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Der Raum der Neuevangelisierung: Die katholische Aufklärung

18. Juli 2011 in Aktuelles, 20 Lesermeinungen
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Vernunft, Glauben und Säkularismus. Wege in die Zukunft, die allein die Kirche eröffnen kann - Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Keinem Zeitalter wie dem heutigen ist es gelungen, sein Wissen um den Menschen und um seine Angelegenheiten derart schnell und leicht zu präsentieren. Dies geht in eins mit der Tatsache, dass kein Zeitalter wie das heutige so wenig weiß, was der Mensch ist. So diagnostizierte bereits der Philosoph Martin Heidegger im Jahr 1929. Der Mensch ist die stille, aber zunehmend lauter werdende Frage, der auf der einen Seite nicht auszuweichen ist, der auf der anderen Seite eine eindeutige Antwort verweigert wird. Das Schwierige der Frage verleitet zur Zerstreuung in der einfachen Hinnahme von dem, was die so genannte Kultur und der jeweilige Zeitgeist vorschlagen. Verschiedene Fässer werden aufgemacht, deren Inhalte ohne Ordnung verrinnen. Das Verrinnen als solches wird schon zu einem Ziel, zu einem Sinn ohne Sinn, das es sich lohnt zu diskutieren. Nur die Bedingung der Unbedingtheit scheint Thema zu sein.

Wissen wäre angesagt, aber das Handeln um des Handelns willen dominiert. Es herrschen die Hingabe an die Langeweile, der Konsumismus im Vorhandenen. Der Geist schweift im Labyrinth des Universums. Das Labyrinth wird Selbstzweck. Gleichzeitig ist die moderne Welt unfähig geworden, die Frage des Apostels Thomas zu stellen: „Herr, wir wissen nicht wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?“ (Joh14, 5) Um gar davon zu schweigen, was die Antwort des Herrn ist: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh14, 6). Diese kann er, wie schon der heilige Augustinus lehrt, nur dann verstehen, wenn die Antwort, die Christus ist, schon in ihm ist. Wenn dieses Innerste der eigenen Innerlichkeit verschüttet ist, kann sich der Mensch nur Fragmenten ergeben und muss sich auf relatives Rätsellösen beschränken. Die Modernität ist das Problem. Die Modernität quält sich mit sich selbst. Sie sucht sich zu definieren, ihre Herkunft zu erforschen, ihre Zukunft auszumachen, sollte sie denn eine haben. Wie ist die säkulare Modernität in diese Falle der Einsamkeit geraten?

Die Philosophie unserer Zeit hat versucht, die Unmöglichkeit jeder absoluten Wahrheit, jedes Gottes, jeder Grundlegung zu zeigen, die sich dem zeitlichen Werden und Geschehen entzieht. Dieser Relativismus auf die eigene zeitliche Situation ist Grund des Säkularismus, der zum geschichtlichen Wesen der Geschichte der abendländischen Kultur erklärt wurde. Der Säkularismus ist, wie Papst Benedikt XVI. immer wieder warnt, die große Herausforderung unserer Zeit. Säkularismus bedeutet für den Papst: „eine Lebensart und Weise, die Welt zu präsentieren ‚si Deus non daretur’, als ob Gott nicht existierte.“ Die Transzendenz, Gott und das religiöse Streben werden in die Privatsphäre der Gefühle verbannt und nicht als objektive Wirklichkeit erfahren, akzeptiert und gelebt. Wissenschaft und Technik übernehmen die äußere Macht und lassen das Individuum in seinem Innern allein. Verschiedene Lebensentwürfe stehen einander unvermittelt gegenüber und schaffen eine Gesellschaft der Oppositionen, die sich am Ende als nicht lebbar erweist.

Die Gegenwart Gottes wird zur Begrenzung der eigenen Freiheit, statt in der persönlichen Erfahrung und in der persönlichen Begegnung mit ihm den Grund der wahren Freiheit auszumachen; das Suchen seines Willens und die hörende Fügung in seinen Willen zur Abhängigkeit, von der sich das Individuum frei machen muss. Die geistig-geistliche-materielle Einheit des Menschenwesen wird schrittweise auf seine relativen Einzelaspekte reduziert.

Der Mensch läuft Gefahr, mit seinen Problemen allein zu bleiben. Das aufgedunsene Ich verliert sich in der Zerstreuung. So ist es nicht verwunderlich, dass die Kirche zum einzig übrig geblieben Ort einer vernünftigen Diskussion geworden ist. Dieser Ort kann und darf nicht auf ein kulturelles Phänomen reduziert werden. Die Kirche ist von je her Verteidigerin der Fähigkeit und der Berufung der Vernunft des Menschen. Der Mensch kann nur aus einem Bezug auf einen anderen heraus in Wahrheit sein. Die Kirche ist eine historische Ausnahme: sie hat als Bastion der Rationalität als einzige ein Problem mit dem, was die Gesellschaft schnell erledigt. Die Kirche ist die Tradition, sie hat es mit der Geschichte zu tun. Als solche wird sie zum Feindbild jeglicher ideologisch und relativistisch gefasster Rationalität der einfachen Verwaltung von dem, was der Fall ist. Paradoxerweise muss ein Mensch im Zeitalter der extremen Selbstbehauptung des Individuums sein Menschsein immer rechtfertigen, vor der Wissenschaft, vor der Technik, vor der Wirtschaft.

Dabei besteht die Rechtfertigung in einer Beschneidung der Kompetenz der Vernunft. In der maximalen Betonung der kritischen und wissenschaftlichen Rationalität im Einzelnen verbirgt sich die Grundannahme der Irrrationalität des Ganzen. Das Christentum hingegen vertritt die maximale Rationalität des Glaubens: das Christentum ist die Fülle der elementaren Erfahrung des Menschseins als Ganzem. Das Christentum geht, wie Benedikt XVI. es nennt, von der „Option für die Vernünftigkeit und für die Priorität der Vernunft“ aus, die die universale Vernunft, die schöpferische Intelligenz hinter dem Schein aufweist, das Individuum aus seiner Vereinzelung befreit und es in die Gemeinschaft der vertrauenden Liebe einführt.


Das Denken hat sich einen Schritt zurückzusetzen, um im Fragen auf die äußersten Grenzen und Bedingungen seiner selbst zu stoßen. Für das Denken ist das keine dramatische Katastrophe. Es verwirklicht damit seine wahre Radikalisierung: es öffnet sich und entdeckt das Göttliche als Notwendigkeit seiner eigenen Wahrheit. So wird der Denker zu einem „Priester der Wahrheit“. Glaube und Vernunft, der göttliche Logos und der Logos der lebendigen Erfahrung des Denkens sind einander nicht gleichgültig. Das wahre Christentum ist „eine Geschichte, in die das Göttliche selbst verflochten ist, eine göttliche Geschichte“, wie der Philosoph Schelling in seiner Philosophie der Offenbarung schreibt. Es erschöpft sich nicht in der Lehre, sondern ist Wirklichkeit, Sache von objektiver Gewalt.

Vernunft, Glaube, Frömmigkeit, Beten und Feiern als kirchliche Existenz: Papst Benedikt XVI. konzentriert in seiner Lehre das organische Gewachsensein einer Ganzheit, durch die der Reichtum der Vielfalt auf seinen Sinn zurückgeführt wird. Dabei hebt er die Notwendigkeit einer Neubesinnung des Glaubens, des Denkens, der Wissenschaft, der Kirchengestalt und der Gesellschaftsordnung hervor und fasst dies (für den säkularisierten Westen, aber nicht nur) zusammen mit seinem Vorgänger unter dem Begriff der Neuevangelisierung zusammen.

Je schwächer die Vernunft, desto schwächer der Glaube. Je mehr eine Theologie ein Sonderfall unter anderen im Reigen der humanistischen Wissenschaften ist, desto weniger wird sie als Wissenschaft, die die Grundlagen, Inhalte und Konsequenzen des Glaubens interpretiert, ernst genommen. Je weniger eine Theologie mit den philosophischen Lungen der abendländischen Kultur atmet, desto mehr wird sie zu einem Surrogat von Meinungen. Dem folgt in der katholischen Dimension: Wenn die Kirche nicht als mystischer Leib Christi lebt, sondern als sozial organisierte und orientierte Gruppe von Menschen, die nur bestimmte elementare Glaubensbestände teilen, hört sie auf, Haus des Herrn zu sein. Sie wird eine lockere, aus relativen Bedürfnissen heraus organisierte Interessengemeinschaft. Das Hauptanliegen einer solchen Vereinigung ist dann nicht mehr die Wahrheitssuche im Raum der schon offenbaren Wahrheit. Es wird das nur mögliche Wahre konstruiert, das die Wahrheit als wirkliche Gegenwart des Offenbarten ausschließt.

Das Christentum aber, die christliche Offenbarung ist die Geschichte Gottes mit dem Menschen. Sie ist nicht nur eine erzählte oder leblose Geschichte der Vergangenheit. Die Zentralität des Menschen und die Zentralität des „Gott mit uns“ sind ineinander verschränkt. Der christliche Humanismus ist keine isolierende Betrachtung eines verschlossenen Individuums. Er ist der Weg und Ort der Wahrheit.

