Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  7. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  8. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  9. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  10. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  11. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  12. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  13. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  14. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  15. Die BBC hatte eine Trump-Rede gezielt frisiert, so dass sie zum angeblichen Gewaltaufruf wurde

Vor einer gesellschaftlichen Zeitenwende?

29. März 2011 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wie christliche Experten den Machtwechsel in Baden-Württemberg bewerten – Alexander Kissler: Baden-Württemberg könnte Vorreiter der Gleichstellung von Schwulen, Lesben und Transgendern werden


Stuttgart/Wetzlar (kath.net/idea) Was bedeutet der Machtwechsel in Baden-Württemberg für die Menschen dort und für Deutschland? Dazu befragte die Evangelische Nachrichtenagentur idea Medienexperten, Theologen und Vertreter der evangelikalen Bewegung.

Für den Kulturjournalisten Alexander Kissler (München) markiert der Wahlsieg der Grünen „eine gesellschaftliche Zeitenwende“, sofern sich deren Spitzenkandidat Winfried Kretschmann an das Wahlprogramm halte: „Dann muss er Baden-Württemberg zum ‚Vorreiter bei der Gleichstellung und der Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, transsexuellen und intersexuellen Menschen’ machen.“ Dann werde in allen Unterrichtsfächern „der Alltag verschiedener Familienformen“ abgebildet und das Adoptionsrecht für schwul-lesbische Paare mit Hilfe des Bundesrats vorangetrieben.

Der Medienforscher Prof. Wolfgang Stock (Woltersdorf bei Berlin) kommentiert den Wahlsieg der Grünen so: „Wer ahnen will, wie es in Berlin weiter gehen wird, der schaue auf den Bundesrat: 25 von 69 Stimmen hat Schwarz-Gelb dort jetzt nur noch.“ Damit sei klar, dass die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Bundestagswahl versprochene Politik, ein ‚Durchregieren’ gar, nun „völlig ausgeschlossen“ sei.


Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), begrüßt die höhere Wahlbeteiligung und bedauert, dass im Wahlkampf die Wertediskussion keine Rolle gespielt habe. Es habe sich gezeigt, dass die Wähler oft noch kurzfristiger reagierten als die Politiker: „Man entscheidet aufgrund der Tagespolitik.“ Steeb rief dazu auf, für die Gewählten und für die zu beten, die mit ihrem Amtsverlust zurechtkommen müssen. An die Christen appellierte er: „Wir müssen uns noch viel deutlicher und engagierter zu Wort melden und konstruktiv mitarbeiten.“

Sieg der demokratischen Vernunft

Der Rundfunkjournalist und Baptistenpastor Andreas Malessa (Hochdorf bei Stuttgart), sieht in dem Wahlergebnis einen „zweiten Sieg demokratischer Vernunft über Klüngel- und Klientel-Politik“: „In Sachsen-Anhalt wählten Steuerzahler nicht die FDP, weil Steuersenkungen Unsinn wären. In Baden-Württemberg wählten Unternehmer nicht die CDU, weil billiger Strom aus maroden Kernkraftwerken Wahnsinn wäre.“ Der Bürger beweise Besonnenheit wie auch der Spitzenkandidat der Grünen, Kretschmann, so Malessa.

Hoffnung auf Fortsetzung ohne Traditionsabbruch

Die Pfarrerin und Dozentin an der Evangelischen Missionsschule Unterweissach, Dorothea Gabler (Weissach), sagte, viele Wähler der Grünen hätten ihre Stimme für einen Politikwechsel mit der Hoffnung verknüpft, „dass es nicht einfach zu einem Traditionsabbruch kommt“. Man traue dem Katholiken Kretschmann nicht nur eine ökologische Politik zu, sondern auch Augenmaß im Umgang mit den konservativen Werten Andersdenkender. Sie hoffe, „dass die neue Regierung ihr Amt in Verantwortung vor Gott und den Menschen so ausübt, dass auch in Zukunft christliche Traditionen gefördert, Ehen und Familien unterstützt und die Schöpfung bewahrt werden“.

Eltern fördern, statt Kinderfrühbetreuung

Die von Hartz-IV lebende arbeitslose Sozialpädagogin Beate Seitz (Reutlingen), Mutter von sieben Kindern, hofft, dass besonders begabte oder förderungswürdige Kinder künftig nicht durch das Netz des Bildungssystems fallen. Noch schlimmer findet sie die „Frühbetreuung, die Grün-Rot schon kleinsten Kindern zukommen lassen will“. Es sei falsch, Kinder ab zwei Monaten in einen Hort stecken zu wollen, weil man den Eltern die Kindererziehung nicht zutraue. Wichtiger wäre es, die Eltern zu fördern.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Zwischen Wölfen und Brüdern
  2. „Alte Fragen, überraschende Antworten“
  3. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  4. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  5. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  6. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  7. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  8. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  9. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  10. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  9. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  10. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  11. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  12. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  13. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  14. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  15. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz