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Bischof Mixa wird sich zu einer Zeit des Schweigens zurückziehen

1. Juli 2010 in Aktuelles, 98 Lesermeinungen
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Papst Benedikt hat heute Bischof Mixa empfangen und bestätigt nochmals, dass der Rücktritt endgültig ist - Papst spricht von "Zeit oft maßloser Polemik" - Päpstliche Ermahnung für Mitbrüder - UPDATE: Vatikanerklärung im Wortlaut auf kath.net


Vatikan (kath.net)
Papst Benedikt XVI. hat sich an diesem Donnerstag mit dem früheren Bischof von Augsburg, Walter Mixa, getroffen wie "Radio Vatikan" berichtet. Für die Begegnung im Apostolischen Palast des Vatikans hatte der Papst fast eine Stunde Zeit angesetzt – mehr als für andere Audienzen dieses Tages. Benedikt hatte im Mai den Rücktritt Mixas angenommen, später hatte der Bischof sich um eine Rücknahme dieser Entscheidung bemüht. Rund um den Rücktritt sind derzeit noch zahlreiche Sachen ungeklärt.

Der Vatikan hat zu dem Treffen folgende Erklärung veröffentlicht:

Der Heilige Vater hat am 1. Juli 2010 den emeritierten Bischof von Augsburg Msgr. Walter Mixa in Audienz empfangen. Der Papst hatte mit Schreiben vom 4. Mai 2010 der Bitte des Bischofs um Entpflichtung von seinen Ämtern als Oberhirte der Diözese Augsburg und als deutscher Militärbischof entsprochen; die Endgültigkeit dieser Entscheidung wurde in der Audienz nochmals bestätigt.


Bischof Mixa wird sich zu einer Zeit des Schweigens, der Sammlung und des Gebets zurückziehen und nach einer Periode der Heilungen und der Versöhnung wie andere emeritierte Bischöfe für Aufgaben der Seelsorge im Einvernehmen mit seinem Nachfolger zur Verfügung stehen.

Bischof Mixa hat betont, daß er seinen bischöflichen Dienst immer gern und gewissenhaft zu erfüllen sich mühte. Er hat aber auch in aller Ehrlichkeit und Demut sein Bekenntnis bekräftigt, daß er Fehler und Irrtümer begangen hat, die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen.

Er hat erneut für all seine Fehler um Verzeihung gebeten, bittet aber zu Recht auch darum, daß man über seinen Fehlern das Gute, das er getan hat, nicht ganz vergessen möge.

Der Heilige Vater hat die Hoffnung ausgedrückt, daß die Vergebungsbitte auf offene Ohren und Herzen stoße. Nach einer Zeit oft maßloser Polemik wünscht er sich Versöhnung, ein neues Sich-Annehmen in der Gesinnung der Barmherzigkeit des Herrn und im gläubigen Sich-Anvertrauen an seine Führung.

Er bittet vor allem auch die Mitbrüder im bischöflichen Amt, Bischof Mixa mehr als bisher ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verstehen und ihre Hilfe zur Findung der rechten Wege spüren zu lassen. Alle Gläubigen der Diözese Augsburg bittet der Papst, neu aufeinander zuzugehen und den Bischof offenen Herzens anzunehmen, den er als Nachfolger von Bischof Mixa bestellen wird.

Die Welt wartet in einer Zeit der Gegensätze und der Unsicherheit auf das gemeinsame Zeugnis der Christen, das sie von ihrer Begegnung mit dem auferstandenen Herrn her zu geben vermögen und in dem sie einander wie der ganzen Gesellschaft helfen, den rechten Weg in die Zukunft zu finden.

Diskussion im Forum

JA! zur Kirche - Facebook

WELT-INTERVIEW mit Bischof Mixa

kathTube: Bischof Mixa - Vortrag über Feindesliebe und Versöhnung




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Lesermeinungen

 Cantate 4. Juli 2010 

Gedenktag Hl. Ulrich

Heute ist übrigens der Gedenktag des Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg. Ulrich ist einer der drei Patrone der Stadt und des Bistums Augsburg.

Hl. Ulrich, bitte für uns, bitte besonders für das Bistum Augsburg !

de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_von_Augsburg


2
 
 Regina1964 4. Juli 2010 
 

Würde der Papst dieses alles hier lesen ...

besonders jenes von den allwissenden Augsburgern, man müüsse befürchten, der Papst würde vom Glauben abfallen und von der Hoffnung ihn unterstützender Gebete. Dieses Gezänk ist ja genauso schlimm wie die mediale Hatz auf Bischof Mixa. Wenn nicht sogar noch schlimmer.


4
 
 AugsburgerCedega 4. Juli 2010 
 

@Ulricher

\"Dass man in Augsburg derzeit niemanden findet, der sich öffentlich positiv zu Bischof Mixa äußert, dürfte ja wohl klar sein. Die Stimmung während der Ulrichswoche, die gestern begann, ist jedenfalls eindeutig.\"

Hier bin ich! Gläubiger aus Augsburg und sogar aktiv an der Ulrichswoche beteiligt.
Wieso verbreiten Sie hier also solche Lügen?

Desweiteren kann jeder, der nur ein bisschen aufmerksam zugehört hat, erkennen, dass der Beitrag im DLF einseitig, parteiisch und schlecht recherchiert ist. Die falsche Wiedergabe des Vatikan Zitats ist für einen öffentlich-rechtl. Rundfunk einfach nur noch peinlich.


6
 
 Kathole 4. Juli 2010 
 

@Ulricher\'s angebliche \"Papsttreue\" und sein Bejubeln der gehässigen DLF-Papstkritik

Hatte @Ulricher nicht erst kürzlich alle, die Bischof Mixa als Opfer einer innerkirchlichen Intrige sahen, als sich dem Papst widersetzend bezeichnet?

Nun aber bejubelt derselbe @Ulricher einen DLF-Kommentar, der offene Kritik am Papst wegen seines Rüffels an die beteiligten \"bischöflichen Mitbrüder\" äußert und ihm unterstellt, daß er im Gegensatz zu den gescholtenen DBK-Granden Vertuschung \"aus Kirchenräson\" betreiben würde. Gewiß, statt dem letztlich gemienten Begriff \"Vertuschung\" wird dabei die Negation des Begriffs \"Schadensbegrenzung\" verwendet, doch jeder Hörer und Leser merkt, worauf er hinaus will.

Daraus lernen wir: @Ulricher ist dann \"papsttreu\", wenn der Heilige Vater eine von Intriganten kunstvoll geschaffene bzw. induzierte Faktenlage als in überschaubarem Zeitraum realistischerweise nicht mehr richtigstellbar anerkennt und den Rücktritt eines @Ulricher verhaßten Bischofs annimmt. Dann verbietet sich laut @Ulricher\'s Begriff von \"Papsttreue\" auch jede Nachforschung nach den Machenschaften, die zur Induzierung dieser Faktenlage geführt haben könnten.

In allen anderen Fällen äußert sich @Ulricher\'s \"Papsttreue\" hingegen in bissiger Kritik am Papst.


7
 
 camino ignis 4. Juli 2010 

Sowas kommt von sowas!

\"Und da soll noch mal jemand behaupten, es habe gegen Bischof Mixa keine Kampagne gegeben. Es hat sie nicht nur gegeben, nein, sie wird fortgesetzt.
Unter dem Deckmantel der Behebung eines \"Reformstaus\" wird der Kampf einiger Medien weitergeführt. Wohin soll das noch führen?\"

Tja, es dürfte eben ein bisschen \"Du du du\" und \"Habt Euch wieder lieb\" nicht ausreichen, um diese mit allen Mitteln um ihre Machtpositionen kämpfenden Wölfe im Schafspelz zur Räson zu bringen. Die geben nicht auf, die sind besessen von ihrer Ideologie und wollen den vollständigen Sieg auf allen Ebenen. Wer ihnen in die Quere kommt, der wird gnadenlos und ohne Gewissensscheu weggeputzt. Bischof Mixa ist da nur ein Etappenziel. Wenn aber der Stock des Hirten nur zur Sonntagspredigt taugt, dann darf man sich nicht wundern, dass sich das Karusell weiter und schneller und immer schneller dreht, bis alles von den Plätzen fliegt, was noch Kurs zu halten versuchte.


3
 
 Sophia 4. Juli 2010 
 

zur Schadensbegrenzung die bislang vermeintliche Kirchenräson hintan.

Zitat DLF:
„Die Vorsitzenden der Deutschen und der Bayerischen Bischofskonferenz stellten zur Schadensbegrenzung die bislang vermeintliche Kirchenräson hintan. Davon scheint Papst Benedikt XVI. freilich wenig zu halten.“


Die Herren Goertz und Watzke meinen also, Verdächtigungen, vage und weiche Vermutungen, die von hochrangigen und hochwürdigen Vertretern fein dosiert an die Presse geleitet wurden, dienten demnach der Schadensbegrenzung? So soll man sich also verhalten, gegen jeden menschlichen Anstand. „Der Papst hält freilich wenig davon“. Aber nicht nur der Papst! Jedem anständigen Menschen kommt da das Grausen. Nur, diese kommen in diesem Beitrag nicht zu Wort. Helmut Mangold, so lerne ich, ist Vertreter(!) von 1,4 Millionen Katholiken. Rund 4000 dieser Katholiken unterschrieben die Pfingsterklärung. Beleiben noch 1 Million 396 000 die nicht unterschrieben.

Der Gipfel ist dann wirklich auch noch die sicher bewusste Fälschung des Papst-Zitates und darin „Heilungen“ durch „therapeutische Behandlungen“ zu ersetzen, um wiederum Vermutungen und Verdächtigungen zu streuen. Das ist ganz, ganz mieser Journalismus.

@ Ulricher

Es wundert mich nicht, dass Ihnen das gefällt.


4
 
 Cantate 4. Juli 2010 

@Ulricher: Guter Beitrag ?

Sehr geehrter Ulricher, ob man den Beitrag auf Deutschlandradio „sehr gut“ oder eher sehr schlecht ( da in höchstem Maße ganz offen polemisierend) findet, liegt natürlich wie immer im Auge des Betrachters. Ich stamme nicht aus dem Bistum Augsburg und kenne Bischof Mixa nicht persönlich. Deshalb fällt es mir wohl auch leichter, die Geschehnisse objektiver zu betrachten. Ich weiß nicht, welche der gegen Bischof Mixa erhobenen Vorwürfe und Anklagepunkte zu recht bestehen und welche nicht, da ich alle meine Informationen nur aus den verschiedensten Medien beziehe. Dass es bei der Berichterstattung um Bischof Mixa aber nicht um die Sache sondern um die Person geht, war schon sehr früh offensichtlich und wurde sogar von Papst Benedikt in der Vatikanerklärung vom 1. Juli angemahnt („Zeit oft maßloser Polemik“). Der Heilige Vater „wünscht ... sich Versöhnung, ein neues Sich-Annehmen in der Gesinnung der Barmherzigkeit des Herrn und im gläubigen Sich-Anvertrauen an seine Führung“. An welche Adressaten mag dieser Wunsch wohl gerichtet sein ? Ich war und bin immer noch entsetzt darüber, welche Aggressionen und welcher Hass in den vergangenen Wochen zutage traten. Was ich aus der Ferne nicht abschätzen kann: Bei wie vielen dieser Personen liegen tatsächlich negative Erfahrungen mit Bischof Mixa vor und bei wie vielen hat eher die Strategie der Medien gefruchtet, die auf mich schon wie Volksverhetzung wirkt. Man beachte nur die diffamierenden, beleidigenden Schlagzeilen. Auch die Fotos, die zur Illustration der Mixa-Berichterstattung verwendet wurden, waren ganz offensichtlich tendenziös und verdienten eine eigene Untersuchung. Sehr aufschlussreich finde ich Ihren Satz: „Dass man in Augsburg derzeit niemanden findet, der sich öffentlich positiv zu Bischof Mixa äußert, dürfte ja wohl klar sein.“ Woran mag das wohl liegen, dass „man in Augsburg derzeit niemanden findet, der sich öffentlich positiv zu Bischof Mixa äußert“ ? Und warum „dürfte (das) ja wohl klar sein“ ? Man bedenke, dass sich sogar hier auf kath.net ein Augsburger „Insider“ nur anonym geäußert hat aus Angst vor Repressalien ! Wenn man also „ in Augsburg derzeit niemanden findet, der sich öffentlich positiv zu Bischof Mixa äußert“, dann mag das daran liegen, dass die Personen Angst vor negativen Konsequenzen haben – oder dass die positiven Stimmen überhaupt nicht gesucht – und falls zufällig gefunden – einfach nicht veröffentlicht wurden ! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sogar in sogenannten und vermeintlich „seriösen“ Leserforen (Beispiel: meta.tagesschau.de) solche Beiträge, die sich in positiver Weise zu Bischof Mixa, Papst Benedikt und Katholischer Lehre äußern, nicht veröffentlicht werden. Und mir kann man beileibe keinen Verstoß gegen die Netiquette vorwerfen, vor allem nicht, wenn ich sehe, welch beleidigende und aggressive Kommentare zugelassen werden ! Sollte Bischof Mixa Sie, sehr geehrter Ulricher, tatsächlich persönlich verletzt haben, so hoffe ich, dass Sie ihm irgendwann verzeihen können. Meines Gebetes dürfen Sie versichert sein.

Gottes Segen für Sie und das ganze Bistum Augsburg !

www.kath.net/detail.php?id=27078


5
 
 GvdBasis 4. Juli 2010 

Was wollen Sie damit sagen?

Ulricher, wie schon im Beitrag zu \"Die Sünden der Medien ...\" macht es Ihnen auch hier sichtlich Spaß, den notorischen Realitätsverweigerer zu spielen, wenn Sie behaupten: \"Dass man in Augsburg derzeit niemanden findet, der sich öffentlich positiv zu Bischof Mixa äußert, dürfte ja wohl klar sein.\"

Und selbst wenn Ihre Behauptung zutreffend wäre: Was wollen Sie damit sagen?


4
 
 kreuz 4. Juli 2010 

ich kenn Leute..

..aus der Diözese Augsburg, die sind erschüttert wie mit Bischof Mixa umgegangen wurde.
zB Ordensschwestern.
in der \"himmlischen\" Rangordnung sind die zwar höher als Laien, aber in dieser Welt ist halt die Dezibel-Zahl der Verlautbarung (Lüge?) wichtiger.
wer also den größeren Lautsprecher (=Zeitgeist-Medien) hat, der hat recht.

die MAssenmanipulation per Medien hat übrig. als einer der ersten der \"Führer\" genutzt.

zum Trost für die von den Lautsprechern Erschütterten und Verängstigten:
das weitaus Meiste im Kampf der Mächte passiert in der Stille und im Gebet, egal wie laut das Rauschen im Blätterwald ist.

es gibt -auch in Datschiburg- genügend stille Beter, die sich kein Mikrofon vor den Mund halten lassen :-)

www.kathtube.com/player.php?id=15845


4
 
 Felizitas Küble 4. Juli 2010 
 

SZ zitierte sich als \"Beleg\" auch selber....

@Veritas schreibt:
\"Erinnern wir uns an die entlarvenden Worte der SZ vom 17.6.2010: „Der ehemalige Bischof Walter Mixa will zurück in sein Amt. Doch die Medien sind sich einig: Das darf nicht passieren.“

Genau. die SZ schrieb damals, \"die\" Medien und \"die\" Presse seien sich insoweit angeblich \"einig\" - und als Beweis präsentierte die \"SZ\" gerade mal sechs Zeitungs-Zitate - und jetzt kommt der Gag:
darunter auch sich selber!


2
 
 Ulricher 4. Juli 2010 
 

Guter Beitrag

Ich finde den Beitrag auf Deutschlandradio sehr gut. Dass man in Augsburg derzeit niemanden findet, der sich öffentlich positiv zu Bischof Mixa äußert, dürfte ja wohl klar sein. Die Stimmung während der Ulrichswoche, die gestern begann, ist jedenfalls eindeutig.


2
 
 Felizitas Küble 4. Juli 2010 
 

Bischofskonferenz unterschlägt Vatikan-Erklärung

@cantate
Lassen Sie sich \"trösten\": auf der Webseite der DBK (www.dbk.de) fehlt die Vatikan-Erklärung zur Causa Mixa ebenfalls.
Gleich zu gleich gesellt sich gern - im Ignorieren päpstlicher Stellungnahmen!

Klickt man die Rubrik \"Vatikan\" der DBK, dann liest man als erstes folgendes:
\"Die katholische Kirche in Deutschland ist Teil der Weltkirche, die vom Papst und dem Kollegium der Bischöfe geleitet wird.\"

Das war mir doch bislang ganz unbekannt, daß die katholische \"Weltkirche\" neben dem Papst auch vom \"Kollegium der Bischöfe\" geleitet wird.
Welches \"Kollegium\" ist das?
Etwa alle Bischöfe weltweit?

Bin ich falsch im Bilde, wenn ich meine, daß die katholische Weltkirche vom Papst und das jeweilige Bistum vom jeweiligen Bischof geleitet wird?

Eines steht jedenfalls fest, daß es sich hier um eine Über-Betonung des \"Kollegiums der Bischöfe\" handelt, als ob diese gleichrangig neben dem Papst die \"Weltkirche leiten\" würden.
Das trifft so weder dogmatisch noch kirchenrechtlich zu!


2
 
 Veritas 4. Juli 2010 
 

Die Kampagne geht weiter

@Cantate
Vielen Dank, werte/r Cantate, für den Hinweis auf den \"Hintergrund\" des Deutschlandfunks.
Sie haben es ja schon erwähnt, und es ist geradezu unglaublich, wie DLF/DR hier die vatikanische Erklärung bewusst verfälscht: Wo im Original von \"einer Periode der Heilungen\" gesprochen wird, macht DLF/DR eine \"Periode der therapeutischen Behandlungen\" daraus.
Es war schon schlimm genug war, dass die Medien im \"Fall\" Bischof Mixas Fakten durch Gerüchte, Spekulationen und Unterstellungen ersetzt haben. Es war schon schlimm genug, dass sie den obersten journalistischen Grundsatz, stets die Wahrheit zu suchen und nur Wahres zu berichten, vielfach aufgegeben haben. Wenn aber ein Zitat, das auch als solches gekennzeichnet ist, bewusst verfälscht wird, dann ist das nicht mehr nur Manipulation, sondern dann ist das vorsätzliche Lüge!
Die Absicht dieser vorsätzlichen Lüge lässt sich leicht erahnen: Es soll der Eindruck erweckt werden, dass die Unterstellung, Bischof Mixa sei angeblich psychisch krank, hier von höchster Stelle bestätigt werde.
Darüber hinaus lässt diese Lüge des DLF/DR Schlimmes befürchten: Die Medien wollen keine Vergebung und keine Versöhnung.
In der vatikanischen Erklärung wurde folgende Bitte des Hl. Vaters ausgesprochen:
\"Der Heilige Vater hat die Hoffnung ausgedrückt, daß die Vergebungsbitte auf offene Ohren und Herzen stoße. Nach einer Zeit oft maßloser Polemik wünscht er sich Versöhnung, ein neues Sich-Annehmen in der Gesinnung der Barmherzigkeit des Herrn und im gläubigen Sich-Anvertrauen an seine Führung.\"
Genau das wollen die Medien aber nicht. Dass Bischof Mixa \"nach einer Periode der Heilungen und der Versöhnung wie andere emeritierte Bischöfe für Aufgaben der Seelsorge im Einvernehmen mit seinem Nachfolger zur Verfügung stehen\" wird, wollen sie mit allen Mitteln verhindern.
Erinnern wir uns an die entlarvenden Worte der SZ vom 17.6.2010: „Der ehemalige Bischof Walter Mixa will zurück in sein Amt. Doch die Medien sind sich einig: Das darf nicht passieren.“
Erinnern wir uns auch an die Kriegserklärung des FAZ-Mannes Daniel Deckers vom 21.6.2010, übrigens auch im DLF/DR: „Das war dann für mich und für andere Kollegen das Signal, zu sagen, gut jetzt, wenn man sozusagen diese Auseinandersetzung auf der Ebene sucht, dann können sie diese Auseinandersetzung auch haben.“
Und da soll noch mal jemand behaupten, es habe gegen Bischof Mixa keine Kampagne gegeben. Es hat sie nicht nur gegeben, nein, sie wird fortgesetzt.
Unter dem Deckmantel der Behebung eines \"Reformstaus\" wird der Kampf einiger Medien weitergeführt. Wohin soll das noch führen?


2
 
 Cantate 3. Juli 2010 

Nicht erwähnenswert ?

Übrigens ist auf der Homepage des Bistums Augsburg bis dato die Vatikanerklärung nicht aufgeführt !

www.bistum-augsburg.de/ba/dcms/sites/bistum/aktuell/presseinformation/index.html


1
 
 Cantate 3. Juli 2010 

Reformstau

Auf dradio.de findet man Skript und Audio-Version einer Sendung vom 02.07.2010 mit dem Thema „Reformstau : Die katholische Kirche nach Mixa“. Wen wundert\'s, dass nur Stimmen gegen Mixa, gegen Papst, gegen die katholische Tradition aufgeführt werden ! Natürlich kommt der „Pfingsterklärer“ Fischer zu Wort:

„Und wenn ich immer so höre: \'Ich bin Mixa-Fan\', dann muss ich sagen: Ich bin kein Mixa-Fan. Er erkennt nicht, dass er hier einfach nicht mehr öffentlich auftreten kann.\" ...
\"Der Papst Benedikt XVI. ist sich sicher bewusst, was er unserem Bistum Augsburg damals angetan hat mit Walter Mixa, nach dem, was jetzt klar geworden ist. Und er wird sich sicherlich bemühen, eine Lösung zu finden, die hier gut vermittelbar ist.\" Aber auch Helmut Mangold, „der Vorsitzende des Diözesanrates und oberster Laie des Bistums“ fehlt in dem erlauchten Kreis der Mixa-Gegner nicht:

\"Mixa steht für einen Flügel. Und die Kämpfer für Mixa, hab ich zunehmend den Eindruck aus den Briefen, aus den Mails, aus den Telefonanrufen, die ich krieg, sind fast Kämpfer wie Kreuzritter für den Erhalt der traditionellen Kirche.\" Auch die Erklärung des Papstes wird auf eigentümliche Weise interpretiert: Der Passus „nach einer Periode der Heilungen“ wird umgemünzt in „nach einer Periode der therapeutischen Behandlungen“: „Bischof Mixa wird sich zu einer Zeit des Schweigens, der Sammlung und des Gebets zurückziehen und nach einer Periode der therapeutischen Behandlungen und der Versöhnung wie andere emeritierte Bischöfe für Aufgaben der Seelsorge im Einvernehmen mit seinem Nachfolger zur Verfügung stehen.

Im Klartext: Die Katholiken des Bistums Augsburg können sich keineswegs sicher sein, dass Walter Mixa nicht irgendwann - in welcher Funktion auch immer - zurückkehren wird. Das Kommuniqué des Papstes könnte damit die Flut von Austritten eher anwachsen als abflauen lassen.“ Neben einem Professor, „der an der Universität angehende katholische Religionslehrer ausgebildet hat“ und den “Reformstau“ nach dem 2. Vat. beklagt, kommt noch eine evangelische Pfarrerin und ein „überzeugter Atheist“ zu Wort. Insgesamt eine aufschlussreiche Katalogisierung aller „Gegenpositionen. Die Durchleuchtung und Analyse dieses Skripts würde ein Buch füllen !

www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1216597/


2
 
 Felizitas Küble 3. Juli 2010 
 

´Päpstliche UNFEHLBARKEIT bezieht sich auf DOGMEN

@simpertus
Was Sie schreiben, widerspricht der katholischen Glaubenslehre.
Der Papst ist keineswegs allgemein in dem unfehlbar, was er sagt oder tut.

Er handelt - laut Unfehlbarkeitsdogma - nur dann unfehlbar, wenn er eine Glaubens- oder Sittenlehre dogmatisiert, also feierlich für die ganze Kirche und verbindlich für alle Gläubigen zum Dogma erhebt.

In allen anderen Bereichen, Amtshandlungen, offiziellen Äußerungen kann er zwar unfehlbar sein, muß es aber nicht, dafür hat er durchaus kein Amts-Charisma.

Damit meine Stellungnahme, mit der ich lediglich die offizielle katholische Position darstelle, nicht mißverstanden wird: ich finde die päpstliche Reaktion in der Causa Mixa durchaus richtig und habe sie öffentlich gewürdigt.
Ein entsprechender Artikel hierzu wurde gestern in der jüdischen Nachrichtenagentur EIP (www.eip-news.com/) veröffentlicht.

Es geht also hier ums Prinzip, nicht um die Causa Mixa, wenn die katholische Lehre klargestellt wird, von der wir nicht nur nichts wegnehmen, sondern auch nichts \"hinzufügen\" sollen.
Beides ist vom Übel.


1
 
 GvdBasis 3. Juli 2010 

Nur Gott ist immer unfehlbar

Zitat von simpertus: \"Der heilige Vater ist unfehlbar
dies trifft auf seine Entscheidungen ebenso zu wie auf seine Äußerungen.\" Zitat Ende

Nein, das ist er nicht in solchen Angelegenheiten! Wie kommmen Sie denn darauf?

Jegliche Entscheidung und Maßnahme des Heiligen Vaters ist zwar zu respektieren, aber unter \"unfehlbar\" sind laut katholischer Lehre dennoch nur die wenigsten Lehraussagen der Päpste einzustufen.

Mich erinnert diese Fehlinterpretation von simpertus an die Fragen eines Moslems, der sich für das Christentum interessierte. Er klagte mir sein Leid: alle seine christlichen Arbeitskollegen konnten ihm keine ausreichende Auskunft über ihren eigenen Glauben geben. Und das umstrittene Thema Unfehlbarkeit des Papstes gehört sicher auch zu dem, worüber ein Christ auf keinen Fall unrichtige Thesen verbreiten sollte.


1
 
 Pöttax 3. Juli 2010 
 

Zur Erklärung des Vatikans in der Sache Mixa

Die Erklärung des Vatikans zur Privataudienz Papst Benedikts XVI. für Bischof Walter Mixa, gezielt gerichtet an die Diözese Augsburg, die DBK und an alle Christen lässt an Klarheit nichts zu wünschen übrig, wenn man die Diplomatenfolie wegzieht.
1. Bischof Mixa hat in der mehr als einstündigen Audienz die Gelegenheit erhalten, seine Sache in die Hände des Papstes zu legen. Weil dieser sich dieser Sache offensichtlich persönlich annimmt, wird Bischof Mixa von der Notwendigkeit der Selbstverteidigung befreit und mit einer Zeit des Schweigens, der Sammlung und des Gebets beschenkt.
2. Nach einer Periode der Heilungen und der Versöhnung, das heißt mindestens bis zur Ernennung eines neuen Bischofs für Augsburg, wird Bischof Mixa im Einvernehmen mit seinem Nachfolger Aufgaben der Seelsorge im Bistum Augsburg übernehmen. Da die Herstellung von Einvernehmen für problemlos gehalten wird, wird sein Nachfolger von außen kommen. Seelsorgeaufgaben können nur in Erwägung gezogen werden, wenn der Papst die Vorwürfe des Alkoholismus, des Wirklichkeitsverlustes und homosexueller Neigungen für gegenstandslos hält. Die Forderung, Mixa muss weg, ist vom Tisch!
3. Bischof Mixa darf mit Duldung des Papstes auf seine Liebe zum bischöflichen Dienst, auf sein Mühen um Gewissenhaftigkeit in der Erfüllung dieses Dienstes und auf das Gute, das er geleistet hat, hinweisen.
4. Mit der Wiederholung seines Bekenntnisses, Fehler und Irrtümer begangen zu haben, die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen, lässt Bischof Mixa durchscheinen, dass es nicht die Fehler und Irrtümer per gewesen sind, sondern erst die „maßlose Polemik“ auf Grund der Fehler und Irrtümer, die den Vertrauensverlust herbeigeführt hat. Die skandalisierbaren Fehler begangen zu haben, ist seine Schuld und darum bittet er um Verzeihung.
5. Der Papst rügt am Verhalten der Bischöfe, dass sie Bischof Mixa feindlich distanziert und mit Unverständnis entgegengetreten sind und ihm ihre Solidarität verweigert haben. Das muss ab jetzt anders werden. Der Papst sieht also Bischof Mixa immer noch als einen der ihren an.
6. Alle Gläubige des Bistums Augsburg werden gebeten, den neuen Bischof als Nachfolger von Bischof Mixa mit offenen Herzen aufzunehmen. Damit betont Papst benedikt XVI. die apostolische Sukzession im Bistum Augsburg, in der Bischof Walter Mixa seinen Platz als Nachfolger der Apostel behält.
7. Der Papst appelliert an alle Christen, der Welt vom Auferstandenen her gemeinsam Zeugnis zu geben, um den rechten Weg in die Zukunft zu finden. Damit wendet er sich gegen alle Protestanten und an die von ihnen kontrollierten Medien, konfessiologischen Vorteile aus dem „Fall Mixa“ zu ziehen.