Dieser Weg der Wahrheit aber ist bedroht. So stellte Benedikt XVI. fest: „Die heutige Welt ist vom Säkularisierungsprozeß geprägt, der durch komplexe kulturelle und soziale Veränderungen nicht nur eine berechtigte Autonomie der Wissenschaft und der gesellschaftlichen Gestaltung geltend gemacht hat, sondern oft auch die Verbindung der irdischen Wirklichkeit mit ihrem Schöpfer verwischt hat und dabei soweit ging, den Schutz der transzendenten Würde des Menschen und die Achtung vor seinem Leben außer acht zu lassen“. Heute befriedigt die Säkularisierung in der Gestalt des radikalen Säkularismus jedoch nicht mehr. Das bedeutet, „dass sich mögliche und vielleicht neue Wege öffnen für einen fruchtbaren Dialog mit der Gesellschaft, und zwar nicht nur mit den Gläubigen, besonders über so wichtige Themen wie jene, die das Leben betreffen“ (19. November 2005).

Der Grund für dieses individuelle und soziale Unbehagen ist darin zu finden, dass die christliche Tradition das Abendland zutiefst geformt hat. In den Völkern, die in einer langen christlichen Tradition stehen, bleiben, so der Papst, „Samenkörner des Humanismus“ gegenwärtig, die von den Auseinandersetzungen um die nihilistische Philosophie unberührt geblieben sind; Samenkörner, die tatsächlich um so mehr an Kraft gewinnen, je schwerwiegender die Herausforderungen werden. Die Zeit der Krise wird zu einer Zeit der möglichen Umkehr als Einkehr in den eigenen Ursprung.

Dieser Ursprung hat für den Christen ein doppeltes harmonisches Gewand: der Gläubige weiß gut, „dass das Evangelium mit den in die menschliche Natur eingeschriebenen Werten in innerem Einklang steht. Das Bild Gottes ist in die Seele des Menschen so tief eingeprägt, dass die Stimme des Gewissens schwerlich ganz zum Schweigen gebracht werden kann“. Geschöpfliche Natur und übernatürliche Verwiesenheit auf den Heilswillen Gottes gehören zusammen. Jede Reduktion des Seins auf einen Einzelaspekt ist vernunftmäßig unzulässig und widerspricht dem Drang zum Guten.

Benedikt XVI. legt den anthropologisch-theologischen Begründungsdreischritt fest: Aus der Wirklichkeit des Menschen als Ebenbild Gottes folgt die unverbrüchliche Würde seines Seins, die in der kodifizierten Feststellung der Menschrechte eine ihrer Formulierungen gewinnt. Die Wissenschaft selbst führt hin zur Anerkenntnis der steten Präsenz dieser von Gott bedingten Würde: „Die ausgeglichene Analyse der wissenschaftlichen Daten,“ so der Papst, „führt dazu, die Gegenwart einer derartigen Würde in jeder Phase des menschlichen Lebens, vom ersten Moment der Befruchtung an, anzuerkennen. Die Kirche verkündet und stellt diese Wahrheiten nicht nur durch die Autorität des Evangeliums vor, sondern auch mit der Kraft, die von der Vernunft herkommt. Aus diesem Grund spürt die Kirche die Pflicht, an jeden Menschen guten Willens zu appellieren, dies in der Sicherheit, dass die Aufnahme dieser Wahrheiten dem einzelnen und der Gesellschaft nur nützen kann.“

Die Kirche ist Anwalt des Menschen und Funktionär der Menschheit, insofern Gottes höchster Heilswille im Menschsein Fleisch geworden ist. Die Zentralität Christi gründet die Zentralität des Menschen.

Die Gesellschaft und ihre demokratische Ordnung im säkularen Staat kennen im Wesentlichen zwei historische Modelle. Die europäische Idee der Säkularität steht in der Tradition der französischen Revolution und des republikanischen Denkens. Sie verwirklicht sich in der Konzeption des „starken Staates“, der in seiner Gesetzgebung Inhalte und Strukturen des staatlichen Lebens definiert. Die daraus folgende demokratische und verfassungsmäßige Ordnung bedarf dazu keiner ethischen oder religiösen Voraussetzungen. Die Sphäre der Religion, des Glaubens und Gottes wird radikal von der Sphäre des Öffentlichen getrennt. Dieses Modell geht in Europa zwei Wege: die positive Ausarbeitung des rationalen freien Individuums trifft dann auf das Misstrauen in die „entzauberte“ Moderne als Zeit der Dekadenz der abendländischen Kultur. Der rasende Fortschritt wird zum Problem.

Das zweite Modell ist das Ergebnis der amerikanischen Revolution und der Verfassungsgeschichte der Vereinigten Staaten. Die amerikanische Grundidee besteht in der von den individuellen Rechten der Bürger begrenzten Staatsmacht. Die Grundlage der Staatsmacht ist die naturrechtliche Anerkennung von etwas, das dem Staat und der Individualität vorhergeht. Zu dieser natürlichen Selbstevidenz gehört auch das Göttliche, ohne es von vornherein nach einem besonderen Glauben oder konfessionell zu definieren.

Beiden Modellen ist das Grundprinzip gemeinsam, dass die Verfassungsordnung nicht von ethischen oder religiösen Prinzipien vorgegeben ist. Es stellt sich die Frage, ob und wie ethische und religiöse Grundprinzipien in den Dialog mit der staatlichen Verfassungsordnung eintreten können. Damit ist gleichzeitig erneut die Frage nach dem Glauben und dem Selbstverständnis des Glaubenden und der Gemeinschaft der Glaubenden gestellt. Vom Glauben sprechen heißt, sich auf die Würde des Menschen berufen. Denn der Glaube ist nicht etwas, das unter anderem vorkommt oder von außen aufgezwungen ist. Der Glaube bleibt weder an der Oberfläche von Regeln noch im Schlamm einer unvermittelten Subjektivität stecken. So kann Benedikt XVI. sagen: „Der Glaube besteht nicht einfach in der Übernahme eines in sich vollständigen Dogmengefüges, das den in jeder Menschenseele vorhandenen Durst nach Gott auslöschen würde. Im Gegenteil: Er führt den durch die Zeit pilgernden Menschen zu einem Gott, der in seiner Unendlichkeit immer neu ist. Daher ist der Christ zugleich Suchender und Findender, und gerade dies macht die Kirche jung, offen für die Zukunft und reich an Hoffnung für die ganze Menschheit“ (Angelus, 28. August 2005).

Die Würde des Menschen ist das zentrale Anliegen. Diese Würde kommt dem Menschen nicht deshalb zu, weil über sie abgestimmt worden wäre. Die Würde hat ihren Ursprung in der Gottesebenbildlichkeit des Menschen. Der Mensch ist gewollte und geschaffene „Imago Dei“, Bild Gottes, er trägt das Angesicht des einzigen Gottes. Er ist kein Abbild, kein austauschbares Symbol. Er erschöpft sich nicht in seinem Aussehen. Er ist kein Resultat eines Wahlergebnisses, einer Verfassungsbestimmung oder einer Menschenrechtserklärung. Der Mensch ist sich seiner würdig, weil er gotteswürdig ist. Er stellt die göttliche Wirklichkeit im Endlichen dar. Der Mensch und das Menschliche existieren, da sie in die Wirklichkeit Gottes hinein stehen und von ihr ihren Ausgang nehmen.

Jedes menschliche Spiel vollzieht sich im Rahmen von Regeln. Regellosigkeit verunmöglicht das Spiel. Das wissen Kinder gut: Spielverderber sind diejenigen, die die vorgefundenen und akzeptierten Regeln der Anderen nicht achten und so das Spiel kaputt machen. Sie tun dies entweder, weil sie Probleme oder Entwicklungsstörungen haben oder weil das Spiel bewusst zerstört werden soll, um an dessen Stelle ein anderes zu setzen. Spielverderben ist ein Akt der Gewalt, der eine Wirklichkeit nicht konstruktiv in Frage stellt. Er will Grundlagen einfach beseitigen. Der Verteidiger der Spielgemeinschaft hingegen ist um die Gesundheit der Spielgrundlage bemüht und feilt an deren Regeln.

So hält Benedikt XVI. an der Legitimität einer „gesunden Laizität“ als eines der Elemente des Weltspiels fest. Indem sie sich als solche realisiert, „halten die weltlichen Wirklichkeiten gemäß ihren eigenen Regeln stand, ohne jedoch die ethischen Bezüge auszuschließen, die ihren letzen Grund in der Religion haben. Die Autonomie der weltlichen Sphäre schließt eine innere Harmonie mit den höheren und komplexen Ansprüchen nicht aus, die aus einer ganzheitlichen Sicht des Menschen und seiner ewigen Bestimmung“ (24. Juni 2005).

Der Papst formuliert immer wieder den Wunsch, dass die Reflexionen stets „die Würde des Menschen und seine Grundrechte einbeziehe. Es sind dies Werte, die jeder staatlichen Jurisdiktion vorhergehen. Diese Grundrechte werden nicht vom Gesetzgeber geschaffen, sondern sind in der Natur selbst der menschlichen Person eingeschrieben. Sie sind daher im letzten auf den Schöpfer zurückzuführen“. Wenn die Laizität, das heißt das säkulare Denken, Handeln und Sein, sich der religiösen Bestimmung des Menschen entgegensetzen und sich sogar in Feindseligkeit konzipieren, so wird die eigentliche Aufgabe der notwendigen kulturellen und geistigen Erneuerung und Neubesinnung verfehlt: „Wenn also eine gesunde Laizität des Staates legitim und fruchtbar erscheint, dank derer die zeitlichen Wirklichkeiten sich entsprechend ihrer eigenen Normen aufrechterhalten, zu denen auch jene ethischen Instanzen gehören, die ihren Grund im Wesen selbst des Menschen finden, so ist unter diesen Instanzen sicher jener religiöse Sinn von primärer Wichtigkeit, in dem sich die Öffnung des menschlichen Seins zur Transzendenz ausdrückt“.

Mit anderen Worten: eine Demokratie ist nur dann Demokratie, wenn sie sich auf ihre vor-demokratischen Grundlagen besinnt. Der „Nebel der Säkularisierung“ (Romano Guardini) verhindert den Dialog, in diesem Nebel kann die Säkularisierung nur destruktiv sein und dann entgleisen (Jürgen Habermas).

Die Würde des Menschen und seine existenzielle Transzendenzbezogenheit müssen das wesentliche Kriterium einer jeden Gesetzgebung sein. Der Staat darf nicht unter rein pragmatischen oder reaktiven Umständen Gesetze erlassen, die dieser Würde widersprechen oder sie gar bedrohen und zerstören. Die Freiheit des säkularen Staates und somit die Freiheit aller Bürger besteht für Benedikt XVI. nicht in einem freien Spiel aller Möglichkeiten. Eine derartig konzipierte Freiheit wird zur Ideologie. Die erste Freiheit, die ein Staat dem Bürger zu gewährleisten hat, ist die der Ausübung und der Verwirklichung der Folgen der eigenen Religiosität. Die gesunde Laizität darf nicht als Feindseligkeit gegenüber der Religion interpretiert werden, sondern im Gegenteil als Anstrengung, allen, einzelnen sowie Gruppen, im Respekt der Bedürfnisse des Gemeinwohls die Möglichkeit zu garantieren, die eigenen religiösen Überzeugungen zu leben und zu bekunden.

Benedikt XVI. ist der große Vermittler, der Mann der einschneidenden Akzente und der intellektuellen Aufgeschlossenheit gegenüber der Zivilgesellschaft, die in das Leben der Kirche progressiv hineingezogen werden soll. Dabei handelt die Kirche nicht gegen die zivile Freiheit des Staates. Die neue Aufklärung gründet in einer neuen Fassung der säkularen Gesellschaft, in der individualistische Freiheitskonzepte radikal hinterfragt werden. Die Wahrheit der Freiheit liegt nicht in einer ungerechtfertigten, liberal-demokratischen Verabsolutierung des Ich oder undifferenzierter „Mehrheiten“. Sie findet ihren Sinn nur als eine Freiheit, die vor dem Anspruch des Absoluten geteilt wird. Durch diese Freiheit wird Wahrheit offensichtlich, aber nur durch die Wahrheit kann Freiheit Bestand haben.


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Lesermeinungen

 Descartes 20. Juli 2011 
 

@Barbara Wenz

Das Hiobbuch zeigt einen unbequemen, weil fragenden und kritischen Glauben. Es werden in ihm Fragen zugelassen, die in den meisten anderen Büchern der Bibel gar nicht erst vorkommen. Hier erkenne ich einen Ansatz dessen, was zu den Naturwissenschaften und damit zu den Grundlagen unserer heutigen Gesellschaft geführt hat. Erst wenn man bestehende Annahmen wirklich in Frage stellt und testet kann man dazu kommen, die Modelle zu ändern. Genau so ist der methodische Atheismus. Im gesellschaftlichen Bereich ist das der Säkularismus.

In der Geschichte um Hiob ist es übrigens keineswegs so, dass der Herr eine Erklärung geliefert hätte, außer man hält seine Botschaft für eine Erklärung: \"Du bist zu klein, um das zu verstehen. Ich bin groß und gewaltig, deshalb frag am besten erst gar nicht\"

Hiob hatte es einfacher als wir heute: Indem Gott zu ihm direkt sprach, konnte er sich sicher sein, dass es ihn gibt. So ist eine Erklärung zumindest für ihn nicht mehr oberste Priorität


0
 
 Barbara Wenz 19. Juli 2011 

@Descartes

Könnten Sie mir bitte einmal erklären, was ausgerechnet Hiob mit den im Beitrag geschilderten Vorgängen zu tun haben soll? Soweit ich mich noch an die Geschichte erinnere, jedenfalls, geht es um einen GERECHTEN, den viel Unheil getroffen hat, das er sich nicht zu erklären wusste und dass er sich nicht erklären konnte, er war doch immer so gerecht gewesen. Bis der Herr daher kam, und es ihm in wortgewaltiger Rede erklärte. Daraufhin verstummte Hiob in Demut. Was soll das bitteschön mit dem Thema des Artikels zu tun haben? Ich habe nichts gegen freies Assoziieren, aber der Zusammenhang HIOB-Säkularismus/Modernismus erschließt sich mir in gar keiner Weise.


4
 
 Descartes 19. Juli 2011 
 

Was so gerne als Moderne, Zeitgeist und Relativismus bezeichnet wird,

gab es auch schon vor Tausenden von Jahren. Nämlich kritische Fragen und Forschergeist. Siehe das Buch Hiob, das sich nicht mit den Erklärungen der Propheten zufriedengab, dass die Leiden Israels durch seine Sünden verursacht seien.
Schon im frühesten Glauben der Isrealiten gab es Auseinandersetzungen zwischen dem, was wir heute als liberal und dem, was wir heute als konservativ und fundamentalistisch verstehen würden. Das gab und gibt es zu jeder Zeit. Das liegt wohl an der Verschiedenheit der Menschen, unabhängig (aber nicht unbeeinflusst) von Kulturen.
Oder siehe die alten Griechen.


0
 
 placeat tibi 19. Juli 2011 
 

@ B.W. u. M.I

Der Papst braucht für seine wunderbaren Ansprachen und Katechesen offene Ohren und Menschen guten Willens und sollte dieses beim Episkopat wie überhaupt im Klerus voraussetzen dürfen. Die Realität: Schweigen, Ignoranz, und bei gewissen Machern eine schon offen herausgestreckte Zunge! Mag\'s uncool sein, über gewisse Zirkel hier so oft zu reden, weit uncooler ist\'s, deren Machenschaften hier an der Backe zu haben.
Viele Hirten bedeuten ja nahezu, zu einem eigenen Standpunkt könnten sie sich ja erst nach dem Dialogprozeß bequemen.
Also müssen wir drüber reden, ungern mit zugehaltener Nase, aber mit folgendem Ziel: wie können wir den immer mehr der Tarnung entrissenen Prozeß zur National -\"Kirche\" aushebeln, wie vermitteln wir dies u n d Benedikts Worte anderen Gläubigen, wie locken wir die Hirten aus der Reserve und zwar subito! Fauler Fisch ist sehr giftig.


3
 
 Lilie auf dem Felde 19. Juli 2011 
 

Schön gesetzte Worte zur Neuevangelisierung

Und das Wort ist Fleisch geworden Joh 1,14

\"Ich kann reden was ich will, meine Kinder machen mir doch alles nach\"
(Erkenntnis gereifer Eltern und Vorgesetzter)

1. Frage:
Christus am Kreuz erhöht ist das Haupt der Kirche.
Petrus wurde mit dem Kopf nach unten gekreuzigt.
Was bedeutet das für Kirche und Welt?

2. Frage:
Wer kennt die Namen des arbeitenden Fußvolkes, wenn der Bischof in der Gemeinde auftaucht?
Hält er vielleicht Hof und wollen viele ihm zujubeln und sich im Glanze seiner Herrlichkeit spiegeln?

3. Frage
Umsorgt der Papst, Ihr Bischof oder Ihr Pfarrer persönlich ein behindertes Kind?

Neuevangelisierung heißt für mich, die wirklichen Potentaten nehmen Knechtsgestalt an, weil sie es wollen und können in der Nachfolge des wahren Herrn. Ohne Rechristianisierung der sogenannten Leitmilieus bleiben die vielen schön gesetzten Worte Theorie.


1
 
  19. Juli 2011 
 

@Barbara Wenz: bei den deutschen Jesuiten landen...

Nun, das ist merkwürdig, nicht wahr? Nur darf man nicht vergessen, dass man immer bei denselben landet, von Mertes über Kielche zu Langendörfer und Konsorten. Es dürfte wohl kein Geheimnis sein, dass die Jesuiten in Deutschland am Ende sind, da sie keinen Nachwuchs haben. Was hier geschieht - das sind die letzten Zuckungen eines bereits toten Fisches, der vom Kopf her faul ist.


