![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Die Tragödie der Lutheraner3. Jänner 2011 in Aktuelles, 93 Lesermeinungen Ein KATH.NET-KLARTEXT von Bischof Andreas Laun: Sie haben die Autorität des Papstes zurückgewiesen und abgeschüttelt und sie berufen sich auf die Schrift allein! Salzburg (kath.net) Zu diesem ergreifenden Brief ist vor allem eine Anmerkung, so scheint mir, sinnvoll: Das Prinzip Trennung von Religion und Staat wird von manchen derer, die es so gerne preisen, auf verschiedene Weise missachtet: Von Seiten der Religion in zweifacher Weise: Entweder die Religion strebt nach der politischen Macht, wie dies der Islam immer noch proklamiert, oder die Religion unterwirft sich dem Staat, wie das laut Brief in Norwegen die Lutheraner machen. Der Staat missachtet die Freiheit der Religion ebenfalls auf zweifache Weise: Entweder, er will die Religion beherrschen und sie sich untertan machen als eine Kraft, die ihn ideologisch unterstützen muss, z.B. in der Frage Abtreibung oder Homosexualität. Oder, wenn die Religion standhaft bleibt, verfolgt der Staat die Religion, weil er keine, auch keine geistige Macht neben sich dulden will und weil die Vertreter des Staates die Würde des Menschen und damit die Begründung unantastbarer Rechte nicht begriffen haben. Darum wollen sie sie auch nicht beachten, möglicherweise gegen ihr Gewissen! Die katholische Kirche wird aus diesem Grund in so vielen Ländern verfolgt und das wurde sie von Anfang an. Wer jemals die Geschichte der Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirche in den ersten Jahrhunderten zwischen Papst und römischen Kaiser gelesen hat (wie Hugo Rahner sie erzählt hat), weiß, wie sie war und wie unbeugsam und eindeutig die Päpste und manche Bischöfe sich verhielten. Es gehört wohl zu den inneren Widersprüchen und der Tragödie der Lutheraner: Sie haben die Autorität des Papstes zurückgewiesen und abgeschüttelt und sie berufen sich auf die Schrift allein! Aber wie oft sind sie daraufhin zum Opfer der staatlichen Macht und von Ideologien geworden, die den Grundsatz nur die heilige Schrift Lügen strafen. Trotz aller Einbrüche und Vermischungen, die es auch bei den Katholiken gegeben hat: Wirklich bewahrt geblieben sind die Autorität der Heiligen Schrift und die Unterscheidung von Kirche und Staat letztlich doch nur in der Katholischen Kirche. Das darf man sagen, auch wenn klar ist und bleibt: Die heilige Kirche ist und bleibt eine semper reformanda und das weiß hoffentlich wirklich jeder Katholik zumindest, wenn er sich im Spiegel anschaut! Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuGesellschaft
| ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |