden wir sein wie die Engel und hier auf der Erde sind die gottgeweihten Personen und die zölibatären preister sozusagen \"Ausblick auf das Sein im Himmel\"
Auch wenn die konkreten Personen z.T recht irdisch, sündig sind.
Im Grunde streifen wir hier göttliche Dinge, die sich nur in der Betrachtung erschließen.


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 Papistenfan 5. März 2012 
 

Vorschlag für nächsten Sonntag im Bistum Chur!

1. Wenn der Pfarrer den Brief nicht verliest, unter Protest die Kirche verlassen (warum nicht Transparente machen wie die Poogressisten?)
2. Bei jeder Kommunionspendung an geschiedene Wiederverheiratete eine Trillerpfeife erklingen lassen. Im meiner Pfarrgemeinde kennt man sich und jeder weiss, wer nicht kommunizieren dürfte. Ärgernisse, die sich von Woche zu Woche wiederholen.
3. Die andern Bischöfe müssen S.Ex. Huonder einfach auch moralisch stützen. Es reicht ein kurer Brief oder eine Medienmitteilung, dass auch die Priester in Basel und St. Gallen den Brief von S.Ex. Huonder verlesen sollen! Und zur Unterstützung: Briefe und Mails an die Bischöfe, dies so zu machen.
Die Kirche muss entlich wieder katholisch werden!
PS. Vielleicht hilft es auch, wenn wir bekannte Ehebrecher selber anschreiben und ihnen sagen, dass sie nicht mehr kommunizieren sollen?


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 angemerkt : 5. März 2012 

Brave Katholiken

Ein mir anvertrautes Kind klärte mich über
seine \" Familienverhältnisse\" auf:\"Mein
Papa hat gesagt, heiraten tu ich nie! Für
so einen Blödsinn gebe ich kein Geld aus.\"
Mutter war Jungscharführerin, Kind geht
in eine katholische Privatschule......


0
 
 uwato 5. März 2012 

Die Ehe ist unauflöslich

@Anfaenger. Danke für Ihren Beitrag. Genauso so sehen und leben wir unsere über 50jährige Verbindung. Und in Krisenzeiten, war, und dessen sind wir uns sicher, Gott an unserer Seite.


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 Aldo Carigiet 5. März 2012 
 

Der Bischof hat nicht unrecht

Bischof Huonder ist ja sehr besorgt um gute Ehen. Schön wäre wenn alle Bischöfe so denken und handeln würden. Es ist ja die Lehre der Kirche oder kann am Schluss jeder tun und lassen was er will? Braucht es denn noch eine Kirche? oder ist die Gesellschaft so kaputt, dass es keine Lösung mehr gibt?
Jede Scheidung ist eine zu viel! Wenn Kinder da sind sowieso, oder?
Also, versuchen wir doch den Bischofsbrief zu verstehen und nach Lösungen statt Hetze zu suchen, nicht wahr?


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 Medugorje :-) 5. März 2012 

Liebe@M_I_A
Ihr Kommentar ist wirklich HERVORRAGEND und genau so ist es
die Beichte und die Umkehr lässt
ALLES IN NEUEM LICHT ERSTRAHLEN IM LICHT DER WAHRHEIT UND DER LIEBE.

Möge der liebe Gott Sie und Alle Eheleute Segnen und beschützen.
Gottes und Marien Segen


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 M_I_A 5. März 2012 

Wunderbarer Hirtenbrief 2

... vorehelichen Verkehr zu haben, kann man dennoch durch die Taufe und die Wandlung der Lebensweise in einer Art \"Zweiten Jungfräulichkeit\" vor den Altar treten und sich und Gott die Liebe und Treue schwören.

Sonst denke ich, dass die Paare wieder dazu angeleitet werden müssten, sich auf die Ehe in rechter Weise vorzubereiten und dass man sich nicht von Schmetterlingen im Bauch beeindrucken lässt, denn dass ist keine Liebe. Liebe ist das, was Jesus in seiner Passion für uns getan hat: Hingabe, Selbstaufgabe, Opferbereitschaft. Wenn wir nicht bereit sind für unseren Partner zu opfern und sich selbst mal zurück zunehmen, sollte man sich fragen, ob man die Person auch wirklich liebt.


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 M_I_A 5. März 2012 

Wunderbarer Hirtenbrief

\"IN DER HEUTIGEN ZEIT GIBT ES WENIGE GÜLTIGE KIRCHLICHE EHESCHLIEßUNGEN.Wenige Paare haben AUS LIEBE UND REINHEIT(Keuchheit)GEHEIRATET.Daher sind SO VIELE EHEN NICHTIG.\"

Dazu möchte ich noch etwas sagen: Ich denke, dass man das nicht so pauschal sagen kann. Mein Mann und ich haben als wir uns kennengelernt haben nicht enthaltsam miteinander gelebt. Doch dann hat sich mein Mann auf Exerzitien bekehrt und ich habe voll und ganz zum Glauben gefunden, so dass wir uns und Gott versprochen haben bis zur Ehe zu warten. Am Tag meiner Taufe, Firmung und Erstkommunion haben wir dann vom Priester den Verlobungssegen empfangen. Ein Jahr später haben wir uns dann vor Gott die ewige Treue versprochen. Wir beide sind zwar nicht jungfräulich in die Ehe gegangen aber durch die Taufe und Beichte und die Änderung der Lebensführung ist diese Sünde vergeben und wir konnten dennoch rechtmäßig vor Gott den ewigen Bund eingehen. Ich will damit sagen, dass auch wenn man vor der Ehe den Fehler gemac


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 Ester 5. März 2012 
 

@ Medjugorje

es wäre natürlich sehr schön, wenn alle Menschen aus reinen, edlen Motiven heiraten würden.
Aber schon der Heilige Augustinus bezweifelt das es möglich ist isch geschlechtlich zu vereinigen ohne die Wollust (wir erinnern uns ein der Quellsünden).
Ich denke mal das die Begierde zu unserer gefallenen Natur dazu gehört und das Wunder des Sakramentes der Ehe darin besteht, das Gott diese Wunder aus dem Paradies, die Sexualität nicht einfach wegnimmt, sondern im Sakrament heiligt, adelt.
Per aspera ad astra, das gilt für die Ehe!
Es stimmt natürlich, das junge Paare, die sich um voreheliche Keuschheit und Freundschaft bemühen eine Ausstrahlung haben, die an Engel erinnert.
Aber zu den Vorraussetzungen einer gültigen Ehe gehört das nicht.
Im übrigen bedeutet gültig nicht automatisch auch glücklich oder gelungen.
Nein auch für gültige Ehen gilt das Wort des Franz von Sales das die Verheirateten sovieleKreuze zu tragen haben, das man ihnen in der Beichte keine Buße auferleg


1
 
 Bernd katholisch 5. März 2012 
 

Volle Zustimmung!

Den in diesem Artikel gemachten Aussagen stimme ich inhaltlich in vollem Umfang zu. Auch wenn der Zeitgeist hart dagegenbläst: Es gilt auch in dieser Frage, standfest auf dem Fundament der biblischen Lehre und Praxis zu verbleiben, denn darauf ruht der Segen Gottes.


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 sabinef 5. März 2012 
 

Medjugorje, ich widerspreche Ihnen !

Sie schreiben:
IN DER HEUTIGEN ZEIT GIBT ES WENIGE GÜLTIGE KIRCHLICHE EHE
SCHLIEßUNGEN.Wenige Paare haben AUS LIEBE UND REINHEIT(Keuchheit)GEHEIRATET.
Daher sind SO VIELE EHEN NICHTIG.
Wie können Sie so etwas sagen? Als ich vor über 20 Jahren geheiratet habe, fehlte mir sicherlich die \"Reinheit\", die Sie ansprechen, ich war jung und wollte diese kirchliche Trauung mit allem Drum und dran. Damals war ich kein guter Katholik, die Ehe war in den ersten 10 Jahren mit vielen Höhen und vielen vielen Tiefen behaftet. Dann folgte, vor 11 Jahren meine Bekehrung. Mein Mann und ich führen \"Dank sei Gott\" immer noch eine Ehe, diese Ehe ist durch meinen Glauben zur katholischen Kirche stabil und glücklich. Ich danke Gott für diese kirchliche Trauung, die ich damals NICHT bewußt als Sakrament gesehen habe. Heute sehe ich die Gnade dieses wunderbaren Sakramentes. Auch wenn ich damals in Ihren Augen \"unwürdig\" war. Gott schütze Sie.


2
 
 Medugorje :-) 5. März 2012 

Das Gesetz Gottes ist der Mittelpunkt des Lebens

Mt 19,12 Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es.


2
 
 Medugorje :-) 5. März 2012 

DAS SAKRAMENT DER EHE IST HEILIG

Daher bedarf es auch DER HEILIGEN VORBEREITUNG.Um nicht aus BEGIERDE ODER INTERESSE zu HEIRATEN bedarf es
DER REINHEIT DER SEELE DES HERZEN DES KÖRPERS.
Nur dieser Zustand ermöglicht es
FREI UND IN LIEBE ZU PRÜFEN
WAS SICH BINDET.

Gottes und Marien Segen


2
 
 Medugorje :-) 5. März 2012 

\'Die Ehe ist unauflöslich\'

Müsste nicht manche kirchliche Trauung abgesagt oder verschoben werden, weil die notwendigen Voraussetzungen für eine christliche Ehe fehlen?
DANKE lieber Bischof für diese klaren Worte.Gott segne Sie

HERVORRAGENDER BEITRAG
Danke liebe kath.net Redaktion
Gott segne Euch


2
 
 Anfaenger 5. März 2012 

Was auch noch zu sagen wäre

Meine Erfahrungen in über vierzig Ehejahren zeigen mir mit aller Deutlichkeit:

Ehekrisen werden am leichtesten überwunden, wenn sich beide Partner bewusst sind, dass sie überwunden werden müssen.


3
 
 supernussbi 5. März 2012 

In Liebe die Wahrheit sagen UND selber vorleben!

Wir stehen vor grossen Herausforderungen: Und da gilt es, das Wort Gottes gelegen oder ungelegen zu verkünden, aber so, dass es die Leute auch anzunehmen vermögen.
Hat der Hl. Paulus nicht irgendwo gesagt, dass seine Zuhörer früher die harte Nahrung noch nicht vertragen hätten und sie zuerst wie kleine Kinder genährt werden mussten? Auch Bischof Vitus ist nicht einfach mit Gebotstafeln, Nägel und Hammer dreingefahren. Beachten wir seine Sprache. Dann kommts noch drauf an, WIE WIR Seelsorger nächsten Sonntag den Hirtenbrief beim Vorlesen betonen.
Zudem gibt es im Leben der Menschen und in der Kirche Gottes noch viele andere Schwächen und Sünden, also objektive Hinderungsgründe. Kyrie-eleison! Anstatt gross drauf loslegen, tun wir gescheiter eine Hl. Geist-Novene beten. Das wirkt Wunder der Gnade!


1
 
 supernussbi 4. März 2012 

Brief ist gut und notwendig, aber...

Papistenfan, a.t.m, Immaculata... Ihre postings zeugen von Nichtwissen kirchlicher Realität. Sie hetzen nur (wieder) Bischöfe und Priester gegeneinander auf.
Die meisten der heutigen Bischöfe und Priester können in dem, was manche unserer Vorgänger vernachlässigt haben, nicht viel mehr tun, als wie Bischof Vitus zu versuchen, in menschlicher (und nicht verurteilender) Sprache die Herzen sowohl der Betroffenen als auch verantwortlichen Seelsorger zu erreichen und in der Neubelebung einer freundschaftlichen Christusbeziehung auch wieder etwas Lösung, Heilung und Ordnung in die scheinbar verfahrene Situation zu bringen.
Was meinen Sie denn, wiederverheiratete Geschiedene gehen nur bei Liberalen zur Hl. Kommunion. Doch auch hier gibt es - sop denke ich - manche Situationen, wo das Wort Jesu gilt: \"Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!\"


4
 
 Bethany 4. März 2012 

Drum prüfe, wer sich ewig bindet, Ob sich nicht was Bess\'res findet. ;-)

Der Hirtenbrief ist sehr interessant zu lesen! Besonders gut empfand ich den Teil mit der Frage betreffend der geistigen und seelische Reife der Paare in Bezug auf die Ehe. Eine Heirat ist ein Entschluss für einen (im normalen Fall) lebenslangen Bund zwischen zwei Menschen welcher gut mehr als nur gut überlegt sein muss. Oft wird eine Ehe relativ unüberlegt eingegangen ohne das man den Partner wirklich kennt. Zwar hat man auch nach Jahren des Zusammenlebens nie eine wirkliche Garantie für eine spätere letztendlich perfekt funktionierende Ehe aber trotzdem fühlt man sich wohler und sogar reifer für den \"besonderen\" Schritt. Ein intensives Gespräch mit dem Pfarrer der örtlichen Gemeinde ist ebenfalls davor enorm ratsam.


3
 
 Tina 13 4. März 2012 

\'Die Ehe ist unauflöslich\'

wäre einfach nur mal schön, wenn man dies klar und unverfälscht von ALLEN Hirten hören wurde!

Gottes Gebote sind „kein Märchen“ aus Tausendundeinernacht.

Klar, hätte es „das Menschlein“, gerne anders, aber so läuft „der Hase“ nun mal nicht.

Es gibt keine „1000 Hintertüren“, die man offen lassen kann.

Ps 89,2 Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen, / bis zum fernsten Geschlecht laut deine Treue verkünden.


3
 
 Immaculata Conception 4. März 2012 

@Geist

Habe soeben den Link durchgelesen - ich denke, diese Haltung MUSS arbeitsrechtliche Folgen für diesen Priester haben!!! Das ist im normalen Arbeitsrecht ein Loyalitätsbruch, da reicht eine Abmahnung nicht!


3
 
 Capestrano 4. März 2012 
 

gaudium et spes

Bischof Vitus greift wunderbar den Inhalt von \"GAUDIUM ET SPES\" 47-48 auf, über die Ehe und Familie. Ein Hirtenbrief der auch wirklich ein Hirtenwort ist - der Hirt möchte nur das Beste für seine Schafe. Wo der Hirtenbrief nicht verlesen wird, kann man ihn über\'s Net versenden.


1
 
 a.t.m 4. März 2012 

Danken wir Gott dem Herrn dafür

das Er uns immer wieder wahre Hirten zukommen lässt die uns in seinen Namen zu Ihn in den Himmel führen möchten, und es liegt alleine an uns ob wir das Angebot Gottes unseres Herrn und seiner Hirten in himmlischer Liebe annehmen oder im weltlichen Haß verwerfen. Denn es gibt nur einen Weg der zur Pforte des Himmeles führt.

@Geist: Leider ist dieser Ungehorsam den sie verlinkt haben schon alltäglich geworden und es ist in meinen Augen allerhöchste Zeit diese Ungehorsamen Kirchenrechtlich abzumahnen oder zu bestrafen, damit diese nicht noch mehr unsterbliche Seelen in die Ewige Verbannung führen.


4
 
 Fink 4. März 2012 
 

Richtige und notwendige Worte des Bischofs !

Eine andere Stelle dazu im NT ist mir heute begegnet. 1. Brief an die Thessalonicher, Kapitel 4, Verse 3-5: \"Das ist es, was Gott will: eure Heiligung. Das bedeutet, dass ihr die Unzucht meidet, dass jeder von euch lernt, mit seiner Frau in heiliger und achtungsvoller Weise zu verkehren, nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen.\" (Einheitsübersetzung)


1
 
 Geist 4. März 2012 

eine andere Reaktion

http://www.zol.ch/bezirk-uster/volketswil/Volketswiler-Pfarrer-widersetzt-sich-Bischof-Huonder/story/27632127


1
 
 Papistenfan 4. März 2012 
 

Und die Herren Bischöfe aus Basel und St. Gallen?

Stärken sie jetzt ihren Mitbruder in Chur? Oder kommen wieder nur anbiedernde Sprüche? Also los: Die Kommunion für Wiederverheiratete gehört auch in Basel und St. Gallen ab sofort abgeschafft!!!


4
 
 ave crux 4. März 2012 

Danke!

Ein herzliches vergelt\'s Gott für die klaren und ermutigenden Worte, die der Ehe wieder den Glanz der Heiligkeit aufgrund göttlicher Weisung und Gabe schenken und nicht der Beliebigkeit von Zeitgeistvorstellungen überlassen.


4
 
 Papistenfan 4. März 2012 
 

Super Exzellenz!

Ich bin ja gespannt, welche Priester (und Pastoralassistenten...?) diesen wunderschönen Fastenbrief nicht verlesen werden am nächsten Sonntag. Ich würde diese alle einfach ein paar Lohnklassen tiefer setzen! Wenn mein Pfarrer den Brief nicht verliest, werde ich den Bischof bitten, einen anderen Pfarrer zu schicken. Danke für die Klarheit, Exzellenz! Weiter so! Ehebrecher müssen als Ehebrecher benannt sein!


5
 
 Liwindo 4. März 2012 
 

Er hat mit allem absolut recht! Man kann ihn nur für dieses offene Wort danken, vor dem so viele andere Bischöfe zurückschrecken aus Angst jemanden zu verstimmen.


6
 
 Smaragdos 4. März 2012 
 

Sehr schöner Hirtenbrief, danke, Herr Bischof!


4
 

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