Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  4. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  5. Papst an Pfarrer: "Die Kirche könnte ohne euer Engagement und euren Dienst nicht fortbestehen"
  6. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  7. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  8. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  9. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  10. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  11. Papst wirbt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  12. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  13. Links schwenkt, Marsch!
  14. Deutschland: Rekord-Austritte bei der evangelischen Kirche
  15. Linzer Präsidentin der Jüdischen Kultusgemeinde warnt vor Antisemitismus bei 'Pax Christi'

Junge Katholiken weniger gewaltbereit als nichtgläubige Gleichaltrige

22. Juni 2011 in Jugend, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Studie des Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsens: Wenn der Anteil der gläubigen Katholiken in einer Region über zwölf Prozent liegt, dann fällt insgesamt die Gewaltrate der Region sehr, sehr niedrig aus.


Köln (kath.net)
Ministranten und katholische Pfadfinder sind weniger gewaltbereit als nichtgläubige Gleichaltrige. Das ist das Ergebnis einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsens für das Emsland. „Wir können belegen, wenn der Anteil der gläubigen Katholiken in einer Region über zwölf Prozent liegt, dann fällt insgesamt die Gewaltrate der Region sehr, sehr niedrig aus“. Dies sagte Institutsdirektor Christian Pfeiffer im Interview mit dem Kölner Domradio. Pfeiffer hatte in der Studie herausgefunden, dass gerade dort, wo der Anteil der jungen Katholiken in einer Region, in einem Landkreis, einer Stadt besonders hoch ist, Jugendgewalt besonders niedrig. Dieser Zusammenhang sei "nicht zufällig".
"Wir können belegen, wenn der Anteil der gläubigen Katholiken in einer Region über zwölf Prozent liegt, dann fällt insgesamt die Gewaltrate der Region sehr, sehr niedrig aus. Wenn dagegen der Anteil der gläubigen Katholiken unter fünf Prozent liegt, dann sind Katholiken nicht anders als Protestanten oder konfessionslose Jugendliche und verhalten sich auch gewalttätig."


Für den Institutsleiter ist allerdings klar, dass nicht der Glaube alleine sondern erst die Einbettung in ein soziales Netzwerk notwendig ist, dass Menschen friedlicher werden. "Wer dann bei den katholischen Pfadfindern aktiv ist, wer Ministrant in der Kirche ist, der schämt sich, wenn er etwas Verbotenes tun würde und dann lässt er es besser. Er ist gestützt und gestärkt durch die Freunde, die er in seinem Netzwerk hat. Was wir klar belegen können, ist, der Glaube in Verbindung mit einer Gemeinschaft, in der diese Normen und Werte hochgehalten werden. Das schafft tatsächlich präventive Wirkung. Aber in Ostdeutschland beispielsweise sind gläubige junge Katholiken um keinen Deut weniger kriminell als Nichtgläubige.", betont Pfeiffer. Dort gäbe keine Netzwerke, die Katholiken sind völlig isoliert.

In Emsland sind laut Pfeiffer von hundert katholischen Kindern 70 Prozent richtig gläubig. Dies beten und gehen regelmäßig zur Kirche. Bei den Protestanten seien dies aber nur 39 von 100. Die katholische Kirche erreiche damit die Kinder viel besser. "Wir vermuten - wir sind alle keine Katholiken, die diese Forschung gemacht haben - wir vermuten, dass die Kommunion eine große Rolle spielen könnte. Denn das ist ja etwas ganz besonderes, wo man als Neunjähriger herausgehoben wird, sehr viel Anerkennung dafür bekommt, dass man jetzt ein katholischer Christ wird, der auch zur Beichte gehen kann.", erklärt Pfeiffer.

