Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  2. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  3. Papst an Pfarrer: "Die Kirche könnte ohne euer Engagement und euren Dienst nicht fortbestehen"
  4. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  5. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  6. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  7. Papst wirbt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  8. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  9. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  10. Neue Räte braucht das Land
  11. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  12. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  13. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  14. Frühere CDU-Spitzenpolitikerin Kristina Schröder: Bin für Wehrpflicht, aber warum auch für Frauen?
  15. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“

Laut ‚Erdbeben-Prophet’ geht Rom heute unter

11. Mai 2011 in Chronik, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Visionen des 1979 verstorbenen Wahrsagers Dottore Raffaele Bendani beunruhigen die Italiener so sehr, dass viele aus Angst nicht zur Arbeit gehen. Von Paul Badde


Rom (kath.net/Die Welt) Autofahrer sollten am 11. Mai in die Ewige Stadt kommen! Da werden sie endlich reichlich finden, wonach sie hier sonst eine Ewigkeit suchen können: Parkplätze, Parkplätze und nochmals Parkplätze, alles frei! Die Polizei muss sie auch nicht fürchten, denn auch von ihnen haben sich etliche frei genommen, wie es heißt.

Denn am 11. Mai soll es aus sein mit der Herrlichkeit Roms. Da wird der Petersdom einstürzen, auch das Kolosseum, und ein guter Rest der Pracht der alten Hauptstadt des Weltkreises von einem gigantischen Erdbeben verschlungen werden – wenn wir uns, wie viele Römer es tun, auf eines der Traumgesichter Dottore Raffaele Bendanis verlassen wollen, der diese Katastrophe schon vor Jahrzehnten voraus gesagt hat.

Er glaubte, so heißt es, dass solche Katastrophe aus einer Kombination verschiedener Planeten-Konstellationen entstünden und entsprechend vorhersagbar seien. Im Jahr 1923 soll er ein Erdbeben an der Adria vorausgesagt haben, und auch eins in Mittelamerika und im Balkan, nur jeweils mit großer Abweichung von den von ihm vorausgesagten Epizentren. 1927 wurde er – wie es auch noch heißt - für seine dunklen Verdienste vom Duce zum Ritter geschlagen (falls so etwas überhaupt möglich war).


Doch wie auch immer, ganz gewiss ist der „Erdbeben-Prophet“ und Hobbywissenschaftler schon 1979 mit 86 Jahren sanft entschlafen. Doch die Visionen des berühmten Spökenkiekers und Wahrsagers aus Faenza beunruhigen noch heute viele Italiener. Darum wollen auch an diesem kritischen 11. Mai eben, viele von ihnen gar nicht erst arbeiten gehen und in ihren unsicheren Büros erscheinen, sondern das Himmelsgericht im sicheren Abstand von der Hauptstadt überleben – und damit eben, wie gesagt, nicht wenige Parkplätze freigeben.

Die Sache mit den Parkplätzen scheint ziemlich sicher, der Rest eher nicht. Doch es nützt nichts, dass staubtrockene Seismologen des römischen Geophysikalischen Instituts die Gefahr im Fernsehen abwiegeln und kleinreden wollen. Dass der Zivilschutz versichert, dass keine drohende Gefahr zu erkennen sei.

Wissenschaftler wollen nach Auskunft der Zeitung „La Repubblica“ sogar herausgefunden haben, dass Vorhersagen von Erdbeben prinzipiell unmöglich sein sollen. Doch wer will schon Zeitungen trauen, oder gar Fernsehsendern? Oder Gewährsleuten wie etwa Emilio Fede, dem charmanten Anchor-Man des Berlusconi-Senders TG1, der sich doch (wegen der Premier-Partys seines Freundes) demnächst sogar vor Gericht verantworten muss?

Da ist man bei richtigen Gerüchten weit besser aufgehoben. Zumal neuerdings, wo sie durch die unzähligen neuen Kanäle, die facebook, blogs, social networks und überhaupt das Internet bieten, vervielfältigt und ventiliert werden können wie nie zuvor.

Da nimmt auch dieses virtuelle Erdbeben-Gerücht seit zwei Jahren an Dichte und Geschwindigkeit zu wie eine Windhose in der amerikanischen Prärie. Doch dabei hat es sich wohl auch schon. Dem Augenschein nach ist es bislang eine künstliche Aufregung der Medien, die bisher auf die sonnigen Plätze und Straßen der Stadt nicht erkennbar durchgeschlagen hat in diesen Frühlingstagen. Da mag morgen eine solche Bedrohung vielen sicher gerade recht kommen, um endlich einmal mit besonders gutem Gewissen einen Tag blau zu machen.

18 Prozent aller Angestellte des öffentlichen Dienstes sollen sich frei genommen haben. Wen will das wundern in Italien, wo der beliebteste Heilige der „San Ponte“ ist: die so genannte Brücke, die hier besonders gern zwischen einem Feiertag an einem Donnerstag und dem nächsten Sonntag genommen wird?

Der Papst jedenfalls wird bleiben, obwohl er so nah an der einsturzgefährdeten Peterskuppel wohnt. „Quo vadis?“ müsste er sich ja auch sonst wieder fragen lassen, wie Petrus vor 2000 Jahren, als er das (allerdings real) brennende Rom verlassen wollte: „Wo gehst Du hin?“ Er würde sich wie Petrus in Grund und Boden schämen.

Doch auch für alle, die durch das Ausbleiben der apokalyptischen Katastrophe enttäuscht werden mögen, gibt es Trost. Nach den Berechnungen der Maya ist das Ende der Welt ganz sicher erst für das Ende des nächsten Jahres vorgesehen, genau genommen für den 12.12.2012 – wenn deren Endzeitpropheten da kein Rechenfehler unterlaufen ist.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 fra0nz 21. Mai 2011 
 

Was geistern da nur für Irrtümer herum!

Nur jemand, dem es als Charisma vom Heiligen Geist gegeben ist, kann in der Zusammenschau der vielen Teilinformationen ein Bild zeichnen von dem, was das Charakteristikum unserer Zeit ist. Verachtet nicht prophetisches Reden, fangt bei kirchlich anerkannten Erscheinungsorten an - zuerst aber betet zum Heiligen Geist, ob Er Dich bestimmt hat zu einem solchen Dienst - ein Dienst nämlich ist es - ein Dienst in der Gestalt des \"Werkzeug-Seins\".


0
 
 fra0nz 18. Mai 2011 
 

Ja, ja, der M.Schn-Fl...

... Haben Sie Ihr Leben in irgendeiner Form der Gottesmutter geweiht?
Ich will es nicht aus Neugierde wissen. Ich lade Sie nur ein, falls nicht, es zu tun.
Wenn ja, hat vielleicht unsere Mama Sie für bestimmte Erkenntnisse nicht vorherbestimmt, wobei sie sich immer nach den Plänen Gottes richtet. Seien Sie mild im Urteil über die, welche tatsächlich falsch prophezeien. Löscht den Geist nicht aus! Prüft alles! Betet ohne nachzulassen! Mein Firmspruch, den ich mir, 14jährig, selber ausgesucht habe. Viel habe ich auf diese Worte gesetzt - viel hat Gott mich erfahren lassen seither - in 42 Jahren.
Im Buch Joel steht Schönes und Aufbauendes über die Prophetie. Das Träumedeuten hat Tradition in der Bibel. Verachtet nicht meine Propheten! Um mit Hilfe der Unterscheidung der Geister weiterzukommen in der Beurteilung eines Propheten, ist es hilfreich, seine Biografie zu kennen.


0
 
 M.Schn-Fl 12. Mai 2011 
 

Ja ja, die selbsternannten Propheten.

Sie sind auch und besonders im christlichen Bereich besonders zahlreich verbreitet. Wer das Internet durchforstet, der tifft hier auf unzählige Unheilspropheten, die Grausiges vorhersagen.
Dass es in Japan verheerende Erdbeben gibt und geben wird braucht kein Prophetentum . Hier reicht die Zukenntnisnahme der Voraussagen der Geophysiker durchaus aus.
Und das die moralische Verkommenheit in der Welt unendlich ausufert, weiss auch jeder, der etwas älter ist und die Entwickelung der Dinge aufmerksam beobachtet hatte.
Und dass Gott darauf reagiert ,wissen wir aus der Heiligen Schrift und der Lehre der Kirche und von zahllosen Heiligen und von der Kirche approbierten Erscheinungen der Muttergottes.


0
 
 serafina 12. Mai 2011 
 

Datum stimmt, Ort nicht ganz

Naja, das Datum stimmt, nur der Ort nicht ganz. Das Erdbeben halt sich halt nur etwas westwärts verlagert. Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 5,3 lag im Südosten Spaniens.


0
 
 lolly 12. Mai 2011 
 

zwar ist Rom gestern nicht untergegangen

aber immerhin hat es doch am 11.5. ein Erdbeben in Spanien gegeben. Irgendwie sind das ja keine Dinge wie ein Gewitter die man so vorhersagen kann...


0
 
 Calimero 12. Mai 2011 
 

Tja, war wohl nix.

Prophezeiung: Untergang Roms
Termin: 11.5.11
Prüfung am 12.5.11: Prophezeihung nicht eingetreten

Für den 21. Mai 2011, 18.00 Uhr hat US-Rundfunkprediger Camping den nächsten Weltuntergang angekündigt.
Begründung: Moralischer Zerfall und Berechnungen anhand biblischer Zahlen.
Meine Prüfung findet (falls noch möglich) am 22. Mai statt.

Ein schlauer Prophet sollte die Prophezeiung besser so vage formulieren, dass sie nicht objektiv überprüft werden kann. Dann wird er seine Anhänger auch niemals enttäuschen.


0
 
 Beaconsfielder 11. Mai 2011 

Eine andere Sorge ...

... hat zur Zeit der Bürgermeister eines französischen Dörfchens (den Namen weiß ich leider nicht mehr). Ein selbsternannter Wahrsager prophezeite, dass dieses Dörfchen mit ca. 300 Einwohnern als einziges den Weltuntergang 2012 überleben würde, da sich unter dem Berg angeblich eine Ufogarage befinde (so so, schön schön). Inzwischen haben sich dort schon einige Esoteriker angesiedelt, auch ohne festen Wohnsitz. Aus Angst, dass es nächstes Jahr zu einer regelrechten Invasion kommen würde, stellte der Bürgermeister sogar in Aussicht, die Nationalgarde um Hilfe zu rufen. @Rick: Jetzt stell dir mal vor, was es da für ein schönes Chaos geben wird am Tag danach ...


1
 
 kreuz 11. Mai 2011 

in Italien sind überdurchschnittlich viele abergläubisch,

..hab ich mal gelesen.

\"18 Prozent aller Angestellte des öffentlichen Dienstes sollen sich frei genommen haben. \"

Mittwoch, ein etwas untypischer \"Fenstertag\" :-)


2
 
 Cinderella01 11. Mai 2011 
 

Generalaudienz

Auf dem Petersplatz war es heute voll wie eh und je. Und die Stimmung war gut wie immer. Der Papst sah auch nicht aus, als würde er sich fürchten.
Das ganze ist mal wieder ein Beweis für die Heidenangst. Ich werde aber heute trotzdem mal öfter auf die Live-Cam am Petersplatz schalten, um nachzusehen, ob der Petersdom noch steht! :-)


4
 
 Rick 11. Mai 2011 

Ob die Esoterik-Spinner am 13.12.2012 einsehen werden, dass das alles Mumpitz war?


1
 
 Calimero 11. Mai 2011 
 

Mutig

Dem \"Prophenten\" Bendani ist in einem Punkt Anerkennung zu zollen.
Für seinen Mut!
Denn im Gegensatz zu einigen anderen Propheten nennt er ein konkretes Datum und einen konkreten Ort, so dass seine \"Prophezeiung\" spätestens morgen objektiv überprüfbar sein wird.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Rom

  1. Römische Politiker sprechen mit Papst über Hilfe für Bedürftige
  2. Die „Spina di Borgo“, Palazzo Cesi – von der Renaissance zum Zufluchtsort für die Juden
  3. Die „Spina di Borgo“, der Passetto, der als „Corridore“ (Fluchtweg) fungierte
  4. Die „Spina di Borgo“, die Kirche der „Madonna delle Grazie“ und die Marienikone
  5. Rom sagt Veranstaltungen zum Stadtfest Peter und Paul ab
  6. Um 5.03 Uhr schreckte ein Erdbeben die Bewohner Roms auf
  7. Kirchensperre missachtet: ‚Zuhause muss für Kinder immer offen sein’
  8. Papstsekretär: Menschen werden Kirche verlassen, die sie allein lässt
  9. Römische Begegnungen
  10. Vor 75 Jahren machte die SS Razzia auf die Juden Roms







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  3. Wort zum Sonntag/ARD: Evangelische Pastorin wirbt für „Entkriminalisierung“ von Kindstötungen
  4. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  5. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  6. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  7. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  8. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  9. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  10. Neue Räte braucht das Land
  11. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  12. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  13. Deutschland: Rekord-Austritte bei der evangelischen Kirche
  14. Associated Press: „Überall in den USA erlebt die katholische Kirche einen gewaltigen Wandel“
  15. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz