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Auch Kopten in Deutschland befürchten Anschläge

4. Jänner 2011 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Bischof Damian: Bundeskriminalamt hat deutsche Kopten vor Bedrohungen gewarnt – Internetdrohungen zum koptischen Weihnachtsfest


Alexandria/Höxter (kath.net/idea) – Nicht nur in Ägypten, sondern auch in Deutschland fürchten koptisch-orthodoxe Christen um ihre Sicherheit. Das Bundeskriminalamt habe Priester vor Bedrohungen gewarnt, teilte der koptische Bischof für Deutschland, Anba Damian (Höxter), mit.

Im Internet gebe es Hinweise auf geplante Anschläge in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar, also in der orthodoxen Weihnachtsnacht. Nach Informationen der Berliner Zeitung Tagesspiegel werden auf einer Internetseite, die Sympathisanten des Terrornetzwerks El Kaida zuzurechnen ist, Anschläge auf Weihnachtsfeiern der Kopten in Frankfurt am Main und Lehrte bei Hannover angedroht. In Deutschland leben rund 10.000 Kopten. Der blutige Anschlag auf eine koptisch-orthodoxe Kirche in der nordägyptischen Hafenstadt Alexandria in der Neujahrsnacht mit 21 Toten und fast 100 Verletzten hat weltweit Entsetzen ausgelöst. Die wütenden Proteste der christlichen Minderheit in Ägypten richten sich vor allem gegen mangelnden staatlichen Schutz.

Unter deutschen Politikern wird diskutiert, ob es in der Entwicklungshilfe Sanktionen gegen Staaten geben sollte, in denen Christen verfolgt werden. Dafür hat sich der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Stefan Müller, ausgesprochen. Anderer Meinung ist der Vorsitzende der Unionsfraktion, Volker Kauder (CDU). Druck müsse vielmehr auf dem Weg des Dialogs ausgeübt werden, sagte er im Deutschlandfunk. Deutschland müsse das Problem der Christenverfolgung weiter international in den Blickpunkt rücken. Kauder forderte zudem den Zentralrat der Muslime in Deutschland auf, sich deutlich von religiös motivierten Gewaltraten zu distanzieren.


Volker Beck, Fraktionsgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, rief Ägypten und andere Staaten auf, „dem Ungeist religiöser Intoleranz wirksam entgegenzutreten“. Beck plädierte in der Frankfurter Rundschau dafür, staatliche Vereinbarungen zur Entwicklungspolitik an Bedingungen hinsichtlich der Menschenrechtslage zu knüpfen. Der ägyptische Staatspräsident Mubarak rief alle Ägypter, gleich welcher Religionszugehörigkeit, zur Geschlossenheit in der Bekämpfung des Terrorismus auf. Muslimische Würdenträger traten zusammen mit dem koptisch-orthodoxen Patriarchen Schenuda III. für Frieden ein.

25 Personen vorläufig festgenommen

Nach dem Anschlag in Alexandria sind etwa 25 Personen vorübergehend festgenommen worden; ein konkreter Tatverdacht ergab sich bisher aber nicht. Beobachter vermuten, dass es sich bei den Tätern um muslimische Extremisten handelt, die mit dem Terrornetzwerk El Kaida in Verbindung stehen könnten. Am 1. Januar war eine halbe Stunde nach Mitternacht eine Autobombe vor der koptischen Markus- und Petrus-Kirche explodiert, als etwa 1.000 Besucher einen Gottesdienst verließen. 21 Personen wurden getötet und mindestens 96 verletzt. Danach entlud sich die Wut der Betroffenen in Attacken gegen die Sicherheitskräfte, die Kirchen schützen sollen. Hunderte Demonstranten warfen Steine gegen Polizisten, die mit Tränengas und Gummigeschossen reagierten. Die Toten wurden am selben Tag im Kloster Marmina in einem Vorort von Alexandria beigesetzt. Patriarch Schenuda III. leitete das Begräbnis in Anwesenheit von rund 5.000 Trauernden.