Für den den Institutsleiter steht daher fest, dass die jungen Jahre sehr prägend sind. Das Alter von neun bis zwölf Jahren sei eine "entscheidende Zeit", in der "Religiösität entstehe". Für Pfeiffer werde dort der Keim gelegt, in der Pubertät distanziert sich aber ganz viele. In der Risikogruppe der männlichen Nichtgymnasiasten erreicht aber die katholische Kirche im Emsland dreimal so viel wie die evangelische Kirche. Abschließend sagte Pfeiffer gegenüber dem "Domradio": "Ich glaube, dass in katholischen Regionen mehr gefeiert wird, Volksfeste, der Karneval ist doch viel ausgelassener in Köln als irgendwo im langweiligen Niedersachsen in dieser Hinsicht. Ich denke, die katholische Kirche zeichnet sich dadurch aus, dass sie in ihren Gebieten es wunderbar versteht, ein Nebeneinander zu organisieren von Kirche und Volksfesten und Faschingsfeiern und mehr."


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ja Ja-Nein Nein 24. Juni 2011 
 

Beten

SO ein schönes Bild!


0
 
 Damiana 23. Juni 2011 
 

Richtig, Thomas49

So ist es!Betrachten Sie die Straftaten die in Italien,Frankreich,Spanien,Malta usw. begangen werden- oder auch bei uns, nur daß die Ethnie der Straftäter nicht genannt werden darf, aus dümmlicher Prüderie. Wenn man einen Kriminellen nur \"südländisches Aussehen\" als Kennzeichen zubilligt, hilft man ihm nicht ,sich zu integrieren, im Gegenteil, man suggeriert ihm, es sei normal, was er tue.Die mangelhafte moralische Erziehung,meist in völlig zerrütteten Familien, die diesen Namen nicht verdienen, wird nie zur Sprache gebracht, geschweige denn integrativ kompensiert. Katholische Kinder sind daher besonders begnadet, andere müssen sich selber am Schopf, mit der ganzen Last die sie tragen, aus dem Sumpf ziehen.


1
 
 Thomas49 23. Juni 2011 
 

Wenn die These richtig ist, dann müsste es z.B. in Italien, Spanien und Polen gewaltfreier als in Deutschland zugehen.


4
 
 Marcus 22. Juni 2011 
 

Leider sind die Milieus kaum noch katholisch, allenfalls da und dort am Land.

Es wird von den Katholiken Heroisches gefordert, daß sie sich im Denken und Tun gegen die Mehrheit stellen.
Natürlich wird jemand, der die Bergpredigt internalisiert hat, friedlicher sein als einer, der die Scharia oder den Kommunismus internalisiert hat. Das versteht sich wohl von selbst.

Es ist ein Drama, daß die Kirche damit aber heute nicht mehr die Gesellschaft, Gesetzgebung, Judikatur, Kultur u. a. prägen kann und vor allem will.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kinder

  1. Nach Elternprotesten: Katholischer Kindergarten stoppt ‚sexualpädagogisches Konzept’
  2. Weltweite Aktion lädt Kinder zum Rosenkranzgebet für den Frieden
  3. Nach Geburt in der 24. Schwangerschaftswoche: britischem Baby geht es besser
  4. Kinder gestalteten Meditationen für Papst-Kreuzweg am Karfreitag
  5. Als Frühgeburt gaben ihm die Ärzte keine Chance, jetzt feiert er 3. Geburtstag
  6. Eine Million Kinder, die den Rosenkranz beten, können die Welt verändern
  7. Die verlassene Generation – Leseprobe 5
  8. Die verlassene Generation – Leseprobe 4
  9. Die verlassene Generation – Leseprobe 2
  10. Die verlassene Generation – Leseprobe 1







Top-15

meist-gelesen

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Wort zum Sonntag/ARD: Evangelische Pastorin wirbt für „Entkriminalisierung“ von Kindstötungen
  4. Links schwenkt, Marsch!
  5. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  6. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  7. Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an
  8. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  9. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  10. Die Kirche des 2016 von Terroristen ermordeten Pfarrers Jacques Hamel wird immer stärker besucht
  11. ,Was für eine schöne Zeit, in der wir leben!‘
  12. Vier Dinge, die Katholiken vor der heiligen Messe tun sollen
  13. Deutschland: Rekord-Austritte bei der evangelischen Kirche
  14. ,Ich will nicht wie Yoda klingen…‘
  15. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz