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Darf man tiefgefrorene Embryonen adoptieren?

16. August 2011 in Chronik, 21 Lesermeinungen
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Bei jeder In-Vitro-Befruchtung entstehen überflüssige Embryonen. Was tun mit diesen jungen Menschen, töten, medizinischen Forschungszwecken zuführen, adoptieren? Von Edith Breburda


Madison (kath.net) Bei jeder In-Vitro-Befruchtung entstehen zahlreiche überflüssige Embryonen. Sie werden zunächst eingefroren (genauer: kryokonserviert) und stehen für eventuelle weitere In-Vitro-Fertilisationen zur Verfügung. Doch was soll mit mit diesen jungen Menschen geschehen, wenn sich die Eltern gegen sie entscheiden? Soll man sie töten, medizinischen Forschungszwecken zuführen, adoptieren?

"Ob man tiefgefrorene Embryos aus ethischer und moralischer Sicht adoptieren kann, darüber hat der Vatikan noch nicht gesprochen. Rom wird diesem Ansinnen ablehnend gegenüber stehen", erklärte der bekannte Bioethiker Pfr. Tadeusz Pacholczyk im März 2004 in einer kleinen Runde in Madison, Wisconsin.

Pfarrer Pacholczyk meinte damals, die Kirche sei gegen die künstliche Befruchtung und so würde das Thema, tiefgefrorene Embryos zur Adoption freizugeben von der Kirche nicht unterstützt werden. Mann müßte zudem annehmen, dass dann vermehrt In-Vitro-Fertilisation (IVF) zum Einsatz käme und diese im Nachhinein gerechtfertigt wird. Gegen diese Art der Adoption würde sich die Kirche immer aussprechen, so der Experte.

Die Kirche hat bis jetzt nur in dem Dokument Dignitas Personae, veröffentlicht am 12. Dezember 2008, dem Fest der Muttergottes von Guadalupe, Patronin der Ungeborenen, auf die unzähligen gefrorenen Embryos hingewiesen und die Frage aufgeworfen was man mit ihnen tun soll. Sie für Forschungszwecke freizugeben oder als Biomüll zu entsorgen ist unakzeptabel. Das Dokument weist darauf hin, dass es lobenswert wäre diese Embryos zurück in Leihmütter zu verpflanzen. Allerdings würde eine Embryo-Adoption weitere Probleme mit sich bringen wie z.B. die der rechtswidrigen Ersatzmutterschaften.


Der Selige Papst Johannes Paul II. forderte 1996 Wissenschaftler dazu auf die Produktion von Embryos einzustellen. Eine Embryoadoption wurde nie zuende diskutiert, heißt es in dem Artikel "Vatican Rules Out Adoption of Frozen Embryos - at Least for Now", vom 12. Dezember 2008.

Anfang Juni 2011 fand im Christendom College in Front Royal, Virginia, eine Bioethik-Konferenz statt zu der Pfr. T. Pacholczyk vom National Catholic Bioethics Center (NCBC), Bishop Robert Morlino (Diözese Madison, WI), Chairman des NCBC Zentrums von Philadelphia, und Dr. Janet Smith, Sexual Ethik Expertin des Sacred Heart Major Seminars in Detroit geladen hatten. In einer der Sitzungen diskutierte Father Pacholczyk mit Dr. Smith ausgiebig um das moralische und ethische Thema der Embryoadoption. Dr. Smith stand einer Embryoadoption positiv gegenüber und bezeichnete sie als eine Art Adoption. Die Kirche sei zwar gegen die künstliche Befruchtung, aber man müsse hier anders an die Sache herangehen. So ähnlich wie wenn eine Mutter das Kind ihrer Schwester austrägt weil diese Krebs hat und nicht dazu in der Lage sei, ein Kind zu bekommen.

Pfr. Pacholczyk widersprach seiner Kollegin. Der Priester erläuterte das Eheliche Recht, das ausschließlich dem Ehemann ein "Recht" auf den Körper seiner Frau gibt. Er bezog sich auf ein Gespräch mit einem Freund und Vater von 5 Kindern, der es ablehnte, dass seine Frau einen fremden Embryo austrägt. Seine Frau, so der Freund weiter, sollte nur und allein von Ihm Kinder austragen. Der Zweck heilige niemals die Mittel, meinte der Bioethik-Experte und letztlich würde die In-Vitro-Fertilisation durch Embryoadoptionen zum Boomen kommen. "So tragisch es für diese 500 000 gefrorenen menschlichen Wesen ist - wir können diesen Weg nicht gehen und wir haben uns selber in diese Lage gebracht" sagte Fr. Pacholczyk. Dr. Smith glaubt nicht, dass die sexuelle Beziehung zwischen einem Ehepaar durch eine Embryo- Adoption gefährdet würde. Ein Kind auszutragen sei das Gleiche wie einem fremdem Kind Muttermilch zu geben (K. Gilbert, Top Catholic ethicist duel over frozen embryo adoption. Aug. 2 2011).

Unabhängig von diesen Ansichten könnte uns die Handhabung von Embryoadoptionen viel eher einen Aufschluß über die moralische und ethische Verantwortbarkeit geben. Übriggebliebene Embryos werden in Fruchtbarkeitskliniken bei äußerst niedrigen Temperaturen in flüssigem Stickstoff aufbewahrt (kryokonserviert). Mehr und mehr Paare diskutieren über die Möglichkeit diese Embryos zu adoptieren. Courtney und Tim A. konnten kein Kind empfangen. Sie wollten einen tiefgefrorenen Embryo adoptieren, um ihn vor der humanen embryonalen Stammzellforschung zu bewahren. 11 tiefgefrorene Embryos standen zur Verfügung, nur 3 überlebten den Auftauprozess. Am 15. September 2003 gebar Courtney schließlich einen Jungen. Beide Eltern waren überglücklich. "Mein Sohn und jedes Baby ist ein Wunder" sagte die Mutter dem Nationalen Fernsehen. "Für mich ist jeder Embryo, obwohl noch so klein, ein Kind - ich habe meinen Sohn in einer Petrischale gesehen und kann nicht verstehen wie man ein Kind für Forschungszwecke spenden kann".

2002 schrieb der Schottische Theologe Jon Berkman, dass Embryoadoptionen dazu führen könnten mehr Embryos zu erzeugen. Biologen sehen die Prozedur in sich selbst als zerstörerisch an, da nur wenige der Embryos, in dem obigen Fall nur einer von 11, das Licht der Welt erblicken (s. Kindle ebook "Promises of New Biotechnologies", E. Breburda).


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Lesermeinungen

 Paul.P. 22. August 2011 
 

@ violetta

Eigentlich reicht es mir, dass nach katholischer Lehre Embryoadoptionen unerlaubt sind.
Mag sein, dass in USA Kryokonservierung bei anderen Temperaturen durchgeführt wird. Sie könnten ja dazu einen Beleg bringen. Ich habe die Daten einer griechischen Klinik wiedergegeben, wie sie dem Link entnehmen können.
(Ist doch verständlich, dass Kryokonservierung von pflanzlichen und tierischen Zellen eine diffizile Aufgabe ist, wo man noch verschiedene Verfahren ausprobiert, um für die speziellen Gewebe/Zellen den optimalen Prozess zu finden.)


0
 
 violetta 22. August 2011 
 

Kryokonservation

Schwer zu sagen, welche Probleme Paul.P. hatte als er in seinem letzten aeusserst unsachlichen Beitrag die hier in den USA bei der Kryokonservation von Zellen und Embryonen angegebene Aufbewahrungstemperatur von - 80 Grad anzweifelte. Beim Gefrieren dehnt sich das Volumen
des Zellwassers um 9 % aus. Durch Eiskristalle wird Zellgewebe zerstoert. Durch Schockfrieren werden befruchtete Eizellen schlagartig auf minus 180 Grad C abgekuehlt und bei minus 80 Grad C aufbewahrt. Hierbei entstehen keine Eiskristalle. In Deutschland ist das Einfrieren von Embryos verboten.