1
 
 simpertus 3. Juli 2010 
 

Der heilige Vater ist unfehlbar

dies trifft auf seine Entscheidungen ebenso zu wie auf seine Äußerungen. Ich frage mich, ob irgend jemand das Recht hat, seine Worte zu interpretieren. Dies gilt sowohl für die Presseorgane wie auch für die eifrigen Bemühungen einiger Forumsteilnehmer. Lassen wir doch das Gesagte so stehen wie es ist. Ich bin mir sicher, dass man damit dem heiligen Vater den größten Gefallen tun würde.


0
 
 AugsburgerCedega 2. Juli 2010 
 

@Agnus Dei @dominique

Da hat die Bistumsleitung aber schnell reagiert.
Interessant, wer hier alles mit liest und v.a. wie schnell, ja sogar wie hektisch die mitlesenden Personen aus dem Domkapitel reagieren.
Diese emsige Eiligkeit, dem eigenen Mitbruder die hl. Messe zu verbieten (wie auch schon bei seinem 40 jährigen Jubiläum!), lässt tief blicken.
Ich schäme mich einfach nur noch für mein Bistum und diese arrogante Bistumsleitung. Möge Benedikt XVI. uns bald einen besseren Bischof schenken, der wirklich Brücken baut und den Frust, die Verzweiflung und die Traurigkeit bei den Gläubigen nicht noch weiter verstärkt.


2
 
 Hartmut8948 2. Juli 2010 
 

Unser Hl. Vater und sein \"Mitbruder im bischöflichen Amt\" Mixa

Was gestern in Rom - hinter verschlossenen Türen (wie gut) - sich ereignet hat, ist das väterliche Gespräch mit dem Sohn. Dessen Inhalt geht letztlich niemanden etwas an, das ist, wie in der Familie: Da gibt man sich die Hand, man sagt: Wir haben miteinander über dies und das gesprochen.Fertig.
Die Beiden sind Manns genug, das zu sagen.
Wasist mit den Andern, mit den Bischöfen und Mitbrüdern? Sind die alle in Urlaub und erholen sich jetzt von dem Stress, den sie dem hl.Vater und ihrem Mitbruder angetan haben?
Ich habe EB Zollitsch angeschrieben, wegen des ständigen Schweigens in München.
Wann endlich reden diese H.H. Bischöfe?


2
 
 Kathole 2. Juli 2010 
 

@Ja Ja-Nein Nein: Nachhilfe nötig?

Viellleich sollten Sie doch lieber eine Nachhilfestunde im Lesen von kirchendiplomatischen Erklärungen bei Matthias Drobinski (SZ) nehmen, damit Sie auch die an die beteiligten Bischöfe gerichteten tatsächlich \"entscheidenden Stichworte dieses (päpstlichen) Textes\" erkennen können. ;-)

www.sueddeutsche.de/bayern/papst-ruegt-deutsche-bischoefe-seelsorge-fuer-mixa-1.968704


4
 
 Felizitas Küble 2. Juli 2010 
 

Die SZ schreibt über die \"Watschn\" des Papstes

In der \"Süddeutschen Zeitung\" liest man heute erneut eine Überraschung - jedenfalls auf den ersten Blick:

M. Drobinski betont weiterhin, daß die gestrige Erklärung des Vatikan zur Causa Mixa eine massive Watschn für die Herren \"Mitbrüder\" im bischöflichen Amte darstellt:


\"Papst rügt deutsche Bischöfe Seelsorge für Mixa

02.07.2010, 07:45 2010-07-02

Ein Kommentar von Matthias Drobinski

Der Papst tadelt die deutschen Bischöfe für ihren Umgang mit Walter Mixa - und wärmt so die Seele des zurückgetretenen Bruders. Doch mit seinem Vorwurf legt Benedikt auch eine Schwäche des Vatikans offen.

Es ist in diesem Zusammenhang heikel, von Ohrfeigen zu sprechen, aber es geht nicht anders: Papst Benedikt hat die deutschen Bischöfe für ihren Umgang mit dem schwierigen Amtsbruder Mixa abgewatscht, wenn auch im \"Wir-verstehen-uns-doch-alle\"-Deutsch, das Kirchenleute zu sprechen pflegen.

Der Papst wünscht sich \"nach oft maßloser Polemik\" ein \"neues Sich-Annehmen\" und bittet die Bischöfe, Mixa \"mehr als bisher ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verstehen und ihre Hilfe spüren zu lassen\".

Benedikt ist verärgert, weil die Deutschen mit harten Bandagen und öffentlich gegen Mixa gekämpft haben, bis der zurücktrat.\"

SOWEIT DIE SZ.

Gegen Mixa gekämpft haben zwar nicht \"die Deutschen\", sondern \"nur\" seine Bischofskollegen und angehängte Medien - doch das erneute Hervorheben der \"Ohrfeige\" des Papstes für Zollitsch und Co. - und damit die Wiederholung der gestrigen Position - ist bemerkenswert.

Natürlich ist bei der dortigen Redaktion jetzt nicht die sommerheiße Sympathie für Mixa ausgebrochen (das wird im weiteren Verlauf des SZ-Kommentars ohnehin noch deutlich) -aber éines dürfte klar sein:

Dieses \"Herumreiten\" auf der päpstlichen Schelte wird den Herren Zollitsch und Gefolge wohl kaum gefallen.

Interessant ist auch, daß man sich dort noch nicht mit einer Antwort auf die Papst-Audienz zu Wort gemeldet hat - hoffentlich ist man jetzt erstmal mit seinem Latein am Ende - oder in der Schockstarre - oder im Schmollwinkel - jedenfalls derzeit nicht auf der Triumphstraße - und das ist gut so!


2
 
 Cinderella01 2. Juli 2010 
 

@Ja Ja-Nein Nein

Ja, dann machen Sie doch mal den Anfang in Sachen Gehorsam. Leben Sie, gerade jetzt im Bistum Augsburg, die Brüderlichkeit gegenüber Ihrem Bischof em. Mixa vor.
Da ist bis jetzt noch nichts zu merken. Es gibt auch nicht die klitzekleinste Entschuldigung von seiten der bischöflichen Mitbrüder. Es gibt nicht mal eine Veröffentlichung der Papst-Verlautbarung auf der Website des Bistums usw.
Also: Vorleben, Herr oder Frau Ja Ja - Nein Nein. Nicht von den anderen verlangen, was man selbst nicht zu tun bereit ist.


1
 
 Ja Ja-Nein Nein 2. Juli 2010 
 

Stichworte

Die entscheidenden Stichworte dieses (päpstlichen) Textes:

Schweigen
Sammlung
Gebet
dabei, dadurch: Periode d.Heilung, Versöhnung

Hernach: Verfügbarkeit von EB emer.Mixa gemäss Entscheidungen des BISCHÖFLICHEN NACHFOLGERS.
Nachfolger soll, wer er auch sei, von allen angenommen werden.

Finden des rechten Weges für und mit EB emer.Mixa mit HILFE der BISCHÖFLICHEN MITBRÜDER.

DAS ist die LEITLINIE, Orientierung, welche auch hier gelten sollte.

Et ceterum censeo: Gehorsam, dem Papst gegenüber. Wenn schon hier so schwierig, wenn auch schmerzliche Enttäuschung, wie dann Gehorsam wenn etwas noch enttäuschender einmal vielleicht? Gehorsam, aus Liebe, Glauben und Treue. Auch das, permanente LEITLINIE.

Wir sind, wie hier auch Mixa gegenüber den übrigen Bischöfen, nicht selbst autonom, wir haben (einander auch) zu gehorchen. Das sagt \"Rom\" u.a.auch in diesem Schreiben hier;zwischen den Zeilen formuliert, eine Selbstverständlichkeit in Erinnerung gerufen.


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 dominique 2. Juli 2010 
 

@Agnus Dei

Seltsam, da taucht jetzt plötzlich ein Pater Wolfgang Held auf:

Wallfahrtsgottesdienst
der Charismatischen Erneuerung mit Pater Wolfgang Held


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 Sophia 2. Juli 2010 
 

@ Kathole

Herzlichen Dank für Ihre Ausführungen zum \"Arbeitszeugnis\"!

Zitat:

\"Dies alles deutet darauf hin, daß er in den Augen des Heiligen Vaters die nötige Demut und Liebe zur Kirche besitzt, um deshalb im Zweifelsfalle zum Wohle der Kirche lieber fremde Schuld ungerecht auf sich laden zu lassen bzw. auf sich zu nehmen, als die Einheit der Kirche zu gefährden, sodaß er keine Maßregelung seitens des Heiligen Vaters benötigt, ganz im Gegensatz zu seinen hochmütigen, selbstgerechten und völlig uneinsichtigen \"bischöflichen Mitbrüdern\", die den geharnischten diplomatischen Rüffel erhalten.\"

So sehe ich das auch! Und: Maßlos heißt maßlos und ist nicht mehr steigerungsfähig!

Hingegen:


4 Die Liebe ist langmütig,
gütig ist die Liebe.
Sie ereifert sich nicht,
sie prahlt nicht,
sie bläht sich nicht auf,
5 sie ist nicht schamlos,
sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht reizen,
sie rechnet das Böse nicht auf.
6 Sie freut sich nicht über das Unrecht,
sie freut sich mit an der Wahrheit.
7 Alles trägt sie,
alles glaubt sie,
alles hofft sie,
allem hält sie stand.


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 Agnus Dei 2. Juli 2010 

Hl. Messe mit S.E. Bischof Walter Mixa?

@AugsburgerCedega:
Sie schreiben, dass laut Augsburger Homepage S.E. Bischof Walter Mixa am 11.07. um 15.00 Uhr eine hl. Messe feiert. Ich nehme an, dass das dort unter den Veranstaltungen zur Ulrichswoche angegeben war. Soeben (10.40h) beim Blick dort hinein, war dort jedoch nichts dergleichen mehr zu finden.

Fazit: Die Augsburger Bistumsleitung samt Domkapitel ist nach wie vor sehr bemüht und lässt keine Gelegenheit aus, ihren ehemaligen Bischof zu schneiden, ja totzuschweigen.
Ein derartiges Verhalten, wie die gesamte Augsburger Bistumsleitung es - auch in Bezug auf das 40-jährige Priesterjubiläum von S.E. Bischof Walter Mixa und die selbstverständliche Heimkehr in seine Wohnung nach einem auswärtigen Aufenthalt [Wer kehrt nach einem Urlaub, Auslands- oder Krankenhausaufenthalt nicht in seine Wohnung zurück?!!!!] - an den Tag legt, wirft unwillkürlich die Frage nach dem Grund dafür auf. Was befürchten sie? Wovor haben sie Angst?
Ihr (Ver-)Schweigen lässt tief blicken und offenbart ihre Geisteshaltung, die - im Gegensatz zu S.E. Bischof Walter Mixa und zum Heiligen Vater - nicht echter Demut und einer tiefen Liebe zur Kirche entspringt.
Sieht brüderliches Verhalten, Versöhnung und ein Neuanfang im Bistum Augsburg, von dem sie ständig reden, so aus?
Das eindringliche Wort des Heiligen Vaters gilt auch ihnen und er legt es auch ihnen ans Herz. Ist diese Botschaft noch nicht bei ihnen angekommen?
Schliessen wir sie in unsere Gebete ein, damit auch sie umkehren und innerlich und äußerlich wirklich neu anfangen.


Abschließend eine Bitte an alle kathnet-Leser, einschliesslich der Redaktion:
Falls jemand genaue Informationen hat, wann S.E. Bischof Walter Mixa eine hl. Messe feiert, evtl. im Rahmen der Ulrichwoche oder zu einem anderen Anlass, machen Sie diese Informationen bitte allen kathnet-Lesern zugänglich, damit S.E. Bischof Walter Mixa erfährt, wie viele ihm für sein aufrechtes Glaubenszeugnis und sein unverkürztes Verkünden des Evangeliums dankbar sind und hinter ihm stehen.

www.bistum-augsburg.de/ba/dcms/sites/bistum/service/veranstaltungen/ulrichswoche/So11.html


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 GvdBasis 2. Juli 2010 

Gottlob doch kein Bruderrücktritt

Zitat von Veritas: \"Oft wurde in diesem Zusammenhang der Vergleich mit Georg Ratzinger gezogen: Der habe gleich zugegeben, auch mal Ohrfeigen gegeben zu haben, und weil er es gleich zugegeben habe, habe ihm dies niemand verübelt, und so sei ganz schnell wieder Gras über die Sache gewachsen. So hätte, so war oft zu hören und zu lesen, auch Bischof Mixa reagieren sollen, dann hätte er im Amt bleiben können. Wirklich?\" Zitat Ende

Wenn dem nicht so gewesen wäre, dann hätte es den ersten Rücktritt vom \"Amt\" eines leiblichen Bruders des Papstes gegeben? ;-)

Dank an Veritas, Dank an alle hier! Pro und Kontra; ich denke, es ist eine gute Schule, wie man als Christ mit Informationen, besonders der Medien, umgehen sollte. Immer hinterfragen und nie das eigene Mitdenken beim Lesen bzw. Hören ganz aufgeben.

Im ersten Posting hier brachte Regina1964 - siehe Link, Mitinitiatorin von Deutschland-pro-Papa - es auf den Punkt: \"Für Gott, für unseren Papst und für unsere Kirche !\"

www.deutschland-pro-papa.de/


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 Monika Elisabeth 2. Juli 2010 

Ich bin auch über diese Dinge entsetzt

ich bin aber auch darüber entsetzt, dass die Kirchenverwaltung - vor allem in Mitteleuropa - sich viel zu sehr von der Politik und der Wirtschaft inspirieren lässt. Anstatt wirklich Nächstenliebe und Brüderlichkeit zu leben - und vor allem vor zu leben - wird man auf Wartelisten gesetzt, wenn man nur mal einen Bischof zu Gesicht bekommen möchte. Man redet in Talk-Shows und billigen Käseblättern übereinander statt miteinander und das Verhältnis zwischen Bischof und gläubigem Volk wird in manchen Diözesen immer schwieriger. Neulich sagte mal jemand, dass es wohl leichter ist bei Papst Benedikt XVI. eine Audienz zu bekommen, als bei den Vorsitzenden der DBK und der BBK. Das lässt tief blicken.


