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Heftige Kritik an Kinderkrippen

22. September 2010 in Deutschland, 28 Lesermeinungen
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Eva Herman: Kinder häufig vernachlässigt – Politik-Forum der AUF-Partei


Berlin (kath.net/idea)
Scharfe Kritik an der Glorifizierung von Kinderkrippen durch Politik und Medien hat die Publizistin Eva Herman (Hamburg) geübt. Diese Einrichtungen würden als Allheilmittel zur Förderung von Kleinkindern gepriesen. Sie dienten aber in erster Linie dazu, den Nachwuchs abzuschieben, damit Mütter erwerbstätig sein könnten, sagte die frühere Tagesschau-Sprecherin auf dem ersten „Christlichen Politik-Forum“ der AUF-Partei (Arbeit, Umwelt, Familie), das am 18. und 19. September in Berlin stattfand.


Angesichts des schlechten Betreuungsschlüssels in den Krippen – mancherorts kämen auf eine Erzieherin 20 Kinder – gehe es bestenfalls um Aufbewahrung. Häufig würden die Kleinen jedoch vernachlässigt. Da individuelle Zuwendung in den ersten Lebensjahren für die positive Entwicklung entscheidend sei, hätten fremdbetreute Kinder im späteren Leben ein deutlich höheres Risiko, etwa an alkoholsucht und Depressionen zu erkranken. „Kinder in den ersten drei Lebensjahren brauchen vor allem Bindung und Herzensbildung“, sagte Herman.

Siggelkow: Tischgemeinschaft pflegen

Der Gründer und Leiter des Kinderhilfswerks „Die Arche“, Bernd Siggelkow (Berlin), beklagte, dass das Kulturgut der Tischgemeinschaft beim Essen in den Familien immer mehr verlorengehe: „Viele Kinder kennen diesen Tisch gar nicht mehr.“ Die Kommunikation in Familien vollziehe sich zunehmend über das Internet. Er kenne Kinder, die von ihrem Zimmer aus mit der Mutter im Wohnzimmer chatten, so Siggelkow.

Der Pastor mahnte die Politik, Maßnahmen gegen die Kinderarmut zu ergreifen. In Berlin seien davon 40 Prozent der Heranwachsenden betroffen. Siggelkow: „Wenn Kinder ein unkalkulierbares Armutsrisiko sind, dann müssen wir uns nicht wundern, dass immer weniger Kinder in der Wohlstandsgesellschaft geboren werden.“


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Lesermeinungen

 Salamis 27. September 2010 
 

@jabberwocky - 1%-Hürde für AUF-Partei

Für kleine Parteien, wie die von engagierten katholischen, evangelischen und freikirchlichen Christen 2008 gegründete AUF-Partei, zählt in der Tat jede Stimme. Beispiel Landtagswahl Baden-Württemberg im März 2011: Ab 1,0 Prozent (2006 ca. 40.000 Stimmen) werden 85ct pro Stimme und rd. 35ct pro Euro an Einnahmen und Spenden aus dem Jahr 2010 erstattet. Und das nicht eimalig, sondern jährlich bis zur nächsten Landtagswahl. Darauf läßt sich dann bis zur Bundestagswahl und Kommunalwahl 2014 (bei letzterer gibt es übrigens keine 5%-Hürde) AUF-Bauarbeit leisten. Damit Christen Gehör finden und Zeichen setzen können. Also: AUF geht\'s - für eine an Gott orientierte, aufwärts gerichtete Politik!

www.AUF-Partei.de


0
 
 Gipsy 26. September 2010 

Kinder

brauchen in den ersten drei Lebensjahren viel Zeit und Ruhe um ihr Wachstum, ihre vielen Fähigkeiten und ihre Psyche positiv zu entwickeln. Dazu gehört unverzichtbar die Zuwendung einer Bezugsperson im besten Fall die der Mutter. Sie lernen Geborgenheit kennen und schätzen, sie lernen u.a. Liebe (zur Mutter) entwickeln, sie lernen Vertrauen aufbauen , sie lernen das, was im späteren Leben ein nicht mehr erlernbares solides und widerstandsfähiges \"Lebensgerüst\" ausmacht.

Die Krippen können dies nicht annähernd vermitteln, weil die Gefühlslage bei den Erziehern eine neutrale ist ,bei so vielen Kindern ist dies auch richtig so.
Die Kinder lernen Gruppenverhalten, Durchsetzungsvermögen, sie müssen sich schon im Säuglingsalter \"behaupten\" um in der \"Gruppe\" zu bestehen. Sie können oder müssen vielleicht ihr Fläschchen (sofern sie noch eines bekommen) alleine trinken , ohne die Wärme der Mutter spüren zu dürfen .Sie lernen all das,wo sie auch mit drei Jahren noch Zeit dazu haben.

Kinderkrippen sollten immer nur ein Notbehelf sein, niemals die Regel.


3
 
 Waeltwait 25. September 2010 
 

Kinderkrippen

Mit ihren Kinderern machen es die Affen ja noch besser lieber Epikuräer. Sollten sich manche ein Beispiel dran nehmen. Hier wird oft geheuchelt, dass sich die Balken biegen. Kinder richtig ins Leben zu begleiten macht oft viel Arbeit. Man möchte manchemal alles hinwerfen. Aber die Liebe zu den Kindern lässt einen weitermachen. Wo die Liebe fehlt sind Kinder nur eine Last. In Kinderkrippen werden Kinder nicht betreut sondern lediglich verwahrt. Eltern und Kinder sind bei bei nichtgefühlskranken Menschen eine Einheit.
Hier ist oft keine Liebe.


2
 
 Aventinus 24. September 2010 
 

»Wir streben die Lufthoheit über den Kinderbetten an« -

diese Aussage stammt vom ehemaligen Generalsekretär der SPD, Olaf Scholz (der in der großen Koalition der Angela Merkel als Arbeits- und Sozialminister fungierte).
Spricht für sich und sagt mehr als alle Worte, wohin unsere (vermeintlichen) Eliten das Staatsschiff (besser: die Staatsschiffe) steuern wollen.
PS: Pikanterweise ist der kinderlose Scholz Mitglied der Hamburger Initiative \"Mehr Zeit für Kinder\".


1
 
 tweety 23. September 2010 
 

@horch

Die Betreuungspreise sind teilweise in schwindelnden Höhen.....


So arbeiten Frauen oft für ein \"Taschengeld\".....nämlich eher dafür um die Kinderbetreuung zu finanzieren und das finde ich nicht in Ordnung.
So ein Halbtagskrippenplatz kommt entweder einkommensabhänig oder ist fix......geht von 150 Euro bis 250 Euros für einen Halbtagsplatz.
Und entsprechend fast das Doppelte für einen Ganztagsplatz mit ca. 8 Stunden Aufenthalt.

Jetzt frage ich sie...wie kann denn eine Frau noch zum Familieneinkommen dazuverdienen MÜSSEN und gleichzeitig aber rein für die Kinderbetreuung arbeiten gehen?


2
 
 jabberwocky 23. September 2010 

@st.michael am 22.9.2010AUF Partei

Ich mache mit! Im Übrigen ist es eine falsche Propaganda, wenn man den Leuten erzählt, eine Stimme sei verloren. Auch wenn eine Partei nicht über die 5% Hürde kommt, bekommt sie schon bei wesentlich weniger % (ich glaube 2%, wer weiß es sicher?) die Wahlkampfkosten erstattet und bleibt damit handlungsfähig. Außerdem fühle ich mich als Christ eher dem christlichen Denken verpflichtet als irgendwelchen \"Kleinstes-Übel\"-Erwägungen.
Ich ziehe im Zweifelfall die Wahrheit der Mehrheit vor.


3
 
 jabberwocky 23. September 2010 

@horch..Und wo...

\"Ich muss die Realität nicht mögen, aber ich muss in ihr leben und dazu ist das Heidschibumbeidschi-Geschreibsel der Hermann kontraproduktiv.\" , mit diesem Satz schließen Sie Ihre Ausführungen, deren Logik ich nicht ganz zu folgen vermag. Denn auch wenn ich in der Realität lebe, muß ich sie ja nicht so lassen. Die Kinderkrippen SIND Ideologie, weil sie von der Politik durchgeknüppelt werden, obwohl Koryphäen wie beispielsweise die KInder-und Jugendtherapeutin Christa Meves u.a. seit Jahrzehnten(!) vehement vor den Auswirkungen warnt, wenn man Kinder zu früh von den Müttern trennt, und sie haben das Ergebnis ja in der Praxis sitzen. Wissen Sie, wir beide, Sie und ich, sind Laien und können viel über dieses Thema schwadronieren. Warum aber handelt man in der Politik wider besseren Wissens? Warum ignoriert man seit Jahren konsequent die Forschungsergebnisse aus der Praxis kompetenter Fachleute? Sie haben völlig recht, bei vielen Leuten reicht ein Einkommen nicht aus. Wer das nicht glaubt, möge sich die Münchener Mietpreise anschauen. Da geht für eine 3-Zimmer-Wohnung, wenn man nicht gerade im Migrantenghetto wohnen will, inclusive Strom, Telefon, Versicherung etc. zusammen mal eben ein Netto-Durchschnittseinkommen drauf. Da ich schon mehrere Texte von Frau Herrman las, weiß ich definitiv, daß sie die Krippenproblematik eben auch in den finanziellen Kontext stellt. Es wird in Deutschland so viel Steuergeld zum Fenster rausgeschmissen, das in die Investition von Zukunft - und Kinder sind Zukunft- besser verwendet wäre. Sie schreiben von Almosen. Entweder wir sind eine Solidargemeinschaft, oder wir sind es nicht. Wenn wir es nicht sind, sollten wir schleunigst dahin zurückkehren, bevor unsere Hochkultur völlig degeneriert. Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern wollen, können es nicht leisten, weil das Geld fehlt...das ist doch, mit Verlaub, zum Ko..en. Da spendiert der Staat lieber eine Abwrackprämie.
Ich denke, Sie sollten nicht auf jemanden verbal losgehen, der den Erhalt und das Gedeihen auch Ihrer Familie im Blick hat.


3
 
 Blaise Pascal 23. September 2010 
 

@horch

\"Ja,
- wenn [...]
- wenn [...]
- wenn [...]
wenn [...]\"

Alles keine Gründe seine Kinder zu vernachlässigen.

\"Und solange das nicht der Fall ist befinden wir uns im 50er Jahre Wolkenkuckucksheim der Eva Hermann[...]
Und die Realität sieht eben oft genug so aus, dass 2 Einkommen erforderlich sind.\"

Die Fakten sind, dass die Kaufkraft damals wesentlich geringer war als heute, und wenn man in der Zeit zurück geht, findet man, trotz immer niedrigerer Kaufkraft, immer mehr Kinderreiche Familien mit nur einem Versorger. Dass man heute nur noch mit 2 Einkommen auskommt ist doch Ideologie. Wie hat das denn früher funktioniert? Mit den ganzen Zuschüssen kann man sich doch im Vergleich zu damals überhaupt nicht beschweren. Die Unterschicht, die Schicht mit dem geringsten Einkommen, bekommt die meisten Kinder. An materiellem mangelt es in Deutschland niemanden. Alle Grundbedürfnisse sind weitestgehend versorgt. Am Geld liegt es also ganz bestimmt nicht. Es liegt wohl eher an der weitverbreiteten materialistischen Gier.


3
 
 Aventinus 23. September 2010 
 

Das ist politisch doch so gewollt ...

... von unseren Machthabern, daß Vater und Mutter voll im Erwerbsleben eingespannt ihre Kräfte verausgaben, während der Staat so die Kinder in den Griff bekommt. Aber mit welchem Hintergedanken eigentlich dieses emsig-bienenfleißige Bestreben in ganz Europa, jetzt endlich den \"Sack zuzubekommen\" in Sachen Krippe ?!?
Ist ihnen, @horch, noch nie der (beunruhigende) Gedanke gekommen, das da System dahinterstecken könnte? Widerstand hiergegen hat nichts mit 50er-Jahr-Nostalgie zu tun.
Kinder-Kollektivierung ist eigentlich Kennzeichen totalitärer Staaten, vor 75 Jahren hätten die damaligen Machthaber juchhu geschrien, wenn ihnen die Bevölkerung die Kinder gleich massenweise in die Napolas hinterhergetragen hätte. Und in den 30er Jahren (der letzten Weltwirtschaftskrise) waren weite Bevölkerungskreise ärmer dran als heute.
In einer vgl.weise immer noch reichen Region wie unserer könnte heute durchaus ein Elternteil daheim die eigenen Kinder großziehen. Es gab genug Vorschläge nicht nur von Christsozialen, die immensen Summen für die Ganztags-Kinderkollektivierung doch einfach den Eltern kleiner Kinder direkt in die Hand zu drücken, damit jeder Wahlfreiheit hat. Angefangen vom letzten CSU-Kanzlerkandidaten mit der von links (und der Industrie !) als \"Herd-Prämie\" diffamierten Elternpauschale bis hin zum jetzt verlästerten Erziehungsgeld. Und die Eltern in ihrer Mehrheit wollen die eigenen Kinder ja auch gar nicht tagsüber in fremde Hände geben (wenns finanziell irgendwie ginge).
Es gäbe dazu schon Möglichkeiten - aber die Verantwortungsträger (auch die der CDU / CSU) wollen partout nicht !! Das läßt tief blicken, wohin die Reise in diesem Europa gehen soll.
Und die bemerkenswerte unideologische Allianz zwischen Christa Müller - Frau des vormaligen Linken-Chefs Oskar Lafontain - und dem damaligen Augsburger Bischof Walter Mixa gegen das Krippenunwesen zeigt: Eltern wollen ihre Kinder selber erziehen.

