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'Welt' wirft Kardinal Marx Vertuschung vor - Erzbistum droht mit Klage

9. Februar 2011 in Deutschland, 54 Lesermeinungen
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Schwerer Vorwurf: Kardinal Marx soll Missbrauchsverdacht vertuscht haben, um diesen "politisch" zu nutzen - Erzbistum München kündigt rechtliche Schritte an


München (kath.net)
"Kardinal Marx vertuschte Missbrauchsverdacht". Mit dieser Schlagzeile hat am Mittwoch am späten Nachmittag die Tageszeitung "Die Welt" für Aufregung im Erzbistum München gesorgt. "Nach außen hin gab Marx sich als Aufklärer. Doch er hielt Informationen über einen Missbrauchsverdacht zurück, um sie später politisch zu nutzen.", schreibt die Zeitung. Behauptet wird im Bericht, dass der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx nach Informationen von "Welt Online" angeblich einen Verdacht auf sexuellen Missbrauch drei Monate lang vertuscht habe und dass dadurch ein möglicherweise pädophiler Mann unbehelligt als Erzieher im Kloster Ettal weiterarbeiten konnte.


Laut der "Welt" soll es um einen Fall gehen, bei dem ein Opfer des Erziehers dies am 5. April 2010 erstmals schriftlich an den damaligen Missbrauchsbeauftragten des Erzbistums München mitgeteilt hatte. Angeblich wurde dies aber erst drei Monate später an die Staatsanwaltschaft München übermittelt. Die Klosterleitung in Ettal, wo der Erzieher tätig war, soll erst am Tag darauf informiert worden sein.

Nach Informationen von "Welt Online" soll Erzbischof Marx persönlich frühzeitig von den Vorwürfen gegen den Ettaler Erzieher gewusst haben. Gemäß der Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz für den Umgang mit sexuellem Missbrauch musste ihn sein Missbrauchsbeauftragter „unverzüglich“ darüber informieren. Außerdem hat das mutmaßliche Opfer laut der "Welt" später ausgesagt, persönlich mit Marx gesprochen zu haben.

Laut der Zeitung geht es im Hintergrund auch um einen Streit zwischen dem Erzbistum München und dem Kloster Ettal. Im Februar 2010 hatte Erzbischof Marx den damaligen Abt und den Schulleiter des Ettaler Internats zum Rücktritt gedrängt, später wurden beide aber vom Papst rehabilitiert. Das Erzbistum leitete laut der "Welt" den Verdacht gegen den Ettaler Erzieher nach monatelanger Untätigkeit ausgerechnet in derselben Woche weiter, in der die Rehabilitierung des Ettaler Abtes öffentlich wurde. "Möglicherweise sollte die neue schlechte Nachricht das positive Medienecho für Ettal trüben und wurde deshalb so lange zurückgehalten", schreibt die Welt dazu

Die Erzdiözese München und Freising hat den Bericht der „Welt“ als unwahr zurück gewiesen. "Die „Welt“ ist zu Widerruf, Unterlassung der unwahren und ehrenrührigen Falschbehauptung aufgefordert. Wir haben gerichtliche Schritte angekündigt, um Widerruf und Unterlassung gegebenenfalls zu erzwingen.", heißt es in einer Aussendung.


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Lesermeinungen

  11. Februar 2011 
 

@ Verzögerung ja, aber keine Vertuschung

Wenn man bedenkt, wie stark EB Marx in der Causa Mixa involviert war, verwundert es nicht, dass anderes liegengeblieben ist. In einer Mixa-Chronologie vom 31.3.2010 bis zum 8.Juli 2010 dem Tag der Ernennung des neuen Bischofs von Augsburg, kann man unschwer die Aufenthaltsorte von EB Marx in der fraglichen Zeit in der Causa Mixa eintragen. Dann wird klar, dass nicht Böswilligkeiten und taktische Überlegugen gegenüber Ettal eine Rolle bei der Verzögerung der Berabeitung des Vorgangs gespielt haben, sondern eher die „Behandlung“ Bischof Mixas und seine Folgen, welche EB Marx als Vorsitzender der bayerischen Bischofskonferenz voll mitgetragen und abbekommen hat. Daher ist der 8. Juli als vorläufiges Ende des Skandals zu Lasten von Bischof em. Mixa wesentlich aussagekräftiger, als der zu Ende gehende Ettaler Missbrauchsskandal. Ist es verwunderlich, wenn EB Marx nicht beide, für ihn unglücklich laufenden Vorgänge am Halse haben wollte. Oder haben andere ihn vor dieser Doppelbelastung bewahren wollen? Um Vertuschung geht es jedenfalls nicht!


2
 
 Felizitas Küble 11. Februar 2011 
 

ETTAL bestätigt den Bericht der WELT

Laut neuestem Bericht in der \"Welt\" hat das Kloster Ettal den Ablauf der Dinge in der Causa Marx bestätigt:
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article12506240/Ettaler-Eltern-kritisieren-Muenchner-Erzbistum.html

Offenbar war es wohl berechtigt, daß ich dazu aufgefordert hatte, sich in dieser Sache nicht vorschnell pro Erzbischof Marx festzulegen, sondern die weitere \"Faktenlage\" abzuwarten.

Vielleicht können jene, die mich für meine Haltung hier zum Teil hart kritisierten, nun einiges besser nachvollziehen.

www.welt.de/print/die_welt/politik/article12506240/Ettaler-Eltern-kritisieren-Muenchner-Erzbistum.html


1
 
 Dismas 11. Februar 2011 

Kardinal Marx muss

nun endlich Farbe bekennen!
Er hat sich in München bisher zurückgehalten und ist hier nicht gerade durch geradlinige Romtreue aufgefallen.
Ich stimme hier mit Frau Küble völlig überein!
Ich erinnere hier an die Causae Ettal und Mixa. Beides war blamabel und unwürdig. Den Kardinalshut hat sich der Herr nicht verdient!
Natürlich stehe ich nicht auf der Seite der MAssenmedien, aber EBf. Marx muss einsehen, dass er mit dem weichen Taktieren verspielt hat! Klar, offen und geradlinig auf dem Kurs des Hl.Vaters muss er vorgehen und auch Schmähungen nicht fürchten!! Ich vertraue keinem Bischof, den die Massenmedien ungeschoren lassen, geschweige den sie loben.