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 st.michael 2. Juli 2010 
 

Wir sind uns im Prinzip einig

Was die SZ und FAZ sich geleistet haben ist unglaublich.
Daher höre ich nicht auf, alle wohlmeinenden Katholöiken und ihre Symphatisanten aufzufordern:
\" Kündigt die Abos, streicht die Anzeigen\" ! Das spart viel Geld und trifft diese Typen da, wo es wirklich weh tut.
Infos bekommt man auch anderswo!
Was wäre das für ein großartiges Zeichen ! Traut euch, das trifft sie hart!


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 Apfelkuchen 2. Juli 2010 
 

Wann werden eigentlich....

...die Akten über Zollitsch,Lehmann und Losinger offengelegt ?

Warum gab es offenbar NUR eine Akte über Mixa?

Was haben \"Akten\" überhaupt in der katholischen Kirche zu suchen ?

Das ist für mich der eigentliche Skandal,neben der offensichtlichen Instrumentalisierung psychischer Krankheit.
Das ist doch alles sehr,sehr mysteriös.

Ich habe solche Praktiken nicht in der katholischen Kirche vermutet.

Ich bin schlicht entsetzt.


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 Monika Elisabeth 2. Juli 2010 

ein Neugebinn

kann nicht auf einer Grundlage des Schweigens beginnen - irgendwann zerfällt dieses Gerüst und es wird schlimmer als vorher. Aber das will ja niemand wissen, man möchte nur seine Ruhe haben um die Ergebnisse der WM zu verfolgen und danach möchte man Ruhe haben, weil man in den Urlaub nach Ägypten oder in die Türkei fährt... und generell will der Deutsche Typus immer nur seine Ruhe haben, sieht sich selbst aber gern als den Revolutionär. Dieses Volk (im Sinne der Nationalität) ist in vielen seiner Ausprägungen schizophren.


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 Monika Elisabeth 2. Juli 2010 

@camino ignis

Ganz Ihrer Meinung.

Was mich beunruhigt, ist, dass so manche Leute ihr faules Spiel nun erst recht perfektionieren können und uns als ihre eigentlichen \"Schafe\" weiterhin den Wölfen preisgeben können.

Ich muss ehrlich sagen, das ist für mich unverständlich. Die Kirche in Deutschland ist marode bis in das Mark hinein - wieso will das niemand von den Amtsinhabern sehen und handeln? Mit meinem Latein bin ich jedenfalls bald am Ende und leider ist Rom hier auch keine große Hilfe mehr, weil nicht nur Deutschland sondern viele andere Länder dazu übergehen pseudo-katholisch-protestantisch zu werden bzw. atheistisch, islamisch und kommunistisch.


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 camino ignis 2. Juli 2010 

Einige Anmerkungen

@Kathole: Herzlichen Dank für Ihre Dechiffrierungen kryptologischer Diplomatensprache. Was jedoch Dobrinski anbelangt, bin ich anderer Meinung. Auch hier handelt der Mann im Auftrag der Täter, denn denen geht es nun vor allem um eines: die (Friedhofs-) Ruhe wieder herzustellen. Der Artikel soll die Mixa-Freunde beruhigen, indem mit (selbst)kritischen Aspekten Balsam auf die Wunden gelegt werden.
@Melchisedek: Nunja, irgendwie müssen die Täter ja ihrer Siegesfreude Luft machen. Das es wieder auf eine so peinlich obszöne Weise geschieht, offenbart einmal mehr die ganze Primitivität und Kleingeistigkeit dieser Augsburger Provinz-Mafiosi.
@Veritas: Dank einmal mehr für diese übersichtliche Zusammenfassung der Ereignisse, durch die man sieht: nein, das war alles KEIN Zufall! Zudem erkennt man im Rückblick sehr genau, wie die Täter einerseits trickreich und andererseits zugleich unglaublich dumm zu Werke gingen, indem sie sich aus präpotenter Selbstverliebtheit in die eigene Machtposition alle selbst als die Intriganten, die sie sind, entlarvt haben. Ehrlich gesagt, habe ich kein Verständnis, wenn solches Handeln vatikanischerseits ohne Konsequenzen bleibt.


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 Felizitas Küble 2. Juli 2010 
 

Will sich die SZ jetzt schnell aus dem Staub machen?

@Kathole
Ja, das sehe ich auch so bei der \"Süddeutschen Zeitung\" und ihrem plötzlichen Schwenk in der Causa Mixa:
der Journalisten-Verstand siegte über den
Ideologen-Nebel.

Es wäre aber merkwürdig für die SZ, wenn dies nur einer emotionalen Aufwallung von Dobrinski zu verdanken wäre. Da steckt strategisch wohl schon mehr dahinter.

Ist es vielleicht auch ein Versuch der SZ, sich quasi jetzt mit Hilfe der päpstlichen Worte aus dem Staub zu machen?
Die Flucht nach vorn zu ergreifen?

Will die SZ sich keinen unbequemen Fragen stellen, die ja immer noch offen sind, etwa hinsichtlich der sog. \"eidesstattlichen\" Erklärungen angeblich geschlagener \"Opfer\", wobei die gegenüber einer Zeitung abgegebenen Blätter sowieso juristisch wertlos sind, aber als \"Hammerschlag\" gegen Bischof Mixa ihre Wirkung gleichwohl nicht verfehlt hatten.

Nicht einmal dem reichlich Mixa-kritischen \"Sonderermittler\" wurden die undurchsichtigen \"Erklärungen\" ausgehändigt, die doch einst wochenlang für Wirbel sorgten.

Mir scheint, die SZ bekommt allmählich kalte Füße - und die FAZ ist eine alte Tante und braucht wohl noch etwas länger?!
Vielleicht lebt sie bzw ihr Kirchenredakteur Deckers ja in \"zwei Wirklichkeiten\", jedenfalls betreffs der Causa Mixa....?


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 Hugh 2. Juli 2010 

Keine Lapalien!!!

@Guiseppe
Ich würde den Wortlaut dieser Aussage schon einmal ernstnehmen:
\"Er [Bischof em. Mixa] hat aber auch in aller Ehrlichkeit und Demut sein Bekenntnis bekräftigt, daß er Fehler und Irrtümer begangen hat, die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen.\"
Es geht nicht um irgendwelche, irgendwann geschehenen Fehler, sondern um welche, die offensichtlich gravierend genug waren, den ziemlich einmaligen Vorgang des Rücktritts unvermeidlich zu machen. Ein Einschätzung, die eindeutig auch der Vatikan so sieht, sonst hätte es dieses Zitat in der Erklärung so nicht gegeben.


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 AugsburgerCedega 2. Juli 2010 
 

Gottesdienst mit Bischof Mixa?

Liebe Leser,
Auf der Bistumshomepage steht, dass Bischof Mixa am 11. Juli um 15 Uhr einen Gottesdienst feiern wird. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber wenn das stimmt, wäre es toll, wenn viele kämen, um ihn zu unterstützen und in dieser schweren Zeit beizustehen.

Desweiteren möchte ich heute noch etwas sagen:
Bis heute KEINE Entschuldigung von Losinger, Marx, Zollitsch un Co.
KEINE Entschuldigung, dass man ihn fälschlicherweise des sexuellen Missbrauchs angezeigt hat
KEINE Entschuldigung, dass man indiskret ohne Rücksprache mit Mixa über private Klinikaufenthalte in aller Öffentlichkeit berichtet
KEINE Entschuldigung, dass man als DBK \"Hintergrundgespräche\" mit der Presse (SZ, FAZ; AA; BR) in München veranstaltet hat und Ihnen unbewiesene \"Geheimdossiers\" verkauft hat usw.

Dies zeigt, welcher Bischof in Deutschland christliche Größe besaß, um in aller Demut auch seine eigenen Fehler zu reflektieren und einzugestehen. Und v.a. welch tristes Bild uns bleibt: Welche Hirten haben wir noch? Haben die nichts aus der Bibel gelernt? Nichts von Jesus, der die Hure liebt, die ihm die Füße wäscht, auch wenn die hohen, \"tollen\" und \"sündelosen\" Gläubigen am Tisch Ihren Kopf schütteln und Sie als Sünderin darstellen.

Noch mehr als früher, fordere ich nun Aufklärung und die ganze Wiederherstellung des Rufes von Bischof Mixa. Alle Beschuldigungen, die falsch waren, müssen auf den Tisch, und die Ankläger, die bewusst mit Lügen hantiert haben, müssen ebenso Ihre Konsequenzen tragen.
So lange dies nicht geschieht, wird es keinen Frieden geben. Auf Ungerechtigkeiten kann man keine Einheit bauen.
Daher, liebes Kath-net, bitte recherchieren Sie weiter.

Dem Papst danke ich, für seine differenzierten Worte, die besonders den verblieben dt. Bischöfen zeigen sollten, wie man mit dem Mitbruder umgeht, als Christ und als Bischof. Die Barmherzigkeit und Güte muss für den Intrigantenstadl unserer deutschen Politiker-Denunzianten-Bischöfe eine schallende Ohrfeige sein.

www.bistum-augsburg.de/ba/dcms/sites/bistum/service/veranstaltungen/ulrichswoche/So11.html


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 Melchisedech 2. Juli 2010 

Interessant...

...offenbarend oder doch nur dumm: die Homepage des Bistums Augsburg, Rubrik \"Aktuelles\" zeigt heute morgen (7:35 Uhr)das Bild einer Werbe-Uhr mit dem Schriftzug und Logo der FAZ. Wie lange noch? Bis weitere Aktualitäten zwischen den Redaktionen ausgetauscht sind?

www.bistum-augsburg.de/ba/dcms/sites/bistum/aktuell/index.html


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 Veritas 2. Juli 2010 
 

Alles nur Zufall?

@antony
Sie schreiben: „Aber was ist mit all den Vorwürfen, liberale Bischöfe hätten sich gegen einen konservativen Amtskollegen verschworen?“ Und: „Es geht um die Frage, ob Bischof Mixa wegen eines Komplotts den Rücktritt eingereicht hat. Die heutige Antwort des Vatikan lautet: Nein.“ (Zitat)
Sie berufen sich dabei auf folgende Passage aus der vatikanischen Erklärung vom 1.7.2010: „Er hat aber auch in aller Ehrlichkeit und Demut sein Bekenntnis bekräftigt, daß er Fehler und Irrtümer begangen hat, die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen.“ (Zitat)
Nun, man kann („kann“ im Sinne von Möglichkeit) es so sehen wie Sie.
Man kann aber auch zu einer anderen Interpretation kommen. Die Erklärung lässt ja völlig offen, um welche „Fehler und Irrtümer“ es sich handelt. Vor allem lässt sie damit offen, zu welchem Zeitpunkt diese „Fehler und Irrtümer“ begangen wurden, und das ist für die Folgerung, die man daraus zieht, nicht unwichtig.
Es könnte nämlich sein, dass er die entscheidenden „Fehler und Irrtümer […], die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen“ nicht vor Jahren in Schrobenhausen, sondern erst in den letzten Wochen in Augsburg begangen hat.
Ehrlich gemeinte Frage: Was glauben Sie: Wäre er noch im Amt, wenn er gleich nach Bekanntwerden der ersten Vorwürfe in vollständiger Offenheit und Ehrlichkeit gesagt hätte: „Ja, ich gebe zu, Ohrfeigen verteilt zu haben. Das tut mir leid und ich bitte um Verzeihung.“?
Er wird es inzwischen selbst eingesehen haben, dass seine ersten Reaktionen und Äußerungen auf die Vorwürfe falsch waren. Aber waren es nicht genau diese Fehler gleich bei Bekanntwerden der ersten Vorwürfe, die dann zu dem genannten „Vertrauensverlust“ führten? Oft wurde in diesem Zusammenhang der Vergleich mit Georg Ratzinger gezogen: Der habe gleich zugegeben, auch mal Ohrfeigen gegeben zu haben, und weil er es gleich zugegeben habe, habe ihm dies niemand verübelt, und so sei ganz schnell wieder Gras über die Sache gewachsen. So hätte, so war oft zu hören und zu lesen, auch Bischof Mixa reagieren sollen, dann hätte er im Amt bleiben können. Wirklich?
Lassen Sie mich im Folgenden erklären, warum ich das nicht glaube, sondern warum ich nach wie vor überzeugt bin, dass Bischof Mixa nicht nur wegen eigener „Fehler und Irrtümer“ gehen musste, sondern dass da noch wesentlich mehr dahintersteckt.
1. Die Auseinandersetzung mit Bischof Mixa wurde von Anfang an ausschließlich über die Medien geführt. Warum?
Alle Vorwürfe gegen ihn wurden an die Medien gegeben und veröffentlicht, und zwar bevor er selbst mit ihnen konfrontiert wurde. Ihm wurde somit keine Gelegenheit gegeben, sich vor einer Veröffentlichung damit auseinanderzusetzen und mit den Anklägern zu sprechen.
Ohne die Medien hätte die Chance bestanden, dass beide Seiten sich zusammensetzen und aufrichtig und in schonungsloser Ehrlichkeit über die Vorwürfe miteinander sprechen. Es wäre Bischof Mixa dadurch erheblich leichter gewesen, zu seinen Fehlern zu stehen und bei den betroffenen Menschen um Entschuldigung und Verzeihung zu bitten, wie es von ihm immer gefordert wurde und wie er es in seinem am 23.6.2010 veröffentlichten Brief getan hat.
Dadurch, dass die Ankläger an die Presse gingen statt zu ihm, und dadurch, dass die Medien ein öffentliches Schuldeingeständnis einforderten, obwohl ihnen das gar nicht zusteht, wurde Bischof Mixa dermaßen unter Druck gesetzt, dass er nicht so reagiert hat, wie man das vielleicht erwarten würde. Aber gerade durch den Gang an die Medien wurden die Fronten verhärtet und die Chance für eine faire Aufklärung und Versöhnung vertan.
Aber allein schon aus rechtsstaatlicher Perspektive ist es nicht hinnehmbar, wenn Medien an die Stelle der Justiz treten wollen und in der Manier totalitärer Unrechtsregime Ankläger, Richter und Henker in einer Person spielen wollen.
2. Entlastende Stimmen, die es ja auch gab (z.B. von ehemaligen Heimkindern, Ministranten, Kaplänen, Pfarrgemeinderatsmitgliedern), wurden von den meisten Medien verschwiegen und selbst von dem „Sonderermittler“ nicht berücksichtigt. In einem Rechtsstaat muss ein Ankläger nicht nur Belastendes, sondern ausdrücklich auch Entlastendes über den Angeklagten zusammentragen. Darüber hinaus beging Anwalt Knott irreparable Ermittlungsfehler und ersetzte objektive Beweise durch subjektive Einschätzungen.
3. In Umkehrung des Rechtsstaatsprinzips wurde immer wieder von Bischof Mixa gefordert, er müsse seine Unschuld beweisen, obwohl ihm die Anschuldigungen (z.B. die sogenannten, aber rechtlich unwirksamen „eidesstattlichen Erklärungen“ der SZ oder das „Geheimdossier“ der DBK) nicht einmal vorgelegt wurden. Auch dem Rechtsgrundsatz „audiatur et altera pars“ (Es möge auch die andere Seite gehört werden) wurde nicht immer entsprochen. Gesteigert wurde dies noch dadurch, dass in den Medien auch selbsternannte Ankläger ohne Kompetenz und Berechtigung, wie z.B. WsK oder die Mixa-Hasserin Claudia Roth („durchgeknallter, spalterischer Oberfundi aus Augsburg“), regelmäßig zu Wort kamen.
4. In den Medien wurde nicht zwischen Fakten einerseits und Gerüchten, Vermutungen, Verdächtigungen, Unterstellungen, nicht geprüften Vorwürfen und anonymen Beschuldigungen andererseits unterschieden.
5. Als einige der Vorwürfe wegen offensichtlicher Ungereimtheiten zu bröckeln anfingen, wurden einfach immer wieder neue nachgelegt.
Auf dem Höhepunkt wurde dann sogar die \"Atombombe aller Vorwürfe\", die erfundene Missbrauchsanzeige, gezündet wird, damit auch der letzte Rest seiner Reputation pulverisiert wird. Es ist ja nun hinlänglich bekannt, dass dieser Vorwurf vor der Anzeige nicht einmal ansatzweise geprüft wurde und dass diese Anzeige gegen die DBK-Leitlinien verstieß.

