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Wer Wind sät, wird Sturm ernten

8. Februar 2011 in Interview, 137 Lesermeinungen
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Der Aufstand der Theologen ist eine Rebellion im Altenheim. Jetzt sind vor allem die deutschen Bischöfe gefordert. Der Papst weiß, dass die größten Angriffe auf die Kirche aus der Kirche selbst kommen - Kath.net-Interview mit Peter Seewald


München (kath.net)
Herr Seewald, wie finden Sie die Zölibatsdiskussion mit dem Memorandum der Theologen?

Seewald: Wir ringen alle um den richtigen Weg. Die Kirche kann nicht bleiben, wie sie ist. Es geht um Reinigung, um eine Renaissance der Werte, um ein deutlicheres Profil, um die Positionierung der Kirche in der Moderne – letztlich um die Aufgabe, das Angebot des Christentums in dieser dramatischen Lage deutlicher zu machen und damit Menschen zu retten. Das Memorandum jedoch geht in die andere Richtung.

Kath.Net: Warum?

Seewald: Hier ist eine konzertierte Aktion neoliberaler Kräfte am Werk, die einen Umbau forcieren, der die katholische Kirche ihres Wesens und damit ihres Geistes und ihrer Kraft berauben würde. Am Ende steht dann eine Allerweltskirche, in der nicht Gott, nicht das Evangelium, sondern das autonome Gemeindemitglied das Maß aller Dinge ist, dirigiert von den Hohenpriestern des Zeitgeistes.

Wie sagte Paulus: „Es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht ertragt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln; und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden“ (2 Tim 4,3).

Kath.Net: Die Initiatoren des Memorandums sagen, sie hätten damit einen Nerv getroffen?

Seewald: Das kann man wohl sagen. Den Nerv von Millionen von Gläubigen, die diese Diskussion, die wir unzählige Jahre geduldig ertragen haben, endlich satt haben. Man wolle „die Kirche aus ihrer lähmenden Selbstbeschäftigung herausführen“, heißt es mit Krokodilstränen in den Augen. Absolut irre. Es sind genau diese Gruppierungen, die die Selbstbeschäftigung geradezu zu einer Manie ausgebildet haben und damit seit 25 Jahren verhindern, dass sich die Kirche in Deutschland der wirklichen Probleme annimmt. Ich staune über die Unredlichkeit der Diskussion, die schiefen Argumente, das Ausmaß der Demagogie, die hier betrieben wird. Diese Kampagne hat aber möglicherweise auch einen Mobilisierungs- und Solidarisierungseffekt der Kirchentreuen, mit dem die Initiatoren nicht gerechnet haben.

Wer Wind sät, kann Sturm ernten.

Kath.Net: Wer steckt hinter dem Memorandum?

Seewald: Es ist kein Aufstand der Jungen, sondern eine Rebellion im Altenheim. Das theologische Establishment paart sich mit so charismatischen und integren Politikern wie Althaus und Schavan. Als Frontmann ein Parlamentspräsident Lammert, der den Papst zu sich einlädt, um ihm dann die Mitra über die Ohren zu ziehen. Was für ein schäbiges Spiel. Nicht zu vergessen jene Agitatoren, die längst ihre Lehrerlaubnis verloren, weil sie Jahr und Tag nichts unversucht ließen, aus dem Sohn Gottes einen Räuberhauptmann zu machen. Hier sind die wahren Gestrigen. Sie führen nicht in die Zukunft, und sie haben auch selbst keine Zukunft. Sie werden weder grünen, noch jemals blühen. Sie können Funktionäre hinter sich versammeln, aber niemals größere Massen begeistern, schon gar keine Jugendlichen. Als morsche Äste können sie freilich noch Schaden anrichten, wenn sie vom Baum herunterfallen.

Kath.Net: Sie regen sich ganz schön auf.

Peter Seewald: Es ist wirklich ein schäbiges Spiel. Und ein entsetzlich trauriges, wenn dann auch noch ein Kardinal Lehmann glaubt, sich für einen tapferen Kardinal Brandmüller, der die Dinge beim Namen nennt, öffentlich schämen zu müssen. Jetzt sind jene Theologen gefordert, die noch auf dem Boden der katholischen Verfassung stehen. Jetzt sind auch Journalisten gefordert, die Sinn für Wahrheit und Gerechtigkeit haben. Und die zeigen sich auch. Das ist das Erfreuliche an dieser Geschichte.

Jetzt sind vor allem die deutschen Bischöfe gefordert. Sie müssen klar machen: Kirche ist nicht da, wo die Gegenpäpste in den Medien sind; sie ist nicht da, wo die Politstrategen sind, die kalten Macher; sondern sie ist da, wo die Beter sind, wo Maria ist, wo Petrus ist. Wo Jesu ist, der uns das Wort gab: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“. Er sprach nicht davon, auf Sand zu bauen.

Kath.Net: Was sagt der Papst zu dieser Kampagne?

Peter Seewald: Das kann man sich ja wohl denken. Er weiß ja, dass die größten Angriffe auf die Kirche aus der Kirche selbst kommen. Im Januar 2009 war es die Piusbrüder-Affäre. Im Januar 2010 das Bekanntwerden der schrecklichen Missbräuche durch gefallene Priester. Im Januar 2011 nun die aufgewärmte Offensive der Theologen gegen ein Wesensmerkmal der katholischen Kirche, mit der man sie im Innersten verwunden will. Wohlgemerkt: nicht alle Zölibatskritiker sind Kirchenfeinde. Der Zölibat ist kein Dogma. Keine andere Regel wurde ja auch tatsächlich so intensiv auf den Prüfstand gestellt. Als junger Theologe hat auch der heutige Papst diese Frage kritisch durchleuchtet. Wir haben in unseren drei Interview-Büchern sehr ausführlich darüber gesprochen. Benedikt XVI. hat nicht zuletzt zu Beginn seines Pontifikats den Zölibat zum Thema gemacht und die Weltkirche darüber entscheiden lassen. Ergebnis: Es gibt eine überwiegende Menge an Argumenten nicht gegen, sondern für den Zölibat. Das wissen auch die Gegner, und das macht sie umso wütender.


Kath.Net: Darf man über den Zölibat nicht mehr diskutieren?

Peter Seewald: Doch. Aber nicht immer und zu allen Gelegenheiten. Vielleicht sollte man die Frage in zehn Jahren erneut checken. Aber für jetzt ist sie entschieden. Punkt. Und das gilt es zu akzeptieren. Zum Wohle der Kirche. Zum Wohle aller. Wir können nicht wie Alzheimer-Patienten unentwegt dieselbe Frage stellen. Das wäre so, als würde die SPD pausenlos immer nur über Mindestlohn reden, wo es längst eindeutige Parteitagsbeschlüsse gibt. Wer heute unentwegt dagegen opponiert, ist objektiv ein Spalter. Er setzt bewusst die Einheit der Weltkirche aufs Spiel – zugunsten eines Weges, für den es weder ein überzeugendes Plädoyer, noch eine Mehrheit gibt. Es wird unter diesem Papst hier definitiv keine Aufweichung geben. „Der Zölibat“, so der Papst, „ist ein großes Zeichen des Glaubens, der Gegenwart Gottes in der Welt.“ Es wäre völliger Wahnsinn, darauf zu verzichten, in einer so gottfernen Zeit, die dringend solcher Zeichens bedarf.

Im Übrigen fragt niemand die Betroffenen selbst, die 400.000 Priester und Millionen von Ordensleuten weltweit, die in der Ganzhingabe der Nachfolge Christi eine bewundernswerte Arbeit leisten. Schon die Rede vom „Zwangszölibat“ ist irreführend und beleidigend. Sie zeigt die Unfähigkeit, den wertvollen, ja heiligen „evangelischen Räten“ – Keuschheit, Armut, Gehorsam – und den Menschen, die in einer besonderen Berufung stehen, Achtung und Respekt zu zollen. Niemand muss Priester werden. Niemand muss auch Feuerwehrmann werden. Aber wenn er wirklich berufen ist, wird er weder Angst vor Feuer noch Angst vor Wasser haben.

Kath.Net: Sie sagten, die Argumentation der sogenannten Kritiker sei unredlich?

Peter Seewald: Das Memorandum ist nicht nur unredlich, es ist intellektuell auf niederstem Niveau und täuscht die Öffentlichkeit. Schon der Ansatz ist fragwürdig. Hier wird etwas Reform genannt, was keine Reform ist. Das ist ein wenig so, als würde man fordern, den Eifelturm zu schleifen, weil er nicht mehr zeitgemäß ist, und sich dann bei Ablehnung dieser „Reform“ über den „Reformstau“ mokieren. Oder als verlange man vom FC Bayern, auf seine Toppspieler zu verzichten, zugunsten einer Vereinsreform, die endlich den Amateuren Platz macht.

Sehen wir uns einige „Argumente“ an:

- „Kirchenkrise“: Diese Leute wissen sehr wohl, dass hierfür nicht der Zölibat ursächlich ist, sondern, kurz gesprochen, ein dramatischer Glaubensverfall.

- „Priestermangel“: Im Verhältnis zur Zahl der noch aktiven Messbesucher gibt es heute mehr Priester als je zuvor. Die Kirche als Ganzes hat in vielen Gebieten der Welt sogar einen Priesterüberschuss. Ursache für die Zusammenlegung von Gemeinden ist in erster Linie ein Finanzproblem. Ein Mehr an Priestern wäre in einer Zeit, in der zunehmend Stellen abgebaut und Kirchen geschlossen werden müssen, gar nicht finanzierbar.

- „Attraktivität“ und „Zeitgemäßheit“: Eine Kirche, die auf Zölibat verzichtet, die Frauen ordiniert, die keine Heiligen kennt usw. muss nicht mehr erfunden werden. Es gibt sie längst. Und eigentlich müsste die EKD gegenüber allen Nachahmern ihr Copyright geltend machen. Nur: Dieses Modell ist, mit Verlaub, nicht unbedingt ein Erfolgsmodell. Seit 1950 verliert die EKD mehr Mitglieder als die katholische Kirche. Sie war zahlenmäßig immer stärker, heute ist sie es nicht mehr. Seltsamerweise scheint das niemanden nachdenklich zu stimmen.

Das Memorandum argumentiert sogar mit den Missbrauchsfällen.
Absolut bodenlos. Diese vermeintliche Kausalkette – katholische Sexualmoral plus Zölibat ist gleich Missbrauch – wurde von Kirchenhassern noch am ersten Tage des Bekanntwerdens dieser schrecklichen Skandale bemüht. Sie brach sehr schnell in sich zusammen, als hunderte von Missbrauchsfällen auch in nichtkatholischen Einrichtungen bekannt wurden, etwa der Odenwaldschule. Wer diese Kette heute erneut aus der Kiste zieht, macht sich nicht nur unglaubwürdig, er zeigt eine demagogische Absicht.

Genauso unerhört, wenn Obere der Jesuiten jetzt gegen die katholische „Sexualmoral“ wüten, als wäre der Vatikan und nicht sie selbst verantwortlich für die unglaublichen Schweinereien, die in ihren Häusern passiert sind, von Priestern, die ihre Berufung verraten haben.

Kath.Net: Die „Kritiker“ sehen das anders.

Peter Seewald: Ja. Die „Reformer“ führen ja beispielsweise auch ständig das II. Vatikanum im Munde (das von der „verehrungswürdigen Tradition des priesterlichen Zölibats“ sprach), aber sie wollen es nur soweit akzeptieren, wo es ihnen in den Kram passt. Sie verhalten sich im Grunde nicht anders wie die schismatischen Bischöfe der reaktionären Piusbruderschaft. Beide überbieten sich in einem kindischen Aufstand und in Pöbeleien gegen den Papst.

Die aggressive Durchsetzung bestimmter theologischen Glaubenssätze hat in den vergangenen Jahrzehnten viele der dem Evangelium treu Gebliebenen nahezu verstummen lassen. Wir beobachten den Versuch einer Minderheit, über eine Mehrheit ein Diktat auszuüben – über die vielen, die heute noch in die Kirche gehen, die ehrlich Eucharistie feiern, und für die Frömmigkeit kein Unwort ist. Dieses Diktat ist eine Art theologischer Stalinismus.

Kath.Net: Warum kommt die Zölibats-Debatte jetzt erneut auf den Tisch?

Peter Seewald: Man fühlt sich offenbar provoziert. 2011 ist ein Jahr mit Papst-Power: Im März erscheint sein neues Jesus-Buch, im Mai dann das Megaereignis der Seligsprechung Johannes Paul II., im August der Weltjugendtag, ebenfalls mit Millionen von Menschen, im September der Deutschlandbesuch. Zudem wurde soeben Benedikts Interviewbuch „Licht der Welt“ weltweit millionenfach nachgefragt. Der Papst auf der Bestsellerliste, das schmerzt.

Wie schon gesagt, Auseinandersetzung ist wichtig. Und nicht alle Theologen, die dieses beschämende Memorandum unterschrieben, haben den Aufruf von Hans Küng verinnerlicht, der im April 2010 zum offenen Widerstand gegen den Papst aufrief. Ich hoffe es zumindest. Ich kenne großartige Professoren, die in der Nachfolge Christi als Katholiken authentisch geblieben und für unzählige Gläubige unersetzliche geistliche Begleiter sind. Aber dann gibt es eben auch die theologischen Gecken, die Spießer und Wichtigtuer, die in jedes Mikrophon säuseln, das ihnen hingehalten wird, die neuen Frauenkreisvorsitzenden, die an schicken „Impulspapieren“ häkeln, weil Rosenkranz und Anbetung doch so schrecklich altmodisch sind – und schließlich die Wölfe im Schafspelz, die wahren Hardliner, die es nicht ertragen können, wenn die Kirche katholisch ist. Als typische Alt-68 haben sie ein Problem mit Autorität – sobald es nicht ihre eigene ist.

Kath.Net: Was ist eigentlich die Legitimation dieser Gruppen?

Peter Seewald: Ja, das fragt man sich in der Tat. Ein auf Lebenszeit gesicherter Lehrstuhl, auf dem sie für ein fürstliches Salär Zwist und Zweifel säen dürfen? Oder nehmen Sie das Fähnchen an Freizeitdemonstranten, die mit ihren Schriftbändern auftauchen, sobald irgendwo ein Bischof vorfährt? Es gibt keine nennenswerte Gefolgschaft. Sie haben es in zwei Jahrzehnten nicht geschafft, aus ihrem sektiererischen Dasein auszubrechen. Dennoch nennt man sich in einem schizophrenen Absolutheitsanspruch „Wir sind Kirche“. Was ist das? Realitätsverlust? Allmachtsphantasie? Hat man je gehört, dass hier sich jemand auslässt über die Freude am Glauben, über das Große und Gute und Einmalige, das sich in der katholischen Kirche und ihren Traditionen finden lässt?

Kath.Net: Aber sie gelten als modern?

Peter Seewald: Modern geht heute anders. Ist die kalte Professorenreligion der 70er Jahr wirklich modern? Oder ist nicht eher Classico modern: die Rückbesinnung auf die Wurzeln, das Originale, die Kernkompetenz, den Auftrag. Wirklich fortschrittlich ist, was in die Zukunft weist. Die Rezepte der religionspädagogischen Ära sind das nicht. Das Memorandum riecht nach dem Muff aus verstaubten Talaren. Ich frage mich, ob diese Gruppen je einen Menschen zurück zur Kirche gebracht hat – als kleines Gegengewicht zu den hunderttausenden, die man von der Kirche weggetrieben hat. Welche Früchte könnten sie ernten? Ihre Hörsäle sind leer. Sie schleppen, und das ist der Unterschied zu einem Papst Ratzinger, nicht das Feuer mit, sondern die Asche. Damit erinnern sie doch sehr an das Salz der Erde, das schal geworden ist. „Wenn das Salz seinen Geschmack verliert“, fragte Jesus, „womit kann man es wieder salzig machen?“ Gar nicht eigentlich. Es taugt zu nichts mehr.

Nehmen wir die Aktion von deutschen Professoren gegen Johanns Paul II. in der „Kölner Erklärung“ von 1989. Man hat Wojtyla autoritären Führungsstil, Rückwärtsgewandtheit und was weiß ich noch alles vorgehalten. Er sei der Totengräber der Kirche. Na ja. Dem Totengräber folgten Millionen von Menschen trauernd zum Grab. Wie viele werden diesen Professoren folgen? Johannes Paul hat durch seine feste Haltung und seine Leidensbereitschaft der Kirche neue Kraft gegeben. Seine Gegner umgekehrt versuchen nur, von dem Fels Stück um Stück herauszubrechen.

Kath.Net: Das Memorandum findet die Zustimmung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

Peter Seewald: Wen wundert’s. Aber auch hier gilt: Welche Legitimation hat heute ein solches „Zentralkomitee“ noch, in dem abgehalfterte Politiker ihre Seniorenfreizeit verbringen, um sich auf ihre alten Tage als besonders jung und „aufgeschlossen“ zu profilieren. Als Funktionärskatholiken sind sie vielfach vom Volk so abgehoben, wie es seinerzeit das Zentralkomitee der SED in der DDR war.

Fest steht: Diese sich ewig im Kreis drehende Diskussion hat über Jahrzehnte einen echten Fortschritt blockiert. Sie hat die wahren Probleme verschleiert. Sie verharrt bockig in einer Argumentation, die nicht aufgeht. Sie operiert in Kriterien, die der Verfassung und dem Wesen der katholischen Kirche diametral entgegen stehen. Es ist ein Skandal, wenn dann ein Dr. Hans Langendörfer SJ, der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, auch noch erklärt, das Memorandum kennzeichne einen „notwendigen Aufbruch“. Vielleicht meinte er Abbruch. Er stellt sich gar über die Bischöfe, und fordert als Strippenzieher gegen Rom, die deutschen Bischöfe müssten nun gefälligst „Vorschläge erarbeiten, die h o f f e n t l i c h anregend und weiterführend sein werden.“ So jemand ist in dieser Position nicht mehr tragbar. Die Bischofskonferenz sollte hier endlich Konsequenzen ziehen.

Kath.Net: Was würde Jesus zu dieser Debatte sagen?

Peter Seewald: Das weiß ich nicht. Vermutlich würde er eine Gewissenserforschung empfehlen. Vielleicht die Wachsamkeit und den Widerstand der Getreuen, das Vertrauen in das Vermächtnis, das er gab. Werft das Heilige nicht den Hunden vor, warnte er. Er würde jedenfalls von den Schriftgelehrten einfordern, das Wort Gottes und die Kirche Christi zu verkünden, und nicht eine eigene. Er würde von den Bischöfen einfordern, sich um die Herde zu kümmern. Nichts hat ihn so sehr erzürnt wie das Versagen der Gotteslehrer und der bestellten Hirten. Es war nachgerade der Grund, für das Eingreifen Gottes, die Erscheinung des Sohnes.

Kath.Net: Wird die Auseinandersetzung härter?

Peter Seewald: Es steht zu befürchten. An der Frage des Zölibats als ein maßgebliches Zeichen für Katholizität wird eine Trennlinie verlaufen. Für was steht man – und für was steht man nicht. Und man kann nur raten: trau, schau, wem. Wer hat wirklich Charisma? Wer ist wirklich redlich? Wer steht auf dem Boden des Evangeliums? Wer ist mit dieser katholischen, apostolischen, heiligen Weltkirche – und wer ist gegen sie? Die Bedeutung des Papsttums wird in solchen Zeiten noch größer. Der Besuch Benedikts in seinem Heimatland ist so gesehen auch eine wichtige Prüfung. Man wird sehr gut erkennen können, wer wo steht.

Eines gilt es festzuhalten: Hat nicht gerade auch der Zölibat großartige Priestergestalten und Ordensleute hervorgebracht, wie es sie in keiner anderen Glaubensgemeinschaft gibt? Einen Don Bosco, eine Edith Stein, einen Karol Wojtyla.

Es waren immer Menschen, die aus dem tiefen Glauben der Kirche selbst kamen, die die Kirche retteten, Heilige wie Franziskus, wie Bernhard, wie Mutter Theresa, und keine sogenannten „Vordenker“ aus dem Bildungskatholizismus, die nicht nachdenken wollen.

Sigrid Grabner zitierte unlängst im „Vatikan-Magazin“ eine Antwort Mutter Teresa auf die Frage eines Journalisten, was sich an der Kirche ändern müsste. Denn manchmal ist es ganz einfach: „Sie und ich“, sagte Mutter Theresa, „Sie und ich.“

Kath.Net: Danke für das Interview!

Kathpedia: Kontaktmöglichkeit zu den Professoren der Unterschriftenaktion und zu den zuständigen Bischöfen

kathTube: Die Antwort von EchoRomeo auf das Theologenschreiben




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Lesermeinungen

 borromeo 16. Februar 2011 

Petition pro ecclesia soeben unterschrieben

Ich wünsche dieser Petition an unsere Bischöfe viel Zustimmung obwohl es schon stimmt, daß es nicht auf Zahlenspiele ankommt. Aber in unserer weitgehend politisierten Kirche und in den säkularen Medien spielen Zahlen eine nicht unwichtige Rolle, deren Wirkung nicht unterschätzt werden sollte.

Daß Prof. Wessely sich hier bei kath.net zu Wort gemeldet hat finde ich durchaus anerkennenswert. Danke, M.Schn-Fl, für die sachliche und deutliche Erwiderung, der ich mich gerne anschließe.

Schließen wir Herrn Wessely und alle anderen Memorandum-Theologen in unser Gebet ein. Wir alle haben Gottes heiligen Geist bitter nötig in dieser Auseinandersetzung.


0
 
 kreuz 15. Februar 2011 

3.506 Unterschriften,

das müßte irgendwie in die säkulare Presse kommen...

petitionproecclesia.wordpress.com/unterzeichner/


0
 
 Apfelkuchen 14. Februar 2011 
 

M.Schn-Fl

Fairness im Stil, aber hart in der Sache.
Hart, aber fair.

Da haben sie mich an ihrer Seite.

Apfelkuchen ist ja in der Regel recht saftig, aber niemand geht davon ko.


1
 
 M.Schn-Fl 14. Februar 2011 
 

@Apfelkuchen

Kritik an den Prosessoren ist gut und notwendig. Sie darf auch mal \"saftig\" sein, muss aber doch sachlich bleiben. Wir wollen ja in der Sache dienen und nicht verbal auf jemand einschlagen. Unsere an der Sache orientierte Kritik darf dann auch \"saftig\"sein. Der Ton muss aber der Sache angemessen sein.
Inm Klartext und etwas drastisch ausgedrückt: wenn man jemand in der Hintern tritt, um ihn aufzuwecken und vorwärts zu bringen, dann muss man das so tun, dass er immer wieder leicht aufstehen kann. Jemand ko zu schlagen ist nicht erlaubt.


3
 
 Apfelkuchen 14. Februar 2011 
 

Schon erstaunlich, dass sich Prof. Wessely hier zu Wort gemeldet hat.

Wir wissen doch alle, daß die \"Reformer\" hier mitlesen und ihre Späher hier aufkreuzen.
Sie wollen auch wissen, wie stark der Widerstand gegen ihre \"Reformen\" noch ist.
Man muss sie nur verbal ein wenig reizen, dann verliert doch einer mal die Nerven, weil er sich hier ertappt fühlt, und kommt aus der Deckung.
Hier sind nämlich nicht die üblichen Jubelperser, mit denen sie sich sonst so zu umgeben pflegen.

Hier gibts auch mal saftige Kritik am Herrn Professor.


3
 
 kreuz 14. Februar 2011 

2.777 Unterzeichner

und 100.000 Zugriffe auf die website.
das ist die -gar nicht so schlechte- Wirklichkeit hinter der veröffentlichten Meinung (Facius & Co.).

mit diesen Zahlen eine gesegnete Woche ╬

petitionproecclesia.wordpress.com/unterzeichner/


2
 
 ulinde 14. Februar 2011 
 


0
 
 ulinde 14. Februar 2011 
 

Kein WUnder, das Prof. Wessely fehlt ;-)

Ich habe zugegeben, nicht alle posts hier gelesen. Aber eines ist mir doch ins Auge gefallen:
Schon erstaunlich, dass sich Prof. Wessely hier zu Wort gemeldet hat. Weniger erstaunlich, dass er nunmehr schweigt. Warum? Ihm fehlen wohl die sachlichen Argumente? Hab selbst die Erfahrung mit dem Versuch eines Dialogs per Email mit einem der Unterzeichner gemacht, dass er weder auf meine Fragen noch auf meine Argumente einging. Wollte oder konnte er nicht? Muss offen bleiben. Allerdings wurde mein Versuch ernsthaft in einen Dialog zu kommen schließlich als offene Aggression bewertet und der Herr Prof. glaubte sogar einen fehlenden Glauben, dafür aber reichlich Starrsinn bei mir zu entdecken.
Da fällt mir glatt ein Sprichwort ein: Getroffene Hunde bellen. (Die Hunde bitte ich im übertragenen Sinne zu betrachten ;-) )
Aber mal abgesehen davon, bei allem Verständnis für hochkochende Emotionen (die kann ich gut verstehen und mir gehts genauso): eine sachliche Diskussion kann nur gelingen, wenn wir uns hier an Argumente halten und - auch wenn`s schwer fällt - persönliche Befindlichkeiten (auch Beleidigungen) aus der Diskussion raus lassen.

Im Moment herrscht bei denen, die Wind säten erstmal verhaltene Ruhe. Das wird seinen Grund haben. Und eines hat doch zumindest mal mit sich gebracht, wenn auch nicht so beabsichtigt: die katholischen Priester und Laien reflektieren wieder über ihren Glauben! Sogar ganz öffentlich. Wann hat es das in dem Maße hierzulande zuletzt gegeben?


3
 
 Ester 13. Februar 2011 
 

Nun, man kann diesen

Rückfall in die alten Schablonen, ja auch als Zeichen von Hilflosigkeit sehen.
Es sind ja mittlerweile über 2000 Unterzeichner und damit hat wohl keiner gerechnet.
Im übrigen ist jeder \'anständige\' Katholik ein Traditionalist und Fundamentalist, weil er auf dem Fundament der Apostel steht und als Offenbarungsquelle Schrift und Tradition ansieht.


3
 
 M.Schn-Fl 12. Februar 2011 
 

Facius - Artikel in der \"Welt\"

In diesem Artikel fällt Facius wieder ein Stück in seine alte Masche zurück, von der wir glaubten, er hätte sie überwunden, da er in letzter Zeit sehr vernünftige und objektivere Artikel schrieb.
Er rechnet die Gegner des Memorandums zum Teil dem traditionalistischen Lager zu und bedient sich der alten Schablone von konservativ und traditionalistisch wie er es vor 10 Jahren tat.
Er scheint sehr viel Sympathie für Prof. W. Beinert zu haben, der ständig damit hausieren geht, er sei ein Ratzinger- quasi-Vertrauter aber in Wirklichkeit schon lange auf dem Trip der Memorandisten ist.
Beinerts schwaches Einschätzungsvermögen zeigt sich darin, dass er tatsächlich glaubt, Papst Benedikt würde in der Zölibatsfrage nachgeben. Dafür will er in den bayrischen Ansprachen des Papstes Anzeichen entdeckt haben.
Mich hat dieser Artikel von Gernot Facius sehr überrascht.


2
 
 Pöttax 12. Februar 2011 
 

@ M.Schn-Fl Zur Saarbrücker Zeitung im Zeitalter.....

des Internet: Denn sie wissen nicht, was sie tun!


1
 
 M.Schn-Fl 12. Februar 2011 
 

@kreuz

Wenn der Artikel Facius heute erscheint, dann hat er ihn gestern oder sogar vorgestern geschrieben.Facius ist pensioniert und nicht mehr täglich in der Redaktion.


1
 
 GvdBasis 12. Februar 2011 

Mal abwarten, Pöttax

Zitat von Pöttax: \"Chriwe dagegen ist sofort in die universitäre Konsensblase zurückgeflüchtet und in Deckung gegangen.\"
-----------

Oder er tüftelt noch an einer Antwort.


1
 
 kreuz 12. Februar 2011 

WELT hat gelogen

user \"vorneweg\" hat die Tage mal das Regenbogenblatt \"WELT\" verteidigt. das würd`ich ja auch gerne, aber Gernot Facius ist entweder schlecht informiert oder er lügt:
\"Ein Gegenpapier mit dem Titel \"Petition pro Ecclesia\" (Petition für die Kirche) wurde von 250 Priestern und Laien aus dem konservativen beziehungsweise traditionalistischen Spektrum unterzeichnet. \" schreibt er HEUTE.
dabei sind es im Moment 2.192 !

www.welt.de/print/die_welt/politik/article12515649/Schales-Bier-in-alten-Schlaeuchen.html


3
 
 GvdBasis 12. Februar 2011 

M.Schn-Fl

Ach schade, ich war schon neugierig, was Sie auf das an Sie gerichtete Posting von Karin Maier antworten würden, oder werden, oder wie heißt das auf Uni-Deutsch?


1
 
 M.Schn-Fl 12. Februar 2011 
 

Petition Pro Ecclesia

Wir sollten uns nicht weiter mit Memorandisten aufhalten.
Die Petition hat z.Zt 2200 Unterschriften.
Nachdem die Saarbrücker Zeitung den offenen Brief der Aktionsgemeinschaft Trier \"Es ist Zeit mit Gott zu reden\" heruntergemacht hat, gab es eine Flut von Unterzeichnern aus den Teilen des Bistums Trier und des Bistums Speyer, in dem die Zeitung erscheint. Wir müssen uns noch dafür bedanken bei der Saarbrücker Zeitung.


2
 
 Pöttax 12. Februar 2011 
 

@ GvdBasis Bedauernswerte Karin

Der damalige Basis-Freimaurer hat wenigstens eine gewisse Zeit auf kath.net. durchgehalten und seine Lehre aus der Position der Freimaurer-Froschperspektive zu verharmlosen versucht. Chriwe dagegen ist sofort in die universitäre Konsensblase zurückgeflüchtet und in Deckung gegangen. Da erinnere ich mich an ein österreichisches Gedicht, gesendet von Radio Salzburg vor einigen Jahren:
Die Theologen
haben die Laien noch immer belogen
und nehmen sich hinterher immer noch wichtig:
Nach dem damaligen Sachstand,
war die Sache schon richtig!


1
 
 krzyzak1099 12. Februar 2011 
 

@Karin Maier

Da Sie für Sachlichkeit plädieren, fassen Sie sich mal selber an die Nase.
Von 124 Postings nehmen Sie sich gerade aus EINEM Kommentar EINEN einzigen Satz heraus (dazu noch aus dem Zusammenhang gerissen) und behaupten einfach mal, deswegen sei das ganze Forum hier unsachlich.
Das sind einfache Tricks, dank des geschriebenen Wortes, um zu manipulieren.
Waren meine Postings sachlich? Nö! Legte ich Wert darauf? Nö! Habe ich Anstand es öffentlich zuzugeben? Ja!
Hiermit verweise ich auf Ihnen angenehmeren Kommentar:
*M.Schn-Fl am 9.2.2011*

PS: Danke, dass Sie noch meine Behauptung vom 11.2.2011 stützen.


3
 
 GvdBasis 12. Februar 2011 

@ Gipsy, Zur falschen Kragenweite

Es war aber doch immer sehr interessant, wenn wir in den Threads auch mal \"Besuch\" von extrem Andersdenkenden hatten, wie zum Beispiel vor einiger Zeit von einem deklarierten Logenbruder. Man konnte Pro und Contra offen aussprechen, war angeregt, die eigenen Positionen darzulegen, vielleicht war\'s sogar eine seltene Chance für den FM zum Überdenken seines merkwürdigen Weges. Der allerdings hat das sehr gut durchgestanden, hier Rede und Antwort zu stehen; er zeigte Sinn für Humor und war auch nicht verbissen in der Diskussion.


2
 
 Sophia 12. Februar 2011 
 

@ Karin Maier

Sie schreiben: Ein Memorandum ist nämlich immer ein Denkanstoß.

Nein, dieses Memorandum ist kein Denkanstoß. Nicht überall, wo Memorandum draufsteht ist ein Denkanstoß drin.
Lesen Sie doch bitte hier, was Andreas Püttmann dazu schreibt. Siehe link unten.

Und, was eben besonders auffällt ist dieses niedrige Niveau. Zitat Püttmann: „Was aber erstaunt, ist seine intellektuelle Dürftigkeit.

Wollen sie damit einer Weltkirche imponieren. Ich hoffe nicht!

kath.net/detail.php?id=30082


4
 
 kreuz 12. Februar 2011 

2.176 sinds jetzt

also ca 400 mehr in 24 Stunden :-)

petitionproecclesia.wordpress.com/unterzeichner/


2
 
 Karin Maier 12. Februar 2011 
 

@ M.Schn-Fl

Sie haben Recht, ich befürworte Memoranden grundsätzlich immer. Ein Memorandum ist nämlich immer ein Denkanstoß. Und so etwas hat unsere Welt m.E. nötig. Inhaltlich befürworte ich dieses konkrete Memorandum jedoch nicht in allen Punkten.

Sie meinen ich hätte nicht genau gelesen? Nun, Sätze wie \"Prof. *chriwe* und Konsorten sind echt das Letzte.\" (krzyzak1099 am 11.2.2011) sind also ihrer Meinung nach sachlich?


0
 
 Gipsy 12. Februar 2011 

@ krzyzak1099

Prof. *chriwe* hat es sogar nicht mehr nötig, nachdem er sich hier geoutet hat, auf Fragen oder Kommentare zu antworten, weil wir ja nicht seine Kragenweite sind.
------------------------------------------------------------------
Das stimmt wohl, und je nach Sicht der Dinge, ist seine Kragenweite auch nicht die unsere .
Jedenfalls ist das o.zu lesende Interview eine hervorragende aufbauende und vom hl.Geist getragene Meisterleistung.

Ein Lichtblick.


2
 
 Apfelkuchen 12. Februar 2011 
 

...er hat es sogar nicht mehr nötig...

Das ist mir schon klar.

Er ist nicht so dumm, um nicht zu wissen, wann er den Kürzeren gezogen hat.
Ausserdem glaube ich, daß er hier eh nur seine Zeit verschwendet.Er muss sich für seine Irrlehren Dümmere suchen, die ihm seinen Quatsch auch abkaufen.


4
 
 kreuz 11. Februar 2011 

1783 Unterzeichner bis jetzt.

geseg. Wochenende ╬

petitionproecclesia.wordpress.com/unterzeichner/


2
 
 Ester 11. Februar 2011 
 

Wir wollen darum

beten dass die Katholizität des hochwürdigsten Herrn Kurienbischofs Kardinal Kasper bleibt.


2
 
 M.Schn-Fl 11. Februar 2011 
 

Kardinal Kasper hören und lesen

Eine der qualifiziertesten Stellungnahmen zum Memorandum hat heute Kardinal Kasper selbst 30 Jahre lang Theologieprofessor geliefert.


4
 
 krzyzak1099 11. Februar 2011 
 

Falscher Fuffziger

Prof. *chriwe* und Konsorten sind echt das Letzte.
Im Memorandum fordern die, eine größere Beteiligung des Kirchenvolkes, ergo auch die geschätzten Kath.net-User.
Aber sobald sich das Kirchenvolk gegen die Theolügen stellt, ist es dumm, niveaulos und hat von allem eh keine Ahnung.
Prof. *chriwe* hat es sogar nicht mehr nötig, nachdem er sich hier geoutet hat, auf Fragen oder Kommentare zu antworten, weil wir ja nicht seine Kragenweite sind.
Es zeigt sich, was für einen Charakter diese Unterzeichner haben.


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 Bene16 11. Februar 2011 
 

Sorry, aber es juckt mich halt auch

Genug gespottet, GvdBasis – seien wir doch dankbar, dass es sie noch gibt, die fundiert gebildeten Akademiker UND Akademikerinnen, die das Wort beherzigen: „Steigt hinauf in alle elfenbeinernen Türme der Universitäten; diskutiert, kritisiert und korrigiert das Evangelium und verhindert, dass es allen Geschöpfen verkündet wird!“

Aber glücklicherweise schließen sich ja Geistes- und Herzensbildung (und Glaubenstreue) nicht grundsätzlich aus! Dafür gibt es auch in unserer Zeit Beispiele genug!!!


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 M.Schn-Fl 11. Februar 2011 
 

@Karin Maier

Es ist durchaus begrüssenswert, dass Sie als ein Befürworterin dieses Memorandums sich hier zu Wort melden.
Aber das die Unterzeichner des Memorandum eine andere Kiche wollen als die der Apostel und Heiilgen geht eben den Menschen sehr ans Herz. Daher die zum Teil sehr emotionalen Reaktionen, mit denen die Unterzeichner aber rechnen mussten.
Ihre Behauptung, dass hier nicht sachlich argumentiert wurde, muss ganz eindeutig zurückgewiesen werden. Da haben Sie nicht genau gelesen.
Sollten Sie Ihrem Lehrer hier die Stange halten wollen, dann dürfen Sie das gerne tun aber müssen auch verstehen, dass Ihnen das nicht abgenommen wird.


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 GvdBasis 11. Februar 2011 

Brrrr, o Graus - ganz gewöhnliches Gottesvolk!

Zitat von Karin Maier: \"Muss ich daraus schließen, dass es eben doch das akademische und universitäre Umfeld ist, dass mir als Katholikin ein Forum zum Gedankenaustausch und gegenseitigem Lernen gibt?\"
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In\'s Normaldeutsch übersetzt heißt das, unsereins ist der Dame nicht gut genug.


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 GvdBasis 11. Februar 2011 

@ M.Schn-Fl. - Bisher haben 1.535 \"pro ecclesia\" unterzeichnet

Zitat: \"Wo ist eigentlich der Herr Prof. Wessely (chriwe) aus Graz geblieben.\"
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Der war sicher tagsüber in seinem Institut und wird abends mit dem Lesen der Postings hier nicht fertig geworden sein. Vielleicht ist ihm schlecht geworden. 1535 Unterzeichner hat die \"Petition pro ecclesia\" schon. Wer Wind sät, wird Sturm ernten.


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 Karin Maier 10. Februar 2011 
 

chriwe

Vielen Dank Herr Prof. Wessely dafür, dass Sie den Mut aufgebracht haben und - als einziger der Unterzeichner - sich an diesem Diskussionsforum beteiligt haben.
Warum eine sachliche/ inhaltliche Diskussion hier so schwer zu führen ist, ist mir allerdings völlig schleierhaft. Muss ich daraus schließen, dass es eben doch das akademische und universitäre Umfeld ist, dass mir als Katholikin ein Forum zum Gedankenaustausch und gegenseitigem Lernen gibt?
MfG, KM


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 M.Schn-Fl 10. Februar 2011 
 

......und unter diesen zahlreiche Priester und Priesteramtskandidaten!

Wo ist eigentlich der Herr Prof. Wessely (chriwe) aus Graz geblieben. Soll das das etwas bedeuten? Ich denke schon.


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 kreuz 10. Februar 2011 

immerhin hat sich \"Chriwe\"..

..reingetraut, hinter die Linien des römischen Brückenkopfes.

aktuell übrigens 1535 Unterzeichner der Petition \"pro ecclesia\".

petitionproecclesia.wordpress.com/unterzeichner/


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 Christa 10. Februar 2011 

An alle hochmütigen Theologen!

Ich habe zwar keine Theologie studiert, jedoch besitze ich einen gesunden Menschenverstand und die Gabe, das verfasste Memorandum zu lesen, um festzustellen, dass hier Menschen eine \"happy, happy-Phantasiechurch, Marke Eigenbau\" errichten wollen. Hochmut kommt vor dem Fall! Eine von Menschen gemachte Kirche kann nie die Kirche von Jesus Christus sein. Gott segne unseren Papst Benedikt und die eine heilige römisch-katholische Kirche!


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 Pöttax 10. Februar 2011 
 

@ M.Schn-Fl @ Aegidius Hausgemachtes!

Schuld ist das überholte Festhalten am akademischen Beamtentum, das heilsames Konkurrenzdenken gegenüber Auslandsbewerbungen nicht kennt und so seit Jahrzehnten im eigenen Saft schmort. Und das hat Folgen: In der bundesrepublikanischen Theologie fördert ein Berufungssystem, das sich im inländischen Beamtenmilieu abspielt, das aus Staatsangehörigkeitsgründen ausländische Berufungen verhindert, die gezielte Entwicklung und Beförderung von vernetzten Meinungskartellen und Personenverbänden. Die Unterschriftenaktion zugunsten einer irren Vorstellung von einer reformierten römisch-katholischer Kirche ist das Produkt eines solchen Kartells, unter dessen gemeinsamen Trockendach man sich sicher fühlt. Verbesserung: Die Abnahme an Glauben in der Theologenschaft hat die Abnahme der Glaubwürdigkeit des vermiitelten Glaubens zur Folge. Und diese Deffizite sind in den Universitäten hausgemacht.


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 NoJansen 10. Februar 2011 

Theologenhochmut

@chriwe
\"Ich würde alle Leserinnen und Leser bitten, das Memorandum selbst und genau zu lesen und sich anhand dessen und nicht anhand dieser Suada eine Meinung zu bilden\"
Da maßt sich einer an, der von sich behauptet, dass er als Theologe genau die Ahnung hat, die er dem Komentator Seewald abspricht, der zwar häufig mit dem Papst spreche, aber eben nicht studiert hat, über die Meinungen, die hier vertreten werden, sein abschätziges Urteil zu äußern.
Woher nehmen Sie, hochverehrter Herr Theologie Chriwe, die Unverschämtheit, den Teilnehmern an dieser Diskussion zu unterstellen, das Diskussionspapier zur \"sogenannten\" Reform in der Katholischen Kirche nicht gelesen zu haben, bevor sie sich hier einbringen.
Typische Theologenarroganz!


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 M.Schn-Fl 10. Februar 2011 
 

@Pöttax

Stimme voll zu.
Aber Prof. Wessely ist heut im Lehrbetrieb, in der Vorlesung oder in seinem Institut. Er wird uns sicher heute nachmittag oder abends antworten.

Die Verbeamtung aller unserer Univ.-Professoren muss beendet werden. Dafür muss man auch politisch kämpfen. Ich werde das in meiner Partei auch tun.
Denn es ist ein Unding und Relikt aus obrigkeitsstaatlichem Denken, dass ein Professor dumm, faul, unfähig zu lehren oder ständig besoffen sein kann ( wie ich es erlebt habe), ohne die Kündigung zu erhalten. Da lobe ich mir die US-Amerikaner.
Es kann nicht sein, dass die von der Kirche suspendierten Hochschullehrer dann vom Staat weiter alimentiert werden müssen und Anspruch auf Beschäftigung haben. In Zeiten der finanziellen Not gerade im Bildungsbereich muss dieses Relikt abgeschafft werden und das wird auch sicher so kommen.


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 Damiana 10. Februar 2011 
 

Danke,Ausnahmsjournalist!

Fraktur reden und schreiben! Roß und Reiter nennen! Es wird normalen sehr schwer gemacht, sich eine fundierte Meinung zu bilden: aber dem hat der Weltkathechismus abhilfe geschafft.Nun kann man die Flut der deutschen Theologieschriften ein wenig sichten.Doch dann nehmen sich die Medien eines Themas an,verzetteln es klein-klein und drücken dann knallhart ihre Sichtweise durch. So geschehen mit der Reli-Debatte, so im Gange mit der PID,dem Zölibat etc.
Dennoch,es gibt Hilfe: redliche und herzliche Fachleute wie Seewald,Lütz,Müller etc. die für Gläubige wertvolle Außenstützen sind.
Im Übrigen, katholischen Priester sind mit ihrem Berufungscharisma-sofern sie es ernst nehmen und leben-die verlässlichsten Seelsorger,Verkünder,Integrationshelfer usw.Sie gehören zur eigenen Familie wie ein geliebter und geachteter Bruder.Statt einer Kultur der Dankbarkeit zu entwickeln,maßt sich eine Minderheit an,ihnen vorzuschreiben was sie anders tun sollten.Wenn ein Priester aufgrund des Pressediktats sein Gelübde ablegen würde, wem stünde ihm zur Seite?Das ZDK statt Christus?Sind diesen Unterschreibern die Herrenworte nicht geläufig, bezüglich des Zölibats? Handeln die Unterschreiber im Auftrag der Priester,oder wollen sie ihnen von außen ein Verhalten aufdrücken?Einfach beschämend unredlich...
Und dann bestimmt noch die Floskel \"ich kenne viele Priester die nicht zölibatär leben\" usw.
Die Unterschreiber sollten mal ein Papstbuch lesen, um Nachhilfe in Argumentation,Offenheit,Glaube und Liebe zu bekommen.
Danke an kath.net für dieses Forum, danke für die Hilfe bei der Unterscheidung von Wölfen und Schafen.


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 Aegidius 10. Februar 2011 
 

Danke, Pöttax!


