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Lieber Bruder Norbert... so aber relativierst Du Christus selbst!

28. Jänner 2011 in Deutschland, 42 Lesermeinungen
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Der Rückgang an praktizierenden Katholiken ist wesentlich stärker als der Rückgang an Priestern! Der katholische Journalist Alexander Kissler hat dem deutschen Bundestagspräsidenten Norbert Lammert einen Offenen Brief geschrieben


München (kath.net/ alexander-kissler.de)
Kath.net dokumentiert einen Offenen Brief an Norbert Lammert von Dr. Alexander Kissler:

Lieber Bruder Norbert,

ich nehme mir die Freiheit, den Präsidenten des Deutschen Bundestages zu duzen; nicht an ihn nämlich ist dieser Brief gerichtet, sondern an den „engagierten katholischen Christen“, der gerade eine Kampagne für die Zulassung katholischer verheirateter Männer zur Priesterweihe gestartet hat. Ich schreibe Dir, weil ich derselben Kirche angehöre, und ich schreibe Dir öffentlich, weil auch Du den öffentlichen Weg gewählt hast, um an die deutschen Bischöfe eine „Bitte“ heran zu tragen: Sie mögen sich „vor allem in Rom mit Nachdruck“ dafür einsetzen, dass „viri probati“ Priester werden dürfen.

Du, lieber Bruder Norbert, schreibst, Du seiest ebenso wie Deine Mitstreiter aus der CDU getrieben von „lebenslanger kirchlicher Verbundenheit, tiefer Sorge und wachsender Ungeduld“. Dass letztere nicht eben ein starkes Motiv ist – auch ich bin zum Beispiel wachsend ungeduldig, wann es endlich einen ausgeglichenen Staatshaushalt geben wird –, kannst Du mir gewiss zugestehen. Ungeduld ist eine Temperatur des Inneren, die sich auf törichte ebenso wie edle Ziele richten kann. Persönliche Ungeduld ist manchmal nahe am Trotz und somit an der Unreife und also ganz gewiss in diesem weltkirchlich brisanten Konflikt nicht maßgebend.

Tiefe Sorge treibe Dich um, lese ich. Worüber bist Du tief besorgt? Über die „besorgniserregende Zunahme des Priestermangels“ in Deutschland, über die „Not vieler priesterloser Gemeinden“, aus der ein „seelsorgerischer Notstand“ resultiere. Du verweist darauf, dass die Zahl der „Geistlichen in der Pfarrseelsorge“ seit 1960 in Deutschland von 15.500 auf 8500 zurückgegangen sei, also um 45 Prozent.


Du sagst nicht, dass in derselben Zeit der Anteil der sonntäglichen Gottesdienstbesucher unter den Katholiken von 46 auf 13 Prozent kollabierte, also um 70 Prozent einbrach. Der Rückgang an praktizierenden Katholiken war also wesentlich stärker als der Rückgang an Priestern. Sollte uns das nicht stärker umtreiben? Ist die Verdunstung des Glaubens nicht der dramatischere Befund als die wachsende Entfernung zwischen den Stätten sonntäglicher Eucharistiefeier?

Das nämlich, lieber Norbert, scheint Dich vor allem zu beschweren: Dass Gläubigen, die das „Recht auf die sonntägliche Messfeier“ wahrnehmen wollen, dieser Wunsch oft „unverhältnismäßig erschwert“ werde. Von der Sonntagspflicht sprichst Du nicht, aber von den erschwerten Bedingungen, sonntags zur Messe zu gelangen.

Verhältnismäßigkeit ist ein Begriff aus der Jurisprudenz. Er meint die Angemessenheit staatlichen Verhaltens gegenüber dem einzelnen Staatsbürger und ist also in einer theologischen Erörterung fehl am Platz. Ist es in Zeiten fast maximaler Mobilität „unverhältnismäßig“, fünf oder zehn oder mehr Kilometer zurückzulegen? Ist es „unverhältnismäßig“, vielleicht gemeinsam sich aufzumachen zum Höhepunkt kirchlichen Lebens, zur Feier von Wochenanfang und Auferstehung, zur persönlichen Begegnung mit dem Herrn der Geschichte und des Kosmos, dem Erlöser? Sind Christen Menschen, die nur zu „verhältnismäßigen“ Einschränkungen ihrer Bequemlichkeit bereit sind, nicht aber zur Liebestat, die auch opfernd sich verschenkt? Das Kriterium der Verhältnismäßigkeit hilft uns nicht weiter.

Im Ganzen, lieber Norbert, argumentierst Du soziologisch und ergo quantitativ und strikt säkular. Darf eine Kirche, die Kirche sein will und der Du Dich lebenslang verbunden fühlst, sich solchen Argumenten öffnen? Du erwähnst eine Umfrage, der zufolge 87 Prozent der Deutschen das „Eheverbot für das Priesteramt“ für „nicht mehr zeitgemäߓ halten. War Jesus zeitgemäß? Hätte man vor 2000 Jahren eine Umfrage im Heiligen Land gemacht, wofür die Menschen ihn hielten und ob man seiner Botschaft folgen solle, hätten gewiss mehr als 87 Prozent ihn außer Landes gewünscht, den „Störenfried“. Und war das „zeitgemäße“ Christentum nicht zu allen Zeiten ein von Christus möglichst weit entferntes Christentum, das mit der Macht kungelte, mit dem Staat, mit Kaiser, Zar und Führer?

Außerdem verblüfft mich, lieber Norbert, der leicht anmaßende Ton, mit dem Du den „seelsorgerischen Notstand“ allein an der hie und da ausgedünnten Zahl der Eucharistiefeiern meinst festmachen zu können. Sind wirklich nur geweihte Priester Seelsorger? Bist Du noch nie Diakonen begegnet, wie es sie gottlob reichlich gibt? Traust Du keinem anderen gemeindlichen Mitarbeiter zu, seelsorgerisch zu wirken, als nur dem Priester?

Schließlich hat mir noch niemand – auch Du nicht, lieber Norbert – die Frage beantwortet, warum es in jenen evangelischen, altkatholischen oder sonstigen christlichen Gemeinschaften, die den Zölibat nicht kennen, keineswegs boomt, sondern der Glaube noch weit rascher sich verzieht. Auch um den Nachwuchs steht es dort keineswegs leuchtend bestellt.

Katholische Priester folgen Christus auch insofern nach, als sie dessen Ehelosigkeit sich zur eigenen Lebensform erwählen. Sie setzen dadurch, im Unterschied etwa zu Politikern, die sich qua Pressekonferenz selbst zum Privatier erklären können, radikal und mit Haut und mit Haar und ganz freiwillig lebenslang auf diesen Christus. Manchmal denke ich, der Zölibat wird nur deshalb von nicht-zölibatär lebenden Menschen angegriffen, weil sie es nicht ertragen, dass es in unserer Gesellschaft Menschen gibt, die leibhaft beweisen, dass es auch im 21. Jahrhundert lebenslange Treue, lebenslange Eindeutigkeit geben kann. Jeder katholische Priester ist ein wandelnder Einspruch gegen die Allmacht der Diesseitigkeit.

Du, lieber Norbert, trägst nun leider dazu bei, diesen Einspruch um Christi Willen herabzusetzen, aus persönlicher Ungeduld und in soziologischer Perspektive. So aber relativierst Du Christus selbst. Darum habe ich Dir geschrieben.


In brüderlicher Verbundenheit,

Alexander Kissler.

Aktion: Schicken Sie Hr. Lammert den Brief von Kardinal Brandmüller

Kontakt: www.norbert-lammert.de/mitmachen.php oder per E-mail direkt an:[email protected]

kathTube: Vortrag Dr. Alexander Kissler über "Ein Papst im Sturm der Zeit"




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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 31. Jänner 2011 
 

Kathole-Kurze Antwort

A) Auch in den USA insgesamt werden - völlig unbestritten- deutlich mehr Katholiken evangelisch denn umgekehrt.
B) Sie haben recht, daß für Evangelikale die Frage der Ehelosigkeit von Geistlichen kein Thema des Gegensatzes \"Links gegen Konservativ\" ist. Und im Gegensatz zu konservativen Katholiken sind konservative Evangelische oft auch begeisterte Befürworter der innerkirchlichen Demokratie - unter Gottes Wort. Vielen von uns ist die EKD viel zu undemokratisch. Bei uns gilt meistens: Je demokratischer eine Konfession, desto konservativer.... Im grundlegenden Bekenntnis der Südlichen Baptisten Conferenz, der größten evgl. Us-Kirche, die meist konservativer ist als die RKK, heißt es: Die Kirche wird durch demokratische Verfahren regiert...
Danke für die Debatte!


0
 
 Kathole 30. Jänner 2011 
 

@Ulrich Motte

Zu A): \"Die ELFK...bisher fast ausschließlich in der ehemaligen DDR existierte\". Das erklärt natürlich Vieles! Zumindest die Eltern-Generation hatte demnach noch eine bewußte Entscheidung getroffen, den \"Zuckerbrot und Peitsche\"-Bemühungen der atheistischen Staatspartei zu widerstehen.

Zu B): Meine Bemerkungen zu protestantisch-katholischen und katholisch-protestantischen Konversionen bezogen sich ausdrücklich auf die USA und nicht auf Deutschland, in Erwiderung auf Ihre Aussage, wonach im \"Süden der USA sein in wenigen Jahren 800000 Menschen aus allen anderen Religionen katholisch geworden und 4 Millionen Katholiken Evangelikale\".

zu C): Ihre Frage (\"Was hinderte katholische Priester daran, seit 1960 ignorante Katholiken und Protestanten so zu schulen wie es Evangekale oft tun?\") wird von an der Neuevangelisierung in der Katholischen Kirche beteiligten Kräften durchaus ähnlich gestellt und dient selbstkritisch als Ansporn, von Katholiken seinerzeit oft Versäumtes mit großem Engagement nachzuholen.

Als direkte Antwort auf Ihre o.g. Frage könnte man vor allem die horizontalistischen Tendenzen nennen, die in den 70er Jahren ganz besonders im Klerus und bei den traditionellen Orden um sich gegriffen hatten, und in Teilen derselben noch bis heute vorherrschen. Bestenfalls führten diese zum Bild des Priesters als eines Entwicklungshelfers und Sozialarbeiters, eines Psychotherapeuten oder Gewerkschafters, schlimmstenfalls sogar als eines politischen Agitators oder bewaffneten Revolutionärs.

zu E): Ich galube auch nicht, daß es einem Norbert Lammert bei seinen Forderungen darum geht, einen Glaubenseifer wie den der Evangelikalen in der Katholischen Kirche zu entfachen, sondern vielmehr darum, dort die letzten Bastionen wider den Zeitgeist zu schleifen. Eine dieser Bastionen ist der Zölibat. Daß sich dessen Wert für einen Protestanten vor seinem Hintergrund nicht erschließt, verstehe ich ja. Interessanterweise scheinen die Feinde des Christentums, wie Nationalsozialismus und Kommunismus, dafür aber ein besonders waches Gespür gehabt zu haben, sonst hätten sie es nicht so verbissen bekämpft.


0
 
 Ulrich Motte 30. Jänner 2011 
 

Kathole - ELFK

A) In die ELFK treten sehr wenige Meschen ein. Sie ist eine Kirche, in die man hineingeboren wird wie in die RKK. Die ELFK hat viel Pastoren-Nachwuchs, obwohl sie überhaupt nicht wächst und bisher fast ausschließlich in der ehemaligen DDR existierte. Sie ist wahrlich nicht typisch evangelikal.
B) Wenn nun Ignoranz die Ursache sein soll für katholische Konversionen zu evangelikalen Kirchen, ist das ja die Schuld der RKK. Und warum treten dann nicht die mindestenms so ignoranten EKD-Ler zur RKK über, sondern weit mehr RKK-ler zur EKD....?
Übrigens treten gar nicht so viele EKDler zu evangelikalen Kirchen über...
C) Alles spricht dafür, daß die Mitgliederzahl der katholischen Bewegungen viel geringer ist als die der evangelikalen Kirchen. Was hinderte katholische Priester daran, seit 1960 ignorante Katholiken und Protestanten so zu schulen wie es Evangekale oft tun?
D) Mir kommt es aber nicht auf die Zahl an, sonst müßte ich die Pfingstevangelikalen fördern statt bekämpfen
E) Mir kam es und kommt es auf die Abwehr von Einseitigkeit an: Es gibt einen weitweit blühenden konservativeren Protestantismus, (der auch in Deutschland gar nicht so einfach nur schwach ist). Und den vergaß Hr. Dr. Kissler: Entgegen seiner These gibt es eben zöilbatslose evgl. Kirchen die boomen und/ oder zahlreichen geistlichen (und männlichen) Nachwuchs haben.


1
 
 Ulrich Motte 29. Jänner 2011 
 

Kathole- was meinen Sie?

Es ging mir beim ersten Beitrag doch nicht darum, Evangelikale und Katholiken zu vergleichen (ein Endlosthema), sondern die These zu widerlegen, daß evgl. -zölibatslose Kirchen als solche nicht \"boomen\" und Nachwuchsmängel hätten. Zölibatsverzicht als solcher hindert demnach doch keinen Boom. Vor allem geht es mir darum -wie auch Hr. Kard. Kasper - einen falschen Eindruck von der Mehrheit der Evangelischen weltweit und der aktiven hier zu vermeiden. Viele Anfragen an ihre Thesen wären zu stellen: Wieviele Menschen sehen in den USA evangelikale Medien oder katholische? Was meinte der Leiter des Opus Dei in Washington, als er vor eingen Jahren sagte, in dem von Ihnen erwähnten Süden der USA sein in wenigen Jahren 800000 Menschen aus allen anderen Religionen katholisch geworden und 4 Millionen Katholiken Evangelikale? Warum hindert die große Zahl von katholischen Karteileichen einen Vergleich mit Evangelikalen? Die Evangekalen haben eben in den letzten Jahrzehnten im Gegensatz zu katholischen Priestern (aller Art) eine um Hunderte von Millionen Menschen bessere Bilanz der Bekehrungen (zu Überzeugungstätern). Sehr viele Vergleiche messen etwas nicht völlig Identisches. Hr. Kadinal Kasper verglich bei seiner Rede vor der Kath. Akademie in München und in Washington und in Tübingen einfach die Zahlen der Gläubigen. Ähnliche vergleichende Aussagen über das Wachstum evangelikaler Freikirchen machte vor Monaten ein österreichischer Bischof - (laut Kathnet) und übrigens vor wenigen Jahren auch der damalige Hr. Kard. Ratzinger. Damit sind weder das weltweite Wachstum der RKK geleugnet noch viele Übertritte zu ihr.


0
 
 jabberwocky 29. Jänner 2011 

@eurolan3k

Ich hatte es ja in Aussicht gestellt, Ihnen noch zu antworten. Zunächst mal stimme ich Ihnen in einem Punkt absolut zu: Man sollte seine Ansicht mitteilen können und angehört werden. Ich halte nichts von Tabus und Denkverboten.
Nur ist dieses Thema ja schon so oft mitgeteilt und angehört worden, daß ich die Bereitschaft bei einigen Kirchenkritikern anzweifle, auch einmal selber hinzuhören. Denn hier kommt eine in der deutschen Kirche leider oft nur noch rudimentär vorhandene Tugend ins Spiel: der Gehorsam.

Sie behaupten zwar, daß die Aussagen des Papstes über den Zölibat nicht unter das Lehramt fallen, doch das ist falsch. Ich habe mir die Mühe gemacht, in den Katechismus zu schauen. Machen Sie das mal, z.B. unter dem Stichwort „Lehramt der Kirche“. Es gibt mehrere Seiten über das Lehramt. Schon, wenn der Papst eine Katechese hält, übt er sein Lehramt aus.

Ihr Link führt zu einer Aussage, die von 1970 stammt. Da war Joseph Ratzinger noch nicht einmal Erzbischof, die Weihe kam 1977. Ich finde es unpassend, die Gedanken von Joseph Ratzinger von 1970 ins Feld zu führen und als Argument zu verwenden gegen seine jetzige Position als Papst.
Im Gegenteil, man könnte auch feststellen, daß Joseph Ratzinger die vergangenen 40 Jahre dazu genutzt hat, um in der Heiligkeit zu wachsen. Bei so manchen seiner damaligen Weggefährten ist das nicht so.

Ich finde es übrigens gut, daß Sie prinzipiell für den Zölibat sind, das unterscheidet Sie in der Tat sehr positiv von manchem Kritikaster. Sie haben auch recht damit, daß der Zölibat nicht das zentrale Thema unserer Kirche ist. Dennoch bitte ich zu bedenken, daß so manche Gruppierung, die den Zölibat kritisiert, sich aus Leuten rekrutiert, die auch manche anderen Aussagen und Praktiken der Kirche ablehnend gegenüberstehen, die sehr wesentlich sind.
Wenn ich in Häuser oder Gemeinschaften zu Besuch bin, wo die ganze Fülle des Katholischen Glaubens gelebt wird und in diese Fülle eintauche, dann finde ich auch immer eine Bejahung der Aussagen des Papstes und eine große Liebe zu ihm vor.

Um nochmal auf den Gehorsam zurückzukommen. Dieser ist eine schwere Tugend. Und ich denke zurück an die ersten Jahre nach meiner Bekehrung. Da hat mein langjähriger geistlicher Begleiter öfters mit Augenzwinkern gesagt: „Der Herr hat den Menschen zwei Ohren und einen Mund gegeben, damit sie doppelt soviel zuhören wie reden.“
Ich war lange ein Rebell, der sich von niemandem hat sagen lassen, was er zu tun und zu lassen hat, und darum ist für mich der Geist der Rebellion leicht zu erkennen. Und darum bin ich dem Herrn so dankbar, daß er mich hat erkennen lassen, daß er durch die kirchliche Lehre spricht.

Lukas 10,16: Wer euch hört, hört mich, und wer euch ablehnt, lehnt mich ab.

Als ich das erkennen durfte, fand ich in meinem Herzen eine unbändige Freude vor, die, so bin ich sicher, der Herr selber bewirkt hat.
Schönen Sonntag zusammen.


3
 
  29. Jänner 2011 
 

CAUSA LOCUTA, ROMA FINITA?...

Hallo, liebe Leute! Ich bewundere EURE schöne TREUE zum PAPST UND zur KIRCHE!.. MACHT SO WEITER:DIE KIRCHE BRAUCHT SÖHNE UND TÖCHTER WIE EUCH! DANKE!..Der KAMPF ZWISCHEN LICHT UND FINSTERNIS IST IM GANG: CHRISTUS VINCIT, CHRISTUS REGNAT, CRISTUS IMPERAT! ES LEBE PETRUS!

A. Kissler


1
 
 Ulrich Motte 29. Jänner 2011 
 

Kathole-Seriös

Was einen \"Boom\" angeht, halte ich einen Vergleich zwischen den von Ihnen (!) als Taufscheinkirchen genannten RKK und EKD sowie deren ausländischen Schwesterkirchen einerseits und \"evangelikalen Freikirchen\" gerade nach Ihrer Logik für seriös, denn gerade nach dem, was Sie sagen, dürfte doch feststehen, daß diese Kirchen in den letzten Jahrzehnten nach der Zahl der \"Überzeugungstäter\" (und nach Berufungen zum Pastor) weltweit ungeheuer gewachsen sind. So widerlegt sich doch die pauschale These oder Vermutung, daß die Ehe von Geistlichen den Niedergang noch beschleunige: AUCH Kirchen ohne Bedingungszölibat können doch gerade nach Ihrer Logik offenkundig besonders gut unzählige \"Überzeugungstäter\" und Geistliche gewinnen, oder?


1
 
 jabberwocky 29. Jänner 2011 

@GvonderBasis

Darum finde ich auch Ihre Beiträge gut und hatte schon des Öfteren meine Freude daran.
Ich wählte übrigens bewußt den Begriff \"sogenannte Basis\". Denn diverse Leute, die ständig gegen den Hl. Vater tönen, bezeichnen sich ja oft als \"die Basis\", obwohl sie häufig vermutlich eher die Peripherie der Kirche sind.


1
 
 MagdalenaB 29. Jänner 2011 

SO ISSES!

Bleibt nur zu wünschen, dass Bruder Norbert sich die Mühe macht, diesen Brief zu lesen.
Danke Herr Dr. Kissler!