Und gerade hier, auf dem Höhepunkt, als die Auseinandersetzung mit maximaler Härte geführt wurde, zeigt sich in aller Deutlichkeit die wahre Absicht der Medien („Hinrichten statt berichten“) und die Verwicklung hoher und höchster Kirchenkreise.
Die Anzeige erstattete der Augsburger Weihbischof Losinger. Der berief sich dann auch noch wahrheitswidrig auf die DBK-Leitlinien, was nun hinreichend widerlegt ist.
Als falsch entlarvt ist auch die Behauptung, der Missbrauchsvorwurf sei zum Zeitpunkt der Papstaudienz für die Bischöfe Zollitsch, Marx und Losinger noch gar nicht bekannt gewesen.
Entlarvt ist auch, dass es die DBK selbst war, die die Presse über die Anzeige informierte.
Am 8. Mai, dem Tag, an dem Papst Benedikt den Rücktritt von Bischof Mixa annahm, sprach kein Geringerer als Kardinal Lehmann in einem ZDF-Interview von „unbestimmten und verunglimpfenden Gerüchten“ über Bischof Mixa. Dadurch aber setzte er diese Gerüchte überhaupt erst in die Welt.
Am 16. Juni legte der Pressesprecher des Münchener Erzbischofs Marx mit seiner berüchtigten Erklärung nach, indem er Bischof Mixa für psychisch krank erklärte und zynisch „weiter gute Genesung“ wünschte.
Einen Tag später schlug der frühere Leiter der deutschsprachigen Sektion von Radio Vatikan, der Jesuit Eberhard von Gemmingen, in die gleiche Kerbe, in dem er Bischof Mixa im ZDF-Morgenmagazin „Wirklichkeitsverlust“ unterstellte und ihn als „krank“ bezeichnete.
Ebenfalls am 17. Juni schrieb die SZ den entlarvenden Satz: „Der ehemalige Bischof Walter Mixa will zurück in sein Amt. Doch die Medien sind sich einig: Das darf nicht passieren.“
Am 20. Juni berichtete Daniel Deckers (Biograph von Kardinal Lehmann und laut ZDF ein „Wein- und Vatikankenner“) in der FASZ von einem „Geheimdossier“. Darin wurden neue Vorwürfe gegen Bischof Mixa erhoben.
Während dieses „Geheimdossier“ weder Bischof Mixa noch seinem Anwalt bekannt war, brüstete sich der FAZ-Redakteur Deckers am 21. Juni in einem Interview des Deutschlandradios damit, dieses „Geheimdossier“ schon länger zu kennen. Ähnlich wie die SZ am 17.6. ließ auch er jede Tarnung fallen, als er am 21.6. erklärte: „„Das war dann für mich und für andere Kollegen das Signal, zu sagen, gut jetzt, wenn man sozusagen diese Auseinandersetzung auf der Ebene sucht, dann können sie diese Auseinandersetzung auch haben.“ Auch der AA-Chefredakteur Günther erklärte stolz, im Besitz einer Kopie dieses DBK-„Geheimdossiers“ zu sein.
Am 22. Juni gab die DBK offiziell die Existenz des „Geheimdossiers“ und dessen Weiterleitung nach Rom zu: „Sie bestätigen, dass die in den Medien jetzt bekannt gewordenen Vorwürfe gegen ihn im April 2010 nach Rom weitergeleitet worden sind. Papst Benedikt XVI. hat daraufhin gehandelt und das Rücktrittsgesuch von Bischof Mixa angenommen.“
Wenn doch, wie ja auch Kardinal Lehmann angedeutet hatte, die Vorwürfe schon länger bekannt waren und sogar in einem „Geheimdossier“ gesammelt wurde, warum haben dann die deutschen Bischöfe nicht schon früher ihren Mitbruder im doppelten Sinn des Wortes „ins Gebet genommen“? Wäre es nicht auch ohne die Aufforderung des Hl. Vaters die Pflicht der „Mitbrüder im bischöflichen Amt“ gewesen, Bischof Mixa „ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verstehen und ihre Hilfe zur Findung der rechten Wege spüren zu lassen“ statt ihn der Medienmeute auszuliefern und deren Blutdurst durch gezielte Indiskretionen weiter anzustacheln?
In der Tat bleibt die Frage: Warum gerade er? Warum wurde ausgerechnet über ihn bei der DBK ein „Geheimdossier“ geführt und an die Presse und nach Rom (in dieser Reihenfolge!) weitergeleitet? Ist er der einzige Sünder unter lauter untadeligen Bischöfen?

Verstehen Sie jetzt, werter antony, warum ich hier nicht an eine Verkettung von Zufällen glaube?

Zum Schluss noch ein „Sahnehäubchen“, auch wenn es sich nur auf ein „Hörensagen“ beruft: Am 30.6. schreiben die NN über mögliche Kandidaten für die Mixa-Nachfolge: „Prälat Wilhelm Imkamp aus der Wallfahrtsstätte Maria Vesperbild gilt als - gelinde gesagt - reichlich konservativ. »Da hätten wir gleich Mixa behalten können«, sagen viele in Augsburg.“


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 denkmal 2. Juli 2010 
 

...wie Gott misst....

Ich wünsche denen, die dazu beigetragen haben, daß Bischof Mixa zurückgetreten ist, daß sie tatsächlich eine viel reinere Weste haben, als er, denn im Wort Gottes steht: \"mit demselben Mass mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen.\" (Mt. 7,2b)


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 Guiseppe 1. Juli 2010 
 

Ursachen des Vertrauensverlustes / des Rücktritts

\"Er [Bischof em. Mixa] hat aber auch in aller Ehrlichkeit und Demut sein Bekenntnis bekräftigt, daß er Fehler und Irrtümer begangen hat, die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen.\"

Gewiss, gewiss! Aber wer macht keine Fehler und Irrtümer? Und waren diese wirklich so schwerwiegend, dass sie ALLEINE den Vertrauensverlust und Rücktritt begründen oder gar rechtfertigen? So als ob es keinen Rufmord, keine Verleumdung, keine mediale Schmutzkampagne (genährt von Mitbrüdern und Mitarbeitern) gegen den zunehmend zermürbten Mixa gegeben hätte.

Mich würde es schon interessieren, wer im Vatikan diese Erklärung so formuliert hat.


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 Dottrina 1. Juli 2010 
 

Es reicht!

Der Heilige Vater hat eine Stunde (!) mit S.E. Bischof Mixa verbracht. Was die beiden besprochen haben, sollte doch zwischen ihnen beiden auch bleiben. Niemand hat das Recht, jetzt zu spekulieren und S.E. Mixa weiter zu quälen. Und wenn der Heilige Vater ihm zu einer Zeit der inneren Einkehr rät, dann sollte man das auch so akzeptieren. Die zwei kennen sich lange genug, und ich bin sicher, daß sie sich in brüderlicher Art und Weise geeinigt haben. Bitte, alle zusammen, laßt doch einfach den armen Bischof Mixa in Ruhe (ich mag ihn ja auch) und vertraut auf unseren wunderbarsten Papst, den wir je bekommen haben und für dessen Dasein wir dem Herrn dankbar sein müssen. Ich bete für Euch alle!


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 Kathole 1. Juli 2010 
 

@Felizitas Küble: Der Journalist Drobinski siegte kurz über den Ideologen!

Matthias Drobinski scheint wenigstens irgendwann einmal sein Handwerk gelernt zu haben, zu dem auch die Interpretation diplomatischer Sprachregelung gehört. Diesmal konnte der Ideooge Drobinski den gelernten Journalisten Drobinski wohl doch nicht ganz zum Schweigen bringen. Immerhin!

Unser geschätzter (echt!) @antony ist zweifellos ein großer Fachmann auf seinem Gebiet. Bei der Interpretation diplomatischer Sprachregelung könnte er aber doch noch Nachhilfestunden bei Matthias Drobinski in der Höhle des SZ-Löwen nehmen (Vorsicht, Unterwelt!). Ob ihm allerdings irgendjemand seine fast schon notorische Antipathie gegen Bischof Mixa nehmen können wird? Ich weiß es nicht :~)

www.sueddeutsche.de/bayern/walter-mixa-im-vatikan-papst-ruegt-deutsche-bischoefe-1.968666


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 Kathole 1. Juli 2010 
 

@hans-thomas: Vorwurfseingeständnis oder Schuldbekenntnis?

Mixa\'s \"Schuldbekenntnis\" könnte jeder demütig in der Nachfolge Christi wandelnde Christ, ob Laie oder Bischof, ohne zu heucheln so aussprechen, auch wenn er tatsächlich nichts verbrochen hätte, was in so schwerem Widerspruch zum Bischofsamt stünde, das ein Bischof dieses nicht mehr fortführen dürfte.

Das ist etwas, was die deutsch-demokratischen \"Katholiken\" nie verstehen werden, es sei denn, sie würden sich bekehren: Je mehr ein gläubiger Katholik in der Nachfolge Jesu auf dem Weg zur Heiligkeit voranschreitet, desto weniger sieht er sich als einen bereits Vollkommenen, sondern desto mehr und deutlicher erkennt er sich als armer Sünder, der ganz dringend der Barmherzigkeit Gottes bedarf. Deshalb kommt ihm ein Schuldbekenntnis auch immer leichter über die Lippen, selbst wenn er sie überhaupt nicht an den ihm speziell vorgeworfenen Taten festzumachen vermag.

Der deutsch-demokratischen \"Katholik\" hingegen sieht die Kirche nur in Koordinaten der Machtausübung. Je länger er darin um seine Macht kämpft, desto besser fühlt er sich dabei, da hierzu die Abschaffung der Sünde wie der Gnade und somit der Reue und der Buße gehört. Er steht unter dem Zwang, sich selbst als gerecht zu sehen, da es für ihn keine Beichte und keine Sündenvergebung gibt, es sei denn als reine Metapher für psychologische, soziale oder politische Prozesse. Schuldig sind für ihn deshalb immer nur \"die Anderen\": Der Papst, die Amtskirche, die Erzkonservativen, die Vorgestrigen, die Vorkonziliaren, usw.


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 Kathole 1. Juli 2010 
 

@antony: Vermisste Kommentierung des 3. Abschnitts nachgeliefert

ZITAT: \"Ich lese hier nirgends \"Offenbar war es doch nicht so, dass ein guter Bischof von seinen Kollegen nur deshalb aus dem Amt gemobbt wurde, weil er zu katholisch war\". Im Gegenteil.\" ZITAT-Ende

Das lesen Sie hier deshalb nirgendwo, da außer Ihnen im Text wohl niemand eine Grundlage für eine solche Aussage finden kann. Sie lesen das m.E. in den Text hinein, da es Iher bereits vorgefaßten Meinung entspricht, die Sie nun durch die vatikanische Erklärung unbedingt bestätigt sehen möchten. ;-)

ZITAT: \"Sie haben aber zwischen Punkt 1) und 2) zwei wesentliche Abschnitte der vatikanischen Erklärung ausgelassen (damit sind Sie hier im Forum in guter Gesellschaft).\" ZITAT-Ende

Liefer ich hier gerne nach :-)
Bemerkenswert finde ich in der diplomatischen Lesart, daß alle Aussagen über die Rolle von Bischof Mixa (3. Abschnitt) nicht beurteilend ÜBER ihn gemacht werden, wie dies bei den \"bischöflichen Mitbrüdern\" der Fall ist, sondern die Aussagen VON Bischof Mixa selbst in indirekter Rede wiedergegeben werden. Dasselbe gilt für Mixa\'s Vergebungsbitte (4. Abschnitt). Diese wird ihm nicht verordnet oder aufgetragen, sondern es wird auf die bereits zuvor von ihm vollzogene hingewiesen. Dies stellt einen neuerlichen Vertrauensbeweis dar.

Dies alles deutet darauf hin, daß er in den Augen des Heiligen Vaters die nötige Demut und Liebe zur Kirche besitzt, um deshalb im Zweifelsfalle zum Wohle der Kirche lieber fremde Schuld ungerecht auf sich laden zu lassen bzw. auf sich zu nehmen, als die Einheit der Kirche zu gefährden, sodaß er keine Maßregelung seitens des Heiligen Vaters benötigt, ganz im Gegensatz zu seinen hochmütigen, selbstgerechten und völlig uneinsichtigen \"bischöflichen Mitbrüdern\", die den geharnischten diplomatischen Rüffel erhalten.