4
 
  11. Februar 2011 
 

Wenn man in dem Glashaus sitzt sollte man nicht mit ,Steinen

wenn man seinem bischöfl. Mitbruder in den Rücken fällt, obwohl Nächstenliebe von unserem Herrn verkündet wurde,
so sollte man spätesten hieraus eine Lehre ziehen. Aber , aber die Eitelkeit ist ein Antagonist.


2
 
  11. Februar 2011 
 

Eichendorff:

aus meiner Sicht kann ich nicht Ihrer Argumentation folge. Einem gewissen Tunnelblick, wie auch bei vielen Ihrer Kollegen zu erkennen ist, beschränkt natürlich auch den geistigen Durchblick. Frau Kübler bringt das wesentlich überzeugender rüber.
Hier sollte sich der EB. doch einmal in sich gehen.


2
 
  10. Februar 2011 
 

Apostolische Visitation in Muenchen/bzw. Ersetzung des gesamten Ordinariates dringendst gebraucht

Bei dem Verfahren um Kloster Ettal handelt es sich meines Erachtens lediglich um die Spitze des Eisbergs im Erzbistum Muenchen mit Freising (es sind uebrigens zu 99% nicht die Fruechte der Arbeit von Kard. Marx) . Es ist uebrigens davon auszugehen, dass Muenchen mit Freising sich weiterhin eher um Schlagzeilen in der Boulevardpresse und eher um Entsetzen in Rom sorgen wird

Leider Kardinal Marx ist bist heute nicht gelungen die Strukturen der Macht im Muenchner Ordinariat zu durchbrechen.

Ich weiss auch nicht ob er schafft sie durchzubrechen, da es sich inzwischen um eine herangwachsene Struktur handelt, die eher mehr durch Macht als Gebet und Gaben des Heilgen Geistes gepraegt zu sein scheint.

Kardinal sagt inzwischen eines und wird durch seine Unetrgeordenete oefter das Umgekehrte gemacht.

Wir brauchen dringend Hilfe des Heiligen Vaters aus Rom , moege es eine apostilische Visitation (inklusive Aussprachetrermin fuer das Volk) sein oder weitere Auftelung des Erzbistums in 4 ? kleinere Bistumer. Ich persoenlich rechne weiterhin mit der Klugheit und Weisheit unseres Papstes Benedikt XVI.

Kardinal Marx wurde schliesslich fuer uns auch durch den Heiligen Vater auserwaehlt.
Ich selbst selbst wenn ich von dem durch Uebereifer gepaegten Vorgehnsweise im Fall Mixa eher nicht begeistert bin, hoffe endlich auf starke Hand von Kard. Marx.

Moegen wir alle ihn und den Heilgen Vater in unserem Gebet zu empfehlen. Allein schafft Kardinal Marx nicht, er braucht unbedingt Hilfe von unten .
Irgendwann wird doch alles in Muenchen mit Freising aufgedeckt und erst dann wird die Hoelle los- so inzwischen meine private Mienung- Es gibt uebrigens nichts verborgenes, was nicht aufgedeckt wird - so Bibel

Es ist daher sogar durchaus sehr wahrscheinlich, dass Kardinal Marx nicht sofort ueber alles informiert wird, bzw. vieles an Ihn ueberhaupt nicht weitergegeben wird


3
 
 Waldi 10. Februar 2011 
 

Hier zeigt sich wieder...

die ewige Gültigkeit der Worte Jesu: \"Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet\". Je höher die Träger christlicher und kirchlicher Verantwortung mit Vorbildfunktion, so scheint es, müssen dieses Jesus-Wort besonders schmerzhaft erfahren, wenn sie sich nicht daran halten.
Auch das Christus-Wort an die Apostel nach seiner Auferstehung: \"Friede sei mit euch\", scheint noch nicht bis zu den Deutschen Bischöfen und Kardinälen durchgedrungen zu sein. Aber der Herrgott wirds schon richten, verlasst euch darauf.


5
 
 vorneweg 10. Februar 2011 
 

@kreuz

Sie folgern \"das hieße ja, daß di \"konservativen\" Leser weiterhin ihr braves print-Medium kaufen und die online-Ausgabe Dreckschleuder spielen darf.\"

Wie kommen Sie darauf. Die online Ausgabe dient dazu, neue Kunden für die Print-Ausgabe zu gewinnen. Und die Welt kümmert sich nun mal um Frieden im Nahen Osten. Online fischt sie im rechts- und linksextremen Spektrum. Das ist ok. Es wäre bedauerlich, wenn es die Welt nicht gäbe.

Das einzige was mich schon immer gestört hat, ist, dass Jesus im Kultur Ressort steht.
Das ist leider bei den meisten Zeitungen so.

Ich bin das mit dem Mißbrauich-Slandal auch leid. Ohne Mißbrauch könnte man andere Versagen aufdecken und vorwärts gehen.


2
 
 Bastet 10. Februar 2011 

Ob Kardinal Marx nun ansatzweise nachempfinden kann, was sein Bruder Bischof Mixa, auch durch sein Verhalten, zu erleiden hat?


9
 
 Felizitas Küble 10. Februar 2011 
 

Abwarten und Tee trinken!