3
 
 Ulrich Motte 29. Jänner 2011 
 

Hr.Dr. Kisslers Irrtum

Sehr vielem, was Hr. Dr. Kissler sagt, kann ich nur voll und ganz zustimmen. Völlig falsch liegt er aber in seiner pauschalen Aussage, daß jene zölibatslosen evangelischen Kirchen nicht \"boomen\" oder gar mangelnden geistlichen Nachwuchs hätten. Vor einger Zeit stelle ich fest, daß die Römisch-katholische Kirche 100000 Priesteranwärter allein in Deutschland haben müßte, vergleicht man sie mit der kleinen, konservativen Evangelisch-Lutherischen Freikirche, deren Mitgliederzahl und der Zahl der auschließlich männlichen Studenten für deren Pastorenamt. Weltweit und in Deutschland \"boomen\" (viele) evgl. Kirchen. Man höre oder lese, was dazu etwa Hr. Kardinal Kasper mehrfach gesagt hat. NUR EIN Beispiel: Allein in München, wo Hr. Dr. Kissler wohl wohnt, hat sich die Zahl ALLEIN der Brüdergemeinden in den letzten 40 Jahren versiebenfacht! Ein einziges Pastorenseminar der Südlichen Baptistischen Konferenz (der USA) soll (ich kann es jetzt nicht überprüfen) mehr männliche Anwärter haben als sämtliche katholischen Priesterseminare der USA. Soll ich ihm die Namen aller in den letzten 20 Jahren neu entstandenen evgl. theologischen Fakultäten der BRD nennen ?
Die EKD und ihre ausländischen Schwesterkirchen sind eben untypisch für \"den\" Protestantismus und von immer geringerer Bedeutung für ihn.


2
 
 Riccardo 28. Jänner 2011 
 

Gefahr der Politisierung der Religion

So wie Lamert und das ZK( Jüngere denken da oft an ein anderes ZK, was nictht so gan falsch ist) b das postulieren,betreiben sie Poliitk.Die eigentlichen Probleme sind in der Tat die Ausdunstung des Glaubens bei den unter 30 jährigen, was natürlich damit zusammenhängt, daß die Eltern schon nichts mehr mit religon zu tun haben.
Es mag in einigen ländlichen gegenden ein Problem geben, eine sonntägliche Eucharistiefeier zu erreichen für die Nichtmobilen, da wären aber praktische Lösungen gefragt, wie ZB Fahrdienste.
Aber es gitbt überall die Möglichkeit, am So eine Eucharistiefeier zu erreichen. Und die Kirchen sind wahrlich nicht überfüllt, so daß jemand stehen müsste.
Viri Probati sollen hier nur herhalten, es würde sie geben, wenn man die Diakone sich anschaut, aber mit Ausnahme der Eucharistiefeier u der Beichte kann de r Diakon alles machen, so daß praktisch durch die wenigen viri probati keine Entlastung festzustellen wäre und die Angelegenheit eher ideologisch zu sehen ist.
Und viri praobati sind Diakone, die oft einen Ziviilberuf gelernt haben und eine intakte Ehe-was gern übersehen wird- führen.Die \'Heirat eines bereits geweihten Priesters wäre damit nicht möglich.
Es ist eine . Forderung, die wohl -ähnlich wie die erlaubnis der Handkommunion in den Niederlanden 1967 zu einem weiterren Dammbruch führen wird,deshalb Finger davon.


4
 
 GvdBasis 28. Jänner 2011 

@ jabberwocky und alle ...

Zitat von jabberwocky: \"Teile der sogenannten Basis haben sich vom Papst entfernt \"
---------------
Eben, es sind nur TEILE, aber längst nicht ALLE. Genau um DAS auszudrücken, habe ich dieses viielleicht etwas merkwürdige G-von-der-Basis als Nicknamen gewählt ;-)


2
 
 siam 28. Jänner 2011 

Super

Vielen Dank, Herr Kissler!
Diesen Brief unterschreibe ich sofort!


3
 
 Gipsy 28. Jänner 2011 

@ M.Schn-Fl

Hoffentlich
liest Herr Dr. Lammert diesen öffentlichen Brief auch.

-----------------------------------------------------------------
Also, wenn er niemanden hat, der ihn ihm zeigt, dann ist es wirklich schlecht um ihn bestellt ;-)
Der Brief ist prima .


5
 
 M.Schn-Fl 28. Jänner 2011 
 

Lammert kein ZdK-Mitglied

@Dismas
Lammert gehört nicht dem ZdK an. Sieh Mitgliederliste unter: zdk.de


2
 
 Dismas 28. Jänner 2011 

Lammert gegen das Vatikanum II

Gab es nicht vorletztes Jahr sehr gereizte Stimmen, die eine VOLLE Anerkenntnis des V II von jedem Katholiken forderten, insbesondere von jeder Priesterbruderschaft.
Das Vatikanum II hat den Zölibat extra und ausführlich bestätigt
Und nun kommt ein offensichtlich unwissendes Mitglied des \"Zentralkommitees deutscher Katholiken\" und will den Willen des Vat.II NICHT anerkennen?
Also dürfen wir nun sagen: das ZdK steht nicht mehr vollkommen hinter dem Vatikanum II !


4
 
 M.Schn-Fl 28. Jänner 2011 
 

Hoffentlich

liest Herr Dr. Lammert diesen öffentlichen Brief auch.


3
 
 goegy 28. Jänner 2011 
 

Diese Kirche lebt! Hier wird diskutiert. Hier gibt es unterschiedliche Meinungen; alle mit guter Absicht , mit Liebe für und Sorge um die heilige Kirche. Bravo!


4
 
 Pia42 28. Jänner 2011 
 

Einfach herrlich. Danke!!!


4
 
 jabberwocky 28. Jänner 2011 

@Waldi

Es ist in der Tat erfrischend und bereichernd, hier zu posten. Auch ich habe schon so manche gedankliche Anregung oder Korrektur mitgenommen. Das Forum hat hohe Qualität, weil viel Wissen mit großer Liebe und Treue zur Kirche einhergeht. Eine gute, kraftvolle Mischung. Seien Sie gesegnet.


4
 
 eurolan3k 28. Jänner 2011 
 

@ jabberwocky:
Zu Ihrer ersten Frage:
Um diese Frage geht es in dem Fall nicht,
da es sich hier um kein Dogma der Kirche handelt! -Das hat also nichts mit Lehramt zu tun!!
Zu Ihrer zweiten Frage:
Ein \"Mindestmaß an Achtung\" hat nichts damit zu tun, dass es auch Menchen geben darf, die eine Änderung des Zölibats wollen.
Wir könnten froh sein, wenn dies die einzigen Sorgen unserer Kirche wäre und alles andere passen würde.....
Ich verstehe unter \"Mindestmaß an Achtung\", dass man jede Kritik im Guten dem \"Bruder oder der Schwester\" mitteilt.
Zu Ihrer dritten Frage:
Die Päpste haben sich schon oft über dieses Thema geäußert, richtig. Ich darf Sie trotzdem auf folgenden Artikel verweisen:
http://religion.orf.at/projekt03/news/1101/ne110128_zoelibat_fr.htm

Bitte nicht falsch verstehen:
Auch ich bin der Meinung, dass das Zölibat schon alleine aus praktischen Gründen gut
ist, wenn es ordentlich gelebt wird.
Aber es ist bitte nicht das Wichtigste in unserer Kirche. An oberster Stelle steht einmal der Glaube. Der Zölibat ist aber eher eine kirchenrechtliche Sache.
(Im übrigen gibt es wie schon einmal erwähnt, die Möglichkeit eines Dispens vom Zölibat. Kardinal Ratzinger hat sich für diese Regelung persönlich in den 80er Jahren stark gemacht.)


4
 
 Waldi 28. Jänner 2011 
 

@jabberwocky,

man kann im Wust der Meinungsvielfalt nicht immer das ganze Für und Wider gedanklich abdecken. Deshalb bin ich allen Kommentatoren für jeden Hinweis auf eine bessere Gedankenformulierung dankbar. Allgemein aber stelle ich mit Freude fest, dass wir recht fair miteinander umgehen und unsere Meinungen zwar emotional aber doch sachlich äußern.
Danke für den Hinweis auf England. Ich hoffe, dass auch die Deutschen Katholiken durch den Besuch von Papst Benedikt XVI. an Einsicht gewinnen und ihren Kompass wieder nach Rom ausrichten, um nicht auf die Irrwege der evangelischen Kirche.zu geraten.


5
 
 jabberwocky 28. Jänner 2011 

@eurolan3k, \"schlechte Gläubige\"

Natürlich darf man nicht alle, die den Zölibat geändert sehen möchten über einen Kamm scheren, und das Urteil \"schlechte Gläubige\" sollte man garnicht verwenden.
Doch dann beantworten Sie mir bitte ehrlich ein paar Fragen:
Warum hört man nicht auf das, was das Hl. Lehramt dazu zu vermelden weiß?
Warum ist der sogenannte moderne Mensch nicht in der Lage, dem Hirten seiner Kirche ein Mindestmaß an Achtung entgegenzubringen?
denn: die Päpste haben sich so oft schon zum Thema Zölibat geäußert, mit Texten voller Tiefe. Warum kommt das nicht in den Herzen an?

Meine Meinung: Man möchte seine Ansichten vom Papst respektiert sehen, achtet ihn aber selber nicht.
Man lehnt das Hl. Lehramt ab und setzt an dessen Stelle das eigene persönliche Lehramt mit der eigenen persönlichen Lehrauslegung.
Ist das ein Zeichen von Liebe zur Kirche?


7
 
 WoNe 28. Jänner 2011 
 

Chapeau!

Kurz gesagt, ich habe beim Lesen mehrmals neu ansetzen müssen, so sehr habe ich über diesen Beitrag Alexander Kisslers lachen müssen. Das ist die adäquate Art, auf unangebrachte und ständig wiederkehrende Einwürfe aus der Politik, aus den Medien und aus anderen Grüppchen zu reagieren. Überhaupt gefallen mir die Artikel von Alexander Kissler sehr, aber dieser Beitrag ganz besonders. Hut ab!


7
 
 Hibiskus 28. Jänner 2011 
 

das Gerede, wie von Lammert

Nicht der Zöllibat ist schuld am Priestermangel, sondern die fehlende Anerkennung der Priester durch die Gläubigen. So gesehen haben wir fast noch zuviele. Allerdings wünsche ich mir auch mehr Bekenntnis der sogen. modernen Priester, die man auf der Straße nicht mehr als solche erkennen kann. Das sind keine Vorbilder für junge Männer. Viele Bischöfe sollten sich hier und zu sich selbst besinnen.


4
 
 Waldi 28. Jänner 2011 
 

Es tut mir leid,

ich weiß, dass ich durch die ständige, ungerechtfertigte Nörgelei an Papst Benedikt XVI., durch kleine und kleinste Geister, auch wenn sie sich in hohen, politischen Positionen befinden, verärgert bin und diesem Ärger mit harten Worten Luft gemacht habe.
Wir Deutschen Katholiken müssen endlich begreifen, dass ohne Rom und den Nachfolger Petri als Stellvertreter Jesu Christi, den Papst, vom katholischen Glauben weltweit kaum noch Spuren vorhanden wären. Im selben Maße, wie die Kirche sich vom Zeitgeist beeinflussen lässt, wird dieser Zeitgeist zum Aasgeier und frisst das auf, was er zu retten vorgibt. Eines dürfen wir niemals aus den Augen verlieren: Der Papst ist - und bleibt - der Stellvertreter Jesu Christi auf Erden, daran führt auch unsere vermessene \"Klugheit und Besserwisserei\" nicht vorbei!
Und noch etwas. Das wirklich tragfähigste Fundament der katholischen Kirche wurde vor 2000 Jahren bis hin zum II. Vatikanum errichtet. Dann gings bergab!


4
 
  28. Jänner 2011 
 

Yes

Standing ovations for our brother Alexander!


8
 
 willibald reichert 28. Jänner 2011 
 

Waldi

Diese deutschen Katholiken sind lieber willige
Beifallklatscher bei der grassierenden Gender-
Mainstream-Ideologie und dem auch gestern wieder
nur auf die Juden und Sinti/Roma bezogenen Erin-
nerungskult, unter Ausschluß aller anderen - vor
allem rechten Kämpfern - gegen den Hitler-Wahn-
sinn. Während man in dieser Sache mantrarartig
bis zum geht nicht mehr seine Betroffenheit heu-
chelt, zieht man jedoch keine Schlüsse daraus
für die heutige Zeit, wo der Mensch dem anderen
Menschen ab der Befruchtung von Ei und Samenzelle bis zum letzten Atemzug zur größten
Gefahr wird. Wenn man wirklich ein \"Nie
wieder\" wollte, dürfte man nicht in der gleichen
menschenverachtenden Weise agieren und zulas-
sen, daß allein in Deutschland 1000 Menschen-
leben pro Tag im Namen der \"Freiheit\" der Frau
zu beklagen sind. Die Formulierungen und die
Personen haben sich zwar geändert, der ideolo-
gische Schoß, aus dem das Teuflische kroch,
ist jedoch heute mehr denn je fruchtbar!


2
 
 Gandalf 28. Jänner 2011 

@eurolan

Der Zölibat ist ja eine der stärksten Waffen der Kirche, darum auch das Geheule so groß. Denn durch den Zölibat sieht sich eine Gesellschaft, die auf völlig anderen Werten aufgebaut wie Lust und \"Ich möchte alles haben\" halt in Frage gestellt, darum das große Geheule.

Lies Dir Zanders 10 Argumente für den Zölibat. In großer Ironie aber mit durchaus Weisheit werden hier einige Punkte gut rübergebracht.


9
 
 eurolan3k 28. Jänner 2011 
 

...nicht Gleiches mit Gleichem vergelten!!

@ Dismas & Noemi:
Mir ist die Psychologie hinter so einem \"offenen\" Brief schon bewusst. Korrekter wäre es als Reaktion gewesen, zunächst den Brief persönlich an den Bundestagspräsidenten richten und ein paar Tage später als Durchschrift an die Öffentlichkeit. ...denn nur über Medien zu kommunizieren ist (leider) eine üble Praxis, die man nicht unbedingt nachmachen sollte:

Bezüglich dem Satz \"Christus selbst hat die Wichtigkeit des zölibatären Lebens bestätigt.\":
JESUS HAT DEN JÜNGERN DIESE LEBENSFORM FREI GESTELLT.
Das muss man in diesem Zusammenhang immer erwähnen.
Ich halte den Zölibat für sinnvoll und die Kirche darf sich auch keinem Zeitgeist unterwerfen.
Jedoch darf der Zölibat nicht als das \"allerhöchste Glaubensgut\" präsentiert werden, wie es manchmal den Anschein erweckt. Das wird teils von Befürwortern als auch von Gegnern aber sehr oft gemacht.
Und es soll bitte auch nicht so sein, dass man solche Leute gleich als vom \"wahrem Glauben Abgefallene\" betrachtet. Diese Betrachtungsweise möchte ich jetzt hier niemanden vorwerfen, aber bei manchen Kommentaren bei div. Artikeln hier schwingt schon so ein Gefühl mit.


5
 
 Waldi 28. Jänner 2011 
 

Liebe...

@Hedwig, lieber @Mario, lieber @nemrod. Ihr habt diesen offenen Brief von Dr. Alexander Kissler an den Präsidenten des Deutschen Bundestages, Norbert Lammert, kurz, aber positiv kommeniert und ich bin ganz auf Eurer Seite. Ich frage mich nur, hat sich die Basis der Deutschen Katholiken von Rom und vom Papst schon so weit entfernt, dass man einen veritablen Katholikenaufstand beim Papst-Besuch in Deutschland befürchten muss? Die ungerechtfertigten roten Bewertungs-Balken zu Euren Kommentaren lassen schlimmes befürchten. Ich würde dem Papst Benedikt raten, den Besuch im September abzusagen, und die Deutschen Katholiken in ihrer eigenen kirchenfeindlich-ätzenden Säure schmoren zu lassen, bis sie sich auflösen oder zu Protestanten mutieren. Da hat Deutschland nach fast 500 Jahren wieder einen Papst Deutscher Nation und zeigt sich im Gegenzug als sein größter Feind und Widersacher, den man dauernd kritisiert und verunglipft - ja sogar seinen Rücktritt fordert.


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 Noemi 28. Jänner 2011 
 

eurolan3k

wie auch schon Kard. Brandmüller sagte - auf einen Offenen Brief antwortet man mit einem ebensolchen. Der Bundestagspräsident hat ja bewußt die Form gewählt, weil der die Öffentlichkeit als Druckmittel zur Verstärkung seiner Forderungen einkalkuliert hat-. Es bleibt also genau besehen keine andere Möglichkeit als ihm öffentlich zu antworten-daß er eine persönlichhe Ausfertigung des Briefes erhalten hat- halte ich für wahrscheinlich. Wirklich wichtig ist es allerdings nicht.


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  28. Jänner 2011 
 

Alexander Kissler

Sie haben recht ! Unsere Kirche hier ist fast zu einem EXLUSIVES SOZIALVEREIN geworden, wo das DEPOSITUM FIDEI kaum mehr vermittelt und darum auch kaum mehr spürbar wird.!..Übrigens...Das LAIENTUM am ALTAR( und (LEIDER auch am TABERNAKEL!)wirkt auf uns oft wie eine KAPITULATION der kath. LEHRE über SAKRAMENTE,PRIESTER ,MISTERIUM und EHRFURCHT!. Da fragt man sich ständig:QUO VADIS,ECCLESIA GERMANICA?...

CAUSA LOCUTA ROMA FINITA


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 Dismas 28. Jänner 2011 

@eurolan3k

Christus selbst hat die Wichtigkeit des zölibatären Lebens bestätigt. Der Zölibat ist eine wichtiger Schatz der Kirche und eine Säule des Priestertums der Hl.Kirche. Er ist keineswegs eine willkürliche Festlegung des Mittelalters oder so, wie uns schwachgebildete Märcheerzähler (H.Geißler) weismachen wollen, sondern begann bei den Aposteln und in den ersten Zeiten der Kirche durch Wirken des HL.GEISTES.


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 Dismas 28. Jänner 2011 

Lammert denkt unkirchlich!! Danke Alexander Kissler!!

@Aegidius genau richtig!! diesen \"Ewig Gestrigen\" darf es nicht gut gehen, mna muss es denen möglichst schwer machen die Hl.Messe in ao Ritus zu erhalten. Deren Nöte scheren keine ZdK-Mann oder Frau!

Einen gewisse Kritik an A.Kissler habe ich doch: \"Seelsorger\" im Vollwert des Begriffes kann nur ein Priester sein. Auch der Diakon hilft nur, die Sakramente kann nur der Priester vollziehen. Ich halte mich darin an Bischof Tebartz van Elst.


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 bernhard_k 28. Jänner 2011 
 

Vergelt\'s Gott!

Super geschrieben!


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 eurolan3k 28. Jänner 2011 
 

...mir gefällt der Brief nicht ganz.

Das Zitat \"so aber relativierst Du Christus selbst!\" ist bei der Diskussion über den Zölibat aus meiner Sicht nicht angebracht!
Das klingt so, als ob der \"Zölibat\" ein Dogma wäre.
Der Zölibat macht zwar Sinn und er soll auch so in dieser Art bestehen bleiben (auch die Möglichkeit eines Dispens, welche es gibt), aber er soll nun nicht wirklich das \"allerhöchste Glaubensgut\" sein, was es verbal stark zu verteidigen gilt.
Da kommt ALS ERSTES JESUS CHRISTUS SELBST, für denn wir eintreten sollten.
Man muss hier einfach Prioritäten setzen.
...und alles andere kommt dann von selbst.
Beim Lesen mancher Kommentare bei diesem Artikel oder auch bei anderen Artikeln könnte man meinen, dass alle Katholiken, welche für die Zulassung Verheirateter zum Priesteramt sind, gleich schlechte Gläubige wären.
Ganz so ist es nun auch wieder nicht.

Ich hoffe jedenfalls, dass dieser Brief zumindest auch direkt an den Herrn Bundestagspräsidenten geschickt wurde und er diesen Brief nicht durch die Medien bekommen hat. Das wäre sonst ein sehr schwaches Verhalten vom Journalisten.


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 Aegidius 28. Jänner 2011 
 

Lustig ist ja auch, daß mancher, der sich über die Ausdünnung des Gottesdienstangebots beschwert, es den Anhängern der Gregorianischen Liturgie ohne mit der Winper zu zucken zumuten würde, 50 oder 100 oder 150 km zurückzulegen, um einmal im Monat am einem Werktag zu familienunkompatiblen Zeiten einer Messe im außrordentlich schönen Ritus beizuwohnen. Pastorale Sorge gilt hier nicht - oder ist sie doch nur ein Kampfbegriff?


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 Hedwig Beverfoerde 28. Jänner 2011 
 

Erstklassig

getroffen!


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 Mario 28. Jänner 2011 

Dazu fällt mir nur eines ein - Super Brief! Daumen Hoch Alex :-)


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 nemrod 28. Jänner 2011 
 

Dieser Brief als Rede: standig ovations!


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 filiaecclesi 28. Jänner 2011 

Einfach nur:

BRAVO!


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