Mit so einer kirchendiplomatischen Erklärung ist es halt ein wenig wie mit einem Arbeitszeugnis: Nichts ist so, wie es bei einer naiven Lesart zu sein scheint. Der eigentliche Inhalt erschließt sich in feinen Formunterschieden und zwischen höflichen Worten versteckter (aber für den Kenner deutlichen) Kritik oder Wertung.

Eine undiplomatische öffentliche Aussage könnte das latent schon vorhandene Schisma großer Teile der deutschen Ortskirche zu einem über große historische Zeiträume kaum mehr umkehrbaren formalisierten Schisma werden lassen, da hier Bischöfe involviert sind, die eine schismatische apsotolische Sukzession starten könnten, und vielleicht nur noch auf den Anlaß warten, dies auch zu tun. Das aber kann dem Heiligen Vater selbst die berechtigte Wiederherstellung der Ehre nicht einmal seines besten Freundes Wert sein. Eher würde er diesem auferlegen, das Kreuz der böswilligen Schmähung zum Wohle der Kirche in demütigem Gehorsam unschuldig zu tragen.


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 140968 1. Juli 2010 

Lieber Antony

ich bitte um Entschuldigung für die Deutlichkeit meiner Ausführungen - ich hatte die Beiträge der letzten Stunde nicht mehr gelesen, da war ja bereits alles gesagt.


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 Tina 13 1. Juli 2010 

Diese Entscheidung ist sehr weise

Nur in der Vergebung liegt Heilung.
Und oft fällt uns Menschen Vergeben so schwer.

Kapitel 16 (Buch die Nachfolge Christi)

Ertrage die Unzulänglichkeiten der anderen. Ertrage, ohne zu streiten, und bitte um Kraft. Beurteile dich und die Welt nicht nach zweierlei Maß. Das Ertragen ist gottgewollte Ordnung.

Beten wir weiter für Bischof Mixa, unsere Katholische Kirche und unseren Heiligen Vater.


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 camino ignis 1. Juli 2010 

Wo kein Kläger, da kein Richter!

Wenn der Heilige Vater alle Bischöfe von ihrem Amt entfernen müsste, die solche oder ähnliche \"Fehler\" (nebenbei: so richtig weiss ja eigentlich niemand, welche Fehler es denn nun eigentlich sein sollen, die zur Rücktrittsannahme geführt haben!) und \"menschlichen Schwächen\" haben, hätte er womöglich viel zu tun. Dass bei Bischof Mixa diese menschlichen (Amtsfehler als Bischof hat man ihm, wenn ich das richtig sehe, ja nie nachweisen können!) \"Fehler\" gesucht, aufgebläht, wohl größtenteils angedichtet und an die große Presse-Glocke gehängt wurden, hängt eben doch -lieber Antony- sehr wohl mit Bischof Mixas konservativer, prononciert katholischer Haltung zusammen, denn sonst müssten ja beispielsweise erst recht die Bischöfe dazu bewegt werden, ihren Rücktritt einzureichen, die ihren Diözesen den finanziellen Ruin bereitet haben. Nein, es bleibt dabei: Bischof Mixa wurde bewußt in den Rücktritt hineigetrieben, weil er entweder politisch oder aber theologisch unbequem war.


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 Felizitas Küble 1. Juli 2010 
 

Süddeutsche Zeitung bietet erstaunliche Töne ! ! !

Ich kam zunächst aus dem Staunen nicht heraus, als ich vorhin den Kommentar der \"Süddeutschen Zeitung\" zur Papst-Audienz las, der wie folgt beginnt:

\"Papst rügt deutsche Bischöfe

01.07.2010, 17:37
Von Matthias Drobinski

Heftige Kritik von Benedikt XVI.: Das katholische Kirchenoberhaupt hat sich von den Erzbischöfen Zollitsch und Marx mehr Unterstützung erwartet - und zwar für Walter Mixa.

Papst Benedikt XVI. hat die deutschen Bischöfe für ihr Verhalten im Zusammenhang mit dem Rücktritt des Augsburger Bischofs Walter Mixa ungewöhnlich deutlich kritisiert. \"Nach einer Zeit oft maßloser Polemik\" bitte Benedikt \"vor allem auch die Mitbrüder im bischöflichen Amt, Bischof Mixa mehr als bisher ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verstehen und ihre Hilfe zur Findung der rechten Wege spüren zu lassen\", hieß es in einer Erklärung des Vatikans.
Vatikan, Mixa, Papst Bild vergrößern

Nach der Privataudienz beim Papst: Benedikt XVI. kritisiert das Verhalten der deutschen Bischöfe.

Vor allem der Freiburger Erzbischof und Vorsitzende der Bischofskonferenz Robert Zollitsch und der Münchner Erzbischof Reinhard Marx hatten Mixa zum Rücktritt gedrängt. Im Vatikan heißt es, der Papst sei verärgert darüber, dass die Auseinandersetzung um Bischof Mixa sehr hart und in aller Öffentlichkeit geführt wurde. Die deutsche Bischofskonferenz wollte sich zu der Erklärung nicht äußern.\"

SOWEIT DIE SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.

Das ist ein Ding!

Was ist los bei der SZ?
Plötzlich Kreide gefressen?
Des Anti-Mixa-Treibens müde?
Ist die Kampf-Puste ausgegangen?

Oder gilt hier die alte Devise:
Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter!

Wie dem auch sei, wie die Motive auch gelagert sein mögen: hochinteressant, daß ausgerechnet das führende Kampagnen-Organ jetzt genüßlich die Papst-Schelte gegenüber den Bischöfen herausstreicht!


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 Felizitas Küble 1. Juli 2010 
 

Besser zerknirschte Sünder als hartherzige Selbstgerechte

@antony
Lieber Antony,
ich habe diese Aspekte nur scheinbar \"übersehen\", sondern vielmehr von vornherein verdeutlicht, daß ich mich \"nebem dem Üblichen\" auf einige Punkte konzentrieren wollte, die eben aus meiner Sicht bemerkenswert sind.

Daß Bischof Mixa seine Entschuldigung beim Papst wiederholen würde, war anzunehmen:
Warum sollte er, was ohnehin schon öffentlich war, nicht nochmal sagen?
Warum sollte der Papst ihm widersprechen?

Daß mit einer Rückkehr ins regierende Bischofsamt nicht zu rechnen war, lag auch auf der Hand, war vorher schon abgehakt.
Man muß nicht unbedingt nochmal mit der Walze drüberfahren....abgesehen davon, daß es der \"Rest der (Medien-)Welt\" ohnehin noch in epischer Breite tun wird.

Der Papst hat aber völlig recht, daß \"maßlose Polemik\" auch nicht erlaubt ist gegenüber jemandem, der Fehler gemacht hat, zumal er dies öffentlich eingestand.

Tatsache ist, daß die Polemiker - auch jene mit Bischofsmitra - sich eben ihrerseits bislang nicht entschuldigen.
Es besteht auch wenig Hoffnung, daß sich daran etwas ändert.

Ein zerknirschter Sünder ist dem lieben Gott bekanntlich lieber als eine Ansammlung von Selbstgerechten und Hochmütigen, vor allem, wenn denen auch noch die Nächstenliebe abgeht.

Sie haben grundsätzlich recht, wenn Sie darauf verweisen, daß Bischof Mixa ziemlich kleine Brötchen gebacken hat und der Papst dies bestätigte, aber diese kleinen Brötchen hatte Mixa schon vorher mit seinem Entschuldigungsbrief an die Gläubigen präsentiert.

Das war also nix Neues unter der Sonne, aber sehr wohl aufschlußreich war die Kritik des Papstes an der Kampagne und Unbrüderlichkeit der \"Mitbrüder\" sowie die weiteren erwähnten Punkte.


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 antony 1. Juli 2010 

@ a.t.m.

Danke. Ich fühle mich angesprochen (obwohl es mir nicht darum ging, Bischof Mixa anzuschuldigen, sondern den Blick auf die angeschuldigten anderen Bischöfe aufzuhellen).

Übrigens: zu den unzweifelhaften Verdiensten von Bischof Mixa gehört, dass er in Augsburg eine Stelle für wertorientierte Sexualerziehung eingerichtet hat, von der u.a. Teenstar- und MFM-Kurse angeboten werden.

Aber es ist ja alles gesagt. Ich klinke mich jetzt hier aus.


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 studiosus 1. Juli 2010 

Wer

Wer wird wohl der naechste werden???


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 a.t.m 1. Juli 2010 

Ein wunderschönes aber aus immer mehr Kirche vertriebenes Gebet

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen
und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.
Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld.
Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria,
alle Engel und Heiligen
und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott unserm Herrn.

Und sollte es ein em. Bischof auch noch wagen diese oder ähnliche Worte zu verwenden, wird sofort verkündet das er damit ein Geständnis abgelegt hat. Und alle Verleumdungen, Lügen und Intrigen die gegen diesen verbreitet worden sind war sind. Echt traurig wie tief in die Gefilden der Unterwelt die HRKK bereits versunken ist.


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 antony 1. Juli 2010 

Liebe Frau Küble,

auch Sie haben in Ihrer Auslegung die beiden Abschnitte (oben unter dem \"Werbeblock\") übersehen oder ausgelassen.


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 antony 1. Juli 2010 

@ Kathole

Ich kann Ihren Ausführungen durchaus folgen und größtenteils zustimmen.

Sie haben aber zwischen Punkt 1) und 2) zwei wesentliche Abschnitte der vatikanischen Erklärung ausgelassen (damit sind Sie hier im Forum in guter Gesellschaft).

Bischof Mixa hat, so die Erklärung, sich \"in aller Ehrlichkeit und Demut\" zu \"Fehlern und Irrtümern\" bekannt, die zwingend zum Rücktritt führten. Das zeugt von Charakter.

Warum ist es so schwer, sich seiner Ehrlichkeit und Demut anzuschließen? Warum kann man nicht einfach sagen: \"Ich habe die Sache falsch eingeschätzt.\"

Ich lese hier nirgends \"Offenbar war es doch nicht so, dass ein guter Bischof von seinen Kollegen nur deshalb aus dem Amt gemobbt wurde, weil er zu katholisch war\". Im Gegenteil.

Es geht hier nicht mehr um Kirchendemokratisierer und Pfingsterklärer. Für die habe ich genauso wenig Sympathien, wie die meisten anderen hier. Es geht um die Frage, ob Bischof Mixa wegen eines Komplotts den Rücktritt eingereicht hat. Die heutige Antwort des Vatikan lautet: Nein. Mit dem Zusatz, dass die Auseinandersetzung um Bischof Mixa von einigen (auch Bischöfen) lieblos und verletzend geführt wurde. Da stimme ich zu.


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 hans-thomas 1. Juli 2010 
 

Bekenntnis

\"Er hat aber auch in aller Ehrlichkeit und Demut sein Bekenntnis bekräftigt, daß er Fehler und Irrtümer begangen hat, die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen.\"

Das heißt doch für mich, dass Mixa zurückgetreten ist, weil er Fehler gemacht hat, wegen derer er zwingend zurücktreten musste. Es kann jetzt keiner mehr sagen, Mixa wäre unschuldig und zum Rücktritt gedrängt worden.

Bevor ich jetzt gleich wieder angefeindet werde: Natürlich steckt in der Erklärung auch eine deutliche Kritik an den dt. Bischöfen. Das ist nicht zu überlesen. Aber nur, weil die Bischöfe Fehler gemacht haben, wird MIxa nicht von seinem Versagen reingewaschen.


5
 
 Felizitas Küble 1. Juli 2010 
 

Päpstliche Klarstellung in fünf Punkten

Die vatikanische Stellungnahme hat - abgesehen vom Üblichen - vor allem folgende fünf Punkte klargestellt:

1. Bischof Mixa braucht sich nicht außerhalb des Bistums Augsburg verdrücken, wie es seine Widersacher gern gehabt hätten und ständig hinausposaunten.

2. Bischof Mixa hat sich nichts Schwerwiegendes zuschulden kommen lassen, sonst würde er nicht allen anderen Ruheständler-Bischöfen gleichgestellt, also wird seine weitere pastorale Tätigkeit als Altbischof ohne jede Einschränkung gewünscht, ja herbeigeführt.

3. \"Maßlose Polemik\" ist eine denkbar klare Verurteilung des inner- und außerkirchlichen Kesseltreibens.

4. Etwas verklausuliert, aber gleichwohl deutlich erkennbar ist die Kritik an der Unbrüderlichkeit der Herren Mitbrüder im bischöflichen Amte.

5. Der Papst gibt schon vorweg zu verstehen, daß er eine Akzeptanz des von ihm noch zu ernennenden neuen Bischofs von Augsburg erwartet, woraus man schlußfolgern darf, daß eine solche Ermahnung anscheinend als nötig angesehen wird.
Sofern das bedeuten könnte, daß der vorgesehene Nachfolger nicht ins Konzept der Anti-Mixa-Fraktion paßt, dann umso besser.


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 Hörbuch 1. Juli 2010 
 

Kathole-veritas-dominique

Ich danke für die erklärenden Worte, denn nur so ist dies für alle verständlich.
antony- der Ruf nach Gerechtigkeit muß für alle gelten-sonst verliert dieses so oft gebrauchte Wort vollständig seine Bedeutung.


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 viaclara 1. Juli 2010 
 

Bischof Dr. Mixa - Zeit des Schweigens

Alles hat seine Stunde. Jetzt ist die Zeit zu schweigen. Das ist notwendig und gut: Für den Bischof, seine hämischen Kritiker, aber auch für seine wenig erleuchteten Unterstützer. Das Gebräu aus gestreuten Vermutungen, Unterstellungen und Achtelwahrheiten weckt nur Ekelgefühle.
Vergessen wir nicht, vor wem wir leben dürfen: \"Herr, ... du kennst mich bis zum Grund\" (GL 292).


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 antony 1. Juli 2010 

Also, liebe Leute,

ich lese ja auch, dass das vatikanische Schreiben das Vorgehen der anderen Bischöfe kritisiert (und ich finde, zu recht, wenn ich an manche Verlautbarung der letzten Wochen denke).

Aber die Ursache für den Rücktritt von Bischof Mixa wird - überhaupt nicht diplomatisch verbrämt - doch klar benannt:

\"...daß er Fehler und Irrtümer begangen hat, die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen. \"

Wer hier weiterhin auf einem Richtungsstreit als Ursache des Rücktritts besteht, straft den Papst Lügen.

Mit Verlaub: Mir scheint, hier geht es manchen mehr ums Recht haben, als um die Wahrheit.


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 Noemi 1. Juli 2010 
 

Tadeusz

In der FAZ ist der Kirchenredakteur D.Deckers ( studierter Theologe ) sozusagen die 5. Kolonne einer Mainzer Eminenz in der Presse, er war auch deren Biograph und schreibt nur, was sein Herr und Meister für opportun hält.Dto.die alten Seilschaften im ZDF- auf die können Eminenz sich auch immer verlassen - so auch heute wieder in den \"heute\"Nachrichten bzgl. der Audienz des Hl. Vaters für Bischof em. Mixa für jedermann-und jederfrau sichtbar. Die spotteten erwartungsgemäß wieder einmal jeder Beschreibung. Aber wir können uns trösten- das wird nicht ewig so weiter gehen-nächstes Jahr wird auch die \"graue Eminenz\"im Hintergrund emeritiert. Und weil die Mixa-jäger in letzter Zeit immer ihre Papsttreue und ihren Gehorsam so sehr in den Vordergrund gestellt haben, dürfen wir sicher sein, daß sie die Wahl des neuen Augsburger Bischofs demütig und gehorsam akzeptieren und ab sofort keine Pfingst-Weihnachts-Ostererklärungen mehr abgeben. Oder?


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 Cinderella01 1. Juli 2010 
 

Interessant ist,

dass lediglich auf katholisch.de (DBK) ein Artikel mit dem Originaltext des Vatikan erschienen ist. Sowohl Augsburg als auch München .... haben wohl das Schweigegebot des Papstes auch auf sich bezogen


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 Gipsy 1. Juli 2010 

@ antony

\"Vielleicht ist die Zeit gekommen, jetzt auch hier im Forum seinen in letzter Zeit so viel gescholtenen Bischofskollegen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.\"
------------------------------------------------------------------

Diese Bischofskollegen sind alle noch in ihrem Amt, ihnen wurde kein Schaden zugefügt und die Wahrheit sehen und sagen ist keine Ungerechtigkeit.
Der Papst hat ja nun alles gesagt was dazu gesagt werden musste.
Gott segne ihn.


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 Claudia Caecilia 1. Juli 2010 
 

@Kathole

Wunderbare Übersetzung, danke!!
Stimme den Ausführungen voll zu.


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 Karlmaria 1. Juli 2010 

Ich freue mich schon auf den neuen Bischof

Bischof em. Mixa kann nur so viel weiterhin wirken, wie es der neue Bischof zulässt. Da Seine Heiligkeit das bei der Wahl des neuen Bischofs sicherlich am Meisten berücksichtigen wird, ist anzunehmen, dass der neue Bischof auf jeden Fall ein guter Freund Bischof em. Mixas sein wird. Es wird ein gemütlicher Typ sein, jedermanns Kumpel, leben und leben lassen, aber dem Romfeindlichen Umfeld wird er völlig unaufgeregt aber dafür um so wirksamer zeigen wo der Bartel den Most holt.


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 treuerchrist 1. Juli 2010 
 

Testverfahren - noch mal präzisiert

Meine lieben Brüder und Schwestern, nein, es geht nicht um einen Generalverdacht, es ist vielmehr eine Art Vorsorgeuntersuchung, um dafür zu sorgen, dass möglichst keine Homosexuellen das Priesteramt bekleiden. Es passt einfach nicht zusammen. Darauf hat auch Herr Dr. Pytlik häufiger hingewiesen - es schließt sich gegenseitig aus! So ist das. Nun leben wir in Zeiten, in denen die Kirche schwer angegriffen ist und darunter zu leiden hat. Von daher ist es sehr wichtig, sehr genau Vorsorge zu treffen, dass niemand dieser - natürlich bemittleidenswerten - Männer dieses hohe Amt bekleidet. Ich bin ganz und gar davon überzeugt, dass sich einige eingeschlichen haben. Ein gesunden priesterlichen Mann wird das alles nichts ausmachen. Doch ein homosexueller Priester kann dadurch besser überführt werden. Es geht um die Reinheit des Berufsstandes. Und es geht darum, dass das reine Zeugnis des Priesterseins nicht durch homosexuelle Priester verdunkelt wird!!!!!!!!!


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 Kathole 1. Juli 2010 
 

Die Schattenseite der Diplomatensprache

ist natürlich die, daß der eigentlich Gerüffelte sich in seinem Einflußbereich selbst als den \"strahlenden Sieger\" und den rehabilitierten Kontrahenten als \"totalen Verlierer\" darstellen lassen kann. Diese Manipulation geschieht denn auch derzeit massiv in den deutschen Medien auf allen Kanälen. Hier bewähren sich wieder einmal die exzellenten Kontakte der Mixa-Jäger zu den heimischen Medien.

Die Alternative zur Diplomatensprache in Form einer für alle Leute unmittelbar erkennbaren Ohrfeige an die Exzellenzen Losinger, Marx und Zollitsch sowie an die graue Eminenz in der DBK, Lehmann, würde im staatlichen Bereich die sichere Kriegserklärung zur Folge haben, im kirchlichen Bereich das Schisma der deutsch-demokratischen Nationalkirche, in das vermutlich der größte Teil des deutschen Episkopates folgen würde.


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 Tadeusz 1. Juli 2010 

Lügen aus FAZ

...und die medialen Lügner beschreiben die Sache z.B. so (hier FAZ):

\"Der Papst hatte am 8.Mai die kurzfristig widerrufene Bitte um Entpflichtung Mixas angenommen. Er entschied dabei „nach eingehender Prüfung“ auf Grundlage von Dokumenten der Augsburger Diözese und Gesprächen mit deutschen Bischöfen. Dabei war von dem widerrechtlichen Umgang mit Stiftungsgeldern die Rede, von dem zu langen Zögern bis zum Eingeständnis von „Watschn“ gegenüber Schutzbefohlenen, von homosexuellen Annäherungen und Alkoholproblemen.\"

Nicht schlecht - die FAZ Lügner verbreiten die gleichen Lügen auf die gleiche \"objektive\" Art und Weise wie Dr. Goebbels empfiehlt - \"immer wieder mit dem Dreck beschmeissen, etwas bleibt immer hängen\".

Ob die Berichte mit der Wahrheit oder Unwahrheit zu tun hat, ist doch scheiss egal. Hauptsache die Auftraggeber (wer sind sie?) erreichen das Ziel.

Klar war die Rede davon. Aber wo und wann? In den ersten Lügen der Medien vor gewisser Zeit? Oder im Gespräch zwischen dem Papst und Bischof Mixa?

Wie gut, dass ich den Schmutz von FAZ seit ca. 4-5 Jahren nicht mehr in die Hände genommen habe...
(...Zitat kommt aus der Internet Ausgabe...)

Ich hoffe, die Drecksblätter wie FAZ finden demnächst keine Abnehmer mehr.


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 Apfelkuchen 1. Juli 2010 
 

Das Vorgehen der DBK im Fall Mixa

ist gottserbärmlich.

Bei mir haben diese hochmütigen Herrschaften das Vertrauen verspielt,die psychische Krankheit instrumentalisieren,um ihr Opfer noch weiter zu isolieren.
Pfui Teufel.Man kann nur hoffen,daß durch diese böse Sache ein weiterer,möglicher Weg dieser Herrschaften in der Kirche nach Oben damit definitiv beendet ist.So etwas darf nicht auch noch belohnt werden.


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 Dismas 1. Juli 2010 

Die Hinweise des Hl. Vater

sind kirchensprachlich verbrämt, aber sehr deutlich hinsichtlich des Verhaltens der bischöflichen Mitbrüder. Sie werden aber sagen, Bf. Mixa gibt ja zu Feher gemacht zu haben. Die \"Presse\" genauso und wird dazu auch sagen, dass selbst der Papst ihn fallen lässt und so weiter. Die Welt erkennt hier nicht die wahre Größe Bf. Mixas durch sein Bekenntnis. Ich bin jedoch nicht für ein \"Schwamm drüber\" bei der Augsburger Klerisei! Ich würde sie ebenfalls zum Rücktritt drängen, den Diözesanrat abschaffen. Sie alle brauchen eine Zeit des Schweigens. Dann könnte der Hl.Vater eine neue Bistumsleitung berufen. Aber die \"alte\" muss weg! Bei der Priesterausbildung schließe ich mich \"studiosus\" an. Es muss eine gewisse Distanz zum Priester da sein! Es darf keine kumpelhafte Vertrautheit sein, (\"Du Rudi, sag mal...\") Ich Duze nie einen Priester, wäre einer meiner Söhne Geistlicher würde ich das dann zwar schon aber dennoch auch da eine respektvolle Distanz wahren. Allein aus dem hohen Respekt vor dem Priesteramt. Ich denke, das tut heute sehr Not.


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 Freiburgbärin 1. Juli 2010 

Das sind offene und herzliche Worte

der Mahnung an alle Beteiligten wie sie nur der Papst sprechen kann. Damit ist die Hoffnung gewachsen, dass endlich Frieden in die Kirche einzieht.
Um die Worte zu verstehen muss man schon „katholisch“ lesen können ... eine Fähigkeit, die den meisten Journalisten fehlt.

www.freiburgbaerin.eu


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 camino ignis 1. Juli 2010 

Die ganze Perfidie der Mixa-Gegner zeigt sich darin..

dass Sie in Ihrer Strategie von vornherein den Auftrag des Pontifex maximus, des Obersten Brückenbauers in Ihr Kalkühl einbezogen haben. Der Papst muss von Amts wegen für die Einheit Sorge tragen, deswegen hat er gezwungenermaßen auch alles zu vermeiden, was zu einer weiteren Eskalation der Lage beitragen würde. Der Ruf nach Schweigen, Friede und Versöhnung stärkt die Position der Mixa-Mobber. Den Schaden hat der ins Unrecht Gesetzte allein zu tragen. Aber schon der Hohepriester Kajaphas stellte fest: \"Es ist besser, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht.“


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 Kathole 1. Juli 2010 
 

@antony: Haben Sie denselben Text gelesen wie ich?

Bei Ihnen frage ich mich allen Ernstes, ob Sie wirklich denselben Artikel gelesen haben wie ich.

Ihnen sollte doch auch bekannt sein, daß in der Diplomatensprache, die hier sowohl aus der Form der Erklärung und dem extrem sensiblen Zusammenhang (Öffentlicher Krieg unter Bischöfen) heraus eindeutig vorliegt, ein scharfer Rüffel in eine scheinbar positive Ausdrucksform gebracht wird, die von den geschulten Betroffenen (bzw. deren Diplomaten) zwar eindeutig als Rüffel verstanden wird, sie jedoch aufgrund des Wortlautes in der (nicht diplomatisch geschulten) Öffentlichkeit das Gesicht wahren läßt. Das o.g. Zitat hieße in undiplomatische direkte Alltagssprache übersetzt in etwa:

1.) \"Bischof Mixa wird sich zu einer Zeit des Schweigens, der Sammlung und des Gebets zurückziehen und nach einer Periode der Heilungen und der Versöhnung wie andere emeritierte Bischöfe für Aufgaben der Seelsorge im Einvernehmen mit seinem Nachfolger zur Verfügung stehen.\"
= \"Bischof Mixa hat sich nichts ernsthaftes zuschulden kommen lassen, bei allen menschlichen Unzulänglichkeiten, die jeder Mensch nun einmal hat, und für die er demütig sogar um Entschuldigung bat. Deshalb gibt es auch keinen Grund ihn sozusagen \'unehrenhaft zu entlassen\', vielmahr darf er, wie jeder andere normal emeritierte Bischof, auch und ganz besonders in der \'eigenen\' Diözese (!!!) uneingeschränkt seelsorglich tätig sein, natürlich in Absprache mit seinem Nachfolger, wie sich das immer gehört. Aus Gründen der Klugheit sollte er sich aber aus der Öffentlichkeit zurückziehen, bis Gras über die Sache gewachsen ist, die Wogen sich geglättet haben und der Nachfolger installiert ist. Dann haben auch der Diözesanadministrator und seine Freunde nichts mehr zu melden.\"

2.) \"Der Heilige Vater hat die Hoffnung ausgedrückt, daß die Vergebungsbitte auf offene Ohren und Herzen stoße.\"
= \"Bisher ist allein Bischof Mixa in Vorleistung getreten und ist in einem Akt christlicher Demut und Versöhnungswillens auf seine Widersacher zugegangen, während diese selbstherrlich seine Demut als Kapitulation und Eingeständnis aller möglichen Vorwürfe feierten\".

3.)\"Nach einer Zeit oft maßloser Polemik wünscht er sich Versöhnung\"
= \"Die beispiellose Hetzjagd gegen Bischof Mixa mit unvorstellbaren Haßausbrüchen und verbalen Entgleisungen muß eingestellt werden\".

4.) \"Er bittet vor allem auch die Mitbrüder im bischöflichen Amt\"
= \"Die Mitbrüder im bischöflichen Amt haben sich bei der Hetzjagd am meisten zuschulde kommen lassen\"

5.) \"Bischof Mixa mehr als bisher ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verstehen und ihre Hilfe zur Findung der rechten Wege spüren zu lassen\"
= \"Diese hatten Bischof Mixa in den zurückliegenden Wochen nur offene Feindseligkeit entgegengebracht und nicht mehr mit ihm sondern nur über ihn gesprochen, sich weder dafür interessiert, wie es Bischof Mixa geht, noch seine Sicht der Dinge ernshaft erwogen, und sie haben keinen Beitrag zu einer positiven Lösung geleistet, welche die Würde ihres Mitbruders wahren würde sondern nur an seiner Vernichtung gearbeitet\".

Im Unterschied zu Ihnen scheint der Redaktion die Diplomatensprache nicht unbekannt zu sein, daher steht auch in der Einleitung: \"Päpstliche Ermahnung für Mitbrüder\".


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 diaconus 1. Juli 2010 

Das folgende Zitat aus der Vatikan-Erklärung

Er bittet vor allem auch die Mitbrüder im bischöflichen Amt, Bischof Mixa mehr als bisher ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verstehen und ihre Hilfe zur Findung der rechten Wege spüren zu lassen.
Zitat Ende

Wer diese eindeutigen Worte nicht als massive Rüge des HL. Vaters an die Mitbrüder im bischöflichen Amt begreift, verbrämt in der Diplomatensprache, die auch im Vatikan und in der Kirche üblich ist, sollte iintellektuell lesen lernen und nicht nur das herauslesen, was ihm passt.


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 antony 1. Juli 2010 

@ Noemi

In den von Ihnen erwähnten Punkten stimme ich Ihnen zu.

Aber was ist mit all den Vorwürfen, liberale Bischöfe hätten sich gegen einen konservativen Amtskollegen verschworen? Um die ging es mir.


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 Noemi 1. Juli 2010 
 

antony

zu Ihrem Leidwesen sei Ihnen gesagt, daß der Hl. VAter die bischöflichen Mitbrüder ob ihres wenig brüderlichen Verhaltens tadelt und bzgl. der Presse von \"maßloser Polemik\" spricht. Mal wieder nur selektiv wahrgnommen? Versöhnung über Lügen sind wohl nicht erstrebenwert- wir müssen also noch auf Einsicht Ihrerseits warten.


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 Claudia Caecilia 1. Juli 2010 
 

@anthony

Es ist keine Spekulation, dass Bischof Mixa wegen seiner Überzeugungen \"abgeschossen\" wurde. Das ist leider nur allzu klar.


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 antony 1. Juli 2010 

Vorschlag an alle:

Wie wäre es denn, nach den teils heftigen \"Forumskriegen\" der letzten Wochen eine Art \"Versöhnungsforum\" auf kath.net einzurichten?


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 antony 1. Juli 2010 

Bin ich froh,...

...dass das jetzt ein Ende hat.

Damit sind wohl auch die Spekulationen vom Tisch, dass Bischof Mixa wegen seiner katholischen Haltung gehen musste:

\"Er hat aber auch in aller Ehrlichkeit und Demut sein Bekenntnis bekräftigt, daß er Fehler und Irrtümer begangen hat, die zu einem Vertrauensverlust führten und den Rücktritt unvermeidlich werden ließen.\"

Vielleicht ist die Zeit gekommen, jetzt auch hier im Forum seinen in letzter Zeit so viel gescholtenen Bischofskollegen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.


7
 
 st.michael 1. Juli 2010 
 

Je größer die Lüge . . . . . . . .

.....und je öfter sie wiederholt wird, desto sicherer wird sie geglaubt.
Ist vom Stammvater aller Journalisten und sonstigen Schreiberlinge, nämlich Joseph Goebbels. Wenn er wüßte wie brav nach seinem Ko. Muster Meinung gemacht wird, er findet vor Lachen keine Ruhe !
Aber die Wahrheit wird sich auf Dauer durchsetzen, nämlich das an den ganzen Vorwürfen gegen Bischof Mixa nichts dran ist !
Sehr befremdlich bleibt die Rolle des deutschen Klerus, gäbe es Rom nicht, ich würde austreten und andere dazu auffordern.
Herr Lehmann, Zollitsch und Marx sowie die ganze Augsburger Klerisei sollte gleich mitentlassen werden und zum Schweigen verpflichtet werden.


6
 
 Claudia Caecilia 1. Juli 2010 
 

Testverfahren

@treuerchrist
Wo soll das denn hinführen? Kein Mensch hat das Recht regelmäßige Kontrollen zu fordern, besonders wenn noch nicht einmal ein Verdacht vorhanden ist. Soll das so eine Art Vorsorgeuntersuchung sein? Warum dann nur für Bischöfe und Priester?
Männliche Verwandte stellen in einer Familie eine erheblich höhere Gefahr da.
Die Medien haben immer ein anderes Bild vermittelt, aber vergessen Sie doch bitte nicht, dass nur ganz wenige Priester sich so vergangen haben.
Sollen nun wirklich alle unter Generalverdacht stehen? Das kann es wirklich nicht sein, denn damit ist auch dem Denunziantentum weiterhin Tor und Tür geöffnet.
Nochmal: Die große Mehrheit der Priester lebt ihr Leben in Treue zu Gott.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass es wirklich sichere Testverfahren gibt. Man kann alles manipulieren.


4
 
 Cantate 1. Juli 2010 

3 Anklagepunkte

Domradio berichtet zu demselben Thema:

„Dem ehemaligen Oberhirten von Augsburg und Eichstätt werden schwere Verfehlungen im Umgang mit Kindern, angehenden Priestern und fremdem Geld zur Last gelegt.“

Ist das also der aktuelle Stand der Dinge ?

www.domradio.de/aktuell/65360/sammlung-und-gebet.html


2
 
 damasus 1. Juli 2010 

Je nach Gusto

Wären solche Worte des Heiligen Vaters an Vertreter einer anderen kirchenpolitischen Fraktion ergangen, hätten alle, die hier jetzt über freundliche Aufnahme von Bischof Mixa schreiben, sich in denselben Bewertungen ergangen, die sie jetzt bei kirchenfeindlichen Organen vermuten: \"Tadel\", \"Korrektur\", \"Abmahnung\". Vor allem: SCHWEIGEN ist jetzt nach den weisen Worten des Papstes hifreich. Aber Nein: Wir wollen gnadenlos die ganze verschwörung gegen den Märtyrer aufdecken und werden die Causa weiter am Köcheln halten ...


7
 
 Karolina 1. Juli 2010 
 

Bischof em. Mixa

muß(te) die meisten Federn lassen. Er muß damit leben, daß er nun auch Ungerechtigkeit gegen seine Person schweigend tragen muß. Das ist wahre Größe. Dagegen sind Marx, Zollitsch und die Augsburger Angreifer nur mickrige Zwerge.


6
 
 johnboy 1. Juli 2010 
 

Auf dem Hl.Vater können wir voll vertrauen,

Er ist eine wahre Vater mit volle Gute und Barmherzigkeit.

Danke Herr.


2
 
 treuerchrist 1. Juli 2010 
 

@ studiosus

doch, es gibt gute Testverfahren, die möchte ich aber hier nicht näher erläutern. Außerdem sollte man jedem Verdacht sofort nachgehen! Priester mit solchen Neigungen stellen ein erhebliches Gefährdungspotential da. Man sollte unabhängige Ärzte und Psychologen das überprüfen lassen!


2
 
 Noemi 1. Juli 2010 
 

die GEZ-Medien

voran br, aber auch ZDFübertreffen unsere bösen Erwartungen aber wieder einmal. BR-Teletext schreibt - \" Papst ordnet Mixa-Rückzug an\" , verdreht ein bißchen die spärlichen Meldungen und läßt den Tadel an den Mitbrüdern im Amt komplett unter den Tisch fallen. Bravo- Desinformationsjournalismus in Reinkultur. Man darf sich auf Schlimmeres in den Print-medien gefaßt machen.


9
 
 Cinderella01 1. Juli 2010 
 

@veritas

Ja, und genau diese Aussage sucht man im Artikel der Süddeutschen Zeitung vergebens.
Die wird lieber noch mal der alte Dreck hervorgekramt und noch mal draufgehauen.
Außerdem hat man dem Papst auch wieder ein \"Machtwort\" unterstellt!!

Ja, sie können halt nicht anders. Wär ja auch blöd, jetzt mal die Mitbrüder, die die SZ ja so großzügig mit \"Informationen\" versorgt hat, in ein ungünstiges Licht zu stellen.

www.sueddeutsche.de/bayern/audienz-bei-benedikt-xvi-walter-mixa-spricht-beim-papst-vor-1.968479


6
 
 studiosus 1. Juli 2010 

@ treuerchrist

Ja, wenn das nur so einfach waere!

Ich bin vollkommen einer Meinung mit Ihnen, dass - wider aller Gegenteiligen behauptungen es waere \"natuerlich\" - wirkliche Homosexualitaet eine psychosexuelle Stoerung ist (es gibt auch andere Formen denke ich, etwa quasi \"Trotz-Homosexualitaet\", aber das lassen wir mal aussen vor).

Jedenfalls: ich denke nicht, dass man das einfach so leicht ueberpruefen kann, schon gar nicht mit 100%igen Ergebnissen.

Viele Homosexuelle koennen ihre Neigung sehr gut kaschieren, umgekehrt gibt es auch Heterosexuelle die anscheinend \"typische Merkmale\" aufweisen und daher faelschlich als homesexuell abgestempelt werden.
Das ist ja das Dilemma an der Sache, dass es nicht immer zu 100% nachweisbar ist!

Die Fehlerquote bei solchen Tests ist irre hoch, und wenn man \"will\" kann man fast alles in die gewuenschte Richtung interpretieren.

Wichtig waere, dass man die Priesterkandidaten nicht mehr auf \"pastorale Naehe\" trimmt, die im Uebrigen auch den Glaeubigen oft unangenehm ist.
Statt \"Naehe\" sollte lieber die \"Verfuegbarkeit\" propaguert werden, aber immer mit einer gesunden (auch inneren) Distanz, welche es ermoeglicht, objektiver zu entscheiden. Denn viele Seelsorgerr scheitern in guten Entscheidungen an einem allzu amikalen Umgang, nach dem Motto: \"du, Pfarrer, wir sind doch eh Freunde....kannst Du nicht ...?\"

Der Priester muss uns soll nicht everybodie\'s darling sein, er ist nicht der Berufsfreund aller, sondern braucht eine gewisse innere Distanz um das Rechte entscheiden zu koennen und um auch nein sagen zu koennen zu manchen Wuenschen und Forderungen.

Daher waere eine generelle Erziehung zu mehr Distanz seitens der Priester, als Nebeneffekt, auch eine \"Entschaerfung\" des Problems, wenngleich keine Loesung.


3
 
 dominique 1. Juli 2010 
 

@alexius

M. E. schultert Bischof Mixa den weitaus größeren Teil des Desasters. Er ist der einzige, der persönlich Schuld angenommen hat - womit der ganze üble Vorgang natürlich keineswegs abgedeckt ist. Nur in einem allgemeinen wolkigen Begriff (\"maßlose Polemik\") wird überhaupt die Dimension der erschreckenden Schuld mobbender Verbohrtheiten und katastrophaler Feigheiten mit den ensprechenden Handlungsmustern (Machenschaften) vorsichtig angedeutet.
Möge der Bock auch in die Wüste gehen und verstummen - das unselige Geschehen ist selbstverständlich nicht vom Tisch. Um es mit einem Altbundespräsidenten zu sagen: Es wird ein (gewaltiger) Ruck durch unseren Klerus und speziell die Bischöfe gehen müssen.


8
 
 Veritas 1. Juli 2010 
 

Päpstliche Diplomatie

\"Der Heilige Vater hat die Hoffnung ausgedrückt, daß die Vergebungsbitte auf offene Ohren und Herzen stoße. Nach einer Zeit oft maßloser Polemik wünscht er sich Versöhnung, ein neues Sich-Annehmen in der Gesinnung der Barmherzigkeit des Herrn und im gläubigen Sich-Anvertrauen an seine Führung.
Er bittet vor allem auch die Mitbrüder im bischöflichen Amt, Bischof Mixa mehr als bisher ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verstehen und ihre Hilfe zur Findung der rechten Wege spüren zu lassen.\" (Zitat)

Berücksichtigt man die vornehme Zurückhaltung der päpstlichen Diplomatensprache, so ist dies eine schallende Ohrfeige für die \"Mitbrüder im bischöflichen Amt\", die Bischof Mixa erst allein ließen und ihn dann einer blutdürstigen Medienmeute zum Fraß vorwarfen (siehe Anzeige, siehe \"Geheimdossier\").
Mein erster Eindruck: eine differenzierte und ausgewogene Erklärung im Sinne von Vergebung, Versöhnung, Vertrauen. Schade, dass die deutschen Bischöfe dazu nicht in der Lage waren. Wieder einmal war es unser großartiger Papst Benedikt, der für eine schwierige Situation die richtigen Worte gefunden hat und den Weg weist. Hoffen wir, dass alle Betroffenen den Worten des Hl. Vaters folgen, und beten wir darum, dass Gott uns unseren Papst noch lange erhalte!


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 Sophia 1. Juli 2010 
 

\"wie andere emeritierte Bischöfe für Aufgaben

der Seelsorge im Einvernehmen mit seinem Nachfolger zur Verfügung stehen.\"

Bischof Mixa wird also in die Seelsorge zurückkehren, die ihm ein Herzensanliegen ist. Es wird Gläubige geben, die sich ihm dankbar anvertrauen werden. Den Nachfolger wird Papst Benedikt ernennen. Es bleibt zu hoffen, dass die hochwürdige Augsburger Truppe nun mit ihrer maßlosen Polemik aufhört.


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 treuerchrist 1. Juli 2010 
 

Es ist ein hoffnungsvolles Zeichen für den Neubeginn!

Leider bleibt immer noch offen, ob die - in unseren Augen - infamen Unterstellungen insbesondere homosexueller Übergriffe tatsächlich stattgefunden haben und ja in welcher Form, ob SE Bischof Mixa möglicherweise unter dieser Krankheit leidet - dann wäre sicherlich eine Rückkehr zur Ausübung bischöflicher Tätigkeiten mehr als unpassend. Wir wünschen uns ein deutliches Bekenntnis, dass all das grundlos ist. Sicherlich gehören Details in den Beichtstuhl. Aber eine grundsätzliche Erklärung wäre doch sehr hilfreich.
Zugleich fordern wir, dass alle Bischöfe und Priester regelmäßig überprüft werden, ob sie an dieser Persönlichkeitsstörung leiden! Das wäre sicherlich eine heilsame und gesunde Konsequenz aus den vielen homosexuellen Skandalen der letzten Monate!


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 lolly 1. Juli 2010 
 

so...

dem ist doch nun auch nichts mehr hinzuzufügen.
Lasst ihn nun in Ruhe!


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 alexius 1. Juli 2010 

Das paßt schon so

Audienz war sicherlich gut, und diese Erklärung soll Frieden stiften, sie ist durchaus ausgeglichen. Also, ich meine, so kann der Neubeginn starten.


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 Apfelkuchen 1. Juli 2010 
 

Über den Inhalt des Gesprächs gibt es derzeit noch keine Information.

Aber,aber...

\"Gut informierte Kreise\" aus den Medien werden den Phantasiereigen bald eröffnen.Schliesslich haben wir das Sommerloch.

Ich sehen schon die fetten Überschriften : \"Papst rüffelt Mixa\"

\"Beichtvater Benedikt\" usw.


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 Regina1964 1. Juli 2010 
 

Zwei Brüder im Glauben ...

die die Unverbesserlichen und Ungläubigen dieser säkularisierten Welt einfach nicht verstehen wollen. Dafür lieben \"wir\" sie umso mehr. \"Wir\", die \"wir\" trotz Schimpf und Schande eben gerade in dieser schweren Zeit zu ihnen und zu unserer Kirche halten, wofür ich auch beschimpft werde. Aber mein Gewissen sagt mir, dass ich trotz allem zu ihnen halten muss, weil ich es mir sonst ewig vorwerfen würde. Für Gott, für unseren Papst und für unsere Kirche !


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