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 M.Schn-Fl 10. Februar 2011 
 

Brief 2 an @chriwe

Lieber Herr Prof. Wessely,

Sie sind ja nun geweihter Diakon der Kirche. Die in meinem ersten Brief genannte Ordensschwester Sr. M.Bernardis Weschenfelder sprach immer von der \"Amtsgnade\", die auch bei bösen oder negativ zur Kirche und ihrem Glauben eingestellten aber beauftragten Menschen wirkt, solange noch Glaube in ihnen vorhanden ist.
Auf Ihrer Homepage sagen Sie, dass Sie als Theologe in einigen Bereichen von der Lehre der Kirche abweichender Meinung sind, diese Abweichung aber als Ihre eigene Meinung kennzeichnen. Sehen Sie, hier liegt - offensichtlich Ihnen unbewusst - das ganze perfide Tun der kirchenkritischen Theologen.
Junge Menschen suchen Lehrer, denen sie vertrauen können. Es wird also versucht mit Freundlichkeit und Menschlichkeit das Vertrauen der Studenten oder Schüler zu gewinnen, so dass diese die Worte ihrer Lehrer annehmen, weil sie ihnen eben vertrauen. Das wirklich Sündhafte am Verhalten solcher Lehrer ist eben, dass sie mit List und Tücke diese Vertrauen ihrer Schüler benutzen um ihnen zu sagen : Ich sage euch die Lehre der Kirche und dann erkläre ich euch meine davon abweichende Meinung.
Da die Schüler nun Vertrauen zu ihrem Lehrer gefasst haben, werden sie die Meinung des Lehrers als die Wahrheit übernehmen, schon deshalb, weil ihnen verschwiegen wurde, was die Kirche ist, nämlich der pilgernde Christus auf Erden. Christus wird von zahllosen Menschen ihrer Zunft der Gottheit entkleidet und den Menschen als reiner Mensch dargestellt. Dieses Verhalten zeigt an welcher Stelle die Kirche auf ihrem Kreuzweg jetzt angekommen ist: auf der zehnten Station: Christus wird seiner Kleider beraubt.
Ein solches Verhalten zeigt, dass die Amtsgnade, vielen von Ihnen in der sakramentalen Weihe verliehen, nicht mehr wirken kann.
Jesu Worte zu den Menschen, die die Kleinen , die an Ihn glauben, verführen - und was gibt es Böseres als Menschen von ihrem Heiland wegzulocken? - sind eindeutig. Denen wäre es besser, sie wären mit einem Mühlstein um den Hals im Meer versengt.; denn Sein Gericht über diese Weg-Locker wird eindeutig sein. Er hat es gesagt uns so wird es sein.
Sind Sie sich alle wirklich bewusst, was Sie tun? Ich glaube zu Ihren Gunsten: nicht!
Ich bin mir natürlich bewusst, dass viele von Ihnen an dieses Gericht des Herrn nicht mehr glauben, weil sie ja an Seine Gottheit nicht mehr glauben.
Da kann ich nur sagen: Keine Angst. Sie werden es alle erleben.

Erlauben Sie mir jetzt doch noch einmal auf Ihre wissenschaftliche Kompetenz einzugehen.
@bene 16 hat die Ihnen diese ja schon hier kritisch vorgeführt.
Ein grosser Landsmann von Ihnen, der Wiener Professor Friedrich Herr, einer der gebildetsten Menschen des 20 Jahrhunderts hat 1978 in Deutschland ein Buch veröffentlicht mit dem Titel: \"Warum gibt es kein Geistesleben in Deutschland\"
(Ein Buch, das man dringend wieder auflegen sollte) Dort beschreibt er gleich zu Anfang, dass es ein Clique von Leuten gibt, die sich eine \"Fachsprache\" schaffen und in Unverständlichkeiten verschleiern wollen, dass sie nichts Substantielles zu sagen haben. Alles Grosse und Bedeutende ist einfach und wird einfach gesagt. Papst Benedikt XVI. (Josef Ratzinger) ist ein Musterbeispiel dafür.
Friedrich Heer war ein\"Linkskatholik\", wenn man mal dieses Schubladendenken stehen lassen will.
Aber er war der wohl gebildetste Kulturhistoriker seiner Zeit. Er hatte die einmalige Fähigkeit die Dinge im Zusammenhang zu sehen und den roten Faden durch die Geschichte leicht zu begreifend darzustellen. Dabei war seine Sprache einfach. Er hatte wirklich etwas zu sagen. (Sein Buch von 1970 \"Jugend zwischen Hass und Hoffnung\" ist heute noch hochaktuell.)

Nun in dem von Ihnen mitunterzeichneten Meomorandum ist die Sprache auch klar und sehr sehr schlicht. Sie sagen, was Sie wirklich wollen. Sie wollen diese Kirche der Apostel und Heiligen nicht mehr sondern eine Kirche, die ganz von dieser Welt ist und den Strömungen des Zeitgeistes unterworfen sein soll. Sie können sich gegen ein solche Beschreibung Ihres Memorandums nicht verwahren ; denn das steht ja klar und deutlich da.
Es mag ja sein, dass Sie aus der Welt und der durch die Mithillfe der meisten Ihrer Zunft weitgehend entspiritualisierten Kirche viel Beifall erhalten. Den Beifall des von Ihnen allen für abgeschafft erkärten Himmels erhalten Sie nicht. Denn das steht geschrieben!
Ich wünsche Ihne und allen Ihren \"Mitstreitern\", dass die Amtsgnade wieder in Ihren Herzen mächtig wird und das Sie streiten mit der Waffenrüstung Gottes, die der heilige Paulus uns angelegt hat.
Dafür wollen wir hier mit aufrechtem Herzen für Sie beten.

mit freundlichen Grüssen
Michael Schneider-Flagmeyer


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 Pöttax 10. Februar 2011 
 

@ Chriwe Sprachlos?

Was ist mit Ihnen? Warum verteidigen Sie nicht die Positionen, die Sie unterschrieben haben?
Weil Sie glauben, dass dieses Niveau auf kath.net. unter dem Ihrigen ist, zu dem Sie sich in ihrer professoralen Hybris nicht herablassen wollen? Keine Sorge. Die von Bene16
im Internet aufgefundene Kurzbeschreibung Ihrer Lehrveranstaltung „ Diakon sein“ verzeichnet unter „Methodische Umsetzung“ einen Satz, dessen sprachliches Niveau nicht mehr unterschritten werden kann:
„In den Online-Phasen ist der Fokus insbesondere auf den selbstregulierten und kollaborativen Kompetenzaufbau gerichtet, so dass die inhaltliche und diskursive Komponente in den Präsenzveranstaltungen voll ausgeschöpft werden kann.“
Damit haben Sie bereits den Bodensatz Ihres Niveaus erreicht. An ein weiteres Herablassen ist nicht mehr zu denken. Der Satz demaskiert sie. Das ist sprachliche Hochstapelei pur.

Damit gehören Sie auch zu den exterritorial agierenden Staatstheologen an den Universitäten, die lebenslänglich auf hohem Niveau alimentiert werden, ohne jede Rücksicht darauf, ob Sie Ihrem Berufsauftrag nachkommen: Wahres über einen Gott auszusagen, der sich in seinem Sohn in der Zeit geoffenbart hat, dessen Worte und Taten, dessen Tod und Auferstehung in den Evangelien und dessen weiteres Geistwirken in der Apostelgeschichte und den apostolischen Briefen überliefert ist. Haben Sie Ihre Aufgabe erfüllt, wenn Sie sich durch Falschdatierungen und Unechtserklärungen ein fiktives Forschungsfeld schaffen, auf dem Sie sich ohne kirchliche Kontrolle gegen ihre eigenen Gläubigen und gegen das römische Lehramt austoben? Ihre Relativierung der Evangelien Spätdatierung ist die Ursache des Glaubenszerfalls. Da tönt es von Kanzeln und Kathedern etwas von einem „Verfasser“ des Matthäusevangeliums, der um 85 geschrieben habe, von seiner petrusfreundlichen Gemeindetheologie, der Mt 16,18 zuzuordnen und nicht zu den „echten“ Jesus-Worten zu zählen sei. Und Sie und Ihre professoralen Mitunterzeichner wollen mit Ihrem Lehrstuhl-Nichtwissen die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche reformieren? Merken Sie nicht, dass Sie Ihre Lehrerlaubnis gefährden? Aber Sie und all die anderen wähnen sich ja im sicheren Hafen!
Ja, selbst wenn Sie die Lehrerlaubnis entzogen bekommen und aus der Kirche austreten und nur noch gegen diese Kirche agieren, ist nach geltendem Recht der Staat, dh. der Steuerzahler verpflichtet, nicht nur Sie, sondern auch noch ihre Ersatzmänner zu finanzieren. Der Mißbrauch dieser Rechtsstellung durch Sie und Ihresgleichen hat inzwischen einen Umfang erreicht, dass die Frage nach der Überprüfung des ganzen Systems zu stellen ist. Eine Theologie, die seit Jahrzehnten nur noch Berge von Zweifeln und Nichtwissen aufhäuft, gehört abgewickelt.
In Donum Veritatis heißt es unter A. Gegenseitige Zusammenarbeit:
„21. Das lebendige Lehramt der Kirche und die Theologie haben zwar unterschiedliche Gaben und Aufgaben, aber am Ende das gleiche Ziel: das Volk Gottes in der Wahrheit, die frei macht, zu bewahren und es damit zum „Licht der Völker“ zu machen. Dieser Dienst an der Gemeinschaft der Kirche bringt Theologen und Lehramt in gegenseitige Beziehung. Das letztere legt authentisch die Lehre der Apostel vor und weist, indem es aus der theologischen Arbeit Vorteil zieht, die Einwürfe gegen den Glauben und dessen Verfälschungen zurück. Es legt ferner mit der von Jesus Christus empfangenen Autorität neue Vertiefungen, Verdeutlichungen und Anwendungen der geoffenbarten Lehre vor.“
Und was machen Sie und Ihregleichen?


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 NoJansen 10. Februar 2011 

Herzlichen Dank an den Autor für seinen klaren und aufmunternden Worte, die hoffentlich alle aufwachen läßt, die sich um den Hl. Vater als den wahren Hirte der Kirche versammeln.


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 Mykrokosh 10. Februar 2011 
 

@ mineral: der Zusammenhang ist entscheidend

Alles hängt vom aktuellen Zusammenhang, in welchem die Diskussion über den Zölibat steht. Es sieht so aus, dass die Gegner des Zölibats gleichzeitig auch die Grundlagen der Katholischen Kirche \"reformieren\" - untergraben wollen. Sie sehen in der Abschaffung des Pflichtzölibats nur den ersten Schritt zur Schaffung einer neuen Kirche - mit einer neuen (demokratischen, und nicht mehr hierarchischen) Verfassung, einem neuen Glauben und einer neuen Morallehre. An sich ist der Pflichtzölibat kein Dogma der Kirche, sondern eine verehrungswürdige Eigentradition der Westkirche. Daher ist eine Diskussion darüber grundsätzlich möglich, unter gegebenen Umständen aber ist sie nicht zeitgemäß und sogar schädlich.
Es handelt sich um eine Frage, deren Diskutierung die Gläubigen verwirren und die Priesteramtskandidaten verunsichern kann. Also, wäre es ratsam, diese Frage nicht in aller Öffentlichkeit, sondern ausschließlich im Kreis der Bischöfe unter der Leitung des Papstes zu erörtern. Sie haben zu entscheiden. Es ist nämlich so, dass der Zölibat immer und überall in der Kirche eine hohe Wertschätzung genossen hat, weil er eine solide theologische Grundlage hat und eine apostolische Tradition darstellt. Das soll der Ausgangspunkt jeder Diskussion sein - es geht nicht um die \"Abschaffung des Zölibats\", sondern lediglich um die Frage, ob er eine Voraussetzung für die Zulassung zum Priesteramt in der Westkirche bleiben soll. Darüber haben aber weder Politiker noch Professoren, sondern alleine der Papst und die Bischöfe zu entscheiden - und auch darüber, ob eine Entscheidung darüber überhaupt ansteht.
Solange aber nichts anderes entschieden ist, gilt die Enzyklika von Paul VI. \"Sacerdotalis caelibatus\", und alle Katholiken haben des lateinischen Ritus haben sich daran zu halten.


3
 
 Bastet 10. Februar 2011 

@M.Sch-Fl
Meinen aufrichtigen Dank dafür, dass die gegüber den hochmütigen Theologen für uns einfache Volksfrömler eine Lanze brechen.
Kann aus eigener Erfahung Ihre Worte nur bestätigen.
Gott schütze Sei.


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 Katholik 10. Februar 2011 

Sollte es nicht \"heißen\" heißen?


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 anninici 9. Februar 2011 
 

M.Schn-Fl :

Ausgezeichnet Ihre Argumentation , ich schließe mich
Ihnen ganz an. Es ist ja schon vorher gesagt: \" Daß der Satan unter ihnen sein wird.\" Wie wohl, so erkennt man diese Werkzeuge des Diabolos. Der Hl.-Vater hat bei seiner Antrittsrede nicht umsonst um unser Gebet gebeten, denn die Wölfe sind unter ihm .Ja, die schlimmsten Feinde der Kath. Kirche findet man in ihren eigenen Reihen hier haben sie ein leichtes Spiel . Sie sind Jünger von Max und Engels, diese Theologen von heute, Ausnahmen bestätigen die Regel.


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 140968 9. Februar 2011 

Siehe, er kommt!

Mal 2,17 Durch eure Reden habt ihr den Herrn gekränkt und fragt noch: \"Wieso haben wir ihn gekränkt?\" Nun, dadurch, daß ihr sagt: \"Jeder, der Böses tut, ist gut in den Augen des Herrn; an solchen hat er Gefallen\" oder \"Wo ist denn der Gott des Gerichtes?\"

Komm, Herr Jesus, Maranatha

Totus tuus


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 Ester 9. Februar 2011 
 

Nun ich achte ihren Mut

lieber Herr Chriswe.
es gibt eine nette Geschichte von Bruder Juniper, die da lautet:

Bruder Juniper besucht den großen (ohne Frage und Ironie) Gelehrten Bonaventura und fragt erstaunt:
Sag mal Bruder Bonaventura, muss man all diese Bücher gelesen und verstanden haben, um Gott nahe zu kommen?\"
Sagt Bruder Bonaventura, \"Nein ein altes, frommes Mütterlein, das noch nicht mal lesen und schreiben kann, kann Gott näher sein, als der gelehrteste Theologe\"
Reißt Bruder Juniper das Fenster aus und Ruft \"hört ihr Leute, ein altes frommes Mütterlein kann näher zu Gott, als der gelehrte Bruder Bonaventura\"

Ich weiß, ist eine sogenannte Wanderlegende, aber auch und gerade Wanderlegenden haben eine wahre Botschaft.


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 Christa 9. Februar 2011 

Bedauerliche Verräter Roms

Unser HL. Vater ist ein grossartiger Theologe, dem diese geifernden Memorandum-Theologen das Wasser nicht reichen können. Papst Benedikt vermittelt den Glauben auf einfache Art mit Herzenswärme. Auch Peter Seewald glaubt und schreibt aus dem Herzen. Viele Theologen sind so verwirrt, dass sie nur noch Häresie verkünden. Ich kann diesen Verrätern Roms nur raten, mal den Rosenkranz zu beten wie es unser HL. Vater täglich tut, vielleicht kommen sie dann in die richtige Spur, ansonsten verkümmern sie wie die Dame in Grün. Also liebe Professoren/innen lernen Sie wieder beten - lieber spät als nie!!!


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 Noemi 9. Februar 2011 
 

weil die Herren und Damen Tee-ologen

-ich bleibe für die Kirchenpapierchenunterzeichner bei dieser Bezeichnung, weil sie nie von Gott reden- kein wirkliches Argument gegen das Urteil haben, daß Peter Seewald ihnen spricht- schwenken sie jetzt die \"Inkompetenzkeule\".
das ist nicht nur billig sondern auch dumm, weil sie ihn ja ´klas erkennbar nicht widerlegen können. Deshalb müssen sie mit akademischen Spitzfindigkeiten, die mit dem Glauben nicht das Geringste zu tun haben, eine Nebelwand errichten. Italienische Zeitungen beispielsweise beurteilen die Herren und Damen Aufrührer als blasse Epigonen Luthers, die ein blutlleeres Thesenpapier verfaßt haben - zu dünn um es an irgendeine Kirchentür zu nageln. Auch habilitierte Pastoraltheologen sind übrigens vor Irrtümern und Häresien nicht gefeit -und wie man sehen kann- auch nicht vor der Sünde des Hochmuts.


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 Bene16 9. Februar 2011 
 

@chriwe

Auf Ihrer Homepage betonen Sie, Peter Seewald fehle es an einer theologischen Ausbildung oder einer anderen akademischen Qualifikation. Dann stellen Sie herablassend fest, dies solle „ihn nicht als Gesprächspartner disqualifizieren“. Schließlich hatte ja, so schreiben Sie weiter, auch „Jesus Christus… hier keine Berührungsängste: Als hochgebildeter Theologe (seine fundierte rabbinische Ausbildung dürfte außer Frage stehen) berief und akzeptierte er ohne weiteres fachfremde Laien als seine engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - Fischer, Zöllner, Bauern...“

Jesus als hoch gebildeter Theologe? Gibt es Ihnen, Herr Professor Wessely, nicht zu denken, dass der Sohn Gottes, unser Herr und Erlöser Seine Kirche eben NICHT auf hoch gebildete Theologen sondern auf einfache Menschen aufbaute und heute noch aufbaut?

PS: Soeben habe ich mir im Internet die Kurzbeschreibung Ihrer Lehrveranstaltung „ Diakon sein“ angeschaut. Unter „Methodische Umsetzung“ heißt es wörtlich:
„In den Online-Phasen ist der Fokus insbesondere auf den selbstregulierten und kollaborativen Kompetenzaufbau gerichtet, sodass die inhaltliche und diskursive Komponente in den Präsenzveranstaltungen voll ausgeschöpft werden kann.“
Alles klar, oder nicht oder wohl oder doch :-)


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 Sophia 9. Februar 2011 
 

Das Memorandum sei, so Seewald „intellektuell auf niederstem (sollte es nicht „niedrigsten“ heissen?

@Chriwe

So schreiben Sie auf Ihrer website. Obs jetzt so oder so heißt, interessiert mich nicht, wobei niederst mir besser gefällt. Ich war aber in der Tat entsetzt über das Niveau dieses Memorandums. Ich dachte mir, bin ich jetzt in einer Gewerkschaftssitzung, wo Agitation angesagt ist. Zu Beginn werden da immer wortreich - angebliche - Missstände/Nostände angeprangert und beklagt. Dann kommen die Aufrufe: muss anders werden usw.
So auch bei ihnen:

….nach anfänglichem Entsetzen die Einsicht gewachsen, dass tief greifende Reformen notwendig sind

…..Wird die vielleicht letzte Chance zu einem Aufbruch aus Lähmung und Resignation durch Aussitzen

….. Als Theologieprofessorinnen und -professoren dürfen wir nicht länger schweigen

……2011 muss ein Jahr des Aufbruchs für die Kirche werden

So könnte man fortfahren mit der Aufzählung.

Noch eine Frage an Sie. Sie sprechen im Memorandum davon, dass „im vergangenen Jahr so viele Christen wie nie zuvor aus der katholischen Kirche ausgezogen sind\". Warum bitte nennen sie keine konkreten Zahlen? Sind es denn wirklich so viele oder nur relativ oder vergleichsweise viele. Ich finde solche vagen Aussagen unseriös. Auch sie erinnern mich an Agitation und Aktionismus! Selber konnte ich nicht feststellen, – in meinem Umfeld und dem Umfeld der Freunde und Bekannten – dass solch ein schrecklicher Exitus stattgefunden hätte. Alles ganz normal nach anfänglicher Aufregung über den Missbrauch, der sich ja nun nicht allein auf die katholische Kirche beschränkte.


1
 
 Dottrina 9. Februar 2011 
 

Inkompetent?

Herr Chriwe, M.Schn.Fl. hat es ja bereits auf den Punkt gebracht, daher hier nur eine kleine Ergänzung: Peter Seewald ist m.E. sehr wohl kompetent genug, das \"Memorandum\" beurteilen zu können. Er hat drei Interview-Bücher mit Joseph Ratzinger/Papst Benedikt gemacht und durch diesen wohl weltbesten Theologen reiche Einblicke in das Wesen des Katholizismus gewonnen, dem Herr Seewald sich dann auch wieder ganz übereignete. Und daß Theologen eine große Herzensbildung haben können, das beweist unser Papst tagtäglich. Ich jedenfalls ziehe - auch wenn ich keine theologische Bildung genossen und mir vieles durch Lesen angeeignet habe - theologische Werke von eben jenem hoch intelligenten, von tiefer Herzensgüte umstrahlten Joseph Ratzinger vor. Auf Erden ist ER mein Maßstab, im Himmel natürlich Vater, Sohn und Heiliger Geist. Gott schütze unseren Papst!!!!


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 GvdBasis 9. Februar 2011 

@ Chriwe: Wer schweigt, stimmt zu. Nämlich Bischof Kapellari

Zitat von Chriwe\'s Homepage-Impressum: \"In einigen Bereichen weicht meine Meinung als Theologe von der offiziellen Lehre der Kirche ab. Wo solche Passagen vorkommen, sind sie eindeutig als Privatmeinung gekennzeichnet.\"
--------------

Und das läßt Ihnen Ihr Bischof durchgehen? Auch egal. Wir haben zu unterscheiden gelernt zwischen Mit-Rom-Theologen und Gegen-Rom-Theologen. Und wissen Sie, ich spreche für die Basis ;-)


1
 
 Gandalf 9. Februar 2011 

Chriwe

Zitat: \"Ach ja, und ich erlaube mir die Freiheit, mich als Diakon der römisch-katholischen Kirche und habilitierten Fundamentaltheologen schon als fachlich kompetenter zu betrachten, was Theologie betrifft\"

Vorsicht, hier sind viele Theologen, die auch mitposten, daher nicht so groß das \"ich bin so kompetent\" als scheinbare Triumphkarte ausspielen, das könnte schnell peinlich werden. Und ein habilit. Theologieprof. hat in Fragen des Glaubens nicht unbedingt eine größere Kompetenz als eine gläubige Frau mit etwas Hausverstand, die ein wenig Katechismuswissen hat, das sage ich gerade als jmd. der auch Theologie studieren durfte und miterlebt hat, mit welchem Hochmut Theologieprofessoren über den Glauben von Menschen drüberfahren.


4
 
 Apfelkuchen 9. Februar 2011 
 

Dummheit und Stolz

...wachsen auf einem Holz.

Wie demütig ist dagegen doch unser lieber heiliger Vater.

Echte Größe beugt sich demütig, Dummheit erhöht sich selber und fällt dann tief.


3
 
 GvdBasis 9. Februar 2011 

Ganz schön arrogant, Ihr Posting, Chriwe!

Brrrrr! Abschütteln, durchatmen und wieder Freude haben! Unterschreibt doch was Ihr wollt, Papier ist geduldig.


3
 
 M.Schn-Fl 9. Februar 2011 
 

@chriwe

Lieber Herr Christian Wessely,
mit Interesse und Erstaunen habe ich Ihren Kommentar gelesen. Sie sind also als Fundamentaltheologe einer der Unterzeichner. Sie sprechen von Ihrer Liebe zur lebendigen Kirche und billigen das Argument Seewalds, dass nicht der Zölibat sondern das Schwinden des Glaubens die Ursache für unsere Probleme sind. Das hört sich richtig gut an und findet meine Zustimmung und Sympathie.
Wenn Sie die lebendige Kirche so lieben und nicht den Zölibat sondern den Glaubensschwund verantortlich für unsere Probleme machen, warum haben Sie denn dann ein Memorandum unterschrieben, das gegen den Zölibat gerichtet ist und die Kirche protestantisieren will, obwohl die Probleme in der Kirchen der Reformation auf der Hand liegen und alle Ihre Forderungen dort erfüllt sind. Warum nehmen Sie denn die Ereignisse in der anglikanischen Kirche nicht ernst?.Hindert Sie daran ihre Liebe zur Kirche? Verzeihen sie den Sarkasmus. Aber manchmal habe ich das Gefühl, das die Verfasser dieses Memorandums gar nicht übersehen und wissen, was Sie tun.
Da Sie sich mit Ihrer Webseit hier outen darf ich das auch tun. Ich bin der Verfasser des offenen Briefes an Sie und Ihre Kollegen der AG Trier der hier auf kath.net unter dem Titel \"Es ist Zeit mit Gott zu reden\" dankenswerterweise gedruckt ist.
(Noch in der re. Spalte einsehbar.)
Ich habe versuch,t Ihnen hier als jemand, der in der Kirche seit mehr als 40 Jahren apostolisch vielfach tätig ist, eine Antwort aus der Gegenposition heraus zu geben in Übereinstimmung mit meinem Stellvertreter in der Ag und meinen Freunden im Glauben.
Ihre Einlassung hier über die leidenschaftliche Stellungnahme Peter Seewalds bestärkt mich sehr in dem, was ich in dem öffentlichen Brief an Sie geschrieben habe.
Nicht nur, dass die Mehrheit der Theologen an dem sogar von Ihnen beklagten Galubensverkust einen Hauptanteil haben, indem sie die Glaubenswahrheiten ständig in Frage gestellt haben, sich hoch über das Lehramt erhoben haben und ganzen Generationen von Studenten und Schülern den Glauben geradezu ausgetrieben haben , sondern, dass sie auch den tiefen und aufrechten Volksglauben der von Jesus so geliebten Kleinen lächerlich gemacht haben und sich auch hier haushoch erhoben haben.
Und das, lieber Herr Wessely, tun Sie auch gerade hier.
Peter Seewald ist ein Christ, der auf einem sehr weiten, reichen aber auch manchmal irrenden Weg zu einer sehr tiefen und gnadengeschenkten Beziehung zu Jesus Christus gefunden hat. Er erinnert mich in seiner Leidenschaftlichkeit manchmal ein wenig an Leon Bloy. Sein Jesus-Buch zeugt von einer so persönlichen Beziehung zu Gottes Sohn, dass man als Christ geardezu erleichtert ist, das hier nicht die von Ihnen beschworenen theologische Sachkompetenz waltet sondern die bedingungslose Liebe zu unserem Erlöser, der ja auch der \"Bräutigam\" unserer Seelen ist. ( siehe Hohelied, Johannes vom Kreuz)
Es ist geradezu ein unglaublicher Hochmut, der an Dummheit grenzt, wenn wissenschaftliche Theologen glauben, sich über die anderen Christen mit einer sogenannten Sachkompetenz stellen zu müssen, so als wären sie die einzigen, die den Glauben verstehen und vermitteln können.
Ich habe in meiner langen apostolischen Tätigkeit auch in der Krankenhausselsorge einfache und gebildete Menschen ohne theologisches Diplom getroffen, die 100 x mehr dazu geeignet und kompetent waren, das Evangelium zu vermitteln als so mancher \"hochgelehrte\" Professor für Theologie einfach deswegen, weil sie sich mit Jesus Christus ganz persönlich eingelassen hatten, Ihm ihr Herz gegeben hatten und nun mit ihm lebten. Ich habe viele solcher wahre Christen sterben sehen und durfte sie begleiten und erleben, wie sie auf den ihnen entgegenkommenden Herrn zugingen. Ich durfte hier auch auf kath.net gerade über das Leben und Sterben einer heiligmässigen einfachen Ordenschwester berichten, die nicht theologisch geschult war, aber vom Heiligen Geist geführt war und sich ihre Bildung alleine in der Lehre der Kirche geholt hatte. Sie kannte und verstand die päpstlichen Enzyklen besser als manche Theologen, weil sie sie betend las.

Ich würde mit Freuden meinen akademischen Titel für einen solchen Glauben hingeben.
Deshalb richte ich an Sie, Herr Prof. Wessely, die herzliche Bitte, sich nicht über die zu erheben, die zwar nicht theologisch kompent aber herzenskompetent sind.Es kommt ausschliesslich auf das sursum corda an, darauf, dass wir dem Herrn unser Herz gegeben haben ohne Rückhalt, wie das die vielen heiligen Theologen im Laufe der Geschichte getan haben. Dann brauchen wir auch nicht mehr bei der Messe zu lügen und auf das sursum corda mit freudigem Herzen anworten. Wir haben sie beim Herrn.
Das alleine zählt für Sie, für mich und für Peter Seewald.

Mit freundlichem Gruß
Michael Schneider-Flagmeyer


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 Apfelkuchen 9. Februar 2011 
 

...ich persönlich bin stolz darauf, einer sein zu dürfen

Wusste gar nicht, daß man auf Inkompetenz und Selbstherrlichkeit stolz sein sollte.


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 krzyzak1099 9. Februar 2011 
 

@Chriwe

Ich finde es einfach unverschämt, dass Sie sich noch trauen, diesen Schund, diesen Schandfleck öffentlich zu \"verteidigen\".
Ich finde es einfach unverschämt, dass Sie es wagen Herrn Seewald zu kritisieren und fehlendes Fachwissen zu unterstellen.
Herr Seewald argumentiert wenigstens tatsächlich aus tiefstem Glauben und tiefster Liebe, ich kann es mir schwerlich vorstellen, wie man ruhig und objektiv in Angesicht dieser \"theologischen\" Beleidigung gegenüber der HRKK bleiben kann. Gerade Herr Seewalds Reaktion zeigt den authentischen Glauben.
Ihr Kommentar, Ihre \"Verteidigung\" ist einfach nur plump und lächerlich. Es besteht nur aus zwei Teilen:
1. Herrn Seewald Kompetenzen abzusprechen
und
2. Einfach zu behaupten: Würde man das Memorandum \"richtig\" lesen, würde man es auch verstehen und akzeptieren.
Ich empfinde Punkt 2 einfach als Beleidigung der Intelligenz anderer Katholiken.
Wenn Sie ihren Dünnpf... verteidigen wollen, so stellen Sie die geforderten Punkte vor und nehmen Stellung dazu.
Da Sie ein stolzer, eitler Theologe sind, der sich anscheinend für etwas besseres hält als der gemeine Katholik, möchte ich Ihnen sagen:
Der Normalo-Katholik bezieht seinen Glauben aus den Tiefen seines Herzens und seiner Seele. Er kann vielleicht z.B. die Dreifaltigkeit mit dem Verstand nicht fassen und verstehen, ABER er spürt, dass er richtig und wahr ist!
Für einen Menschen, der bloß den Verstand als Instrument zur Wahrheitssuche nutzt, ist das nicht zu verstehen.
Sie sind doch als Theologe völlig überbewertet. Die Zukunft der HRKK kann nur von Menschen des Glaubens, Mystikern, Heiligen geprägt und getragen werden, wie es die Vergangenheit zeigt.
Die Theologie spielt in der Geschichte des Christentums eine nette, ansehnliche Nebenrolle, aber auch nicht mehr.
Und auf Theologen, welche sich am Zeitgeist orientieren und nicht am Heiligen Geist, können wir verzichten. Und so einer sind Sie!


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 140968 9. Februar 2011 

Diesen

Christian Wessely sollte man ignorieren. Der geistige Unrat, den er hier und in gesteigertem Maße auf seiner Web-Site von sich gibt, macht ihn völlig ungeeignet, um sich über Glaube im allgemeinen und die aktuelle Situation der Kirche im besonderen mit ihm auseinanderzusetzen.

Im Übrigen gilt mein Dank Pöttax, der im Beitrag \"Die üblichen Verdächtigen\" bereits die Argumentationsweise aufdeckte, die hier beispielhaft angewandt wurde.

Totus tuus


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 Chriwe 9. Februar 2011 
 

Winselnde Theolügen ...?

Auch eine spannende Wortwahl. Ich dachte, ich hätte das mit meinem ersten Satz eindeutig klargestellt? Und der Link am Ende meiner Einschaltung sollte eigentlich alles geklärt haben (es ist sinnvoll, sich vor einer Reaktion Zeit zu nehmen).

Aber wie auch immer:
Wer von Ihnen an einer sachlichen Diskussion anstelle einer einseitigen und emotionalisierenden Aufhetzerei interessiert ist, für den steht mein detaillierter Kommentar unter dem angeführten Link zur Verfügung. Über Mails, die etwas zur Diskussion beitragen, freue ich mich; untergriffige und unsachliche erlaube ich mir zu ignorieren.

Ach ja, und ich erlaube mir die Freiheit, mich als Diakon der römisch-katholischen Kirche und habilitierten Fundamentaltheologen schon als fachlich kompetenter zu betrachten, was Theologie betrifft. Was das ganze Feld kirchlicher Pastoral angeht, haben Sie (Laurentius) einen guten Punkt für sich.

www.einfach-katholisch.at


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 Laurentius Rhenanius 9. Februar 2011 
 

Chriwe

es ist sehr interessant, das Sie Herrn Seewald die Kompetenz absprechen, weil er ja kein Fachmann sei. Es bedarf nicht eines Lehrstuhles in Dogmatik, um zu erkennen, was in den letzten Jahrzehnten in unsrer Kirche an Glaubensverdunstung passiert ist und wo die Ursachen dafür liegen. Wenn Sie Herrn Seewald Inkompetenz bescheinigen, dann ist das so, als wenn Sie einem Fußgänger, der Sie darauf aufmerksam macht, dass sie ihr Kfz gegen die Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße führen, damit abtun, er wüßte ja nicht wovon er spräche und er solle erst einmal Fahrlehrer werden. Das wache Auge des Disziplinfremden sieht meist mehr als der Betriebsblinde!
Sein Ton muss für Unterzeichner des Memorandums natürlich abstossend sein, weil er eine Leidenschaft für die \"katholische Sache\" verrät. Leidenschaft und Liebe sind Ausdruck und Triebfedern gelebten Glaubens. Wer liebt, verteidigt und zwar mit Leidenschaft! Die spürt man bei Herrn Seewald und das macht ihn zu einem glaubwürdigen Verteidiger!


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 Tadeusz 9. Februar 2011 

Winselnde Theolügen

@Chriwe - Klartext bitte.

Sind sie einer, die das Memorandum-Schwachsinn unterschrieben haben?


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 Chriwe 9. Februar 2011 
 

Hochinteressant, aber inkompetent

Als einer der Unterzeichner des hier verrissenen (und heftig, absichtlich oder unabsichtlich, missverstandenen) Memorandums muss ich festhalten: Herr Seewald hat in einem und genau einem Punkt Recht. Der Zölibat ist nicht die Ursache unserer Probleme; diese ist vielmehr die Abnahme des Glaubens. Damit endet meine Zustimmung allerdings - und es wundert mich, dass als Interviewpartner zu einem Memorandum, in das viel Zeit, Hirnschmalz und Liebe zur lebendigen Kirche investiert wurde, einer langen Liste kirchlicher Amtsträger (mit Lehrkompetenz, nämlich Bischöfe) und akademisch hoch- und höchstqualifizierter Personen ein theologisch nicht sachkundiger Publizist herangezogen wird. Reichen Gespräche mit dem Heiligen Vater und deren Publikation als Qualifikationsmerkmal? Wird nun jeder Journalist, der Obama interviewt, automatisch zum Fachmann für internationale Politik? Seltsam. Was mich allerdings wirklich trifft, ist der Stil dieser Ausführungen, den man eigentlich nicht weiter kommentieren muss, da er sich selbst richtet. Schade. Ich würde alle Leserinnen und Leser bitten, das Memorandum selbst und genau zu lesen und sich anhand dessen und nicht anhand dieser Suada eine Meinung zu bilden. Und man sollte auch bedenken: Der Abnahme an Glauben in einer Gesellschaft steht auch eine Abnahme an Glaub-Würdigkeit gegenüber. Und die ist, leider, in vieler Hinsicht hausgemacht, jenseits der vermeintlichen \"Modernisten\" (wer diesen Ausdruck verwendet, sollte sich einmal in der Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts über dessen Bedeutung kundig machen) und der abschätzig so genannten \"Theologen\" - ich persönlich bin stolz darauf, einer sein zu dürfen.

www.einfach-katholisch.at


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 kreuz 9. Februar 2011 

Sie ham ja recht

@frajo :-)


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 Apfelkuchen 9. Februar 2011 
 

Zeigen wir den Spielverderbern in der Hauptstadt der BRD

... daß ihr Spiel aus ist.

Kommt alle nach Berlin, es geht ums Ganze, es ist höchste Zeit, ein Zeichen zu setzen.

Zeigen wir ihnen, daß all ihre Kampagnen und Pamphlete umsonst waren.

Diese Demoralisation sollten wir ihnen gönnen.


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 Christa 9. Februar 2011 

Bravo!

Von Herzen Dank, lieber Herr Seewald. Sie haben mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen.


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 Apfelkuchen 9. Februar 2011 
 

....einmal weniger Mallorca, dafür Rom.

Und es fallen immer mehr Reiseziele weg

Indonesien
Ägypten
Türkei
......

Da bleibt dann genug in der Urlaubskasse für Italien.


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 Ulrich Motte 9. Februar 2011 
 

Mehr Katholiken in Deutschland ?

Kirchenstatistiken sind ein schwieriges Feld. Unbestritten ist, daß in den letzten Jahrzehnten die EKD aus mehreren Gründen deutlich mehr Mitglieder verlor als die RKK.
In den letzten Jahren sind die Bilanzen aus AKTUELLEN Ein- und Austritten wohl sehr ähnlich geworden wie auch die Taufzahlen.
(Zahlen bei der EKD bzw. der Deutschen Bischofskonferenz bzw. dem Statistischen Jahrbuch der BRD)
Ob man aber sagen kann, daß es heute mehr Katholiken denn Evangelische in Deutschland gibt? Möglich ist das, aber...
Schließlich zählen zu den Evangelischen auch Freikirchen, unter denen evangelikale und pfingstlerische öfter sogar wachsen. Unendlich mehr könnte (müßte) gesagt werden....Wahrheit ist jedenfalls wichtiger denn Mitgliederzahlen.


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 frajo 9. Februar 2011 

@kreuz

@Wildrosenöl/ Airam

Wo er/sie (Airam) recht hat soll man nicht widersprechen.
Zudem: Jetzt nach so vielen Besuchen des Hl. Vaters immer noch Mißtrauen in ihn? Hat er sich etwa schon einmal eine lädierte Nase eingefangen? So hoch der Himmel über der Erde, so hoch steht er mit seinem Geist über den Möglichkeiten des Seniorenclubs und der Berliner Politpromillenz. Er wird wie immer die (für die Kranken) richtigen Worte haben und die Platzwahl festlegen (die unteren/die oberen). Dort werden Merkel, Lammert und Co. ihrem Gespür für die richtigere Seite entsprechend - ganz brav sein, denn als Verlierer wollen sie sich bestimmt nicht präsentieren wollen. Darauf dürfen Sie fest vertrauen.

Dort zu sein im Kreis der Treuen (und sollten es auch weniger sein als erhofft), darauf freue ich mich jetzt schon.


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 Noemi 9. Februar 2011 
 

der Wiener

Theologe Zulehner hat die Altersheimpetition übrigens nicht unterschrieben, weil die Zeit für derlei Aktionen vorbei sei ( dem Inhalt stimmt er natürlich begeistert zu) und - man höre - weil \" der Vatikan die liberale Kirche Europas\" für zum Sterben verurteilt hält.\"- was ja auch nur eine realistische Einschätzung der Lage ist und weshalb man dort von einem Neuevangelisierungsbedarf für Europa ausgeht. Wahrscheinlich ist es diese Angst vor dem Tode ihrer selbstgebastelten \"Kirche\" , die die \"liberalen\" Professoren und Aussistent_innen zu ihrer Verzweiflungstat getrieben hat.


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 aragorn1 9. Februar 2011 
 


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 kreuz 9. Februar 2011 

@Wildrosenöl/ Airam

ich befürchte auch, daß BXVI sich diesen Besuch \"antun\" wird.
leider.
wir sind heut so mobil, da können wir auch zum Papst kommen. einmal weniger Mallorca, dafür Rom.
was wird es anders, als daß sich die Falschen in seiner Anwesenheit sonnen?
daß ihm ins Gesicht gelogen wird (von Manchen) wie sehr \"man\" sich freut über den Besuch.

Deutschland jedenfalls ist (Zitat Matussek :-) ein \"Fliegenschiß\" auf der katholischen Weltkarte, und ich finde es nur gut, wenn BXVI sich bei uns seine Nerven nicht ruiniert.

nochmal: die Welt dreht sich nicht um Deutschland!


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 Bärbel 9. Februar 2011 
 


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 Bärbel 9. Februar 2011 
 

Wer Wind sät wird Sturm ernten

Danke Herr Seewald !Warum kommen solche Worte nicht von unseren Bischöfen? Das Interview müßte in allen großen Tageszeitungen abgedruckt werden.


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 Catholicus Thuringius 8. Februar 2011 

Weiterer lesenswerter Kommentar zum \"Memorandum\"

Einen weiteren lesenswerten Kommentar zum Memorandum der \"144\", inzwischen ja wohl über 200, hat auf der Seite kath.de Eckhard Bieger SJ abgegeben. Es gibt sie also noch, die nicht völlig dem Zeitgeist verfallenen Jesuiten!

archiv.kath.de/index.php?id=187&tx_ttnews[tt_news]=3488×tamp=1297181460&cHash=b5aea50efc


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 Ester 8. Februar 2011 
 

@ GvD basis

Es ist hier zu unterscheiden.
es gab in der unmittelbaren Nachkriegszeit einen echten Aufbruch der Jugend.
Mit Messe und Rosenkranz. klar, von der Form her anders als heute, aber das muss schon genial gewesen sein.
Der unlängst verstorbenen Jesuit Pater Albert Keller SJ ist in dieser Zeit z.B mit dem Fahrrad von Offenbach am Main nach München Pullach gefahren um sich das Jesuitenkloster anzuguggen.
Meine Eltern waren in dieser Zeit jung und ich erinnere mich noch wenn die begeistert erzählten Fronleichnam um 5 Uhr aufgestanden, Blumen gepflügt, Teppich gelegt...
Weihnachten, Christmette, Hirtenamt, Hauptgottesdienst, Fahrten udn Lager und immer katholisch.
Ich erinnere an den eucharistischen Weltkongress in München und und und.
Das muss genial gewesen sein.
All das ist, so wie Sie schrieben, dann irgendwie untergegangen und im Zuge der allgemeinen Entmystifizierung führte es zu den bekannten und oft beklagten Erscheinungen.

Irgendwas ist damals schief gegangen und irgendein Durcheinaderwerfer hat es geschafft aus dem Idealismus und dem Glaubenseifer der Jugend um ca. 1950 rum diese Modernistenbande werden zu lassen.


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 anninici 8. Februar 2011 
 

Einganz hervorragender Beitrag, danke Herr Sewald,

doch dieser eine Punkt \"Die „Reformer“ führen ja beispielsweise auch ständig das II. Vatikanum im Munde (das von der „verehrungswürdigen Tradition des priesterlichen Zölibats“ sprach), aber sie wollen es nur soweit akzeptieren, wo es ihnen in den Kram passt. Sie verhalten sich im Grunde nicht anders wie die schismatischen Bischöfe der reaktionären Piusbruderschaft. Beide überbieten sich in einem kindischen Aufstand und in Pöbeleien gegen den Papst. \" den verstehe ich nicht ganz. War es nicht so in der Vergangenheit, daß der Hl.-Vater besonders von der Piusbruderschaft verteidigt wurde und wo wären wir heute, wenn es diese Bruderschaft nicht gäbe, auch eine Petrusbruderschaft würden wir dann in dieser Form vergeblich suchen. Nein, in diesem Punkt bedarf es noch Klärung. Des weiteren bin ich der M., daß man die Bruderschaft nicht im gleichen Atemzug nennen kann ,wie die Modernisten, hier sind doch ganz andere Vorzeichen zu setzen. Letztere wären heute in allen Ebenen zu finden, wenn es die Bruderschaft nicht gäbe.


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 Wildrosenöl 8. Februar 2011 
 

@ Airam

Bedenken Sie bitte, zu wem Jesus das gesagt hat. Ich bin kein Apostel, sondern gehöre nur zum Fußvolk mit einer z. Zt. ziemlich geschundenen katholischen Seele..


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 LeoUrsa 8. Februar 2011 

\"P. S. A.d.Red. Einfach der Redaktion von katholisch.de das vorschlagen, vielleicht haben Sie den Mut, auch über katholische Stimmen zu berichten ;-)\"

Getan mal sehen was sie tun...
(Kardinal Meisner habe zu wort kommen lassen, ein Lichblick)


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 Null8fünfzehn 8. Februar 2011 
 

Sensationell!

Selten so was brillantes gelesen! Danke, Peter Seewald & kath.net!


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 Airam 8. Februar 2011 

@ Wildrosenöl

Jesus hätte wahrscheinlich zu diesem Posting (\"Unter diesen Umständen, und weil in dieser unzurechnungsfähigen Kirche noch viel Schlimmeres möglich ist, wünsche ich mir:
Unseren Papst möge zum Reisezeitpunkt eine harmlose, leichte Unpässlichkeit befallen\") von Ihnen gesagt: \"Weiche von mir....\" (Mt 16,23).

Denn nicht die Gesunden, sondern die Kranken brauchen den Arzt >Von daher ist der Papstbesuch not-wendiger denn je


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 krzyzak1099 8. Februar 2011 
 

Bravo

Dieses Interview erfüllt mich mit Freude und hoffe, dass die Bischöfe endlich die gleiche Meinung und Haltung zeigen.
Danke Herr Seewald!


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 Chris2 8. Februar 2011 
 

Verleihung des Titels \"Großes Haereticum\"

@M.Schn-Fl: \"...Kommen wir nun zum Überraschungszweiten: Tübingen. Das sich diesen Platz auch noch mit der Frankfurter Schule teilen muß. Und damit haben wir tatsächlich einen neuen Spitzenreiter: Platz 1 - und damit der Titel des großen Häreticums - geht hiermit aaaaan ... die Uni Münster! Gratulation!\"


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 Janowitz 8. Februar 2011 

Muff unter den Talaren

Als (noch) Jüngerer weiß ich, was ältere Vorbilder im Glauben für mich getan, ja aufgeopfert haben. Außer dem Heiligen Vater selbst könnte ich zig Beispiele aus dem Alltag nennen, wenn der Platz reichen würde. Nicht wenige davon waren Priester, die für halbe Sachen in Christi Namen nicht zu haben waren. Anders hätt\' ich\'s wohl auch nicht gerafft. ;-)
Deshalb bin ich Herrn Seewald sehr dankbar, daß er darauf hinweist, daß es nicht angehen kann, daß sich eine Alt-68er-Revoluzzer-Rentnertruppe einschliesslich junggebliebener, nur mehr halbherzig-soziologisch mit der Kirche verbundener Claqueure und \"Aktivisten\" anmasst, in bester Jakobiner-Tradition über katholische Gläubige bestimmen zu wollen. Ganz jenseits ausgetretender Funktionärspfade werden sich auch diejenigen in den Zwanzigern, Dreissigern und auch Vierzigern Gedanken machen müssen, wie sie ihrer Stimme Gehör verschaffen können. Gerade auch dann, wenn sie als Laien eine tiefe Liebe zur katholischen Theologie, zum Vernunftargument haben, ohne dabei auch nur irgendwie auf Gebet, Beichte, Busse, Liturgie, Katechismus und Rosenkranz verzichten zu wollen und können. Packen wir\'s an. Mir reicht\'s, ehrlich gesagt.


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 mineral 8. Februar 2011 
 

Frage der Zeit oder der Qualität?

Den Zölibat kann man in 10 Jahren wieder checken, für jetzt ist er entschieden - so Herr Seewald. Entschuldigung, aber kann mir jemand erklären, ob der Zölibat nun ein nur temporäres oder doch ein qualitatives Problem ist. Heute steht der Zölibat also nicht zur Disposition. In zehn Jahren aber vielleicht schon? Das verstehe, wer will.


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 Apfelkuchen 8. Februar 2011 
 

Man hielt sich für Götter und hat vergessen, dass der Mensch sterblich ist

Das war auch das Schicksal des ägyptischen Königspaares Nofretete mit Gemahl, die sich ihre eigene Religion bastelten, sich gottgleich erhoben und sich von ihren Gläubigen huldigen liessen im Aton Sonnengott Kult.

Als aber diese beiden Göttermenschen starben, war auch schon Ruckzuck Feierabend mit ihrem Blendwerk.


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 Wildrosenöl 8. Februar 2011 
 

Roter Resonanzbalken

wenn ich mir den jetzt einheimse, ich kann es auch nicht ändern. Meni Blutdruck geht inzwischen gegen 200...
Die Fantasie eines Schriftstellers wäre wahrscheinlich überfordert: Der Bundestagspräsident lädt den Papst ein vor dem Bundestag zu sprechen. Die Regelung ist getroffen, und dieser schäbige CDU-Politiker beginnt mit einer Anti-Papst-Kampagne. Bananenrebublik pur! Doch das reicht nicht: Der langjährige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann besitzt die bodenlose Hinterhältigkeit, diesen - in diesem Falle - charakterlosen Politiker auch noch zu verteidigen, in dem er auch Kardinal Brandmüller rüde angreift.
Der Vorsitzende des ZdK, eines zweifelhaften Clubs, der angeblich für die deutschen Katholiken spricht, wird von einer Privatoffenbarung befallen, Anfang Januar erklärt er das Jahr 2011 für das Reformjahr und stößt dunkle Drohungen aus für die Kirche in Deutschland, wenn diese Reformen nicht stattfinden. Den Papst hatte er eher beiläufig erwähnt, er könne einen Impuls setzen. Das darf er gerade noch? Wer ist eigentlich Alois Glück, was berechtigt ihn, sich dermaßen aufzuspielen? Sein Größenwahn. Weiter: Die Theologenclique, die ihre Aufgabe weitgehend darin sieht, den Glauben zu zerstören, übernimmt die Privatoffenbarung des Alois G., glaubt, der Kirche den Rest geben zu könnnen unter dem Deckmantel des Begriffs \"Dialog\", und die deutschen Bischöfe scheinen in Schockstarre gefallen zu sein.
Unter diesen Umständen, und weil in dieser unzurechnungsfähigen Kirche noch viel Schlimmeres möglich ist, wünsche ich mir:
Unseren Papst möge zum Reisezeitpunkt eine harmlose, leichte Unpässlichkeit befallen, seine Ärzte mögen ihm raten, sich zu schonen, sich zu regenerieren, und den Deutschland-Besuch abzusagen.
Ich wünsche mir das, weil mir die Gesundheit unseres Papstes wichtiger ist als die Enttäuschung vieler gläubiger Katholiken, die sich auf diesen Besuch schon jetzt freuen. Die Enttäuschung müssten wir ertragen. Die katholische Macht\"elite\" in Deutschland ist so unzurechnungsfähig boshaft, dass ich unserem Papst ersparen möchte, wenn es denn ginge, dass er sich hier noch ruiniert. Er wird noch gebraucht, er hat noch was zu tun für die Kirche. Leider wird er sein Kreuz auf sich nehmen,und wir können die Luft anhalten und beten, dass dieser Besuch irgendwie noch mit Anstand über die Bühne geht. Denn auf die guten Sitten in der teilweise verkommenen \"Oberschicht\" unserer Kirche in Deutschland ist nicht zu vertrauen. Die säkulare, kirchenhassende Presse und das Fernsehen haben wirklich ein leichtes Spiel. Ich schäme mich, deutsch und katholisch zun sein.


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 GvdBasis 8. Februar 2011 

Es ist nicht wahr, dass früher alles so viel besser gewesen ist

Zitat von Ester: \"Ich erinnere an den großartigen Aufbruch der katholischen Jugend nach dem 2ten Weltkrieg.\"
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Ich glaube, dass in den heutigen geistlichen Bewegungen das GEBET einen viel höheren Stellenwert hat als dies je in der Katholischen Jugend der Fall war. Ist das richtig? Damals wurde doch alles im Überschwang von viel Aktivismus \"entsorgt\": das Rosenkranzbeten, die Fußwallfahrten bzw. Wallfahrten, die Anbetung, ja sogar die Herz-Jesu-Verehrung ... Und als alles hinweggefegt war, haben zum Erstaunen der für diesen Kahlschlag verantwortlichen früheren Generation die ganz Jungen wieder mit all dem angefangen, haben es aus der Mottenkiste geholt, lieben und schätzen gelernt; teils ganz einfach deswegen, weil die Muttergottes sie dazu angeregt hat. Nun pilgern Marienstatuen zu Tausenden durch\'s Land in einer Art immerwährender Herbergssuche, überall gibt es Wallfahrten, es gibt den ungeheuren Hoffnungsaufbruch der Weltjugendtage, die Menschen knüpften sich Millionen Rosenkränze selber und beten damit, und was sonst noch alles aufgebaut wurde - KATH.NET zum Beispiel auch, usw. Nichts von all dem gab es nach dem Zweiten Weltkrieg! Leider hört man aber noch zu selten öffentlich davon. Das Böse, Negative, Destruktive ist lauter, schriller. Aber die gute Saat wird aufgehen. Und alles, was morsch ist, wird fallen.


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 noir58 8. Februar 2011 
 

Die Wahrheit siegt immer

Die Wahrheit siegt immer. Die Lüge überlebt nur kurz. So war es vor 70 Jahren und so ist es auch heute.
Vielleicht sind es nur wenige hier bei uns, die der Wahrheit treu bleiben. Aber diese werden überleben.


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 Apfelkuchen 8. Februar 2011 
 

Der Vorschlag mit dem deutschen Sonderweg....

...kommt eben auch deswegen, weil dieser ja schon mal so trefflich zu klappen schien.

Warum also nicht an dieses gute Schlechte anknüpfen, um die eigenen, spalterischen Ziele doch noch zu erreichen ?

Das könnte ja auch wirklich klappen, da schon neuerdings vor Jahrzehnten erprobt, auch wenns in einem anderen politischen System war.War ja auch ein ganz guter Versuch, viele haben sich damals auch tatsächlich blenden lassen, da sie schon damals etwas Besseres sein wollten.

Ausserdem ist ja der deutsche Hang zum Abfall und zum Protest, wenn es um kirchliche Dinge geht, den Politikern und den Medien bekannt, auf dieser Klaviatur spielen sie gemeinsam.

Die Reformation fand ja nicht zufällig in Deutschland statt.

Ganz schön hinterhältig.....

Die Ultramontanen waren schon immer die Feinde deutscher Staatshöriger.

Das hat man schon bei Bismarck gesehen, ging dann über Hitler und heute sind sie es wieder.

Alles, was über den deutschen Suppenteller hinausgeht, ist diesen absoluten Staatsknechten ein Greul.


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 pjok 8. Februar 2011 
 

Die Bischöfe

O, Himmel. Warum nur ist niemand von den Eminenzen und Exzellenzen im deutschen Episkopat willens oder in der Lage, einen solchen Text zu schreiben, diesen 144 vorgestrigen Wichtigtuern die Wahrheit zu sagen und sie in ihre Schranken zu verweisen? Keiner von den Bischöfen hat es getan. Musste erst ein Journalist kommen. Jetzt müssten sie sich eigentlich schämen!
pjok


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 johannes lehrner 8. Februar 2011 

Er hat´s auf den Punkt gebracht.

Dankeschön.


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 kreuz 8. Februar 2011 

bravo Peter Seewald !

\"Im Übrigen fragt niemand die Betroffenen selbst, die 400.000 Priester und Millionen von Ordensleuten weltweit, die in der Ganzhingabe der Nachfolge Christi eine bewundernswerte Arbeit leisten.\"
___

man wird ja niemand fragen der Bescheid weiß.
wir leben in der Zeit der Schwätzer und Blender.


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 Ester 8. Februar 2011 
 

So witzig und zutreffend das Wort

vom Aufstand im Altersheim ist, so sehr bleibt mir doch ein schales Gefühl zurück.
Hat doch diese Genration, die jetzt doch tatsächlich alt geworden ist, dafür gesorgt, dass in 10 Jahren ein Drittel der Deutschen über 60 ist.
(ja, ja man hielt sich für Götter und hat vergessen, dass der Mensch sterblich ist)
Auf jeden Fall hat dieser gesamtgesellschaftliche Trend auch vor der Kirche nicht nennenswert halt gemacht (Ausnahmen bestätigen die Regel) ich sage nur Würzburger und Maria Troster Erklärung.

So steht nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen, egal was für gute Absichten sie hatten, das tun, wofür die Kirche geschaffen wurde.

Besinnen, bekennen, beten, beichten, bereuen, bitten und büßen.

So nur kann aus all den Verirrungen was Gutes wachsen.
Und auch wir, die wir den Irrtum erkennen, sollten den Herrn bitten \"Sei mir Sünder gnädig\".
Weil so schlimm und albern der Altersheimaufstand auch ist, aber er hat Geschichte und er ist auch das Ergebnis des Verrates am Idealismus der Jugend.
Ich erinnere an den großartigen Aufbruch der katholischen Jugend nach dem 2ten Weltkrieg.
Da kommen die Herren her und der Aufbruch war gut!


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 Vollbart 8. Februar 2011 

Danke, Peter Seewald, für das Kath.net-Interview, aber ...

... leben Sie es nicht ganz persönlich vor: Viele Wege führen zu Gott? Der lichtvollste Weg zu ihm ist und bleibt die Familie.


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 M.Schn-Fl 8. Februar 2011 
 

Hier einige intressante Daten

Inzwischen sind es 208 Unterzeichner.
Von den 143 Erstunterzeichnern sind
Uni. Münster 19 !!!
Uni. Tübingen 9
Uni. Frankfurt 9
Kath. Uni. Eichstätt 8 !!!!

In der überwiegenden Mehrheit sind es Pastoraltheologen, einige von denen, die auch Sozialethik in der Religionslehrerausbildung mitvertreten, Sozialethiker, Religionspädagogen (!) und Religionsphilosophen und Moraltheologen.


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 Apfelkuchen 8. Februar 2011 
 

Sie können Funktionäre hinter sich versammeln, aber niemals größere Massen begeistern

Aber einen Trumpf haben sie, die deutschen Medien als Verstärker, die willig ihr Gift verbreiten.

Und es sind in Deutschland so viele Mediengläubige.
Mehr noch als es hier Christen gibt.

Mediengläubig und statsgläubig, der politischen Klasse so gut wie hörig.

Deshalb ja auch er Vorschlag mit dem deutschen Sonderweg.

Das aber wäre dann die perfekte Mausefalle.

Der deutsche Sonderweg ist keine Hilfe , sondern eine Falle, die uns in Wahrheit von Rom noch weiter abkapseln würde.

Ja ich würde sogar so weit gehen, das wäre wirklich das Aus für die katholische Kirche in Deutschland, denn dann würden auch noch die allerletzten Dämme brechen.


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 Christa Dr.ILLERA 8. Februar 2011 
 

Tausend Dank Peter Seewald

und bitte alle nicht vergessen, die Petition \"Pro Ecclesia\" zu unterschreiben und zu verbreiten. Link bei ulmi! Dafür auch vielen Dank.


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 Prophylaxe 8. Februar 2011 
 

Nachdem die Deutschen...

im politischen Bereich nun keinen Sonderweg mehr gehen ( können ), soll offenbar im Glaubensbereich am deutschen Wesen die Welt(kirche) genesen.
Darüber lacht die ganze Welt.
Eher sollten mal deutsche Tugenden vorangestellt werden, die da lauten: In den Universitäten gehört ordentlich aufgeräumt und sauber gemacht.


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 Nada 8. Februar 2011 
 

Glaubensverfall

Was mich aktuell als Wut(bürger)Christ auf die Zeder bringt, ist die trostlose Erfahrung, dass dem Christennachwuchs per Religionsunterricht, das Glaubenswissen über unseren Herrgott verweigert wird. Man könnte auf den bösen Gedanken kommen, das sei gewollt.....!? Dafür mache ich nicht zuletzt diese abgründige Theologenoffensiv verantwortlich. Aber nicht erst seit heute wird am Evangelium vorbeigelehrt. Die hochgeleeerten und gut bestallten Systemveränder sollt sich gerne mal wieder an der gemeindlichen Basis umtun, damit sie erkennen, welches dünnes Süppchen wir als Glaubensvermittler mit dem Religionsunterrichts-Vorwissen kochen m[ssen \"Wer ist Jesus\", ja hat ER überhaupt gelebt\". Na ja, ich bremse mich wutmäßig ein.
\"Dämonen sagen, \"wir sind viele\", (Markus 16,9). Aber hört die Botschaft , ihr in eurem theologischen Elfenbeinturm: WIR SIND AUCH VIELE UND ES ERDEN IMMER MEHR!
Deus semper maior!

Wer Wind s\'t, wird Sturm ernten


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 Apfelkuchen 8. Februar 2011 
 

Absolut irre....

Größenwahn endet immer im Irrsinn.

Eigentlich sollten Deutsche das wissen.
Vielleicht wüssten sie es ja auch, aber sie merken es trotzdem nicht, weil es so tief in ihnen steckt und sie hier einfach nicht aus ihrer Haut können.
Es scheint wie eine Art Fluch zu sein, eine Art von Besessenheit.
Der Herrenmensch, der Übermensch, er lauert überall, auch die Demokratie ist hier kein 100prozentiger Schutz davor.Vielleicht ist aber gerade auch hier die Gefahr besonders groß, da man sich ja hier quasi schon automatisch zu den Guten zählt.
\"Wir sind die Guten\", sagt der Gutmensch, und weil es so ist, braucht er auch keinen Beichtstuhl mehr.
Böse sind immer nur die anderen.


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 tannenbaum38 8. Februar 2011 

Sehr gut Herr Seewald

die Gläubigen - die die sich um eine wahre Gottesbeziehung bemühen - können diese Debatten, die die Kirche zerstören wollen nicht verstehen.


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 Apfelkuchen 8. Februar 2011 
 

Was ist das? Realitätsverlust? Allmachtsphantasie?

Größenwahn.

Kennt man aber aus Deutschland schon von früher.
Ist also im Grunde nichts Neues.

Im Gegenteil, man versteht das alles jetzt erst richtig.


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 Apfelkuchen 8. Februar 2011 
 

Schavan ist sicherlich

...nicht integer.

Die hat das ganze Parlament mit einem Abstimmungstrick bei der Stammzellenforschung reingelegt.Und hinter ihr steht ganz dicht die große Vorsitzende der CDU.

„Ich beanspruche für diese Position nicht, dass es eine katholische ist,“ sagte sie der Zeitung „Die Welt“.
Geradezu lutherisch klingen ihre Antworten: „Ich stehe mitten in meiner Kirche und weiß, dass sie eine konsistente Position zu dieser und anderen Fragen des Lebensschutzes hat. Ich bin als katholische Christin jetzt auch in dem Dilemma, dieser Erwartung meiner Kirche nicht gerecht werden zu können.“

Das dürfte dann auch wohl für diverse andere Positionen von ihr gelten.

Heute wissen wir mehr.

http://www.welt.de/politik/article1458573/Die_glaeubige_Frau_Schavan_und_die_Stammzellen.html

www.faz.net/s/RubC4DEC11C008142959199A04A6FD8EC44/Doc~E4B0C28CBB27646EB9037CB965170ADE5~ATpl~Ecommon~Scontent.html


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 Apfelkuchen 8. Februar 2011 
 

Hier wird etwas Reform genannt, was keine Reform ist...

...sondern eine Revolution ist, ein Umsturzversuch unter dem Deckmäntelchen der Besorgnis.

Letztlich ist es aber auch das bekannte Good cop-bad cop Spiel. (Zuckerbrot und Peitsche)

Zuerst schafft man gezielt die Probleme, um sich dann selber dafür als Lösung und Retter anzupreisen.

Das ist vor allem auch etwas, was Politiker sehr gut verstehen.

Dasselbe Prinzip gibts aber auch bei der Mafia, die dir erst den ganzen Laden kaputt haut und sich dann anschliessend als besorgter Beschützer bei dir meldet.

Du musst ihnen dafür nur Schutzgeld zahlen, d.h dich ihrem Willen unterwerfen, denn darum geht es letztlich.

Was sie wollen ist Kontrolle.


3
 
 Noemi 8. Februar 2011 
 

Marga.

aha- dann Danke für die Richtigstellung- was auch immer sie für einen Stellenwert in der Zölibatsdebatte haben mag. Als Stützung des priesterilchen Zölibats finde ich die Ehelosigkeit bestimmter Handwerker etc. auch nicht ganz glücklich- er braucht sie eh gar nicht.Allerdings ist die wahnhafte Vorstellung vom Primat der Sexualität als Leitlinie für jedes Leben ein Wahrzeichen unserer \"Moderne\" und unsere Petitionsunterzeichner folgen ihm brav.
Ihnen ebenfalls einen schönen Abend.


3
 
 LeoUrsa 8. Februar 2011 

Danke Kath.net und Peter Seewald

Und es recht wircklich...
Aber Ich denk auf katholisch.de wirt das Interview woll man nicht sehen... denn ich denk das würde woll P. Langendörfer SJ nicht gefallen...


P. S. A.d.Red. Einfach der Redaktion von katholisch.de das vorschlagen, vielleicht haben Sie den Mut, auch über katholische Stimmen zu berichten ;-)


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 Cinderella01 8. Februar 2011 
 

Seewald für die Theologen!

Die Redaktion sollte sich überlegen, diesen Artikel per e-mail an sämtliche Professoren zu versenden, die das Memorandum unterschrieben haben. Herr Seewald hat genau die Wortee verwendet, die die Herren Professoren mit Sicherheit verstehen, die ihnen aber bestimmt nicht gefallen werden. Aber vielleicht fällt der eine oder andere von seinen hohen Ross herunter !

A.d.Red.: Diese wurde zum Großteil schon durchgeführt bzw. wird bis Mittwoch noch durchgeführt!


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 Wildrosenöl 8. Februar 2011 
 

Mut einflößen, stärken?

Schon wieder ein hervorragender Beitrag eines katholischen Publizisten! Wir haben keinen Mangel an intelligenten, gläubigen Männern in der Kirche, die auf hohem Niveau das Wort ergreifen und uns stärken. Doch wir haben auch das kath. Establishment, dessen Vertreter/innen an den Schaltstellen sitzen und langsam aber sicher den Eindruck erwecken, als sei in unserer Kirche der kollektive Wahnsinn ausgebrochen. Wenn ich das Beispiel des Missbrauchs und die Jesuiten nenne: Ich habe bis heute nicht verstanden, wie es P. Mertes SJ gelingen konnte, innerhalb kürzester Zeit die zerstörerischen Schweinereien der Jesuiten - mit ca. 200 Opfern - der Kirche, ihren Strukturen, ihrer rigiden Sexualmoral anzuhängen. Ich begreife es nicht, warum kein deutscher Bischof den Jesuiten geraten hat, den eigenen Saustall zu säubern, statt Kirchenpolitik mit dem Missbrauch zu betreiben, was einem widerwärtigen zweiten Missbrauch gleichkommt. Kein Orden ist vor Triebtätern sicher. Doch auf engstem Raum in einem Internat muss es fast allen aufgefallen sein, und sie haben es als Kavaliersdelikt betrachtet. Was war mit dem Gebet, mit der Beichte, mit geistlicher Begleitung in diesem Orden? Ist das womöglich alles flachgefallen? Der Orden ist verpflichtet, das aufzuarbeiten und zu klären, statt sich die Rolle des Anklägers überzustreifenn. Peter Seewald spricht das jetzt an. Warum hat das niemand vorher gemacht? Was ist bloß mit unseren Bischöfen los, mit denen, die guten Willens sind, und es gibt sie. Wie kann man ihnen Mut einflößen, wie kann man sie stärken? Das frage ich, weil ich es leid bin, weil es nicht mehr zu ertragen ist, uns immer mit den gleichen abgestandenen, glaubensfernen Themen zu terrorisieren, und das seit Jahrzehnten!
Und warum kann ein P. Langendörfer SJ im Amt bleiben, der sich über die Bischöfe erhebt? Hätten sie nur mehr Mut, unsere Bischöfe, diejenigen, die ganz zum Glauben der Kirche stehen!


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 marga78652 8. Februar 2011 
 

@Noemi

Ihnen, verehrte Noemi, will ich gar nichts sagen. Und Karlmaria auch nichts über die Heiratsgepflogenheiten in der Vergangenheit, sondern nur, dass seine daraus hergeleitete Zölibatsrechnung mit den 70 % nicht stimmt.
Einen angenehmen Abend wünsche ich Ihnen noch.


1
 
 140968 8. Februar 2011 

Wunderbar!

Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können.

Und ein herzliches Vergelt`s Gott auch an kath.net für dieses so vielen Gläubigen auch in seinem engagierten Ton aus dem Herzen sprechende Interview. DAS gehört in sämtliche Bistumszeitungen und auf katholisch.de! Naja, hier bin ich skeptisch, aber vielleicht wäre ja über \"Fatima ruft\" eine größere Verbreitung möglich.

Totus tuus


3
 
 Dottrina 8. Februar 2011 
 

Mega-Klasse!!!!!

Danke, lieber Peter Seewald! Das Interview ist Balsam für die verwundete katholische Seele! Das gehört überall VERBREITET! Ganz besonders bei den entsprechenden \"Spaltpilzen\"! Viiieeelen Dank!!!


5
 
 Hedwig Beverfoerde 8. Februar 2011 
 


0
 
 Hedwig Beverfoerde 8. Februar 2011 
 

DANKE, Herr Seewald!

So umfassend und klar, wie ich es bisher woanders noch nicht gelesen habe!


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 Benedetta 8. Februar 2011 

Ich bin sprachlos

so KLASSE ist das Interview!!!! DANKE, Peter Seewald... ja, eine Gnade, sowas zu lesen!


6
 
 Wolff 8. Februar 2011 
 

Aus Sicht eines Betroffenen:

Gott segne Sie. lieber Herr Seewald und ich danke für dieses interview!
Als Priester, der sich in seinen drei Gemeinden redlich abzumühen versucht, bedarf es gelegentlich solcher klaren und treffenden Worte, die aufmuntern und zum Weitermachen anhalten!
Es ist so leicht, allen Unrat, den es auch in der Kirche geben kann, uns Pristern aufzuhalsen. Wie tröstlich, dass nicht alles verloren ist!
Nachmals, herzliches \"Vergelts Gott\"!


8
 
 Noemi 8. Februar 2011 
 

marga ....

und was wollen Sie uns damit sagen- außer daß Sie mehr über das Heiratsrecht der Handwerker wissen?


2
 
 Stephan Karl 8. Februar 2011 


1
 
 Epiklese 8. Februar 2011 

\"Darf man über den Zölibat nicht mehr diskutieren?\"

Von einem Theologen würde ich vorallem erwarten, daß er theologisch argumentiert und nicht politisch. Meiner persönlichen Erfahrung nach wird aber meistens politisch argumentiert. (Moderne Welt, Moderne Frau, Umfragen usw.)
Es geht dann auch nicht mehr um Wahrheit, sondern nur noch um Nützlichkeit - bis dann im schlimmsten Fallen die berühmten \"nützlichen Idioten\" dabei herauskommen.

Wenn sich diese Memorandum-Theologen so sehr um den Ruf der Kirche sorgen, dann sollten sie ganz einfach damit aufhören, denjenigen in den Rücken zu fallen, die die Kirche auch im Sturm verteidigen. Übrigens gehören zu den wichtigsten Verteidigern des Katholizismus im deutschsprachigen Raum ja Laien wie Peter Seewald, Robert Spaemann, Martin Mosebach, Liminski Sr. und Jr.

Die Theologen könnten also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn sie entsprechende Laien unterstützen - so von wegen: Laien stärken!
; )


8
 
 Eichendorff 8. Februar 2011 
 

Die unabhängigen Journalisten und Laien verteidigen

mit esprit Glaube, Kirche, Zölibat:
Peter Seewald, Alexander Kissler, Matthias Matussek, Manfred Lütz

Wo ist das Wort der Theologen gegen den Aufstand ihrer Kollegen?


6
 
 Waldi 8. Februar 2011 
 

Danke verehrter Herr Seewald,

Sie sind zusammen mit einigen anderen, papsttreuen Rom-Korrespondenten und christlich-katholischen Autoren, darunter Herr Paul Badde, der warnende Ruf in der Wüste.
Nachdem ich fast alle Ihre Bücher - und die von Herrn Badde, - gelesen habe, bin ich zur tiefsten Überzeugung gekommen, dass es weder Priester, noch Bischöfe, noch Kardinäle gibt, die sich so fruchtbringend für den unverfälschten katholischen Glauben und seinen Traditionen einsetzen. Sie sind der richtige, von Gott begnadete Wegweiser, den sich die Deutschen Bischöfe; Kardinäle und Theologen zum Leitstern machen sollten, um das Gottesvolk nicht noch weiter in die Irre zu führen und zu verunsichern, sondern zurück zu finden in den Stall von Bethlehem, um sich von dort wieder neu auszurichten.


5
 
 Chris2 8. Februar 2011 
 

\"Heliger Zorn\"

Eine Gnade, erleben zu dürfen, mit welcher Präzison Peter Seewald den Zustand des \"progessiven Fundamentalismus\" seziert...


7
 
 Tadeusz 8. Februar 2011 

Messerscharf

Messerscharf diagnostiziert und beurteilt Peter Seewald den Wortschwall der vom Glauben abgefallenen Theologen.

Seine Art ist für mich jetzt die Sprachvorgabe in der Diskussion mit den und über die verwirrten Theologen.

Ich warte aber recht ungeduldig auf die Reaktion der Bischöfe. Wann werden die ersten Lehrererlaubnisse zurückgezogen?


6
 
 ulmi 8. Februar 2011 
 

Petition \"Pro Ecclesia\"

Ein Schreiben an die deutschen Bischöfe mit der Möglichkeit zu unterzeichnen.

komma-magazin.de/cms/node/406


4
 
 marga78652 8. Februar 2011 
 

@Karlmaria

Sie meinen: \"Davor gab es feste Regeln im Handwerk und bei den Bauern. Nur wer die wirtschaftliche Grundlage hatte, durfte heiraten. Viele kannten diese Lebensform. Deshalb musste keiner beweisen, dass die zölibatäre Lebensform nicht verrückt macht!\"

Das sehe ich zurückhaltender. Die restriktive Erteilung der Erlaubnis zur Heirat durch die Zünfte korrelierte zumeist mit einer Zunahme der unehelichen Geburten. Und so mancher Handwerker hatte, wenn er die Erlaubnis zur Heirat endlich erhielt, schon mehrere Kinder. Kirchenbücher vermitteln entsprechende Einblicke.
Diejenigen, die den wirtschaftlichen Aufstieg bis zur Heiratserlaubnis nicht schafften, landeten vielfach - samt ihren Kindern - in


2
 
 Dismas 8. Februar 2011 

Erstmal ein DANKE an Peter Seewald!

Eine kleine Kritik:
Ich würde nicht betonen, dass über den Zölibat diskutiert werden darf. Die Hl.Kirche hat dazu eine große Tradition also Lehre, diese sollte umfassend erklärt werden.
Ich kann die Betonung: \"Das ist kein Dogma\" nicht mehr hören, Vieles, was in der Kirche sehr wichtig, ja unverzichtbar ist, wie die Aussagen der meisten Konzilien, sind \"kein Dogma\"!
Und bitte keine revolvierende Diskussion schon wieder in 10 Jahren!! Roma locuta - causa finita!!


7
 
 giorgioFM 8. Februar 2011 
 

SUPER

Die Bedeutung des Papstum ist groß.

Bei der Missionsreise Benedikts XVI. im September 2011 in Deutschland werden wir sehen, wer wo steht.

Und wie bei JP II. werden wir rufen: \"....wir stehen auf deiner Seite!\"

www.camminoneocatecumenale.it/new/default.asp?page=papi&lang=de


6
 
 bernhard_k 8. Februar 2011 
 

Genial ...

einfach genial! Vergelt\'s Gott Herr Seewald!


6
 
 julifix 8. Februar 2011 

Viel Wind um ... phhrrruuuusst!!!!

Wieviele Katholiken haben wir in Deutschland? wieviele Weltweit?
Selbst wenn davon nur ein Viertel Pasttreu und wirklich katholisch ist, sind selbst 1000 oder 2000 Unterzeichnende des Memorandums eine einzelne Schneeflocke innerhalb eines ausgewachsenen Blizzards!!!
Kommt hört auf über diesen - bitte um Entschuldigung - Fliegenschiss aufzuregen und lasst uns wirklich Christus loben und preisen und feiern mit unserer Kirche und unserem Papst! - Halleluja!!!!


7
 
 aragorn1 8. Februar 2011 
 

Unglaublich tolles Interview! - Danke!

Vor allem eines kann man nur unterstreichen: An der ewigen Zölibatsdiskussion zeigt sich immer mehr wie sich die Spreu vom Weizen trennt.


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 Cinderella01 8. Februar 2011 
 

Beifall! Beifall!

Peter Seewald bringt es auf den Punkt. Danke!
Vielleicht sollte die Redaktion diesen Artikel mal zu katholisch.de schicken. Dort wird ja gerade behauptet, dass man doch soooo ausgewogen über die Sache berichtet! Dann sollten es doch ein leichtes sein, diese Meinung dort auch zu veröffentlichen.


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 Karlmaria 8. Februar 2011 

Vor der französischen Revolution lebten 70% zölibatär

Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit

Davor gab es feste Regeln im Handwerk und bei den Bauern. Nur wer die wirtschaftliche Grundlage hatte, durfte heiraten.
Viele kannten diese Lebensform. Deshalb musste keiner beweisen, dass die zölibatäre Lebensform nicht verrückt macht!


4
 
 chriseeb74 8. Februar 2011 
 

Und wieder einmal...

bringt es Peter Seewald auf den Punkt!!
Ausgezeichnet und hervorragend!!!
Ich kann nur hoffen, dass dieses Interview nicht nur hier publiziert wird!


6
 

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