1
 
 Paul.P. 21. August 2011 
 

@ Billings

Nein das glaube ich Ihnen nicht. Es hat Sie dieser Satz gestört: “ Kein Säugetier kann einen eingefrorenen Zustand überleben.“ Da haben Sie wohl gleich Witterung aufgenommen: Hier will einer Ungeborenen nicht nur das Menschsein absprechen, sondern sie gleich außerhalb der Tierwelt stellen.
Die Wurzel nicht nur Ihrer aggressiven und abwertenden Repliken ist Verdächtigung, der die Argumente fehlen. So was ist frustrierend und macht aggressiv. Mein Tip: Bewerten Sie Fakten und Meinungen einfach nach wahr/falsch, und weniger danach was sie bedeuten könnten.
Dem Link zu Folge werden Zygoten bei -196°C eingefroren:
http://www.embryoland.gr/de/pages/ivf-behandlung-ausland/Embryotransfer-auftauzyklus.asp
Warum größere Organismen das Einfrieren nicht überleben, kann man diesem Übersichtsartikel entnehmen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kryokonservierung


0
 
 Billings 20. August 2011 
 

Biologisches Grundwissen

@ Paul.P.
Sie haben recht. Mich stoert, dass Sie Ihr biologisches Grundwissensdefizit auf Kosten anderer Teilnehmer an diesem Forum wettmachen wollen.


1
 
 Tina 13 20. August 2011 

Kinder schenkt der Liebe Gott

Für viele gibt es keinen größeren Wunsch als ein Kind. Klar, versteh ich vollkommen!! (und dies ist ein großer Schmerz)

Aber Er schenkt sie. Und es kann auch ein Kreuz sein keine zu bekommen. Und dieses Kreuz muss auch getragen werden, jeden Tag und ein Leben kann mit dieser „Trauer im Herz“ schon arg lang sein. Der Herr braucht Menschen die täglich sein Kreuz helfen mittragen. Das Leben ist kein Schleckhäfele, kein Leben jeden Tag auf der Überholspur.

Welch schrecklicher und grausamer Gedanke diese tiefgefrorene Embryonen „medizinischen Forschungszwecken zuführen“.

Sind die Schritte die das Menschlein hier schon getan hat nicht ein paar Schritte zu weit?

Wir sehen meist nur das äußere Leid und übersehen die tiefere Not, die von der Sünde kommt. Wir spüren nur den eigenen Schmerz und übersehen die Not der anderen. Herr Jesus, mitten im eigenen Leid hast du an all die kommende Not der Mütter und Kinder deines Volkes gedacht.

Herr erbarme Dich!

www.kathtube.com/player.php?id=17916


1
 
 Billings 20. August 2011 
 

BioOne Journals

@ Paul.P. @ Antiklon
Embryos werden eingefroren bei minus 80 Grad C:
www.bioone.org/doi/abs/10.1638/05-073.1

Ich wundere mich wie man so durch Ihre Fragen vom Thema des Artikels \"Embryoadoption\" abkommen kann-


1
 
 Billings 20. August 2011 
 

Improving cryopreservation systems

@ Antiklon
So wie ich den Artikel verstanden habe geht es um \"Embryoadoption\" und nicht um das Langzeiteingefrieren von Embryos.
Aber zu Ihrer Frage habe ich ich folgenden link gefunden: Improving cryopreservation systems:
www.sciencedirect.com


1
 
 Paul.P. 18. August 2011 
 

1,5% wird man noch als Minderheit bezeichnen dürfen

@ Wild Yam

Sie scheinen sich bei dem Thema etwas auszukennen. Kein Säugetier kann einen eingefrorenen Zustand überleben. Die Eisnadeln zerstören das Gewebe. Es ist also bemerkenswert, dass eine Blastozyste (oder handelt es sich noch um eine Zygote?) diesen Zustand überleben kann. Haben Sie eine Ahnung wie lange sich diese Überlebensfähigkeit hält? 3 Monate oder zeitlich unbeschränkt?


