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'Wir müssen für unsere Überzeugungen kämpfen'

24. Juni 2010 in Interview, 25 Lesermeinungen
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Wir haben als Kirche die Aufgabe, der Heiligen Schrift und ihrer Auslegung und der Tradition treu zu bleiben - Interview mit Bischof Overbeck zu Homosexualität und Zukunft der Kirche - Von Volker Resing (KNA)


Essen (kath.net/KNA) Essens katholischer Bischof Franz-Josef Overbeck fordert seine Kirche auf, für ihre Positionen in der offenen Gesellschaft einzustehen. Er verteidigte am Mittwoch im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Essen die katholische Sexualmoral und die ablehnende Haltung gegenüber homosexueller Praxis. Zugleich wandte er sich dagegen, homosexuelle Menschen zu diskriminieren. Die Veranlagung sei keine Sünde. Weiter wirbt
Overbeck dafür, dass die Kirche an ihrem Stil arbeitet. Um an den Diskussionen in Gesellschaft teilzuhaben, brauche es eine «Eventisierung der Kirche».

KNA: Herr Bischof, mit Ihrer Aussage «Homosexualität ist Sünde» haben Sie für Aufsehen gesorgt. War das so beabsichtigt?

Overbeck: Die Intervention erklärt sich aus dem Ablauf der Sendung von Anne Will im April in Berlin. Dort wurde mir vorgeworfen, ich sei der Vertreter eines Vereins von Päderasten und Kinderschändern. In dem Zusammenhang wurde auf homosexuell aktive Priester verwiesen. Dies war im Ton ehrabschneidend und unangemessen. Darauf habe ich schlicht den Katechismus wiedergegeben: Homosexualität ist Sünde. Und ich habe gesagt, dass Sexualität, Partnerschaft und Liebe zusammen gehören. Außerdem ist es die Natur des Menschen, als Mann und Frau auf Kinder hin geschaffen zu sein.

KNA: Ist die Irritation vielleicht auch dadurch entstanden, dass Sie über den Katechismus hinausgegangen sind?

Overbeck: Es wäre klüger gewesen, in dieser angespannten Stimmung von ausgelebter Sexualität zu sprechen. Das wäre dem Glauben der Kirche entsprechender gewesen. Denn nicht die Veranlagung ist Sünde.


KNA: Der Katechismus spricht gerade davon, dass es eine Ausgrenzung von Menschen mit homosexuellen Neigungen nicht geben darf.

Overbeck: Es ging mir nie darum, homosexuelle Menschen in irgendeiner Weise zu diskriminieren oder in ihrer Würde nicht anzuerkennen. Das liegt mir absolut fern. Aber es geht mir schon darum, die Lehre der Kirche und unsere Überzeugung von geglücktem Menschsein deutlich zu benennen.

KNA: Wie gehen Sie mit dem Unverständnis in der Gesellschaft um, das Ihnen entgegenschlägt?

Overbeck: Wir leben in einer offenen Gesellschaft. Das ist gut und richtig. Die Kirche muss aber schon lange, seit 40 Jahren und länger, damit leben, dass ihre Sexualmoral bestritten wird. Für die christliche und insbesondere die römisch-katholische Beurteilung der Homosexualität als Neigung und in ihren Vollzügen hinsichtlich ihrer sittlichen Qualität scheint es in der postmodernen Gesellschaft wohl nur wenig Konsens zu geben. Auch wenn sich die Kirche der Welt öffnen muss im Sinn eines missionarischen Dialogs mit der Zeit, so bedeutet das nicht die Bereitschaft zur unkritischen Übernahme nichtchristlicher Denkmuster und Verhaltensweisen. Wo nötig, ist die Kirche aufgerufen, «Zeichen des Widerspruchs» zu sein, gerade um des Menschen und seiner unveräußerlichen Würde willen! Wir haben als Kirche die Aufgabe, der Heiligen Schrift und ihrer Auslegung und der Tradition treu zu bleiben. Es gibt kaum noch Verständnis dafür, woher wir unsere Normen beziehen. Unsere Vorstellungen kommen eben aus der Offenbarung, der Tradition, dem Lehramt und dem Erfahrungswissen der Menschheit seit vielen Jahrtausenden. Das ist für viele nicht mehr einsichtig.

KNA: Wie erleben Sie die Debatte persönlich?

Overbeck: Ich erlebe viel Empörung, aber durchaus auch Zustimmung. In der Debatte stelle ich fest, dass es schwierig ist, überhaupt Sachargumente auszutauschen. Ich wünschte mir mehr Akzeptanz dafür, dass ich als Teil der offenen Gesellschaft auch eine andere Meinung haben kann und darf.

KNA: Sie haben erklärt, dass Sie sich auch mit Homosexuellen treffen wollen. Was erhoffen Sie sich davon?

Overbeck: Dies ist ein atmosphärischer Hinweis darauf, dass es selbstverständlich für mich ist, mit allen zu sprechen und mit allen in einen Dialog zu treten. Dialog aber heißt für mich, Meinungen und Argumente auszutauschen, aber ohne den Zwang, sich einigen zu müssen. Es muss ein Anerkennen gerade auch unterschiedlicher Logiken geben, die sich dem anderen verschließen. Ich lege zudem Wert darauf, dass unsere Überzeugungen vom geglückten Menschsein vernünftig sind, und ich kann sie mit Vernunft-Argumenten begründen. Ich erkenne dennoch an, dass es aus medizinischer und humanwissenschaftlicher Sicht und aufgrund von therapeutischer Erfahrung andere Einschätzungen gibt, die von der Kirche eine Weiterentwicklung fordern.

KNA: Die Kirche befindet sich selbst in einer gewissen Glaubwürdigkeitskrise. Wie lässt sich das auflösen, dieser Spagat zwischen eigenem Anspruch und Realität, auch angesichts von Homosexualität in der Kirche?

Overbeck: Wir sind in der Tat der Überzeugung, dass Glaube auch von Glaubwürdigkeit kommt, natürlich jenseits der theologischen Quellen. Das heißt: Wir müssen in unserem Denken und Verhalten selber glaubwürdig sein, damit wir unsere Botschaft glaubwürdig verkünden können. Und da befinden wir uns als katholische Kirche in einer postsäkularen, einer weltlichen Welt und müssen für unsere Überzeugen einstehen und kämpfen. Das versuche ich Tag für Tag.

KNA: Was muss sich in der Kirche ändern?

Overbeck: Für mich gehören auch ganz konkrete Dinge unserer kirchlichen Struktur dazu. Wir müssen zum Beispiel unser Pfarreisystem grundlegend neu organisieren, um den Menschen und auch den Priestern eine bessere Beheimatung unter heutigen Bedingungen zu geben. Da gibt es viele Spannungen. Wir sind nicht mehr Volkskirche, aber Kirche im Volk mit volkskirchlichen Elementen. Gleichzeitig müssen wir an unserem Stil arbeiten, weil wir Teil der offenen Gesellschaft sind und teilhaben an offenen Diskussionen. Dazu braucht es unter anderem auch so etwas wie eine «Eventisierung» der Kirche, aber in einem guten Sinne des Wortes.

KNA: Was für Events wünschen Sie sich?

Overbeck: Es gibt schon bekannte Formen wie etwa den Weltjugendtag, der viele junge Menschen im Glauben stärkt. Im Bistum Essen wollen wir im nächsten Sommer mit einem großen Familientag in besonderer Weise etwas für Familien tun. Es muss auch Tage der Begegnung geben für junge Leute, an denen man sowohl eine heilige Messe feiert als auch Gemeinschaft erlebt. Das ist für viele ein Bedürfnis. Ich sage den Pfarrern vor Ort immer: Feiert große und für viele zugängliche Pfarrfeste. Verkündigung heißt immer, die Menschen mit Herz und Verstand zu erreichen.

(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Veronika30 30. Juni 2010 
 

Zusatz

Genau deshalb bin ich auch dafür, dass man der Kath. Kirche in Deutschland SÄMTLICHE STAATLICHE PRIVILEGIEN ENTZIEHT und die Gelder direkt dem Vatikan, bzw. einer dort neu eingerichteten Stelle zur Verfügung stellt. Jedenfalls so lange, bis die deutschen Höchsten Herren in deren Gesamtheit merken, dass Konkordate vom Hl. Stuhl und nicht von ihnen geschlossen werden können.


1
 
 Veronika30 30. Juni 2010 
 

Oh, mein Gott, was seid ihr (deutschen Bischöfe) doch für Mimosen!

Wir man es irgendwann einmal schaffen, dass die deutschen Bischöfe nicht immer und überall mimosenhaft reagieren. Wenn man diese \"scharf anredet\", dann sind diese gleich brüskiert und eingeschnappt. Liebe Leute! Gott hat seinen Sohn für die Menschen der Sünden ans Kreuz nageln lassen, da braucht Ihr Euch nicht ob Eurer Selbstherrlichkeit loben!


0
 
 Raphaela 26. Juni 2010 
 

@diaconus

\"Du bist genau eine jener, die nur das annehmen was ihnen aus der Offenbarung und Lehre der Kirche passt und wenn Du auf die Lehre aufmerksam gemacht wirst, irgendetwas vorbringst, dass zwar als Antwort nicht direkt zutreffend ist, aber ablenkt. Die typische Masche all jener, die der modernistischen Theologie anhängen.\"

? ? ?

R.


0
 
 diaconus 25. Juni 2010 

@ Raphaela

Zitat
Gott sei Dank, ist Gott der Freund der Sünder, der Kranken, der Ausgeschlossenen und hatte weitaus früher als Rahner und Du all diese nun ausladen, eben diese eingeladen; - selbst den Judas.
Zitat Ende

Du bist genau eine jener, die nur das annehmen was ihnen aus der Offenbarung und Lehre der Kirche passt und wenn Du auf die Lehre aufmerksam gemacht wirst, irgendetwas vorbringst, dass zwar als Antwort nicht direkt zutreffend ist, aber ablenkt. Die typische Masche all jener, die der modernistischen Theologie anhängen.

Nur alle Aussagen Jesu sind nicht im einzelnen zu betrachten, sondern immer im Kontext der gesamten Hl. Schrift.

Sicher alle sind eingeladen und gerufen, dass habe ich auch nirgends bestritten. Aber das wesentliche unterschlägst Du bei dieser !!! Einladung Jesu, !!! nämlich die Umkehr zu Gott, die die Grundvoraussetzung dazu ist. Wie oft hat Jesus wenn ER geheilt hat, dem Geheilten aufgetragen, dass er nicht mehr sündigen soll – „Geh hin und sündige nicht mehr!“. Außerdem hat Jesus gesagt: „Wenn ihr nicht umkehrt, könnt ihr nicht das Himmelreich erben“(vgl. Mt 18,3) und weitere Aussagen Jesu: .„Wenn dein Bruder sündigt, geh zu ihm und weise ihn zurecht“. (Mt 18,15) und “Ich bin gekommen, um die Sünder zur !!! Umkehr !!! zu rufen.“ (Lk5,32) sowie „Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, sei er für dich !!! wie ein Heide oder ein Zöllner. !!!“ (Mt 18,17) Und die Gemeinde ist die Kirche, der Jesus über das Petrusamt die Binde- und Lösegewalt sowie damit das Lehramt übertragen. Wer also nicht auf die Kirche, d. h. die Lehre der Kirche, hört, ist wie ein Heide oder ein Zöllner zu betrachten, dass ist ein Ausschluss aus der Gemeinde. Und wer die Kirchengeschichte kennt, weiß, dass in der Urkirche dieses Prinzip sehr rigoros gehandhabt worden ist.

Ich habe außerdem wichtigeres zu tun als Windmühlen in Form von nutzlosen Diskussionen zu bewegen.


1
 
 Esmeralda 24. Juni 2010 
 

Bischof Overbeck

Ich hörte erstmalig von Bischof Overbeck in dieser Talksendung bei Anne Will. Er fiel mir äußerst positiv auf durch seine klaren , konservativen und mutigen Äußerungen im Sinne der mir vertrauten Katholischen Kirche .
Bei der Echternacher Springprozession am Pfingstdienstag erlebte ich ihn und er war mir dort ein Begriff.
Ich empfinde Bischof Overbeck als eine große Hoffnung in der deutschen Bischofsriege.
Beten wir für ihn , dass er weiter auf diesem geraden Weg uns zum Vorbild und zur Orientierung voranschreitet.


3
 
 diaconus 24. Juni 2010 

Linienkonform?

Zitat
Ich glaube nicht, dass Raphaela das polemisch gemeint hat.
Zitat Ende

Nein???? Wie sonst ist dieser Satz zu verstehen???

Zitat
ganz sicher ist er ein linienkonformer Theologe; - aber gehören die nicht besser in den Vatikan
Zitat Ende

Wer diesen Ausdruck benutzt und aus diesem Grund einen Diözesan-Bischof, der die Lehre der Kirche vertritt, nach Rom abschieben will, und das geht aus dieser Wortwahl hervor, tritt sehr wohl gegen diesen Bischof als Diözesanhirten auf. Außerdem sind sämtliche Kommentare der Userin von derselben „Qualität“ zur Lehre der Kirche.


2
 
 dominique 24. Juni 2010 
 

@diaconus @Raphaela - linienkonform

Ich glaube nicht, dass Raphaela das polemisch gemeint hat. Das Problem ist viel realer: zwischen den großen Glaubenswahrheiten und den Menschen haben wir den Katechismus gesetzt. Und diesen Katechismus bringen unsere Katecheten nicht mehr rüber. Manchmal wird mir beim Gedanken ganz schwindelig: wir müssen junge Menschen für den Glauben, für ein vielleicht immer christlicher werdendes Leben gewinnen. Wir setzen voraus, dass es schon ist, dabei läuft es in der Realität ganz anders. Irgendwie wird das Verständnis des Katechismus erst viel später nach und nach klar werden. Wir glauben, die Katechese ist mit der Erstkommunion grundlegend erfolgt und bis zur Firmung wird alles vertieft, verankert, verstetigt. Diese Abläufe sind nicht mehr die Regel. Man kann das bedauern und betrauern. Es ist so.


1
 
 rosenberg 24. Juni 2010 

schlicht den Katechismus wiedergegeben

Darauf habe ich schlicht den Katechismus wiedergegeben: Homosexualität ist Sünde. Und ich habe gesagt, dass Sexualität, Partnerschaft und Liebe zusammen gehören. Außerdem ist es die Natur des Menschen, als Mann und Frau auf Kinder hin geschaffen zu sein.
Bravo Bischof Overbeck !


2
 
 Raphaela 24. Juni 2010 
 

@domonique

Ehrlich gesagt, sehe ich kein \"LEben im Aufbruch\" (Bistumsmotto, eingeführt vom Vorgänger Genn); ich sehe, dass immer mehr auseinander bricht.
Waren es erst Dinge auf wirtschaftlichem Sparkurshintergrund (Genn), so wird unter Overbeck auch der Anfang eines theologischen Auseinanderbruchs deutlich.
Ich denke nicht, dass er die Menschen des Ruhrgebietes \"erreicht\" (was ja mal Ziel bei der Bistumsgründung durch Kardinals Hengsbach war); ganz sicher ist er ein linienkonformer Theologe; - aber gehören die nicht besser in den Vatikan (vergl.. \"Ratzinger\")?!
Diese Frage stellt sich mir ganz ernsthaft im Hinblick auf viele Kleriker, mit deren Postenbesetzung man wohl ein Fragezeichen machen kann, weil wohl weder dem Volk noch der Kirche damit wirklich gedient sein kann.

R.


