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Altötting: Diözese Passau unter den Schutz der Gottesmutter gestellt

11. Mai 2011 in Deutschland, 1 Lesermeinung
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Bis 2017 wollen die bayerischen Bischöfe alle ihre Bistümer erneut der „Patrona Bavariae“ weihen.


Altötting/Passau (kath.net/iop) Über 10 000 Wallfahrer kamen am 7. Mai nach Altötting, dem größten Wallfahrtsort im deutschsprachigen Raum. Das berichtet die Pressestelle des Bistums Passau. Allein über 7000 kamen zu Fuß. Zum Teil waren die Pilger aus dem Bistum Passau drei Tage unterwegs.

Empfangen wurden sie von Bischöfen aus den sieben bayerischen Bistümern. Diese waren in das „Herz Bayerns“ gekommen, um den Reigen der Marienweihen der Diözesen zu beginnen: Bis 2017 wollen die Oberhirten alle Bistümer unter den besonderen Schutz der Gottesmutter Maria, der „Patrona Bavariae“, stellen.

Für die Diözese Passau erneuerte nun Bischof Wilhelm Schraml die Weihe an Maria. Damit erhielt die Wallfahrt der Diözesanjugend einen besonderen Akzent. Bischof Schraml betonte bei der Begrüßung: „In schwierigen Situationen gingen Christen immer zu Maria; und sie gingen nicht vergeblich. Mit diesem Vertrauen sind wir auch heute zu Maria gekommen“.

Die heutige Zeit sei belastet von Zweifeln und Gefahren, von Angst und Hoffnungslosigkeit vor der Zukunft. So war es dem Bischof „ein Herzensanliegen, unser ganzes Bistum erneut feierlich der Gottesmutter zu weihen und alle Gläubigen der „Hilfe der Christen“, die wir auch anrufen als „die Schutzfrau Bayerns“, anzuempfehlen“. Von der Gottesmutter dürfe man den Trost, die Güte und die liebevolle mütterliche Fürsorge erfahren; in Altötting und an den vielen anderen Wallfahrtsorten, sagte der Bischof.


Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx rief die vielen Pilger auf dem Kapellplatz dazu auf, sich als Christen den Anforderungen der Zeit zu stellen und die Gesellschaft zu gestalten. Die Kirche dürfe nicht ängstlich sein oder lamentieren. Sie müsse im Vertrauen auf die Gottesmutter Maria mit Mut in die Welt hineingehen. Das heiße auch, sich dem Streit zu stellen, sagte der Kardinal in seiner Predigt.

Die Botschaft Jesu Christi müsse Klarheit bringen, auch herausfordern und aufregen. Es gelte die Welt anzunehmen. Das sei Marianische Frömmigkeit. Die Marienweihe sei ein Zeichen des Mutes und des Vertrauens. Sie bedeute: „Wir sind mit Maria auf dem Weg. Der Kardinal unterstrich die tiefe Verbundenheit Bayerns mit der Mutter Gottes. Sich nun in den kommenden Jahren mit Maria auf den Weg zu machen heiße sich auf den Weg zu Christus zu machen.

Sich unter den Schutz der Gottesmutter zu stellen bedeute die Gesellschaft zu prägen, sich einzusetzen für das Leben von Beginn an bis zum Ende, sich stark zu machen für den Schutz des Sonntags und der Feiertage, sich stark zu machen für Arme und Schwache, für Ausländer. Dies sei auch Beweis für eine „streitende Kirche“, die sich einsetze um der Menschen willen.

Gegen Ende des abendlichen Gottesdienstes erneuerte der Passauer Oberhirte die Marienweihe seiner Diözese. Zuletzt hatte Bischof Simon Konrad Landesdorfer im Mai 1943 das Bistum unter den besonderen Schutz Mariens gestellt.

Bei dem Festgottesdienst haben folgende Bischöfe zelebriert: Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising, Bischof Wilhelm Schraml, Passau, Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller, Regensburg, Bischof Konrad Zdarsa, Augsburg, Bischof Dr. Friedhelm Hoffmann, Würzburg, Weihbischof Werner Radspieler, Bamberg, Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger, München und Freising, Weihbischof Josef Grünwald, Augsburg, Weihbischof DDr. Anton Losinger, in Augsburg, Weihbischof Wolfgang Bischof, München und Freising, Weihbischof Reinhard Pappenberger, Weihbischof Regensburg, Altbischof Dr. Franz Xaver Eder, Passau. Dazu kam aus dem Bistum Eichstätt, Generalvikar und Domkapitular Isidor Vollnhals. An der Feier nahmen neben Äbten und Ordensoberen auch der Wallfahrtsrektor Ludwig Limbrunner, Stiftspropst Prälat Günther Mandl, der Wallfahrstcustos P. Werner Labus OFMCap, die Domkapitulare aus Passau und die Dekane der Diözese Passau teil. Zu den Gästen zählten auch Prinz Christoph von Bayern und seine Frau Prinzessin Gudila von Bayern mit ihren Kindern.

Nach dem Pontifikalamt zogen die Gläubigen mit Kerzen um den Kapellplatz. Damit ging ein eindrucksvoller Tag zu Ende. In der Nacht kamen noch viele junge Leute zur Vigilfeier in die Kirche der Heilig-Kreuz-Schwestern. In dieser Klosterkirche steht auch der erste Altar in ganz Bayern, der die „Patrona Bavariae“ zum Thema hat. Am Sonntag, 8. Mai, feiert Bischof Wilhelm Schraml in der Stiftskirche ein Pontifikalamt zum 500-jährigen Jubiläum dieses Gotteshauses.

„Patrona Bavariae“

„Patrona Boiariae“, so der ursprüngliche Ausdruck - Maria als Schutzfrau Bayerns - ist am Sockel der Gedenksäule auf dem Münchner Marienplatz zu lesen. 1637 errichtet und 1638 geweiht war sie von Kurfürst Maximilian I. aufgrund eines Gelübdes, für die Erhaltung der Städte München und Landshut, im Dreißigjährigen Krieg 1637 in Auftrag gegeben worden. Daran erinnert kirchlich gesehen der Festtag am 1. Mai. Dass ein Originalteil dieser Mariensäule heute im Wallfahrtsort Altötting steht, ist ein schönes Symbol. Mehr noch, dass auf diesem Stein das Allerheiligste steht. Papst Benedikt XVI. hat in der Altöttinger Anbetungskapelle ein deutliches Zeichen gesetzt, als er am 11. September 2006, dort als erster gebetet hat. So gesehen ist es schlüssig, dass die bayerischen Bischöfe als erstes nach Altötting kommen und vom „Herzen Bayerns“ aus, wie Altötting auch genannt wird, dann bis 2017 der Kranz der einzelnen Marienweihen gebunden wird.


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