0
 
 Antiklon 18. August 2011 
 

@Billings

Das interessiert mich. Es gibt solche Protokolle mit Mausembryonen, deren Überlebensrate nach Auftauen aus -80°C nicht besonders hoch ist. Menschliche Embryonen,müssen so tiefgefroren werden, dass sie nicht Monate, sondern Jahre überleben. Im Jahr 2004 wurden Zwillinge geboren, die als Embryos während 12 Jahren eingefroren waren - in flüssigem Stickstoff.

Ich bitte um einen funktionierenden Link!


0
 
 Wild Yam 18. August 2011 
 

Kleine Minderheit?

@ Paul.P.
Die Künstliche Befruchtung gilt als etabliert und unumstritten mit Ausnahme einiger \"fundamentalistisch religiöser Kreise\". In den USA kommen jährlich 60.000 Kinder durch IVF zur Welt. Kann man da von einer Minderheit sprechen.
Bei jeder Befruchtung werden 10-15 Embryos erzeugt.
Die Kath. Kirche kann mit der künstlichen Befruchtung,Abtreibung(in China jährlich 10 Millionen) Pille, Stammzellforschung nicht einverstanden sein, weil dabei Menschen getötet werden.


1
 
 Paul.P. 18. August 2011 
 

@ Michal Kretschmer

Danke für den Link, befreit er doch so manche katholische Seele von ihren einsamen Gewissensgedanken. Denn die Gleichstellung eines eingefroren Embryos mit einem Kind am Rand des Hungertodes drängt Konsequenzen auf.


0
 
 Billings 18. August 2011 
 

Embryos können bei - 80 Grad Celsius monatelang eingefroren werden

@ Antiklon
etd.Isu.edu/docs/available/etd-07132007-102318/

Eines der vielen Cryopreservation Protokolle!!!!


1
 
 Antiklon 17. August 2011 
 

Flüssiger Stickstoff hat -196 °C

@Wild Jam und Autorin Edith Breburda

Embryonen werden nach der Standardmethode in flüssigem Stickstoff aufbewahrt. Das sind nicht nicht -82°C (Autorin), sondern -196°C oder 77 Kelvin. Ich bitte, das im Text richtig zu stellen. Ich habe selber im früheren Beruf mit flüssigem Stickstoff gearbeitet und falls Ihr mir trotzdem nicht glaubt, nach kurzem googlen habe ich diese IVF-Klinik gefunden: http://www.ivf-embryo.gr/de/kryokonservierung-von-embryonen.htm
Eine Lagerung bei -80°C entspricht sicher nicht dem Standerd und es müsste sich um ein anderes Kühlverfahren bzw. Kühlmedium handeln.

Dass auch ein Embryo, dessen Eizelle von der austragenden Frau stammt, ein Fremdkörper ist, ist mir auch klar, nur verhält sich offenischtlich ein Embryo, der aus einer fremden Eizelle stammt, noch einmal anders.


1
 
 Wild Yam 17. August 2011 
 

Embryo ist immer ein Fremdkörper

@ Antiklon

Der Embryo ist immer ein Fremdkörper- die Schwnagerschaft kann als ein tumorähnliches Gebilde angesehen werden. Die Plazenta ist darauf eingestellt Embryos, die immer ein ganz anderes Immunszstem haben, auszutragen. Fertilisationskliniken und Forschungszentren lagern Embryos und Eizellen bei -80 Grad C.


2
 
 Michal Kretschmer 17. August 2011 
 

Embryo-Adoption nich erlaubt

Msgr. Ignacio Barreiro lehnt sie ab -
http://www.lifesitenews.com/news/the-question-of-embryo-adoption-is-closed-msgr-ignacio-barreiro


2
 
 Antiklon 17. August 2011 
 

Embryoadoption ist tatsächlich keine Lösung

Embryoadoption könnte nur als Notlösung dienen, wenn es keine neuen überzähligen Embryonen gäbe, d.h. keine In-vitro-Fertilisationen mehr durchgeführt würden. Die Embryoadoption ist auch aus medizinischer Sicht nicht unproblematisch, da sie nicht selten zu schwangerschaftsinduziertem Bluthochdruck führt, was sehr gefährlich ist. Offensichtlich reagiert der Körper der Frau auf einen fremden Embryo häufig anders, als auf einen Embryo, der aus ihrer Eizelle stammt. Das Phänomen tritt auch nach Eizellspenden auf.
Es stellt sich ausserdem die Frage, ob sich überhaupt genügend Paare für eine Embryoadoption zur Verfügung stellen, um die weltweit unzähligen tiefgefrorenen Embryonen ein Überleben zu ermöglichen.
Dignitas personae äussert sich in Nr. 19 nicht umsonst zurückhaltend. Embryoadoption ist vielleicht gut gemeint, aber unter diesen Voraussetzung keine Lösung.
Die Temperatur von flüssigem Stickstoff beträgt übrigens nicht -82 °C, sondern -196°.


1
 
 Wild Yam 16. August 2011 
 

In-Vitro-Befruchtung und Humanae vitae

Papst Paul der 6. hat Humanae Vitae (Über die rechte Ordnung der Weitergabe des menschlichen Lebens) am 25. Juli 1968 herausgegeben. Das waren auf den Tag genau 10 Jahre vor dem Geburtstag des ersten Retortenbabies. In Humanae Vitae heisst es u.a. dass der Mensch nicht Herr über die Quelle des Lebens ist, keine unbeschränkte Verfügungsmacht über seinen Körper und über die Zeugungskräfte als solche hat. Mit der In-Vitro-Fertilisation wollte man doch nur jungen Paaren das Glück eines Kindes bescheren. Stattdessen eröffnete man, wie der Artikel zeigt, mit der künstlichen Befruchtung eine Fülle von unlösbaren medizinischen, bioethischen, philosophischen theologischen, juristischen und politischen
Problemen (Verheissungen der neuesten Biotechnologien, Christiana Verlag 2010).


1
 
 Paul.P. 16. August 2011 
 

Ich verstehe nur Bahnhof

\"..wir haben uns selber in diese Lage gebracht\" - er soll nicht von \'wir\' reden, wenn er eine kleine Minderheit meint.
\"..ausschließlich dem Ehemann ein \"Recht\" auf den Körper seiner Frau gibt.\" - auch seine ungeborenen Kinder sind nicht vom Recht auf den Körper ihrer Mutter ausgeschlossen.
\"..Mann und Frau sind die absoluten Hüter des menschlichen Lebens...\" (dominique)
Wie kann ein religiöser Mensch sowas bloß auch nur als Ideal formulieren?

Aber vielleicht macht die Medizin noch Fortschritte, so dass eine befruchtete Eizelle außerhalb einer Gebärmutter zum Säugling heranreifen kann. Dann braucht es auch nicht mehr diese argumentativen Eiertänze.


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 kaiserin 16. August 2011 
 

Trauerspiel der Welt!

...Und dazu können bald tiefgefrorene Männer und Frauen nach GESCHMACK \" auf den Markt \"gekauft werden! Es fragt sich nur ob der lieber Gott das alles noch länger (und wie lang noch ?,,,) zulässt! Denn der Kelch ist über- voll ! EUROPA, bekehre dich!


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 dominique 16. August 2011 
 

das eheliche Recht

ist nur ein anderer Begriff für die vollkommene Mann-Frau-Lebensgemeinschaft. Mann und Frau sind die absoluten Hüter des menschlichen Lebens und jegliche Fragmentierung und Zerstreuung dieses (von der Kirche im Sakrament der Ehe zu Recht geheiligten) Ganzen ist ein Abweichen von dieser Vollkommenheit. Es wird immer Abweichungen geben. Aber wenn diese Abweichungen das Grundlegende überwuchern, relativieren und zum Schweigen bringen sollten, dann ist es vorbei mit der Obhut des Lebens und der Mensch wird sich selbst entfremden und geistig verwüsten.


1
 
 Feuertaube 16. August 2011 

Die Ursünde

Sie wollen sein wie Gott -
Wenn in der Sünde verharrt wird, gebiert die Sünde in sich die nächste Sünde.
Eine Gesellschaft die das Töten und Manipulieren ungeborenrer Kinder zulässt muss sich nicht wundern, wenn sie zerfällt.


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