Immer wieder Gewalt gegen Christen

In Ägypten kommt es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen extremistischen Muslimen und der christlichen Minderheit. Vor knapp einem Jahr waren im oberägyptischen Nag Hammadi am orthodoxen Weihnachtsfest, dem 6. Januar, acht Kopten und ein muslimischer Wachmann erschossen worden. 2006 prallten in Alexandria mehrere Tage lang Kopten und Muslime aufeinander, nachdem ein Christ erstochen worden war. Von den rund 83 Millionen Einwohnern des Lands sind 87 Prozent Muslime und 10 Prozent orthodoxe Kopten. Außerdem gibt es kleinere Gruppen von Katholiken und Protestanten. Die koptisch-orthodoxe Kirche entstand im ersten Jahrhundert und ist damit eine der ältesten der Welt.

ÖRK: Abscheulicher Anschlag

Kirchenführer in aller Welt haben den jüngsten Anschlag verurteilt. Papst Benedikt XVI. bezeichnete ihn als „niederträchtige Geste des Todes“. Der Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit (Genf), sprach von einem „abscheulichen Anschlag auf unschuldige Gottesdienstbesucher“. Der ÖRK repräsentiert 349 evangelische, orthodoxe und anglikanische Kirchen mit zusammen rund 560 Millionen Mitgliedern. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg), und der EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider (Düsseldorf), verurteilten ebenfalls den Anschlag in Ägypten. Schneider sagte laut Presseberichten, 2011 dürfe kein Jahr der Christenverfolgung werden.

“Zur Diskussion im Forum: Koptische Kirche“


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Lesermeinungen

 sttn 5. Jänner 2011 
 

Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ist bei dem ökumenischen Gebet dabei

Wie ich gerade erfahren habe ist Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst bei dem ökumenischen Gebet dabei. Das freut mich sehr.

www.d-pro-papa.de/


1
 
 Mykrokosh 5. Jänner 2011 
 

Das ist ein Skandal !

Sind wir schon soweit, dass sich Christen in Europa vor Muslimen fürchten müssen ?


1
 
 Karolina 4. Jänner 2011 
 

Die schweigende muslimische Masse in Europa

ist sehr gefährlich, sie duldet ihre Radikalen und womöglich freuen sie sich noch klammheimlich, wie am 11.September...
Sie sollten ihre Radikalen islolieren, doch anscheinend sind sie froh, daß ihnen jemand die \"Drecksarbeit\" abnimmt, sonst würden sie Lichterketten usw. bilden...


5
 
 Karolina 4. Jänner 2011 
 

Das ist ja nett, vom Grünen Beck,

noch netter wäre er, er würde seine sexuelle Präferation nicht ausleben, sondern als Fehlentwicklung, also Krankheit, erkennen und sich in Behandlung begeben.


2
 
 Bastet 4. Jänner 2011 

@ST. Gabriel
Sie warten auf die Lichterkette gem. Muslime?
Meine pers. Prognose - So alt können Sie gar nicht werden, dass Sie das noch erleben - ich auch nicht.


2
 
 johnboy 4. Jänner 2011 
 

@sttn

Danke sttn,
Ich suche wo Christen solidarische Kundgebung oder Gottesdienst veranstalten, in umkreis meines Wohnortes.


2
 
 confrater-stefan 4. Jänner 2011 
 

Nicht nur in Ägypten

Gerade wurde der Gouverneur der pakistanischen Provinz Punjab von seinem eigenen Leibwächter ermordet - nur Tage nachdem er sich für eine Politik der Toleranz zugunsten der Christen in Pakistan ausgesprochen hatte. Auch dort wird die Lage für Christen jetzt wesentlich schwieriger werden.


3
 
 Jofichtel 4. Jänner 2011 

So weit ist es schon gekommen...

dass Christen unter Todesangst in Deutschland ihr Weihnachtsfest feiern müssen. Unfassbar und ein Skandal der seines gleichen sucht.


5
 
 sttn 4. Jänner 2011 
 

@johnboy

Das was die Kopten machen kann man auf deren Webseite der Kopten in Deutschland: http://www.kopten.de/ nachschlagen.

Wenn du Orte sehen willst wo Muslime etwas tun, kannst Du lange warten ... bis zum St. Nimmerleinstag.
Die tun nur was wenn sie dazu gedrängt werden. Das merkt man schon an den Reaktionen der Verbändeoberen.
Das manchen Muslimen diese Attentate nicht recht sein sollen ... ist nur schwer zu glauben.

www.d-pro-papa.de/


2
 
 a.t.m 4. Jänner 2011 

Solange Muslimsche Hassprediger

Wie Pierre Vogel, usw. im deutschsprachigen Raum die Scharia und als alleinige Rechtsform ansehen, wird der Hass immer mehr geschürt. Es scheint hier so zu sein das nicht nur der Prophet im eigenen Gebiet nicht erkannt wird, sondern auch das Böse nicht als Böse erkannt wird.

Gott zum Gruße.


3
 
 johnboy 4. Jänner 2011 
 

@sttn, @St.Gabriel

Wo kann ich nach sehen wo in welche Ort was stattfindet ?
mit Tränen aus Trauer und Wut...


2
 
 St.Gabriel 4. Jänner 2011 
 

@ johnboy

\"Hat jemand von der Muslime seite auch was gehört? Sind sie nicht auch für den Frieden?\"

Ja, es haben sich schon Vertreter des Islams in Deutschland zu Wort gemeldet und sogar koranische Friedensverse vom Stapel gelassen, allerdings Verse aus den Anfängen des Islams in Mekka, die später in medinensischer Zeit alle abrogiert wurden. Man lese nur die Sure \"Die Beute\". Taqiyya in Vollendung!

Derweil warte ich auf die Lichterketten der \"moderaten und friedlichen Moslems\" in Deutschlands Straßen.


3
 
 sttn 4. Jänner 2011 
 

Öffentlicher Gedenkgottesdienst der Kopten

Von den Kopten in Deutschland:
Nach dem verheerenden Anschlag islamischer Attentäter findet für den kommenden Samstag 8. Januar in der Koptischen Gemeinde St. Markus, Lötzener Straße 33 ein öffentlicher, ökumenischer Gedenkgottesdienst statt, der von Bischof Damian abgehalten wird. Er beginnt um 16 Uhr. Mit der kleinen Frankfurter Gemeinde und allen, die dabei sein wollen, werde das Oberhaupt der Deutschen Kopten um Beistand für die entschlafenen Brüder und Schwestern beten.

\"Deutschland pro Papa\" und andere katholische Aktionsgruppen und Seiten rufen zur Teilnahme auf. Wäre gut wenn sich kath.net auch beteiligen würde.
Gut wäre es wenn wir Kathoiken den Kopten auch anderenorts unsere Solidarität bekunden würden ... das was mit unsere koptischen Brüder und Schwestern geschieht ist hammerartig, wir dürfen sie nicht im Stich lassen.

www.d-pro-papa.de/


3
 
 johnboy 4. Jänner 2011 
 

1.Januar: Eindringlicher Aufruf des Papstes für den Frieden. und
Weltgebetstag für den Frieden 2011 mit Benedikt XVI. in Assisi
2.Januar: Papst verurteilt scharf Attentat gegen Christen in Alexandrien
Vor und kurznach dem Attentat hat unser Hl.Vater in dieser kurze Zeit soviel von Frieden gesprochen.
Hat jemand von der Muslime seite auch was gehört? Sind sie nicht auch für den Frieden?
\"Kauder forderte zudem den Zentralrat der Muslime in Deutschland auf, sich deutlich von religiös motivierten Gewalttaten zu distanzieren.\" müssen sie erst warten bis sie aufgefordert worden sind? Oder haben sie nichts davon gehört oder gelesen? Kommt es dann auch danach aus ihrem Herzen, oder unter Druck? Findet euch bitte ein gutes Wort damit wir alle euch globen kann. Es gibt schon genug leiden auf dieser Welt.


3
 

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