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Heiligkeit sollte Ziel aller Getauften sein

1. November 2011 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Papst Benedikt zum Hochfest Allerheiligen: Die Heiligen sind "das gelebte Evangelium". An ihnen könne man erkennen, dass die Botschaft Christi "kein unerreichbares Ideal ist, sondern konkret gelebt werden kann" - VIDEO


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Heiligkeit ist nach Ansicht von Papst Benedikt XVI. kein unerreichbares Ideal, sondern sollte Ziel aller Getauften sein. Zum Allerheiligenfest am Dienstag rief das Kirchenoberhaupt die Gläubigen auf, das Evangelium mit Erfindungsreichtum auch heute greifbar zu machen. Bei höchst unterschiedlichen Lebenswegen hätten die Heiligen die Nachfolge Christi als oberstes Ziel vor Augen gehabt, sagte er bei seinem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.

Mit Blick auf das Fest Allerseelen am Mittwoch betonte der Papst, das Gebet für die Toten sei «nicht nur hilfreich, sondern auch notwendig». Es könne nicht nur den Verstorbenen helfen, sondern auch deren Fürbitte für den Beter erwirken.

Der Gang auf die Friedhöfe und zu den Gräbern sei ein frommes Gedenken für verstorbene Angehörige und Freude, so Benedikt XVI. Zugleich erinnere er aber auch daran, «dass wir alle auf ein anderes Leben nach dem Tod zugehen». Die Trauer über die Loslösung von der Erde dürfe nicht über die Gewissheit der Auferstehung und die Hoffnung auf die Ewigkeit dominieren, sagte der Papst. Die Heiligen seien gleichsam «das gelebte Evangelium». An ihnen könne man erkennen, dass die Botschaft Christi «kein unerreichbares Ideal ist, sondern konkret gelebt, in unser ganz persönliches Leben hinein umgesetzt werden kann».


Ausdrücklich begrüßte Benedikt XVI. nach dem Mittagsgebet auch die Mitglieder des Generalrates des Internationalen Kolpingwerkes. Sie hatten in der vergangenen Woche in Rom ihren neuen Präsidenten gewählt, den aus dem Bistum Trier stammenden Geistlichen Ottmar Dillenburg (50). Gleichzeitig waren in den vergangenen Tagen rund 7.000 Mitglieder des Internationalen Kolpingwerkes aus Anlass des 20. Jahrestags der Seligsprechung seines Gründers Adolph Kolping (1813-1865) zu einer Dankwallfahrt nach Rom gekommen.


Ein würdevolles Totengedenken ist für den Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch Ausdruck einer menschlichen Gesellschaft. «Wie wir mit dem Andenken an die Verstorbenen umgehen, sagt viel aus über die Bedeutung, die dem Menschen in einer Gesellschaft beigemessen wird», betont Zollitsch in einem Beitrag auf der Internetseite seines Bistums. Wo die Toten einen festen Platz im Gedenken erhielten, «da kann man auch gut leben.»

Nach christlicher Überzeugung verlösche die Achtung vor dem Mitmenschen keineswegs mit dem Tod, so Zollitsch. Vielmehr blieben gelebte Beziehungen über den Tod hinaus von Bedeutung. «Deshalb erfüllt es mich mit Sorge, dass immer häufiger Menschen anonym beerdigt werden», so Zollitsch in dem Beitrag zu Allerheiligen.

Als Beispiel einer Heiligen der «kirchlichen Normalität» nannte der Kölner Kardinal Joachim Meisner die von den Nationalsozialistin ermordete Ordensschwester Edith Stein: «Sie war nicht eine Heilige ganz oben und nicht eine ganz unten», sagte Meisner bei seiner Predigt im Kölner Dom. Auch Christen heute dürften keine «Kostgänger der Gemeinschaft der Heiligen sein» und «immer nur vom Einsatz der anderen Heiligen leben». Jeder solle in die Gemeinschaft der Heiligen seine Gaben und Talente einbringen, so Meisner. Denn es gehe nicht um einen «Aderlass der Heiligen, sondern ihre Bluttransfusion». Über allem stehe aber der Blick auf «den Heiligen schlechthin: den lieben Gott».

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nannte Allerheiligen ein «Fest überwältigender Freude über das große Ja Gottes zum Leben». An den Heiligen und ihrem oft harten Leben zeige sich, «dass Gott es im Letzten immer wieder hell werden lässt», sagte der Bischof im Limburger Dom. In seiner Predigt nahm er die Botschaft des aktuellen Films «Melancholia» des dänischen Filmemachers Lars von Trier auf. «Melancholia» sei eine «Parabel auf die Ausweglosigkeit einer Welt, in der es das Wort Gott nicht mehr gibt», so der Bischof. Die «einzig angemessene Haltung ist dann noch die Depression». Nihilismus sei die Hölle. «Der Mensch aber ist für den Himmel geschaffen», sagte Tebartz-van Elst.

Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann sagte bei seiner Predigt, Allerheiligen sei das «Ostern des Herbstes». Beim Besuch der Gräber an diesem Tag werde der Blick auf «die in der Ewigkeit bei Gott vollendeten Menschen - und damit auf den Himmel - gelenkt». Die Gläubigen könnten schon auf die eigene Vollendung vorausschauen.

Heilige seien nicht nur jene, die einen Heiligsprechungsprozess durchlaufen hätten, erklärte der Bischof weiter. Es könnten auch ganz unbekannte Personen sein, Menschen aus dem eigenen Verwandten- und Bekanntenkreis, von denen niemand spreche, die aber im Einklang mit dem Willen Gottes ihr Leben vollendet hätten. Im Himmel gebe es genügend Platz «für eine unzählbar große Schar von Heiligen - und auch noch für Sie und mich», so Hofmann.


