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Drei frühere anglikanische Bischöfe zu katholischen Priestern geweiht

15. Jänner 2011 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Kath.Net dokumentiert die heute dazu veröffentlichte Erklärung des Heiligen Stuhls zum Personalordinariat Unserer Lieben Frau von Walsingham in England und Wales


Vatikan (kath.net)
PRESSEEKLÄRUNG DES HEILIGEN STUHLES ZUM PERSONALORDINARIAT UNSERER LIEBEN FRAU VON WALSINGHAM IN ENGLAND UND WALES

In Übereinstimmung mit den Bestimmungen der Apostolischen Konstitution Anglicanorum coetibus von Papst Benedikt XVI. (4. November 2009) und nach sorgfältiger Konsultation der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales hat die Kongregation für die Glaubenslehre heute ein Personalordinariat innerhalb des Territoriums von England und Wales für jene Gruppen der anglikanischen Kleriker und Gläubigen errichtet, die ihren Wunsch geäußert hatten, in die volle sichtbare Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche zu treten.

Das Errichtungsdekret legt fest, daß das Ordinariat näherhin Personalordinariat Unserer Lieben Frau von Walsingham heißen und unter dem Patronat des seligen John Henry Newman stehen wird.
Ein Personalordinariat ist eine kirchenrechtliche Struktur, welche eine gemeinschaftliche Wiedervereinigung auf solche Weise ermöglicht, daß frühere Anglikaner in die volle Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche eintreten und gleichzeitig Elemente ihres spezifisch anglikanischen Traditionsschatzes bewahren können. Mit dieser Struktur versucht die Apostolische Konstitution Anglicanorum coetibus, den Ausgleich einerseits zwischen der Sorge um die Bewahrung der wertvollen anglikanischen liturgischen, geistlichen und pastoralen Traditionen und andererseits zwischen der Sorge um die volle Integration dieser Gruppen und ihres Klerus in die Katholischen Kirche zu verwirklichen.


Aus doktrinellen Gründen erlaubt die Kirche unter keinen Umständen die Weihe verheirateter Männer zu Bischöfen. Doch unter bestimmten Bedingungen sieht die Apostolische Konstitution die Weihe früherer anglikanischer Kleriker zu katholischen Priestern vor.

Heute weihte der hochwürdigste Herr Erzbischof von Westminster, Vincent Nichols, drei frühere anglikanische Bischöfe in der Westminsterkathedrale (London) zu katholischen Priestern: Hw. Andrew Burnham, Hw. Keith Newton und Hw. John Broadhurst.


Ebenso am heutigen Tag hat Papst Benedikt XVI. den Priester Keith Newton zum ersten Ordinarius des Personalordinariates Unserer Lieben Frau von Walsingham ernannt. Gemeinsam mit den Priestern Burnham and Broadhurst wird Hw. Newton für die katechetische Vorbereitung der ersten Gruppen von Anglikanern in England und Wales sorgen, die zusammen mit ihren Hirten zu Ostern in die Katholische Kirche aufgenommen werden, aber auch für die Begleitung des Klerus, der sich auf die katholische Priesterweihe um Pfingsten vorbereitet.

Die Errichtung dieser neuen Struktur steht in Übereinstimmung mit der Verpflichtung zum ökumenischen Dialog, der eine Priorität für die Katholische Kirche bleibt. Die Initiative, welche zur Publikation der Apostolischen Konstitution und zur Errichtung dieses Personalordinariates geführt hat, ging von einer Anzahl verschiedener anglikanischer Gruppen aus, die erklärt haben, denselben katholischen Glauben zu teilen, wie er im Katechismus der Katholischen Kirche enthalten ist, und das Petrusamt als etwas zu akzeptieren, was Christus für die Kirche wollte. Für sie ist nun die Zeit gekommen, ihre implizite Einheit in der sichtbaren Form der vollen Gemeinschaft auszudrücken.


Kath.Net-Übersetzung von Dr. Alexander Pytlik

ANGLICANORUM COETIBUS - Das Dokument in deutscher Sprache

Anglicanorum Coetibus - Die ergänzenden Normen in deutscher Sprache

Kirchenrechtlicher Kommentar „Kein neuer Ritus, aber“


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Lesermeinungen

 Lucilla 18. Jänner 2011 

Lieber Herr Mykrokosh!
Ich bin ganz mit Ihnen und meine auch, dass das Zölibat ein essentieller Bestandteil des Priestertums ist, nein nicht nur das, es ist auch ein Charisma! Vielleicht wird man ja bald sagen müssen, es w a r ein Charisma. Viele sind bereits der Meinung, dass das Zölibat bald nicht mehr verpflichtend sein wird, auch konservative katholische Kreise, wo es noch wirklich katholisch ist, in denen ich mich auch hin und wieder bewege, um mir Kraft zu holen.
Was Sie über orthodoxe Priester schreiben, ist mir nicht ganz unbekannt und zeigt auf, dass es für einen Priester sehr problematisch sein kann, Familie zu haben. Ich bin ja der Meinung, dass das Pflichtzölibat den Priester sogar ein Schutz vor Bindungen aller Art ist, eine Gnade und ein Geschenk. Als unsere Töchter nacheinander sehr erkrankten, war mein Mann nahezu unfähig mehr als seinen Job zu verrichten, Überstunden waren ausgeschlossen. Jetzt stelle man sich einmal vor, wie sie ja selbst beschrieben haben, das passiert einem Priester. Diese damalige Lage benutze ich nun als Argument für das Zölibat und interessanterweise wird das auch verstanden. Also praxisbezogene Argumente werden angenommen, denn man heiratet ja nicht nur eine Frau, sondern auch gewissermaßen eine Familie und wie soll man alles und alle unter einen Hut bringen, wenn das Jahr nur 365 Tage hat.
Mir ist auch ein Fall eines unierten Priesters bekannt geworden (ich war dort Taufpatin), der beim Taufgespräch großartig sich mit seiner Ehe und Familie gebrüstet hat, was er aber nicht erzählte( und man natürlich erfährt), war, dass seine Familie schon lange von ihm getrennt gelebt hat. Ja, so schauts aus und das bringt nun auch wieder Probleme mit sich, die sich wahrscheinich auch in der Gemeinde auswirken können. Das hilft alles niemanden, ganz im Gegenteil. Die vielen (möglichen) Übertritte in die katholische Kirche des anglikan. Klerus nun sind natürlich erfreulich, aber wenn es noch mehr werden, werden es ganz viele verheiratete Priester sein und da kommen wir nicht drum rum, das Pflichzölibat für alle Priester zu überdenken. Denn es kann nicht sein, etwas von jemandem zu fordern, was ein anderer umständehalber nicht erfüllen muss. Wie schon gesagt ich finde es ziemlich realistisch, wenn konservativere Kreise sich schön langsam damit vertraut machen, dass das Pflichtzölibat fallen wird, auch wenn es für sie selbst Gott sei Dank nicht in Frage kommt. So werden diese in Zukunft vermutlich dann die Ausnahme sein.
Auch möchte ich noch sagen, dass die damalige Voraussetzung der Priesterweihe der anglik. Priester eine ganz andere war zu dem Zeitpunkt der Weihe als es für die katholischen Priesteramtskanditaten ist. Schön, dass es so leicht gemacht wird, aber was ist wichtiger der Übertritt zum kath. Glauben oder das Amt.
Hoffentlich habe ich mich halbwegs verständlich ausgedrückt.


1
 
 Mykrokosh 17. Jänner 2011 
 

@ Lucilla

Das wichtigste Dokument zum Zölibat ist m. E. die Enzyklika von Paul VI. \"Sacerdotalis caelibatus\" von 1967.
Aber auch in der Ostkirche dürfen die Priester übrigens nicht heiraten - das dürfen nur die Priesteramtskandidaten vor der Diakonenweihe, und zwar nur ein einziges Mal. In meinem Heimatdorf ist die Frau des orthodoxen Priesters bei der Geburt ihres ersten Kindes gestorben, und er mußte dieses Kind alleine großziehen. Es wird leider oft übersehen, das eine Familie nicht nur eine Freude sein kann - so ist das Leben. Bei einem anderen Priester sind zwei Kinder nacheinander ertrunken (das eine im Fluß, das andere in der Badewanne), und er ist ergraut. So etwas muß man auch in Kauf nehmen. Die Priesterehe ist kein Paradies, es ist nur ein Lebensstand mit einer großen Verantwortung und manchmal auch vielen Prüfungen.
Ehrlich gesagt, verstehe ich nichjt, wie eine Gemeinde die \"Abschaffung des Zölibats\" fordern kann - das ist eine Frage, welche die gesamte Lateinische Kirche betrifft und daher nur durch den Papst entschieden werden kann. Der Ausdruck \"Abschaffung des Zölibats\" ist aber irreführend, ich würde eher von einer \"Freistellung des Zölibats\" reden.
Die Priester sollen den Zölibat nicht mit Reden und Theorien, sondern mit ihrem heiligmäßigen Leben verteidigen - einfach das authentisch leben, was sie Gott bei der Weihe versprochen haben - nur so können sie überzeugend sein.


2
 
 Ludwig 17. Jänner 2011 

Bei den Griechen gehören unverheiratete \"Weltpriester\" dennoch formal irgendeinem Kloster an, von daher sind sie zumindest \"theoretisch\" Mönche (bzw. haben auch die Mönchsweihe)

Häufig ist in so einem Fall übrigens der Ortsbischof dann sowas wie ein Titularabt.

Bei den Russen glaube ich aber, hat man in der Tat aufgehört, diese Praxis konsequent zu verfolgen - orthodoxe Tradition ist sie in jedem Fall nicht.


1
 
 Mykrokosh 17. Jänner 2011 
 

@ Lucilla: Der Zölibat braucht keine Verteidiger

Den Zölibat hat es in der Kirche immer gegeben und es wird ihn wohl auch immer geben, weil es immer Menschen geben wird, welche diese Lebensweise um des Himmelreichs willen auf sich nehmen. Insofern braucht der Zölibat keine Verteidigung - er ist etwas genauso Selbstverständliches wie die Ehe. Alle Probleme entstehen dann, wenn man den Zölibat gegen die Ehe auszuspielen versucht, obwohl beide gottgefällig sind. Die einen Menschen sind zum Zölibat, die anderen zur Ehe berufen. An sich ist kein Stand höher als der andere, weil jedem von ihnen besondere Aufgaben anhaften. Nicht nach dem Stand wird der Herr uns beim Jüngsten Gericht fragen, sondern danach, was wir aus diesem Stand heraus für die Nächsten geleistet haben.
@ Ludwig
Es gibt in der Orthodoxie auch unverheiratete zölibatäre weltliche Priester, auch wenn das nicht begrüßt wird.


1
 
 Ludwig 17. Jänner 2011 

Zölibatsfrage

um auf das der Ostkirche einzugehen:

Dort kennt man nur Weltpriester (verheiratete) und Mönche (ehelos).

Ziel, oder Grund ist, dass jeder Priester in Gemeinschaft leben soll.

Eremit, bzw. EInsiedler darf seit jeher nur der werden, der sich lange Zeit in Gemeinschaft bewährt hat. Gerade deswegen sieht man es als Missstand an, wenn einzelne Priestermönche aus der Gemeinschaft ausgeklinkt irgendwo eine Pfarrei leiten - so wie unsere zölibatären Priester.

Vielleicht sollte man das Thema Zölibat wirklich eher aus DIESER Perspektive beleuchten - die Kirchenväter haben dazu genug statements abgegeben.


1
 
 bücherwurm 17. Jänner 2011 

Liebe Lucilla,

lass dich von diesen Diskussionen nicht verwirren:

Der Zölibat ist ein wertvolles Charisma! Dass es einzelne Ausnahmen gibt, ändert daran nichts. Bitte verteidige den Zölibat weiterhin. Wenn wir in der katholischen Kirche den Zölibat der Priester aufgäben, würden wir sehr viel verlieren!


3
 
 GvdBasis 16. Jänner 2011 

Bezüglich Zölibat gegen Rom agieren

Mykrokosh, jetzt fangen Sie auch noch damit an!


3
 
 Christoph 15. Jänner 2011 
 

@Monsionore Schlegl:

Das mit den anglikanischen Weihen ist mir schon klar. Ich kenne auch die ganze Vorgeschichte zu Bischof Ferraz.
Ich habs auch nicht in Zusammenhang mit der anglikanischen Weihen gesehen. Sondern grundsätzlich die Möglichkeit von verheirateten Bischöfen in der katholischen Kirche hab ich interessant gefunden.
Man erlaubt aus doktrinellen Gründen unter KEINEN UMSTÄNDEN die Weihe verheirateter Männer zu Bischöfen. Aber wenn sie in einer anderen Kirche gültig (wenn auch unerlaubt) geweiht werden, können sie in die römische Kirche aufgenommen werden und ihr Amt auch ausüben. Bischof Ferraz wurde sogar zum Weihbischof von Rio de Janeiro ernannt.

@Karolina: Die Gefahr, dass Konvertiten die katholische Kirche verwässern ist nicht so groß. Denn Konvertiten sind meist sehr eifrige Glaubensverteidiger ihres \"neuen Glaubensbekenntnisses\" und kritisieren eher das, woher sie kommen.
Die größten Verwässerer kommt eher aus der Kirche selbst. Und die haben meist auch mehr Erfolg, als jene die die Kirche von außen angreifen...


3
 
 Mykrokosh 15. Jänner 2011 
 

@ Thomas49: verheiratete Bischöfe sind kein Greuel

Warum eigentlich nicht ? Seit den Zeiten der Apostel und bis zum Konzil von Konstantinopel von 381 gab es in der katholischen Kirche auch verheiratete Bischöfe.
Wenn wir die Ehe nicht als etwas Schlechtes ansehen, und ein Sakrament kann nur gut sein, dann wäre es logisch, auch die Weihe von Verheirateten zu Priestern (das war im Osten schon immer der Fall) und sogar zu Bischöfen zuzulassen. Eigentlich sind schon jetzt die verheirateten Priester die einzigen in der Kirche, die alle sieben Sakramente empfangen dürfen.
Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass es in der fernen Zukunft irgendwann dazu kommen wird. Das ist kein Dogma, dass nur Zölibatäre zu Bischöfen geweiht werden dürfen.
Sehr schade, dass die ehemaligen anglikanischen Bischöfe nicht auch in der Katholischen Kirche Bischöfe sein dürfen.


2
 
 Karolina 15. Jänner 2011 
 

Erstmal freue ich mich darüber...

Herbei mit den Konvertiten aus der Anglikanischen Kirche, auch aus den Evangelisch Lutherischen Gemeinschaften! Doch ich hoffe, daß sie nicht den Heiligen Römischen Katholizismus verwässern, daß dann so ein Mittelding herauskommt, nicht mehr Römisch Katholisch, aber mit einer Menge anglikanischen oder lutherischen Anteilen...


3
 
 Thomas49 15. Jänner 2011 
 

Nein!

Es ist ein Unding, dass es verheiratete Bischöfe in der katholischen Kirche gibt!


4
 
 Ludwig 15. Jänner 2011 

Patriarch Alexij

war in der Tat etwa ein halbes Jahr verheiratet. Solche Fälle entstehen in der orthodoxen Kirche gelegentlich, wenn ein Kandidat für das Priesteramt eigentlich verheirateter Priester sein möchte, aber bis kurz vor der Weihe keine Partnerin gefunden hat.

In diesem Fall ist es nicht selten, dass Ehen vom geistlichen Vater arrangiert werden, da vor der Weihe geheiratet werden muss.

Wenn diese Ehen nicht funktionieren, wird der Mann Mönch und die Frau Nonne. In der Tat ist es nicht ganz sauber - dennoch muss man anfügen, dass auch unter den Kirchenvätern etliche solcher Beispiele vorgekommen sind.


5
 
 Annus Novus 15. Jänner 2011 

@ Christoph: Hoch interessant!

Spannend, was sie da ausgegraben haben.
Das stellt nun den Satz: \"Aus doktrinellen Gründen erlaubt die Kirche unter keinen Umständen die Weihe verheirateter Männer zu Bischöfen\" fundamental in Frage und die Zölibatsregelung der römischen Kirche wird immer löchriger.


3
 
 SCHLEGL 15. Jänner 2011 
 

@Christoph

Im Fall des Bischofs Ferraz liegen die Dinge doch ganz anders. Dieser wurde von einem abgefallenen römisch-katholischen Bischof (der selber gültig geweiht war!) Im Jahre 1945 zum Priester und dann zum Bischof geweiht. Diese Bischofsweihe war gültig, aber unerlaubt (ebenso wie die meisten chinesischen Bischofsweihen, welche ohne vorige Ernennung durch den Papst vonstatten gehen). Bischof Ferraz hat später seinen Irrtum erkannt und um Aufnahme in die katholische Kirche gebeten. Da seine Bischofsweihe zweifellos gültig war,hat Papst Johannes XXIII entschieden ihn,obwohl er verheiratet war, als Bischof wirken zu lassen. Im Unterschied dazu sind die anglikanischen Weihen nach der Erklärung von Papst Leo XIII (1878 - 1903) ungültig, so dass die drei Laienbischöfe jetzt zu Priestern geweiht werden mussten. Eine Weihe verheirateter Priester zu Bischöfen ist in der römisch-katholischen Kirche nicht vorgesehen. In der orthodoxen Kirche ist es zuweilen vorgekommen, dass verheiratete Priester die Bischofsweihe empfangen haben, wenn ihre Frau in ein Kloster eingetreten ist (ich glaube bei Patriarch Alexij von Moskau, war dies der Fall). Diese Lösung finde ich aber nicht ganz sauber, denn die Ehe ist auch nach der Lehre der orthodoxen Kirche ein Sakrament. Msgr. Franz Schlegl


7
 
 Christoph 15. Jänner 2011 
 

Keine verheirateten Bischöfe?

Wundere mich über die Formulierung: \"Aus doktrinellen Gründen erlaubt die Kirche unter keinen Umständen die Weihe verheirateter Männer zu Bischöfen.\"

Es scheint aber, dass gültig geweihte Bischöfe anderer Kirchen in Ausnahmefällen als Bischöfe in die röm.-kath. Kirche aufgenommen werden.

ZB Bischof Salomão Barbosa Ferraz, der verheiratet und Vater von sieben Kindern war. Er wurde von Papst Johannes XXIII. aufgenommen und nahm als Bischof am II. Vaticanum teil.

de.wikipedia.org/wiki/Salom%C3%A3o_Barbosa_Ferraz


3
 

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