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| ![]() Knalleffekt: Bischof Mixa kämpft in Rom um Rücknahme der Resignation14. Juni 2010 in Aktuelles, 167 Lesermeinungen Kath.Net-Exklusiv: Der ehemalige Augsburger Bischof möchte in Rom die Rücknahme seiner Resignation erreichen und wieder Bischof von Augsburg werden - Was der Augsburger Weihbischof Losinger am 28. April anforderte und am 29. April Papst Benedikt über Augsburg (kath.net) Inzwischen mehren sich die Hinweise, dass Mixa offensichtlich zum Teil Opfer einer kircheninternen Intrige geworden ist. Aus einem kath.net vorliegenden Dokument der Leitenden Oberstaatsanwaltschaft in Ingolstadt geht hervor, dass die verleumderische Anzeige von Weihbischof Anton Losinger, Prälat Knebel und Pastoralreferentin Fath gemacht wurde. Die Anzeige wurde kurz darauf eingestellt. Die verleumderischen Hinweise kamen übrigens von zwei Mitarbeitern des Bistums Eichstätt. Bischof Hanke hatte bereits vor einigen Wochen sein Befremden ausgedrückt, dass die Diözese Augsburg die von den beiden Eichstätter Mitarbeitern vorgetragenen Hinweise im Alleingang und ohne Kontaktnahme zum vermeintlichen Opfer weiter verfolgt habe und den Bischof von Eichstätt erst kurz vor dem Gang zur Generalstaatsanwaltschaft in München informiert habe. Wie kath.net aus römischen Kirchenkreisen erfahren konnte, kämpft Bischof Mixa in Rom derzeit definitiv um die Aufklärung der Vorfälle. In einem 3-Seiten-Brief an Kardinal Re, dem Präfekten der Bischofskongregation, stellte Mixa die Vorfälle klar. Er weist alle Vorwürfe von sich; nur jenen der "Prügelstrafe" könne er nicht vollkommen ausschließen. Kritik übt der ehemaligen Bischof in dem Schreiben auch an dem vom Bistum Augsburg eingesetzten Sonderermittler. Hier seien "irreparable Ermittlungsfehler" passiert. Der frühere Augsburger Bischof betonte in dem Schreiben auch, dass er sich nach wie vor im Vollbesitz seiner "geistigen und seelischen Kräfte" befinde. Ganz deutlich ist: Bischof Mixa kämpft um seine völlige Rehabilitierung und bittet um die Rücknahme der Resignation, um wieder Bischof von Augsburg zu werden. In dem 3-Seiten-Brief, der vor wenigen Tagen die Bischofskongregation erreicht hat, weist Mixa auch die Verleumdungen zurück, dass er ein Problem mit Alkohol habe. Nicht wenige Gläubige des Bistums Die Behauptung, Bischof Mixa sei zum Rücktritt gezwungen worden, ist objektiv falsch, behauptet Losinger. Die Mitglieder der Bistumsleitung hätten Mixa am 21. April konfrontiert mit dem massiven Vertrauensverlust in der Diözese, mit dem enormen Anstieg der Kirchenaustritte und damit, dass standfeste Stadtpfarrer Mixa in ihren Sonntagspredigten Lügen vorwarfen. Der Bischof habe daraufhin gesagt: Wenn das so ist, müsste ich ja zurücktreten. Und niemand habe ihm davon abgeraten. Gut informierte Augsburger Kirchenkreise vermelden eine andere Version der Geschichte. Offensichtlich wurde Bischof Mixa am 21. April 2010 von einem kleinen Kreis seiner engsten Mitarbeiter wegen der medial breitgetretenen Vorfälle in der Pfarrei Schrobenhausen unter Druck gesetzt. Der ehemalige Diözesanbischof wurde bei dem Treffen bereits mit einem vorgefertigten Rücktrittsschreiben konfrontiert. Mixa sei bedrängt worden, dies zu unterschreiben, weil er sonst seines Amtes enthoben worden wäre. Juristen erkennen inzwischen im Hinblick auf die damalige Situation den Verdacht einer Nötigung. Mixa hat wie kath.net erfahren konnte drei Tage später in einem persönlichen Fax an Papst Benedikt XVI. den Rücktritt ausdrücklich widerrufen. Aufklärungsbedürftig sind nun auch Handlungen anderer deutscher Bischöfe. So haben die Erzbischöfe Reinhard Marx und Robert Zollitsch am 1. Mai Bischof Mixa ausdrücklich mit dem angeblichen Missbrauchsfall konfrontiert und Mixa dringend ersucht, den Widerruf des erzwungenen Rücktrittsschreibens vom 21. April zurückzunehmen. Dabei wurde offenbar, wie kath.net aus Augsburger Kirchenkreisen erfahren konnte, ausdrücklich auf den angeblichen Missbrauchsfall verwiesen. Dieser war bereits am 25. April 2010 dem Augsburger Bistum gemeldet worden. Das Bistum setzte sich allerdings mit einem angeblichen Opfer nicht in Verbindung und ließ es einfach stehen. Am 28. April wollte Weihbischof Losinger plötzlich die "Verdachtsnotiz" haben, die sich auf eine Einbildung einer Eichstätter Pastoralreferentin bezog. Dies hatte offensichtlich einen gewichtigen Grund. Wenige Stunden darauf reisten die Bischöfe Losinger, Marx und Zollisch zu Papst Benedikt XVI., dem diese Verdachtsnotiz vorgelegt wurde, wie kath.net aus römischen Kirchenkreisen erfahren konnte. Inwieweit Papst Benedikt durch das Schreiben in seiner Entscheidung mit den falschen Informationen mit beeinflusst wurde, ist derzeit unklar. Weihbischof Losinger geht davon aus, dass die Frage des Missbrauchs für den Papst sehr bedeutend war. "Der Papst wollte die Wahrheit pur wissen. Was ich ihm sagte, war für mich eine Gewissenspflicht", meinte Losinger am Montag gegenüber der Augsburger Allgemeinen.
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