Angelus als Video:


(C) 2011 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  2. November 2011 
 

Alle Menschen

Sind nicht alle Menschen berufen, heilig zu werden? Jeder Mensch ist doch dazu erschaffen worden, um dereinst im Himmel zu sein. Es geht doch um mehr, als nur um die (getauften) Christen, oder etwa nicht?


0
 
 Kathole 2. November 2011 
 

Kardinal Koch: Die allgemeine Berufung zur Heiligkeit in der Kirche

\"... Bei der allgemeinen Berufung zur Heiligkeit handelt es sich bereits im Konzil keineswegs um ein nebensächliches Thema, das bloss der frommen Erbauung dienen will. In der Sicht des Konzils geht es vielmehr um eine elementare Perspektive, mit der das Christsein und die Kirche stehen oder fallen. Von welch grundlegender Bedeutung die allgemeine Berufung zur Heiligkeit ist, tritt freilich erst vor Augen, wenn wir das fünfte Kapitel im Zusammenhang der ganzen Kirchenkonstitution betrachten und dabei wahrnehmen, dass sie eine kunstvolle
Architektur aufweist und gleichsam in konzentrischen Kreisen aufgebaut ist. ...\"

www.kirchliche-berufe.ch/ressourcen/download/20100201134702.pdf


2
 
 Kathole 2. November 2011 
 

Lumen Gentium, Kapitel V: Die allgemeine Berufung zur Heiligkeit in der Kirche

\"Es ist Gegenstand des Glaubens, daß die Kirche, deren Geheimnis die Heilige Synode vorlegt, unzerstörbar heilig ist. Denn Christus, der Sohn Gottes, der mit dem Vater und dem Geist als \"allein Heiliger\" gepriesen wird (121), hat die Kirche als seine Braut geliebt und sich für sie hingegeben, um sie zu heiligen (vgl. Eph 5,25-26), er hat sie als seinen Leib mit sich verbunden und mit der Gabe des Heiligen Geistes reich beschenkt zur Ehre Gottes. Daher sind in der Kirche alle, mögen sie zur Hierarchie gehören oder von ihr geleitet werden, zur Heiligkeit berufen gemäß dem Apostelwort: \"Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung\" (1 Thess 4,3; vgl. Eph 1,4). Diese Heiligkeit der Kirche tut sich aber in den Gnadenfrüchten, die der Heilige Geist in den Gläubigen hervorbringt, unaufhörlich kund und muß das tun. Sie drückt sich vielgestaltig in den Einzelnen aus, die in ihrer Lebensgestaltung zur Vollkommenheit der Liebe in der Erbauung anderer streben.\"

www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html


2
 
 Kathole 2. November 2011 
 

Kernaussage des II. Vatikanum ist die allgemeine Berufung zur Heiligkeit

Die allgemeine Berufung aller Christgläubigen zur Heiligkeit bildet “den eigentlich spezifischen Teil der gesamten Lehraussage des Konzils und sozusagen dessen tiefstes Anliegen”.(Papst Paul VI., Motu proprio Sanctitatis clarior, 9.3.1969)

www.vatican.va/holy_father/paul_vi/motu_proprio/documents/hf_p-vi_motu-proprio_19690319_sanctitas-clarior_lt.html


3
 
  1. November 2011 
 

Heiligkeit

In seiner Ansprache weist der Papst auch
auf das Fest Allerseelen hin.
Ja, wir sollen unsere verstorbenen lieben
Angehörigen nicht vergessen.
Verdanken wir doch ihnen viel.
Manchen Menschen ist dies in unseren
Tagen nicht mehr so bewusst.
Die Zeit und auch unsere Lebenstage ver-
gehen. Doch nur ,Einer` ist ,Ewig` und dies
ist Gott.
Beten wäre also an Allerheiligen und
Allerseelen notwendig.
Es ist Gott, der uns einlädt, wieder einmal
mehr in einer stillen Stunde auf ,Ihn` zu
,hören`.
H. Kraft


1
 
 Waeltwait 1. November 2011 
 

Mir ist

der geringste Paltz im Reiche Gottes ( Himmel) grade gut genug. Und diesen werde ich nur dann bekommen, wenn Gott es will. Ich kann da sehr wenig machen.


0
 
 FranciscoL 1. November 2011 

Aie Armen Seelen als mächtige Fürsprecher:

Benedikt XVI:
\"Mit Blick auf das Fest Allerseelen am Mittwoch betonte der Papst, das Gebet für die Toten sei «nicht nur hilfreich, sondern auch notwendig». Es könne nicht nur den Verstorbenen helfen, sondern auch deren Fürbitte für den Beter erwirken. \"

Der hl.Pfarrer von Ars:
\"Wenn man wüsste, wie groß die Macht der guten Armen Seelen über das Herz Gottes ist, und wenn man alle Gnaden wüsste, die wir durch ihre Fürsprache erhalten können, dann wären sie nicht so sehr vergessen. Man muss gut für sie beten, damit auch sie gut für uns bitten. Die Armen Seelen im Fegefeuer können nichts für sich selbst tun, aber sie können sehr viel für ihre Wohltäter erreichen.\"


6
 
 Karlmaria 1. November 2011 

Bittet und euch wird gegeben werden

Dieses Herrenwort steht felsenfest ohne jedes wenn und aber. Wer von Herzen um die Heiligkeit bittet dem wird sie früher oder später gegeben werden!


4
 

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