1
 
 Stephaninus 24. Juni 2010 
 

Danke Herr Bischof

modern, offen, dialogbereit und -fähig, aber mit beiden Beinen treu im Glauben unserer Kirche verwurzelt. Soche Bischöfe brauchen wir.


3
 
 dominique 24. Juni 2010 
 

@Raphaela

Sie meinen, das war\'s dann wohl? Früher gab\'s mal bischöfliche Wahlsprüche (in diesem Falle: MAGNIFICAT ANIMA MEA DOMINUM) als Leitthema? Heute schreibt man einem Bischof einen nicht genehmen Ausspruch ins Wappen?


1
 
 Raphaela 24. Juni 2010 
 

O weia,

also Overbeck wird jetzt wohl für alle Zeiten mit dem Thema Homosexalität und Kirche in Verbindung gebracht werden.
Hat das Bistum Essen nicht ganz andere Sorgen???
R.


1
 
 johnboy 24. Juni 2010 
 

Gute Vorschlag

@Bonifaz2010
\"Zur Eventisierung der Kirche wünsche ich mir schon lange, eine Art spezielle \"Liturgie\" für ungeborene Kinder, mit Segnung von werdenden Müttern und Gebet für die abgetriebenen Kinder. So etwas könnte man jährlich am Tag der unschuldigen Kinder abhalten. Das wäre mal eine Abwechslung zu den üblich gewordenen Themen-Gottesdiensten für Umwelt und Homos etc.\"
Weiter leiten an Kardinal Meisner


2
 
 Genesis 24. Juni 2010 

Tradition

Tradition ist, von der Vergangenheit zu lernen, um in der Zukunft bestehen zu können!!!


3
 
 Engelchen 24. Juni 2010 
 

Menschenwürde

In unserer Sprache gibt es den Menschen und das Nichts. So kommen mitunter in einer menschlichen (Homo sapiens, falls ich nicht irre) Leistungsgesellschaft Mensch zu Mensch und Nichts zu Nichts, bis auch die Leistung im Schwarzen Loch verschwunden ist.
Sie glauben es nicht?
Im Grundgesetz steht: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das steht da wirklich drin, kaum zu glauben.
Wenn ich Verfassungsrichter o.ä. wäre, dann Würde ich noch hinzufügen: Dies gilt für Menschen und Frauen.
Wenn ich Medienverantwortlicher der Bundesregierung wäre, dann Würde ich mindestens einen Kommentar vorschlagen, der die genauen Zeiten angibt, von wann bis wann das jeweils gilt.
Wenn ich Kirche wäre, dann Würde ich nicht meine Strukturen ändern, sondern öfter Maria um ihre Meinung bitten. Ferner Würde ich die ohnehin verantwortlichen Christen im Lande an 1. ihre Allgemeinbildung, 2. ihre Überzeugung und 3. ihre Gesetze erinnern. Bzw. daran, daß der HERR (damit ist Gott gemeint) eventuell mehr sehen kann als einen Hirten mit (Tier-)Herde.
Alternativ könnte man sie natürlich auch fragen, wer sich von Gott denn noch deutlicher angesprochen fühlen sollte.


1
 
 Freiburgbärin 24. Juni 2010 

Endlich

traut sich wieder ein Bischof jenes auf dem Index des Zeitgeistes stehende Buch zu zitieren. Der Katechismus ist viel zu lange verpönt und totgeschwiegen worden. Es wird höchste Zeit, dass der Katechismus wieder in das Bewusstsein und die Verkündigung gelangt. Das ist eine Aufgabe für Alle, besonders aber für Priester und Bischöfe.
Ich hoffe, dass das mutige Auftreten Bischof Overbecks ein Signal für die Neuerung in der Kirche ist.

www.freiburgbaerin.eu


3
 
 dominique 24. Juni 2010 
 

@Bonifaz2010 - klare Frontstellung und Zeitgeist

Der Bischof sagt: Wir leben IN einer offenen Gesellschaft und nicht: Wir leben GEGEN eine offene Gesellschaft.


1
 
 diaconus 24. Juni 2010 

Gott schütze und stärke

Bischof Overbeck, dass er weiter wirklich katholische Positionen vertreten kann.

Hoffentlich ist er nicht das nächste Ziel dieser Jagdmeute, die zwar katholisch geben, aber es in Wirklichkeit nicht sind. Von den meisten seiner \"Mitbrüdern\" im bischöflichen Amt darf er sich ja keine Unterstützung erhoffen sondern eher das Gegenteil.


4
 
 Bonifaz2010 24. Juni 2010 
 

Erfreulich

Bischof Overbeck entwickelt sich zu einem der besseren deutschen Bischöfe, der kein Blatt vor den Mund nimmt; nach dem Abgang von Bischof Mixa ist dies auch dringend erforderlich.

Zur Eventisierung der Kirche wünsche ich mir schon lange, eine Art spezielle \"Liturgie\" für ungeborene Kinder, mit Segnung von werdenden Müttern und Gebet für die abgetriebenen Kinder. So etwas könnte man jährlich am Tag der unschuldigen Kinder abhalten. Das wäre mal eine Abwechslung zu den üblich gewordenen Themen-Gottesdiensten für Umwelt und Homos etc.

Aber dazu wird es natürlich nie kommen, weil die Bischöfe mit einer klaren Frontstellung gegen die Abtreibung beim Zeitgeist anecken würden. Auf derselben Linie liegt ja, daß sich die verschiedenen Lebensschutzorganisationen, wie man von diesen hört, keiner nennenswerten Unterstützung durch die Bischöfe erfreuen.


4
 
 Christoph Overkott 24. Juni 2010 
 

Lieber Bischof Overbeck

Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. - Das Wesen Gottes und die Würde und Sexualität des Menschen sind schon ganz früh Thema der Bibel und schon ganz früh versteht die Bibel Gott und die Menschen als Familie. Deshalb kann man nur begrüßen, dass Sie das Thema Familie immer wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken.


3
 
 st.michael 24. Juni 2010 
 

@Noemi

genauso ! Gott schütze ihn vor den Gutmenschen und Erfüllungsbischöfen der DBK ! Möge dort einmal der Blitz des hl.Geistes einschlagen !


3
 
 Noemi 24. Juni 2010 
 

genau das

dachte ich auch beim Lesen dieses Artikels:
hoffentlich ist er nicht der Nächste auf der
Abschußliste der DBK-Schützengilde, die sich auch in diesem Fall der brüderlichen Waffenhilfe der Deckers dieses Landes sicher sein dürfte.
eckers dieses Landes


2
 
 dominique 24. Juni 2010 
 

Wir sind zwar nur ein kleines Bistum

und mussten lange auf unseren Bischof warten. Wir leben mitten in der postmodernen Disaspora und wenn wir in unserer Gemeinde Pfingsten feiern, dann wortwörtlich in vielen Sprachen. Ich freue mich, dass uns ein tüchtiger junger Bischof geschenkt wurde. Hoffentlich bleibt er uns ausreichend lange erhalten und muss nicht gleich wieder im Personaltableau weiterwandern.


2
 
 chronotech 24. Juni 2010 

Lieber Bischof Overbeck

...es tut einfach gut, solche Worte von einem deutschen Hirten zu hören (lesen)... hoffentlich werden deine linken sogenannten \"Mitbrüder\" dich nicht vernichten...oder als psychisch krank bezeichnen...
...obwohl mir wäre lieber ein verrückter, aber heilig und treu der Kirche gegenüber, als ein gescheiter, dyplomatischer Antichrist, der die Kirche von innen her zerstört...


4
 
 Diasporakatholik 24. Juni 2010 
 

Danke, Herr Bischof Overbeck ...

für Ihre differenzierte aber klare Darlegung der katholischen Position.
Gott stärke und schütze Sie in Ihrem schweren und verantwortungsvollen Amt.
Ich schließe Sie jetzt immer ausdrücklich in mein Gebet für meine Ortsbischöfe (inkl. weihbischöfe) mit ein.


3
 

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