Artikel hier in kath.net über die \"Linke\" Christa Müller und ihr Engagement gegen das Krippenunwesen:
»Meine Familie macht mich glücklich« (www.kath.net/detail.php?id=17436)
»,Linke’ Christa Müller fordert Erziehungsgehalt« (www.kath.net/detail.php?id=17594)
»Dein Kind will Dich« (www.kath.net/detail.php?id=18400)
»Wertkonservativ und links schließt einander nicht aus« (www.kath.net/detail.php?id=19843)

und hier zum Artikel über die Allianz Müller-Mixa (von 2007)

www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Politik/Artikel,-Mixa-fordert-ein-Ende-feministischer-Experimente-_arid,1105704_regid,2_puid,2_pa


3
 
 horch 23. September 2010 
 

zuschläge

Zuschlag zum Kindergeld und Wohngeld....
Meine Priorität liegt darin, dass ich kein Almosenempfänger sein will.
Ich bin einer der Deppen, der für sein Auskommen selbst sorgen will ohne bei Vadder Staat zu betteln.
Und das geht auch mit 3 Kindern und ohne dass eines auf Chemie angewiesen oder reif für die Psychocouch ist, und ohne Omas in der Nähe, nur eben nicht ohne Krippe und nicht mit einem Einkommen, wenn ich nciht jeden pfennig enizeln umdrehen will.

Wenn es ginge würde ich sogar auf dieses verlogene Kindergeld verzichten, das einem doch nur an anderer Stelle wieder aus der Tasche gezogen wird.


0
 
 Ester 23. September 2010 
 

Einkommen

Wenn nur einer arbeitet, dann gibt es immer noch Kindergeld und Zuschlag zum Kindergeld und Wohngeld und das können auch Deutsche beantragen.
Es ist halt eine Frage der Prioritäten.


2
 
 horch 23. September 2010 
 

Und wo...

sollen die Kinder hin, wenn beide Elternteile zum Einkommen der Familie beitragen müssen und keine Oma vor Ort ist?
Natürlich macht Kinderbetreuung der Mutter massiv Arbeit, aber dafür gibts keinen Arbeitgeber, der dafür Lohn zahlt. Das ist Begriffsklauberei.

Eine Kindergrippe an sich ist nicht ideologisch, lediglich eine Betreuung für die Zeit in der die Kinder nicht bei ihren Eltern sein können.
Wo werden in Kindergrippen bitte die Kleinen indoktriniert?
Ideologisch ist das was Hermann daraus macht.
Ja,
- wenn die menschen heute nicht so mobil sein müssten,
- wenn ein Einkommen überall für den lebensunterhalt einer Familie reichen würde,
- wenn jeder vor ort in Ruhe den Lebensjob finden könnte und
wenn jeder das bezahlbare kleine Häuschen im grünen leisten könnte.

dann wären die Argumente der hermann evtl zutreffend.
dann grast aber auch - übertragen - der Löwe neben dem Lamm und wir sind im Paradies gelandet (auch wenn das Bild auf irdische Biologie angewandt der Vorhof zur Hölle wäre, deswegen ist es ja nur ein Bild).

Und solange das nicht der Fall ist befinden wir uns im 50er Jahre Wolkenkuckucksheim der Eva Hermann, sämtliche Fakten ignorierend, dass sich die welt inwzischen ein par mal weitergedreht hat.
Und die Realität sieht eben oft genug so aus, dass 2 Einkommen erforderlich sind.
Wenn es nach hermann ginge hiesse das nicht Leben und Kinder sondern Leben ohne Kinder, denn dann ist man nicht gezwungen sie in Krippen zu geben und kann guten gewissens weiter zur Arbeit gehen.
Ich muss die Realität nicht mögen, aber ich muss in ihr leben und dazu ist das Heidschibumbeidschi-Geschreibsel der Hermann kontraproduktiv.


0
 
 Ester 22. September 2010 
 

@ Aventinus

Danke für Ihren Beitrag.
Ich muss aber sagen, gerade im Bereich der Kleinkinderkrippen ist das Doublethink, bzw die Begriffsverwirrung sehr weit fortgeschritten.
In der SZ von Heute wurden die Regionen wo Mütter arbeiten können vorgestellt.
Wobei mit Arbeit nur die Lohnarbeit gemeint ist und somit davon ausgegangen wird, dass Kinder und besonders kleine Kinder überhaupt keine Arbeit machen.
Ich erinnere mich noch, als ich als nicht arbeitenden Hausfrau mit mit 4 kleinen Kindern so am Ende meiner Kraft war, dass mein Hausarzt mir dringend geraten hat in Mutter-Kind Kur zu gehen und dazu meinte \"Sie leisten eigentlich soviel wie ein Schwerstarbeiter\"

In meinen Augen ist es sehr fatal, wenn suggeriert wird, dass Kindererziehung keine Arbeit sei und auch nicht anstrengend sei.
Weil die Folge dann ist, man kümmert sich nciht richtig, weil \"sich kümmern\" ja Arbeit ist und Arbeit machen laut Medien Kinder ja nicht.


3
 
 SCHLEGL 22. September 2010 
 

@Aventinus

Danke für die klaren Worte, die das bekräftigen, was ich aus meiner Erfahrung als Priester und Religionsprofessors sagen wollte. Ein Wort eines berühmten Historikers fällt mir dabei ein: \"Wer die Geschichte nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen!\" Meine Sorge ist, dass die maßgebenden Politiker in Westeuropa wirklich keine Ahnung von Geschichte haben! Monsignore Franz Schlegl


3
 
 Aventinus 22. September 2010 
 

Primat der Kindererziehung bei Eltern oder beim Staat ...

