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Massenproteste in Ägypten

27. Jänner 2011 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Präsident Mubarak leugnet Diskriminierung von Kopten. Koptische Kirche ruft die Christen dazu auf, sich nicht an den Massenunruhen zu beteiligen, da sie bei Regierungswechsel weiter Nachteile für die Christen befürchtet


Göttingen (kath.net/pm) Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat Ägyptens Staatspräsident Hosni Mubarak vorgeworfen, nichts aus dem Terroranschlag gegen Kopten in der Neujahrsnacht in Alexandria gelernt zu haben. "Mit seinem beharrlichen Leugnen jeder Diskriminierung der Kopten macht sich Mubarak endgültig unglaubwürdig und verspielt auch unter den Christen letzte Sympathien", kritisierte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen. Innerhalb der vergangenen drei Tage hatte Mubarak gleich zweimal öffentlich bestritten, dass Angehörige der christlichen Minderheit in Ägypten diskriminiert werden.

Weniger aus Rücksicht auf die Regierung, denn aus Angst vor den Folgen landesweiter Unruhen, hatte die Koptische Kirche die Christen in den vergangenen Tagen dazu aufgerufen, sich nicht an den Massenprotesten gegen Armut und Unterdrückung am 25. Januar 2011 zu beteiligen. Die Kirche fürchtet, dass die radikal islamische Muslimbrüderschaft bei einem Regierungswechsel mehr Einfluss gewinnen und das Los der Christen sich noch weiter verschlechtern könnte.


Mubarak hatte noch am 24. Januar gegenüber einem Redakteur eines Magazins der ägyptischen Polizei erklärt, es sei "unfair und unwahr", wenn behauptet werde, in Ägypten würden die Kopten diskriminiert. Wer solche Vorwürfe erhebe, "verbreite erfundene Erzählungen". So solle nur die nationale Einheit von Ägyptern untergraben werden.

"Statt nach dem Anschlag unverzüglich ein Zeichen gegen die Gewalt zu setzen und die seit Jahrzehnten andauernde Diskriminierung der Kopten zu beenden, bestreitet Mubarak einfach die Existenz von Benachteiligungen", erklärte Delius. "Doch Mubaraks Leugnen ist weder schlüssig noch politisch klug, da die Ungleichbehandlung der christlichen Minderheit zu offensichtlich ist." So fordern beispielsweise koptische Organisationen seit 15 Jahren, die Bestimmungen zur empfindlichen Einschränkung von Kirchenneubauten und -renovierungen aufzuheben. Auch Benachteiligungen bei der Vergabe von Arbeitsstellen im Öffentlichen Dienst, bei der Berufsausübung sowie diffamierende Darstellungen in staatlichen Medien und Schulbüchern schüren seit Jahren Ärger unter der christlichen Minderheit.

Als Parlamentarier der Regierungspartei in der vergangenen Woche erneut die strikten Bauvorschriften für christliche Kirchen rechtfertigten, reagierten Kopten verärgert. "Sie können uns doch nicht mit Entschuldigungen abspeisen, als ob wir geistig zurückgeblieben wären", entrüstete sich der koptische Bürgerrechtler Mark Ebeid.


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Lesermeinungen

 Riccardo 28. Jänner 2011 
 

Schwierige Lage in Ägypten

Vielleicht tritt Mubarak zurück, El Baradein wird neuer Staatschef und alles läuft in etwa so weiter wie bisher.
Es gibt ja keine Alternative, insb. für die Christen.
Bei freien Wahlen wird eine islam. Partei gewinnen und es wird einen jahrzentedauernden Bürgerkrieg geben, die Christen können dann mittelfrsitig einpacken u nach Europa kommen,
Ägypten darf kein zweiter Libanon oder ein zweiter Irak werden.
Die Forderungen der Ägypter sind uneinheitlich.
V.A. Arbeitsplätze kann auch eine neue Regierung nicht schaffen, außer ineffektiven Staatsdienst.
Das Problem ist ja, daß über die Hälfte der Bevölkerung unter 30 ist, so wie auch im Iran. Nur dort ´haben fast alle studiert, in Ägypten sieht es da mit der Bildung nicht so gut aus, rund 40 % sind wirkklich arm, aber ich fürchte, da gibt es keine optimale Lösung, zumal bei einem islamis, Wechsel, Israel in der Zange ist, ich bete, daß es in #Jordanien ruhig bleibt, die Königsfamilie hat so viel für die Christen getan - zuletzt die noch nicht fertig gestellten Kirchen am Jordan kräfitg unterstützt!, das darf nicht alles kaputt gemacht werden.


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