2
 
 Barbara Wenz 19. Juli 2011 

@placeat tibi

Ist das irgendwie so eine Art katholisches Godwin\'s Law, dass man bei jeder Diskussion bei den deutschen Jesuiten landet? ;-)

\"Vernunft, Glaube, Frömmigkeit, Beten und Feiern als kirchliche Existenz: Papst Benedikt XVI. konzentriert in seiner Lehre das organische Gewachsensein einer Ganzheit, durch die der Reichtum der Vielfalt auf seinen Sinn zurückgeführt wird.\" Das Stichwort lautet \"Reichtum der Vielfalt\". Eines der Probleme, die die zeitgenössische deutsche Kirche haben könnte, ist ein gewisser Hang zur Monothematik und Monotonie. Was wiederum Langeweile erzeugt. Außer bei denen, die sich monotonisch mit Monothematiken befassen, natürlich ...


1
 
 placeat tibi 19. Juli 2011 
 

Grüße mit Antiphonslink - Ite missa est!

Liebe Barbara,
für das, was seit Jahrzehnten zumindest Teile der Kirchenführung betreiben , ist Pessimismus ein noch zu schwaches Wort. Sie tilgen eher die noch in der Kirche verankerten Rückbezüge. Unsere Hoffnung muß wohl Urlaub in Rom machen, vor allem sind wir jetzt alle selbst gefordert!
Kleine konkrete taufrische Untermauerung gefällig?
http://www.theeuropean.de/alexander-kissler/7416-neue-deutsche-kirche
Wir müssen uns wohl andere Verbündete suchen!


2
 
 placeat tibi 19. Juli 2011 
 

2. (besserer) Versuch ;-)

\" eine Demokratie ist nur dann Demokratie, wenn sie sich auf ihre vor-demokratischen Grundlagen besinnt\"
Dies, werter Armin Schwibach, meint doch letztlich dann eine auf Gott gerichtete Monarchie, wo jede Herrschaft -zumindest ideell- an die Gebote und den Katechismus gebunden ist, wonach jede Tyrannei, jede Mißachtung des Volkes, jede Willkür, jedes Auspressen durch übermäßige Steuern schwere Sünde wären, ebenso wie die Aufhebung der Freiwilligkeit der Barmherzigkeit durch Zwangssozialabgaben,
wie auch die Vereinnahmung der Bildung für gleichmacherisch ideologiekonforme und utilaristische Zwecke.
Bin ich zu pessimistisch, wenn ich meine: diesen Rückbezug werden die Gottverneiner niemals akzeptieren? Zumal die \"1789 - er\" nicht nur die Monarchie sondern auch die Kirche und Religion haßten? Die Saat dieses Rückbezugs auf nicht - demokratische Wur- zeln müßte da wohl zuerst in vielen Einzel- nen aufgehen, da hätte die Kirche aufzuklä- ren, tut sie in D kaum bis nich


2
 
 rosenberg 19. Juli 2011 

Sie sind daher im letzten auf den Schöpfer zurückzuführen

...Die Würde des Menschen und seine existenzielle Transzendenzbezogenheit müssen das wesentliche Kriterium einer jeden Gesetzgebung sein. Der Staat darf nicht unter rein pragmatischen oder reaktiven Umständen Gesetze erlassen, die dieser Würde widersprechen oder sie gar bedrohen und zerstören...

Müssten alle PID Befürworter in den Reihen der Union, jeden Morgen gleich nach dem Aufstehen laut vorsagen, solange bis die Lippen bluten. Damit ihnen hoffentlich bald wieder einfällt, was das \"C\" im Namen ihrer Partei zu bedeuten hätte.


3
 
 placeat tibi 19. Juli 2011 
 

1. Versuch

\"Spielverderber sind diejenigen, die die vorgefundenen und akzeptierten Regeln der Anderen nicht achten und so das Spiel kaputt machen.\"
Da liegt für mich ein doppltes Problem. Die Regeln, wenn man auch die kurze Geschichte der BRD betrachtet, bezogen sich anfangs wenigstens noch teilweise auf einen Gottesbezug unausgesprochener katechistischer Art. Die neurotischen Spielverderber der \"68er\" fegten dies nahezu hinweg. Das Vakuum wird nun aber durch einen Überwust an rein willkürlichen Regelungen gefüllt, die gerade die Würde und Freiheit des Einzelnen rigoros verletzen.
Regelungen ohne Bezug zur göttlichen Ordnung sind Tyrannei. Nur Hinwendung vieler zu dieser Ordnung, könnte zu neuen, wahrhaft meschenwürdigen Regelungen führen. Steht dafür die aktuelle Führung der Kirche im deutschsprachigen Raum? Wohl mehrheitlich eher nicht! Sie arrangiert sich eher mit dem erstickenden Machwerk.


5
 
 M.Schn-Fl 18. Juli 2011 
 

@SixFeetunder ist wieder

sixfeetover und gibt immer dieselben Sätze von sich.


3
 
 Barbara Wenz 18. Juli 2011 

Liebes placeat tibi,

zu den sieben geistlichen Werken der Barmherzigkeit zählt ja bekanntlich \"Unwissende belehren\". Das zum Einen und ganz grundsätzlich zur Frage: Lieber was sinnvolleres tun (?) :-)

Die für mich gerade aktuellste Stelle - zentral ist sie eigentlich nicht, wie ich unten schrieb, weil der gesamte Zusammenhang ja komplexer ist - habe ich bereits auf meiinem Blog zitiert und kommentiert.
Eine andere betrachtenswerte Passage ist diese hier: \"So ist es nicht verwunderlich, dass die Kirche zum einzig übrig geblieben Ort einer vernünftigen Diskussion geworden ist. Dieser Ort kann und darf nicht auf ein kulturelles Phänomen reduziert werden. Die Kirche ist von je her Verteidigerin der Fähigkeit und der Berufung der Vernunft des Menschen.\" Inwieweit klaffen da mittlerweile Anspruch und Wirklichkeit auseinander, wenn man etwa hinschaut, was sich im deutschen Kirchenmainstream diesbezüglich noch so tut? Das alles könnte man mal genauer beleuchten, wie ich finde.


3
 
 Beaconsfielder 18. Juli 2011 

Ach so, die Adresse:

http://www.youtube.com/watch?v=OhARNW4l13g


1
 
 Beaconsfielder 18. Juli 2011 

Kleine Empfehlung am Rande:

Auf Youtube wurde vor eniger Zeit eine schöne Serienreihe namens \"The Catholic Church: Builder of Civilization\" mit Thomas E. Woods veröffentlicht. Sehr anschaulich erklärt, nur ist leider alles auf Englisch. Sehr zu empfehlen:D


1
 
 placeat tibi 18. Juli 2011 
 

@Barbara Wenz

Tja Barbara,

immer öfter scheint man außerhalb und in der Kirche die Gabe differenzierten Denkens nicht einmal dem Nächsten ohne Argwohn zugestehen, man kommt ja schließlich selbst auch mit ein paar Sprechblasen zur Illustration seiner Sowieso - Gewißheiten aus.
Dem der wie hier Klarheit bringend von den Gaben des Geistes Gebrauch macht, wird charmant bedeutet: mach doch mal was sinnvolles.
Mit dem Geist zerfallen auch alle Manieren.
(auch nur persönliche Meinung, aber das macht\'s nicht besser...:)


4
 
 Barbara Wenz 18. Juli 2011 

@SixFeetUnder

\"Säkularismus ist eigentlich toll.\"
Wenn Sie den Artikel aufmerksam lesen, werden Sie merken, dass der Autor das auch nicht per se bestreitet. Er differenziert nur ein bisschen stärker, als Sie es tun. Differenzierter Denken hatten Sie vermutlich aber nicht im Sinn, als Sie von wichtigeren Baustellen sprachen?

@Deutzia: Dieses herrlich komplizierte deutsche Hirn analysiert die Lage und an einer - für mich - zentralen Stelle, aber nicht nur an der, wird auch grundgelegt, wie Neuevangelisierung gelingen kann.
Verkündigen und Nachdenken schließen einander auch nicht aus, sondern im Gegenteil. Aber das ist letztlich nur meine persönliche Sicht auf die Dinge.


4
 
 Noemi 18. Juli 2011 
 

6-Füße-unter

falsche Wahrheiten gibt es nicht.


4
 
 Deutzia 18. Juli 2011 
 

Wenn ein Text so herrlich kompliziert ist, dann sicher aus einem deutschen Hirn. Soll man sich damit wirklich befassen, oder einfach beginnen zu evangelisieren?


1
 
  18. Juli 2011 
 

Säkularismus ist eigentlich toll.

Und außerdem...

Falsche Wahrheiten braucht doch niemand, oder? Warum also all diese Mühe, nur um Menschen hinter das Licht zu führen und von falschen Tatsachen zu überzeugen? Ich glaube da gibt es wichtigere Baustellen.


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  3. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  4. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  5. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
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  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  11. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  12. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  13. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  14. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  15. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz

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