@Eichendorf
Sie schreiben:
\"Dass F. Küble hier auf der Seite des charakterlosen Posener-Blattes steht, ist entsetzlich und raubt ihr jede katholische Glaubwürdigkeit.\"

Wie kommen Sie zu dieser unsinnigen Behauptung samt den noch absurderen Schlußfolgerungen?
Ich hatte ausdrücklich geschrieben,
sogar im Titel, daß derzeit o f f e n ist,
wer hier im Recht ist und man die weitere Faktenlage abwarten soll, um klarzusehen.

Also wenn ich mich nicht sofort - wie hier größtenteils üblich - im Chor auf Marxens Seite stelle, zumal sich der Erzbischof im vorigen Jahr wahrlich nicht mit Ruhm und Glaubwürdigkeit bekleckerte, dann bin ich noch lange nicht auf Seiten der \"Welt\".

Ich denke, die Fakten werden sich wohl in absehbarer Zeit klären - dann kann man diese Vorgänge erst vernünftig und konkret bewerten.


9
 
 chronotech 10. Februar 2011 

Lieber Herr Kardinal

Herr Kardinal,
Bischof Mixa, den Sie mit Losinger und Zollitsch geköpft hatten, hat sicherlich noch ein freies Zimmer in seiner neuen Wohnung. Verabschieden Sie sich mit München artig und ziehen Sie um!


4
 
 Eichendorff 10. Februar 2011 
 

Die WELT bauscht auf

und macht aus einer Mücke einen Elefanten, weil sie dem Münchner Kardinal schaden will. Das ist doch eine uralte Geschichte! Dass F. Küble hier auf der Seite des charakterlosen Posener-Blattes steht, ist entsetzlich und raubt ihr jede katholische Glaubwürdigkeit. Beten wir für den Kardinal, der an Lichtmess einso klares Zeugnis auchfür den Zölibat abgegeben hat! Er hat auch gut daran getan, den Ettaler Saustall auszumisten, auch wenn der Rücktritt des Abtes zu weit ging


4
 
 kreuz 10. Februar 2011 

@vorneweg

\"Du meinst die online Ausgabe. Die gedruckte Welt ist damit nicht vergleichbar\" schreiben Sie.

das hieße ja, daß di \"konservativen\" Leser weiterhin ihr braves print-Medium kaufen und die online-Ausgabe Dreckschleuder spielen darf.

nun sind aber die Chefredakteure nicht schizo, sondern \"nur\" geschäftstüchtig.

für jede Klientel schreiben sie das was Verkaufszahlen/ clicks bringt.


2
 
  10. Februar 2011 
 

Ärgert mich die \"WELT\"

wird sie abbestellt.


3
 
 Gipsy 10. Februar 2011 

Vertuschen

heisst, etwas,was ich genau weiss,zu verheimlichen oder verschwinden zu lassen. Dies sehe ich hier nicht. Wenn bei schlimmen Vorwürfen das gewissenhafte Recherchieren unter Verschwiegenheit (bis alles wirklich geklärt ist) etwas länger dauert, so ist das keine Vertuschung. Wie oft fliegt manchmal ein zu schnelles Wort von der Zunge und richtet einen grossen Schaden an.
Was hier wieder einmal \"abgeht\" sind interne Machenschaften , ein hin und ein her.

Diese behindern eine fruchtbare Entwicklung der Kirche, die sich so langsam abzeichnet, desshalb ist eine entsprechende Reaktion , rechtliche Schritte einzuleiten unumgänglich , auch schon desshalb um einem \"Rattenschwanz\" an Folgeverleumdungen vorzubeugen.

Auch die Macht der Medien hat dann ihre Grenzen.


3
 
 WoNe 10. Februar 2011 
 

Déjà vu

Es ist wie im letzten Jahr: Aus dem Inneren der Kirche werden öffentlich Mißstände angeprangert und weitestreichende sogenannte \"Strukturreformen\" verlangt, deren Aufzählung ich allen Lesern und mir erspare, da sie hinlänglich durchgekaut worden sind.
Letztes Jahr war es Pater Mertes, der auf Mißbrauchsfälle an seiner Schule aufmerksam machte. Das war auch überfällig, da diese Fälle keinerlei Duldung erfahren dürfen! Was jedoch sofort auffiel war, daß er diese tatsächlichen Mißbräuche, die es ohne wenn und aber zu verurteilen gilt, dazu instrumentalisierte, absurde \"politische\" (!) Forderungen an die Kirche zu stellen. Eigentlich ist das ein weiterer Mißbrauch auf dem Rücken der ohnehin schon mißbrauchten und gedemütigten Personen. Es ist Utilitarismus! Damit war der Startschuß zur großen Kirchenhatz gefallen. Die Gegner der Kirche und des Christentums krochen aus ihren Löchern und glaubten nun, endlich die Kirche sturmreif schießen zu können. Wer diese Beschreibung für übertrieben oder unsachlich hält, möge bitte im Internet auf den großen Nachrichtenportalen in den Archiven recherchieren. Entsprechende Artikel finden sich dort sehr leicht.

Zusammenfassung: Im ersten Schritt erfolgte Fundamentalkritik aus der Kirche selbst (!) und 3-2-1, schon sprang die Meute aufs Trittbrett und gefiel sich darin, ihren Haß über die Kirche zu ergießen. Die Haß-Klimax war natürlich kalendarisch günstig gelegen in der vorösterlichen Fastenzeit und in der österlichen Zeit.

2011: In diesem Jahr schicken sich pünktlich zu Jahresbeginn ein paar angeknitterte CDU-Politiker an, eben diese ollen Gammel-Kamellen \"im Dialog\" mit der DBK erneut zum x-ten Male durchlutschen zu wollen. (Kamellen paßt ja auch: Bald ist wieder Karneval :-)) Vielleicht haben diese Politiker auch die in diesem Jahr anstehenden fünf Landtagswahlen in D im Blick. Also eine tolle Möglichkeit, mal wieder auf sich aufmerksam zu machen und öffentlichkeitswirksam unter Beweis zu stellen, daß man in der CDU ernsthaft gewillt ist, sich dem \"modernen Bürger im Großstadtsmilieu\" anzudienen. Wer immer dieser Bürger auch sein möge? Und schwupps, schon ist das Trittbrett wie ein Tablett einladend dazu angerichtet, um für die nächste Treibjagd auf die Grundfesten der Katholische Kirche zu blasen. Den um ihre Pfründe bangenden Politkern kann eine Diskussion zu was auch immer nur gelegen kommen, sofern sie in den Medien dadurch Aufmerksamkeit gewinnen. Und da die neue Zivilreligion \"Menschverschuldeter Klimawandel\" samt dem Glühbirnenkatechismus derzeit im Volke ein geringes Ansehen genießt, dachte man sich, ein paar Schüsse auf die Kirche könnten nicht schaden.
Das, was jetzt folgen wird, ist über die Jahre gut einstudiert und eingespielt worden. Es sind nämlich wiederkehrende Rituale. Die Einladung zur öffentlichen Empörung und Entrüstung über die Kirche ist mal wieder aus dem Inneren der Kirche versendet worden und niemand soll sich wundern, daß diese Einladung dankend von der Gegenseite angenommen worden ist. Es ist mal wieder Zeit für kollektiv geübete Triebabfuhr.


1
 
  10. Februar 2011 
 

Ein Papier vom Ordinariat liegt \"DER WELT\" vor...

heisst es im Artikel. Wie kann das sein?

EB Marx ist unbeliebt in Ordinariat weil er den immensen Saustall in München aufräumt und weil er zu Katholisch ist und zu Papsttreu ist. Nun geschieht mit ihm das was mit Mixa passiert ist. Seine Mitarbeiter schaden ihm mit Hilfe der Presse wo sie nur können.

Die Bürokratie der katholischen Kirche ist eine der größten Gefahren für die Kirche. Dort sitzt ein Amtsschimmel der Bösartig ist, wie man auch bei Bischof Mixa und anderen schon erleben durfte.
Wir brauchen dringend Reformen in Deutschland und das gründliche Ausmisten der Kirchen-Behörden sollte ein wesentlicher Bestandteil davon sein.


7
 
 Veritas 10. Februar 2011 
 

\"Möglicherweise\"

Die \"Welt\" legt nach.

9.2.2011, 19:38:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article12491027/Kardinal-Marx-vertuschte-Missbrauchsverdacht.html

9.2.2011, 21:37:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article12492022/Kardinal-Marx-Krisenmanager-oder-Intrigant.html?wtmc=plista

Und wie wir das aus vielen Meldungen des vergangenen Jahres kennen, wimmelt es hier wieder von Mutmaßungen und Spekulationen. Zwei Sätze sollen als Beispiele genügen:
1. \"Durch Marx’ Verhalten konnte ein möglicherweise (!) pädophiler Mann unbehelligt als Erzieher weiterarbeiten, und Jugendliche gerieten womöglich (!) in Gefahr.\"
Zweimal \"möglich\" in einem Satz - welche Aussagekraft hat der dann noch?
2. \"Ob die Missbrauchsvorwürfe zutreffen, wird wohl nie endgültig zu entscheiden sein.\"
Obwohl die \"Welt\" also selbst einräumen muss, dass die Vorwürfe, die sich auf das Schuljahr 1985/86 beziehen, nicht bewiesen sind, wird Kardinal Marx vorgeworfen, nicht entschlossen genug gehandelt zu haben - und in demselben Artikel wird ihm sein entschlossenes Handeln im Fall Ettal auch zum Vorwurf gemacht. Ja, was denn nun? Wie, bitteschön, hätte es die \"Welt\" denn gerne?
Und dann hat die \"Welt\" offensichtlich von der Strategie von SZ und AA gelernt: \"Das belegt ein Papier des Münchner Ordinariats, das der „Welt“ vorliegt.\"
Wie kommen diese Blätter eigentlich an \"eidesstattliche Erklärungen\", \"Quittungen\", \"Geheimdossiers\" oder sonstige \"Papiere\"? Wenn es sie denn wirklich gibt, wer spielt sie ihnen zu? Und: mit welcher Absicht?


1
 
  10. Februar 2011 
 

Wer nicht mit mir ist,, der ist gegen mich.

Diese Weisheit hat der neue Kardinal nun zu Spüren
bekommen, was wird noch folgen ? Eine gewisse Schadensfeude verspüre ich leider selbst, wenn ich an den Vorfall um Bischof Mixa denke. Gottes Mühlen mahlen langsam aber stetig, dies sollten auch die hohen Herren wissen.


1
 
 Kathole 9. Februar 2011 
 

@Veritas

Auch mich mach der Zeitpunkt dieser \"Enthüllung\" sehr stutzig. Wenn es wahr wäre,wußten die Betreffenden das doch schon seit langem. Aber es kommt punktgenau eineige Tage nachdem sich Kardenal Marx nicht vor den Karren der Anti-Zölibat-Front von CDU/ZDK/Lehmann und \"Theo\"-logen-Memorandum spannen ließ und diese Kräfte damit sichtlich enttäuschte.

So fragwürdig der Übereifer des Erzbistums gegen Ettal letztes Jahr war, so fragwürdig sind für mich auch die Motive derjenigen, die genau zum jetzigen Zeitpunkt dem Erzbischof einen Strick daraus drehen wollen, nachdem sie ihn so lange damit in Ruhe gelassen haben.

Es drängt sich so einfach der Begriff Retourkutsche oder gar Rache auf.


7
 
  9. Februar 2011 
 

@ JCM Noch ein Frührentner? Unsinn!

Sie sagen selbstsicher: Sollte der WELT-Artikel stimmen, muss der Erzbischof gehen, soviel steht fest. Nichts steht fest! Eine dreimonatige Verzögerung ist im Gerichtswesen ein Klacks. Eine Gefahr für Ettaler Schüler bestand angesichts des umfassenden Beobachtungsdruck in dieser Zeit nicht, zumal der besagte Erzieher hoffen konnte, im Falle absoluten Stillhaltens unentdeckt zu bleiben. Wenn also EB Marx diesmal vorsichtiger zu Werke ging, kann das auch das Ergebnis von Einsicht sein. Was die Beschlüsse der Bischofskonferenz angeht, sind sie für keinen Bischof letztendlich bindend, denn der Bischof ist nur dem Papst verantwortlich und sonst niemanden!


4
 
  9. Februar 2011 
 

Auf keinen Fall dürfen Opfer Geld in die Hände,

sondern ausschließlich Therapie bezahlt bekommen. Das Geld für die Therapie darf nicht aufs Konto der Opfer eingezahlt werden. Sonst werden viel zuviele Übertreiber oder gar Lügner angelockt.
Bei Weltonline werden in sensationslüsterner pornografischer Art die angeblichen Mißbräuche beschrieben. Auf diese Weise will man wohl von vorneherein Mitleid für das mutmaßliche Opfer verstärken, die Klickrate erhöhen und gegen die Katholische Kirche die allfrühjährliche Stimmung machen.
Die Journaille mißbraucht die möglichen Opfer für ihre Zwecke!


2
 
 Wildrosenöl 9. Februar 2011 
 

Zwiespältig

Das hat gerade noch gefehlt. Mich wundert in unserer Kirche in Deutschland bald überhaupt nichts mehr, obwohl es immer wieder schwer zu ertragen ist. Gern würde ich die Welt bezichtigen, ihr Journalist habe sich das alles aus den Fingern gesogen, ein Lügenmärchen erzählt. Doch wie Marx mit dem Kloster Ettal umging, das war nicht in Ordnung.Das war unverständlich. Erst sein rigoroses, nicht kompetentes Eingreifen, der Abt und der Schulleiter wurden klar von Rom rehabilitiert. Vom Erzbischof hätte mindestens eine Andeutung einer Entschuldigung kommen müssen. Nichts. Von christlichem Umgang miteinander kann wohl keine Rede sein, wobei de Abt nicht triumphiert, sondern auf gute Zusammenarbeit gehofft hat. Ich habe nicht gehört oder gelesen, dass EB Marx darauf reagiert hat. Wenn das stimmen sollte, dass das Kloster Ettal drei Monate von der Erzdiözese nicht informiert wurde, und damit wieder negativ in die Schlagzeilen geriet, gerade als der Abt und der Schulleiter von Rom rehabilitiert wurden, dann ist was faul.
Ehe ich mir ein Urteil erlaube, würde ich gern eine Stellungnahme des Klosters Ettal hören. Ein neuer Skandal, in dem Kardinal Marx im Mittelpunkt steht, wäre fatal. Hoffentlich bleibt der Kirche in Deutschland dieser Skandal erspart. Ich habe ein ungutes Gefühl.


1
 
 vorneweg 9. Februar 2011 
 

kreuz

Du meinst die online Ausgabe. Die gedruckte Welt ist damit nicht vergleichbar

Der verlinkte Artikel ist mit dpa/AFP/BMO gezeichnet.


0
 
 Felizitas Küble 9. Februar 2011 
 

Bischof MÜLLER kritisierte Erzbischof MARX

Ergänzend möchte ich darauf hinweisen,
daß sogar Bischof Gerhard L. Müller (Regensburg) die Vorgehensweise von Erzbischof Marx in puncto Ettal öffentlich kritisierte, ausdrücklich auch die Tatsache, daß der Ettaler Abt vom Ordinariat massiv zum Rücktritt gedrängt wurde, was völlig unrechtmäßig war.

Das war aber nicht der einzige Punkt, bei dem EB Marx und seine Amtsstube danebenlagen:
auch das intrigante Treiben im \"Fall Mixa\" war äußerst unfair und unbrüderlich, wie jeder halbwegs Informierte weiß.

@JCM
Sie schreiben:
\"Sollte der WELT-Artikel stimmen, muss der Erzbischof gehen, soviel steht fest.\"
Das sehe ich allerdings genauso!

Hier Näheres zu Bischof Müllers damaliger Kritik:
http://www.freiewelt.net/nachricht-5030/bischof-m%FCller-r%FCgt--erzbischof-marx.html

www.freiewelt.net/nachricht-5030/bischof-m%FCller-r%FCgt--erzbischof-marx.html


3
 
 nobi 9. Februar 2011 
 

Link

@kreuz
meinten Sie diesen?

www.welt.de/politik/deutschland/article12491027/Kardinal-Marx-vertuschte-Missbrauchsverdacht.html


0
 
 JCM 9. Februar 2011 
 

Unschuldsvermutung

Zunächst einmal sollte die Unschuldsvermutung auch für den Erzbischof von München gelten.
Leider ist es so, dass die Ereignisse im vergangenen Jahr durch das Bistum München nicht besonders clever gehandhabt wurden. Bauernopfer wurden in die Wüste geschickt, öffentlich. Als der Vatikan sie rehabilitierte, fand der Erzbischof keine Worte der Entschuldigung. Kein Wunder also, dass er ein oder andere noch eine Rechnung offen hat.
Sollte der WELT-Artikel stimmen, muss der Erzbischof gehen, soviel steht fest. Hoffen wir, dass es einfach katastrophal recherchiert ist. Dieser Fall würde uns gerade noch fehlen...


6
 
 Noemi 9. Februar 2011 
 

sollte natürlich

Februar heißen.


1
 
 Gembloux 9. Februar 2011 
 

\"Vertuschung\" ist Blödsinn

Nochmal: es handelt sich um einen 24 Jahre zurückliegenden Fall. Dass dem Missbrauchsbeauftragten von Anfang bekannt gewesen wäre, dass der verdächtigte Erzieher noch im kirchlichen Dienst in der Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen steht, wird in dem Artikel nicht behauptet und kann demnach bezweifelt werden. Es ist also zunächst davon auszugehen, dass im schlimmsten Fall das Bistum drei Monate gebraucht hat, um einen 24 Jahre alten Alt-Fall zu recherchieren und dann zu reagieren. Es wird aber nirgendwo behauptet, es seien Vorwürfe unterschlagen oder ein Täter klammheimlich versetzt worden. Von daher ist es völlig daneben, hier von Vertuschung zu reden.


6
 
  9. Februar 2011 
 

Die Geister die rief

Nach Mixa nun Marx ihr nächstes Opfer???

Beim seiner Exzellenz em. Bischofe Mixa hat es aber mit einer Wahren aussagen begonnen, siehe Link

www.focus.de/politik/deutschland/familienpolitik_aid_125254.html


3
 
 Felizitas Küble 9. Februar 2011 
 

Es ist durchaus offen, wer hier im Recht ist

Mich wundert, daß sich hier fast alle wie im Chor auf die Seite des Bischöflichen Ordinariats stellen, obwohl bekannt sein dürfte, daß die Rolle von EB Marx gerade in der Causa Ettal (um die es doch in diesem WELT-Bericht geht) ausgesprochen unverfroren war - und daß das unfaire bischöfliche Attackieren Ettals schlußendlich im vatikanischen Visitationisbericht widerlegt wurde.

Daß das Ordinariat München der WELT jetzt mit einer Unterlassungsklage droht, hat erst dann einen Faktenwert, wenn die WELT tatsächlich \"nachgeben\" sollte - aber eben dies weiß man derzeit noch nicht.
Also: warum nicht erst einmal abwarten, wie sich die Faktenlage weiter entwickelt?

Immerhin habe ich im Februar 2010, als die versammelte Medienmeute über das Kloster-Internat Ettal herfiel (leider auch fast alle kath. Nachrichtenportale), Ettal sofort verteidigt - und dies monatelang in zahlreichen Artikeln, wobei die Apostolische Visitation später auch klar p r o Ettal entschied und den von Erzbischof Marx abgesetzten Abt wieder einsetzte bzw. das Kloster zur Wiederwahl animierte.

Aber anscheinend sind diese Vorgänge schon ein halbes Jahr später wieder vergessen.


7
 
 GvdBasis 9. Februar 2011 

@ Prophylaxe

Oder doch tiefschwarze? Aber warum dann \"leider\"?


1
 
 Noemi 9. Februar 2011 
 

das zeitliche Zusammentreffen

dieser\"Enthüllunhg\" mit dem Antizölibatspapier der ZDK-ler und der Altersheimpetition der Tee-ologen - ist zu auffällig-um hier noch an einen Zufall glauben zu können. Febar hat sich bei den Kirchenfeinden ja als der Monat etabliert, in dem man die Skandale ausruft, die Hysterie der Medien schürt und wieder einmal von der tiefstsen Krise seit....fabuliert. Und wenn nun die Kirche keinen Angriffspunkt bietet, dann erfindet man halt einen oder zwei. Auf willfährige Spießgesellen innerhalb der Kirche können die Regisseure dieser echten oder erfundenen Skandale jederzeit zählen. In diesem Fall leider auch. Und es gibt noch eine enge zeitliche Überschneidung, die etwas mit der Entwicklung in der Diözese Mainz zu tun hat.


4
 
 Cinderella01 9. Februar 2011 
 

@kreuz

Genau so sehe ich es auch. Kaum stellt sich Kardinal Marx auf die konservative Seite und bekundet seine Papsttreue, schon werden von \"interessierter\" Seite Dokumente an die MSM gegeben. Erstaunlicherweise liest man im SpOn noch nichts, bei SZ-Online wurde weitgehend der offizielle Text aus der EB-Pressestelle verwendet.
Da kommt man schon ins Grübeln, wer (noch) die Fäden in der Hand hält.


3
 
 Magnificat 9. Februar 2011 
 

@noir58

Sehr gut !
Wir müssen uns schützend vor unseren Episkopat stellen !


3
 
 goegy 9. Februar 2011 
 

Die Welt war einmal ein sehr kultiviertes Blatt, das für humanistische Werte eintrat, für Freiheit und Versöhnung mit dem Judentum etc. Sie beschäftigte hervorragende politische Leitartikler und auch der Feuilleton hatte Niveau.
Dies ist lange her; heute zählen nur noch Leserquoten und Kommerz. Schade!


3
 
 vorneweg 9. Februar 2011 
 

Moment mal!!

Die Welt ist ein gute konservative Zeitung. Ich bin ja kein Journalist und ich darf hier meine persönliche Meinung schreiben. Ich denke, dass das Erzbistum reingelegt wurde. Marx hat richtig gehandelt, wo kämen wir denn hin, wenn er nicht selbst entscheiden darf, ob dieser Brief echt ist. Ganz nach meinem Grundsatz: Never confuse a Memo with realtiy.


1
 
 kreuz 9. Februar 2011 

es ist noch nicht lange her

(siehe link), als Kardinal Marx den Zölibat verteidigte.

die WELTliche Strafe folgt auf dem Fuß...

www.kath.net/detail.php?id=29989


5
 
  9. Februar 2011 
 

Ein Verwirrspiel...

...ist das alles allemal.

Aber vielleicht muss das ja auch so sein.

Den ewigen Frieden wird es leider hier auf Erden nie geben, er ist und bleibt ein Traum.


2
 
  9. Februar 2011 
 

...taktieren lernen

Jede Kriegführung gründet auf Täuschung. Wenn wir also fähig sind anzugreifen, müssen wir unfähig erscheinen; wenn wir unsere Streitkräfte einsetzen, müssen wir inaktiv scheinen; wenn wir nahe sind, müssen wir den Feind glauben machen, daß wir weit entfernt sind; wenn wir weit entfernt sind, müssen wir ihn glauben machen, daß wir nahe sind.
Lege Köder aus, um den Feind zu verführen. Täusche Unordnung vor und zerschmettere ihn. Wenn der Feind in allen Punkten sicher ist, dann sei auf ihn vorbereitet. Wenn er an Kräften überlegen ist, dann weiche ihm aus. Wenn dein Gegner ein cholerisches Temperament hat, dann versuche ihn zu reizen. Gib vor, schwach zu sein, damit er überheblich wird. Wenn er sich sammeln will, dann lasse ihm keine Ruhe. Wenn seine Streitkräfte vereint sind, dann zersplittere sie. Greife ihn an, wo er unvorbereitet ist, tauche auf, wo du nicht erwartet wirst.

Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.

SunZi

www.youtube.com/watch?v=YIb5qR3DLoU


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  9. Februar 2011 
 

Unterstützung für unsere Bischöfe

Auch wenn ich den Text in diesem Blatt nicht gelesen habe, so sollte uns dochh eines ganz klar werden. Wir müssen geschlossen hinter allen unseren Bischöfen stehen. Wir dürfen nicht den einen gegen den andern ausspielen.

Ich selbst lese solche Blätter nicht mehr. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.


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 Gembloux 9. Februar 2011 
 

Die öffentliche Stellungnahme des Erzbistums München bleibt abzuwarten

Die von Welt-Online zitierte Stellungnahme „es gebe keine rechtliche Verpflichtung, Verdachtsmomente in Richtung eines Sexualdelikts unverzüglich und ohne Rücksicht auf den erklärten Willen des betroffenen Opfers an die staatlichen Strafverfolgungsbehörden zu melden\" ist natürlich nicht ausreichend, denn in einem solchen Fall geht es eben unabhängig von einer solchen Meldung an die Staatsanwaltschaft darum, den mutmaßlichen Täter umgehend von Schutzbefohlenen fernzuhalten. Es wird sich zeigen, ob dies geschehen ist, oder ob Welt-Online selektiv berichtet hat. Der spekulative letzte Satz des Artikels geht allerdings über den Umfang einer Nachrichtenmeldung hinaus und ist kein Zeichen von seriösem Journalismus. Im konkreten Fall ist weiter zu berücksichtigen, dass der Vorfall 24 Jahre zurück liegt, in einem anderen Kloster als Ettal geschehen ist, und dass wir nichts darüber wissen, ob es sich um ein Am-Rücken-Kraulen oder ein schweres Vergehen handelt.


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  9. Februar 2011 
 

Diabolus sät Zwietracht, damit wir auch für den Gekreuzigten nicht zusammenhalten

Der Diabolus will, dass das jetzt unmittelbar bevorstehende „Kruzifix-Urteil“ des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte unseren Herrn Jesus aus Zehntausenden von Klassenzimmern hinauswirft.

Damit aber ein solches Urteil nicht gegen den geschlossenen Widerstand der Christen prallt und zerbricht, versucht der Teufel vor dem Urteil, den Zusammenhalt der Christen durch das Säen von Zwietracht zu brechen.

Zwei Beispiele:

Spaltungsversuch 2010:

Porno-Satan hat jahrzehntelang seinen Kübel über das Land gegossen – mit verheerenden Folgen. Es ist unbestritten, dass Spuren des Giftes auch in der Kirche gewirkt haben. Keine Frage, das hat sehr wehgetan.
Doch ausgerechnet 2010 richtete Medien-Satan mit Absicht nur auf den sehr kleinen Anteil der kirchlichen und aus 64 Jahren (!) zusammengekratz- ten Missbrauchsfälle, ein Jahr lang – Tag für Tag, sein Medien-Mikroskop.
Mit dieser hinterhältigen tausendfachen Vergrößerung hat Medien-Satan vorgetäuscht, es habe nahezu nur in der Kirche Missbrauch gegeben.

Spaltungsversuch 2011:

„Meine Ehe war die Hölle! – Priesterfrau packt aus“

Mit solchen Schlagzeilen würde auf die katholische Kirche eingeschlagen, gäbe sie die edle Freiheit der Priester – ihre Familie ist die Pfarrgemeinde – vor dem Zusatzberuf Familienvater auf.

Was uns stets vereint: Die Liebe unseres gekreuzigten Herrn zu uns und unsere Liebe zu ihm. Darum halten wir das Jesuskreuz in Ehren.

Bitten wir höflich (noch v o r dem Urteil), dass Jesus in den Klassenzimmern bleiben darf, den

European Court of Human Rights

Telephone+33 (0)3 90 21 42 08

Fax+33 (0)3 88 41 27 30

E-mail [email protected]

Um diesen Erhalt der öffentlichen Glaubensfreiheit können wir auch die Richter bitten und für sie beten:

de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Richter_am_Europäischen_Gerichtshof


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  9. Februar 2011 
 

Zu schlimm, falls es so stimmt, um Schadenfreude

zu fühlen!
@Mario
Das Revolverblatt Bild hat derart viele nackte Weiber auf seinen Seiten, eine große Zahl von Luder findet sich gerne für Geld... \"Sex ´n Crime\". Dies ist sexuelle Belästigung von Kindern und Erwachsenen, weil der Müll öffentlich an Kiosken, in Supermärkten und im Internet ausliegt, schließlich kann man nicht mit geschlossenen Augen spazieren gehen - man sollte Klage dagegen einreichen.


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 Vergilius 9. Februar 2011 
 

also - meine bescheidene meinung -

von katholischen würdenträgern kann man bisweilen durchaus auch das taktieren lernen.


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  9. Februar 2011 
 

Dieses wertvolle Gut verkommt heute zur \"Lügenfreiheit

Die Presse hat in der BRD offensichtlich Narrenfreiheit.

Deshalb auch das laute Aufheulen der deutschen Schreiberlinge wegen Russland und Ungarn, weil eben hier den Narren DEUTLICH Grenzen aufgezeigt wurden.


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 Dismas 9. Februar 2011 

Nur immer miese Gerüchte verbreiten

Der Massenjournalismus in Deutschland ist zu ko...n!
Auch ehemals \"serriöse\" Blätter sind zum Schundjournalismus übergegangen und degeneriert! Halbwahheiten, Gerüchte...mit Dreck werfen, das hatten wir alles in Deutschland schon mal.... es führt in den Totalotarismus!
WER kontrolliert diese durchgeknallte Revolverpresse?? Hier wird großer Missbrauch getrieben, ohne jede Verantwortung, Missbrauch mit der Pressefreiheit... Dieses wertvolle Gut verkommt heute zur \"Lügenfreiheit\"


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 M.Schn-Fl 9. Februar 2011 
 

Kirchliche Intrige?

Sollte es sich hier wieder um eine kirchliche Intrige zwischen Ettal und München handeln, so wäre das fatal und würde einmal mehr ein grelles Licht auf den Zustand der deutschen Teilkirche handeln. Irgendjemand muss ja der \"Welt\" das zugespielt haben.Ich möchte nicht in der Haut der kirchlichen Intriganten stecken. Das Fegfeuer kann sehr hart sein und bis zum Ende der Zeiten dauern. Und in der Hölle ist es bestimmt auch nicht bequem. und das für alle Ewigkeit.


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 Veritas 9. Februar 2011 
 

Was steckt dahinter?

\"Die Erzdiözese München und Freising hat den Bericht der „Welt“ als unwahr zurück gewiesen. \"Die „Welt“ ist zu Widerruf, Unterlassung der unwahren und ehrenrührigen Falschbehauptung aufgefordert. Wir haben gerichtliche Schritte angekündigt, um Widerruf und Unterlassung gegebenenfalls zu erzwingen.\", heißt es in einer Aussendung.\"

Das klingt so ähnlich wie am 31.3.2010 die erste Reaktion des damaligen Augsburger Bistumssprechers Dirk Hermann Voß auf die Prügelvorwürfe gegen Bischof Mixa. Und wir wissen alle, wie die Geschichte ausging.
Ist dies der nächste Versuch, einen konservativen Bischof zu fällen? Ist dies der Versuch, nach dem Sturz eines Bischofs jetzt einen Erzbischof und Kardinal sturmreif zu schießen? Will die Medienmeute wieder testen, wieviel sich erreichen läßt, wenn man einen Bischof mit Missbrauchsvorwürfen in Verbindung bringt? Hängt dies vielleicht damit zusammen, dass Kardinal Marx sich gegen die Forderungen von ZDK und Zeitgeisttheologen stellt? Will man im Vorfeld des Papstbesuches einen papsttreuen Erzbischof zum Schweigen bringen? Soll er so mit seiner eigenen Verteidigung beschäftigt und hingehalten werden, dass er keine Zeit und Kraft mehr hat, den Kirchenspaltern von ZDK und Universitäten zu widersprechen? Oder ist dies eine innerkirchliche Retourkutsche für sein Vorgehen im Fall Ettal, die - wie im Fall Mixa - über die Medien ausgetragen wird, obwohl doch jedem klar sein müsste, dass es bei einer Auseinandersetzung über die Medien in der Kirche nur Verlierer geben wird und am Ende nur die Medien triumphieren?
Mir ist sehr unwohl bei diesen Gedanken.


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 LeoUrsa 9. Februar 2011 

@Noemi

Hast recht...


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 Prophylaxe 9. Februar 2011 
 

Der Springer- Verlag..

schreibt leider tiefschwarze Zahlen.
Es ist kein Geheimnis, dass dieser im Hintergrund zum Wohlwollen einer kleinen Religionsgemeinschaft gesteuert wird, dass jeder bei Einstellung bestimmte Bedingungen unterschreiben muss.
Zahlen macht denen wenig aus, man muss öffentlich zum Boykott aufrufen- bis es am Image kratzt.


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 Noemi 9. Februar 2011 
 

aber da ist ja wieder die immer gleiche Vorgehensweise:

in der Überschrift steht-als Tatsachenbehauptung \" Marx vertuschte Mißbrauch\" ohne jedes Fragezeichen. Im Artikel steht dann allerdings immer nur soll gewußt haben, soll .....den lesen aber nicht alle und schon wird das Ganze als Tatsache kolportiert. Allerdings muß man, bevor man die Journalisten verurteilt, erst einmal den Informanten aus dem Kloster oder woher auch immer nach seiner Motivation fragen, warum er und warum er ausgerechnet jetzt , Monate später, mit so einer Beschuldigung an die Öffentlichkeit geht.


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 Mario 9. Februar 2011 

WELT gehört zum Axel Springer Verlag

Und wie wir alle wissen, gehört auch das Straßenschundblatt BILD, das nackte Frauen auf den Titelseiten druckt und so oft behauptet, \"Wir sind Papst\" aber letztendlich nur den Papst und seine Kirche beschmutzt als sie unterstützt, zum Axel Springer Verlag.


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  9. Februar 2011 
 

Sehr gut

Diesen hinterhältigen, verschlagenen und gemeinen Schreibtischtätern muss man sofort mit dem Gericht drohen.

Eine andere Sprache verstehen die doch nicht.


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