... das ist hier die Frage !
Nach dem deutschen Grundgesetz und z.B. der Bayrischen Verfassung liegt der Primat eindeutig bei den Eltern. Der Staat hat die elterliche Erziehung nur unterstützend zu begleiten. Nicht so in der DDR - da war das genau umgekehrt. Anscheinend aber ist die BRD untergegangen und die DDR dauert fort, wenn man sich hier so manche begeisterten Krippenbefürworter anhört, die 100%ig den morbiden Staatsdoktrinen in Europa das Wort reden?
Krippe - das war schon in Bethlehem nichts richtiges. Und auch heute wollen Eltern sich persönlich (!) um ihre Kinder kümmern.
Im angeblichen Krippenmusterland Schweden will die Mehrheit der Frauen ihre Kinder persönlich in den ersten Lebensjahren erziehen - wenns finanziell möglich ist.
Alles andere bekommt den Kleinen nämlich nicht! Schon heute nach 40 Jahren Aufweichung und Beschädigung der bewährten Familienstrukturen kann jedes 5.te Kind den Alltag nur noch mit Chemie bewältigen. Das freut die Pharmakonzerne, bedeutet aber für die betroffenen Gemeinwesen den sicheren gesellschaftlichen Exitus. Das was UdSSR, DDR, u.a. durchexerziert haben, soll nun wie ein großangelegtes gesellschaftspolitisches Experiment am lebenden Menschen nun auch der westlichen Welt übergestülpt werden. Ist aber auch nur eines der Mosaiksteinchen des Weges in den angestrebten möglichst globalen Super-Feudalstaat. Da muß natürlich die Kindererziehung kollektiviert werden - und viele Blinde schreien dazu auch noch ihr Bravo.
In Rußland versucht man es wegen dreier ruinierter Generationen in 70 Jahren genau eben nicht mehr so zu machen (siehe Diskussion im kath.net-Artikel http://www.kath.net/detail.php?id=27580
nach Gorbatschow-Zitat von @Cantate suchen).
Die Russen wollen halt dem Westen nicht in den gesellschaftspolitischen Orkus folgen.

PS: selbst Krippen mit 2-5 Kindern sind ein schlechter Witz i.Vgl. zu richtigen Geschwistern, die man 24 Std. dauernd um sich hat. Gönnt den Kleinen leibliche Geschwister! Und ständiger Wechsel der Bezugsperson hat nicht mehr und nicht weniger als spätere dramtische Beziehungsunfähigkeit zur Folge.
Traumtänzer-Gemeinwesen werden innerhalb weniger Generationen gnadenlos ausselektiert werden.

www.kath.net/detail.php?id=27580


3
 
 Der Epikuräer 22. September 2010 
 

Wir brauchen gute Kinderkrippen

Da schütttet Herman mal wieder das Kind mit dem Bade aus: Nur weil einige Kinderkrippen schlecht sind, seien Kinderkrippen poer se schlecht?

Mein Sohn geht seit seinem 6. Monat zur Krippe, er ist dort bestens betreut (2 Betreuer für 5-10 Kinder). Für ihn ist der Kontakt zu anderen Kindern enorm wichtig - spätestens mit 2 Jahren brauchen Kinder weit mehr als nur Mutti.

Ich verstehe diese deutsche Ideologie-Debatte nicht. Ich kann doch mein Kind lieben, und es gerade deshalb mit Gleichaltrigen aufwachsen lassen. Warum immer so schwarz-weiß?


1
 
 Blaise Pascal 22. September 2010 
 

@tweety

Rein ökonomisch betrachtet ist die Arbeit einer Mutter gar nicht so nutzlos. Viele Arbeiten, die eine Hausfrau und Mutter erledigt, haben einen wirtschaftlichen Gegenwert, der sich in Geld ausdrücken lässt. Nur weil man dieses Geld, das die eigene Arbeit wert ist, nicht in seinen Händen hält, heißt das nicht, dass man keine werthaltigen Güter produziert hat. Die Güter und Werte, die so in der Hauswirtschaft produziert werden, fließen eben direkt in den Haushalt ein, ohne einen Umweg über Geld zu gehen, das ja bloß nur ein Tauschmittel ist, und selbst keinen intrinsischen Nutzwert besitzt.

Eine exklusive Kinderaufsicht und Betreuung z.B. ist nicht gerade ein Schnäppchen. Kindergärten werden nur deswegen halbwegs finanzierbar, weil mehrere Kinder von einer Betreuerin beaufsichtigt werden. Qualitativ ist eine solche Aufsicht natürlich minderwertiger als die Fürsorge und Liebe einer Mutter. Rein wirtschaftlich gesehen, steigert das auch den ökonomischen Wert des Kindes, oder besser gesagt seiner Fähigkeiten, insb. soziale und kognitive Fähigkeiten. Deren ökonomischer Wert kommt dann auch der Gesellschaft zugute.

Zu den rein materiellen Nutzwerten kommen natürlich noch ideele. Diese geistigen Güter sind viel schwerer zu beziffern, aber ungleich viel wertvoller, als diejenigen, die sich für Geld kaufen lassen. Und wir können hier mit Plato und Aristoteles sagen, dass ein sittlich gutes und wohlgeordnetes Leben, das beste und wertvollste ist, was der Mensch hier auf der Welt nur haben kann.


1
 
 Herbert Klupp 22. September 2010 
 

Keine Kinderkrippen

Ich verstehe einfach nicht, weshalb trotz fehlender Plätze in \"normalen\" Kindergärten mit aller Gewalt diese schrecklichen \"Krippen\" finanziert und eingerichtet werden. LASST DOCH DIE KINDER IN RUHE !!! Laßt sie 3 Jahre bei der Mutter (oder auch Vater) ganz geschützt und ganz innig aufwachsen, um das Urvertrauen aufzubauen - sie brauchen es noch für ihr Leben !
Andererseits, wenn die Kinder mal drei Jahre alt sind, dann sollen (genügend) Kindergärten bereit sein, wenn sie vier Jahre alt sind, sollten alle (!) Kinder mal den Kindergarten besuchen (und wenn es nur ein Tag die Woche ist: Spracherwerb, Austausch mit den Anderen, Gruppenerfahrung usw),
und wenn sie fünf Jahre alt sind, sollten sie (via Kindergarten) mal geprüft werden auf ihre Schultauglichkeit. Wer da Defizite hat, sollte mehr gefördert werden, auch evtl durch MEHR KINDERGARTEN -
aber die blö... Krippen bitte wieder abschaffen, bitte !!! Zum Wohle der Kinder !!!


2
 
 tweety 22. September 2010 
 

Leider auch schon ein Kampf unter den Frauen

....dass man schief angesehen wird wenn man \"nur\" zuhause ist und sich weigert seine Kinder so früh abzugeben.

Wo man eigentlich zusammenhalten sollte veräppelt man sich gegenseitig.
\"Waaaas nur Hausfrau und mama...kann ich mir gaar nicht vorstellen ich komm mir so nutzlos vor wenn ic hnichts arbeite...\"

super...und man selbst steht daneben und denkt sich man ist nutzlos und arbeitet nichts......

Aber ich weigere mich trotzdem meine Kinder zu früh in eine Einrichtung zu geben.....Sozialverhalten lernen sie hoffentlich von den Eltern und mit 3 oder 4 Jahren ist es noch früh genug die Kinder für ein paar Stunden alleine zu lassen.

Ich könnte es mir einfach nicht vorstellen 8 Stunden arbeiten zu gehen und dann das Kind um 17 Uhr vom Kndergarten zu holen, zu kochen und danach nur noch das Kind ins Bett zu bringen.
Was hat man denn dann von seinem Kind?


3
 
 Ester 22. September 2010 
 

Ich halte außer im Notfall

überhaupt nichts von Kinderkrippen und Ganztagsschulen. Einfach weil ich denke, wenn der liebe Gott einer ganz konkreten Frau ein ganz konkretes Kind schenkt, dann hat er sich was dabei gedacht.
Im übrigen, sind Kinder anstrengend.
Da wo es gut geht ist entweder eine Oma oder Tante im Hintergrund die die komplette Last (zu der auch die Sorge und das einfache Dasein gehört) übernimmt.
Oder man hat soviel Geld, dass man sich für alles andere Personal leisten kann.

Als das vor 40 Jahren anfing mit der Forderung vollen Berufstätigkeit der Mütter (man beachte ich rede hier von Müttern nicht von Frauen generell), damals hieß es von konservativer Seite oft \"Das geht doch gar nicht, man kann doch nicht einerseits 8 Stunden wo verantwortungsvoll arbeiten und dann noch nach Feierabend voll für die KInder da sein\"
damals hieß es von Feministischer Seite \"An diesem Argument sieht man wie wenig die konservativen Männer die Frauen schätzen, Eine Frau ist selbstverständlich so multitaskingfähig und eh viel toller und leistungsfähiger als die Männer, dass eine Frau es durchaus schafft diese Dinge zu vereinbaren.\" (Subtext \'Frauen sind ja nicht so blöd und unfähig wie die Männer\')

Es wäre einfach an der Zeit, dass man sich eingestehen würde, auch Frauen sind nur Menschen und als solche begrenzt.
Ich persönlich finde die moderne Welt verlangt von den Frauen zu viel und es ist kein Wunder, dass so viel durchdrehen.
Um mal ein blindes Huhn zu zitieren \"Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Mut, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen \"Nein\"

Danke Frau Herrmann


3
 
 Waeltwait 22. September 2010 
 

SCHLEGL

hat völlig Recht. Verstaatlichung der Kinder ist der einzige Grund warum der Schrei nach Kinderkrippen so laut ist. Wer denkt, dass es eine gute Tat den Müttern gegenüber ist glaubt auch an den Weihnachtsmann. So lange es Menschen gibt wollen Menschen über Menschen Macht bekommen; sonst nichts. Nur Mütter und Väter, wenn sie ihre Kinder lieben und den Namen Vater/Mutter verdient haben können den Kindern die Liebe und Geborgenheit geben die si brauchen. Mütter die durch Außerhausarbeit doppelt belastet sind sind durch ihren Beruf und den ständigen Kontakt mit oft vielen Menschen so genervt, dass sie für ihre Kinder keine Muße mehr haben.
Wir Deutschen halten uns für einen Kulturstaat. In Wirklichkeit sind wir zumondest in diesem Punkte ein Barbarenstaat.
Es müßte nach wie vor so sein, daß möglichst jeder Mann einen Job hat, der ihm soviel Geld einbringt, daß er damit nicht nur sich selbst, sondern auch eine Familie mit zwei/drei Kindern ernähren, kleiden und Bildungsmaterial kaufen kann. Alles Andere hat die Betitelung Kultur nicht verdient.


2
 
 St.Gabriel 22. September 2010 
 

@ Schlegl

Danke! Wunderbarer Beitrag. Ich kann dem nichts hinzufügen.


2
 
 Feuersgluten 22. September 2010 
 

Problematik nicht unterschätzen

@horch:
Bitte unterschätzen sie diese ganze Sache nicht. Es ist allen bewusst, dass manchmal beide Elternteile arbeiten müssen, damit sie zum notwenigen Lebensunterhalt kommen.

Doch die Strömung geht ja dahin, dass keiner Familie die Möglichkeit mehr geboten wird, selbst für die Kinder zu schauen. Irgendwann gibt es evtl. ein Obligatorium der Kinderkrippen-Besuchs bereits ab drei Jahren. Das Ganze geht dann unter dem Stichwort \"Lernförderung\".

In der Schweiz spricht man momentan auch darüber, dass für eine ausserfamiliäre Betreuung beispielsweise durch einer Grossmutter oder einer Tante eine Ausbildung jener Personen vonnöten ist. Also alles Mögliche wird versucht, damit die Kinder nicht die Möglichkeit haben werden, ausserhalb einer Gruppe ihren Tag verbringen zu können. Und hier geht es zu weit.

Wenn jemand auf eine Kinderkrippe wirklich angewiesen ist, hat niemnd etwas dagegen, doch vielfach möchten die Mütter (aber auch die Väter!) viel lieber auswärts arbeiten gehen, da ihnen die Kinderbetreuung als zu streng erscheint. Viele sind nämlich nicht darauf angewiesen, dss zwei Löhne hereinkommen.


3
 
 franz_J 22. September 2010 
 

@ horch

Wen meinst du wohl damit ?
Die Eva HERMAN nicht, denn die schreibt man ja anders, als die von der du sprichst.!


1
 
 Feuersgluten 22. September 2010 
 

Super u. prägnanter Artikel

Frau Hermann und Herr Schlegl haben diese Problematik auf den Punkt gebracht.

Durch diese Früheingliederung weg von der Familie in eine Gruppe, geht die Vielfalt verloren und die Ideologie kann Einzug halten. Es gibt nicht mehr die unterschiedlichsten Stimmen der Mütter und Väter, sondern gewisse Kreise können den Inhalt eines Kinder-Alltagslebens diktieren.

Auch in der Schweiz wird zwangshaft und stückweise versucht (u. wurde auch bereits teilweise umgesetzt), dass die Kinder früher von zuhause weg kommen. So werden beispielsweise durch das Projekt \"Harmos\" die Eltern gezwungen, ihr Kind bereits mit vier Jahren an den Kindergarten auszuliefern (es bleibt also nicht mehr bei einem obligatorischen Kindergartenjahr). Und das eine solche Umsetzung besser gelingt, nennen die Initiatoren dieses Projekts das ganze als \"Vorschule\" und nicht mehr als Kindergarten, bei dem nur gespielt werden soll. Denn in der Vorschule wird auch gelernt, sodass es zukünftig keine Möglichkeit für ein Fernbleiben mehr geben wird.

Auf die vielen unterschiedlichen Stimmen (= Familie) ist aber die Religion angewiesen, da ansonsten die Ideologie Überhand bei vielen Leuten gewinnen wird.


5
 
 horch 22. September 2010 
 

ja, die Herrmann

Ob der Frau evtl schon mal in den Sinn gekommen ist, dass es die Krippen nicht nur gibt, damit die verruchte Arbeitgeber-Klientel genügend Frauen zum Knechten in ihren Firmen hat, sondern weil das adrette Heinz-Ehrmann-Gedächtnis-50er-Jahre Bild vom Heimchen am Herd, das dem alleinverdienenden Ehemann abends die Pantoffeln auszieht und das Abendessen auf der Terasse des kleinen Häuschens im Grünen serviert heute evtl nicht mehr sooo häufig vorkommt?
Ob ihr schon mal in den Sinn gekommen ist, dass zum Lebensunterhalt einer Familie häufig Doppelverdiener gefordert sind, wo Mann und Frau arbeiten?
Ob sie wohl schon mal davon gehört hat, dass heutzutage extreme Mobilität gefragt ist, dass es nicht mal eben den lebenslangen Job in der benachbarten Kleinstadt gibt?

Ich ereifere mich eher darüber, dass die normalen Öffnungszeiten für Kindergrippen und Kindergärten so ausgelegt sind, dass sie zu den Standardkosten nur noch für die zu haben sind, die nicht arbeiten gehen.
Jene die arbeiten müssen werden mit Zusatzkosten bestraft, die leicht über 100 Euro pro Kind betragen können im Monat.
Und dann müssen sich diese auch noch durch die brille von dieser Heile-Welt-Retro-\'%&/ als Rabeneltern bezeichnen lassen.

Halt nein, sie macht das ja nicht direkt.
\"Das System\" ist ja schuld. Das ist billig und feige zugleich. Das System ist Legion, beliebig, ein wirres Mischmasch aus Politik, Wirtschaft und globalen Umständen, somit beschuldigt EH niemanden direkt persönlich und kann sich beruhigt in seine Betroffenheitswohlfühlecke zurückziehen.
Ich finde das abstossend.


3
 
 SCHLEGL 22. September 2010 
 

Verstaatlichung der Kinder

Es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass in der ehemaligen Sowjetunion und in den Satellitenstaaten des kommunistischen Imperiums, die Kinderkrippen in besonderer Weise gefördert worden sind! Warum wohl? Es ging um die Indoktrination der Menschen von frühester Kindheit an. Der neue \"Sowjetmensch\" sollte auf diese Weise geschaffen werden und von klein auf in der kommunistischen Ideologie verbildet werden. Der Effekt ist bekannt. Knapp vor dem Ende der Sowjetunion im Jahre 1989 berichteten die dortigen Medien, das circa 40 Millionen der Sowjetbürger, beziehungsweise der Bürger der Satellitenstaaten, alkoholabhängig seien. Die Aggressivität in den Familien, die Zahl der Scheidungen, die Zahl der Abtreibungen und die Zahl verwahrloster Jugendlicher ,haben ein Maß erreicht, dass auch die kommunistische Regierung zur Kenntnis nehmen musste. Michael Gorbatschow machte in einem Buch, die systematische Zerstörung der Rolle der Frau und Mutter dafür verantwortlich! Und jetzt wollen wir im Westen genau denselben Weg gehen? Zurecht finden sich auf den Anmeldeformularen für unsere Schulen der Hinweis auf die \"Muttersprache\", wohl gemerkt MUTTERSPRACHE und nicht \"TANTENSPRACHE\". Die moderne Psychologie, die in unserer Gesellschaft sonst so geschätzt wird, weist uns auf die absolute Notwendigkeit Mutter-Kind-Beziehung hin. Es ist ein Recht der Eltern, ihre Kinder selbst zu erziehen und ihre eigenen Wertvorstellungen mitzugeben. Das Recht des Staates beziehungsweise der Gesellschaft ist nur \"subsidiär\", das heißt, die Gesellschaft darf dann helfend eingreifen, wenn die Eltern, oder der allein erziehende Elternteil, diese Aufgabe nicht mehr vollkommen wahrnehmen können. Lehrer und Schulpsychologen berichten uns von immer mehr Kindern und Jugendlichen, die in irgendeiner Form psychischer Störungen aufweisen, aggressiv oder ängstlich sind, und deren sprachliche Kompetenz in der Muttersprache erschreckend niedrig ist. Es ist an der Zeit, dass sich die Verantwortlichkeit Staates, ich nehme auch die Verantwortlichen der Kirche davon nicht aus, darüber klar werden, dass Kinder und Jugendliche die Zukunft einer Gesellschaft sind! Fast hätte ich jetzt ein bisschen boshaft gesagt, wenn unsere Behörden in Österreich für bestimmte Hunderassen einen sogenannten \"Hundeführerschein\" verlangen, sollte eigentlich auch einmal über einen \"Kinderführerschein\" nachgedacht werden. Denn ein Kind in die Welt und ins Leben hineinzuführen, ist eine viel höhere Verantwortung, als seinen vierbeinigen Freund sicher auf der Straße zu begleiten.Msgr. Franz Schlegl


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 st.michael 22. September 2010 
 

AUF Partei

Ich würde die gerne wählen, weil bei der CDU bin ich nicht mehr zuhause, ist die Stimme nicht verloren?
Wer macht mit?


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