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Kirche, Zölibat und Kindesmissbrauch3. Februar 2010 in Aktuelles, 29 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Nach allen vorliegenden Daten ist Kindesmissbrauch kein spezifisch klerikales Problem - und mit Sicherheit kein Problem katholischer Geistlicher im besonderen. Einblick in statistische Erhebungen - Ein Kath.Net-Dossier von Dr. Johannes M. Schwarz
Linz (kath.net) In der öffentlichen Wahrnehmung hat sich ein vernichtendes Urteil über das sexuelle Verhalten des katholischen Klerus festgesetzt. Schon längere Zeit werden fast alle kirchlichen Themen in interaktiven Medien von deren Nutzern mit derogativen Bemerkungen versehen, die von "alle Priester sind pädophile Schweine" bis "sperrt alle Pfaffen in den Käfig" (Quelle: ORF Foren) reichen. Viele solcher User-Kommentare entstehen gewiss vor dem Hintergrund einer pubertären religiösen Emanzipation oder Aggressionsprojektion. Dennoch spiegeln sie nicht unwesentlich die gesellschaftliche Sicht auf die Katholische Kirche wieder. Als der klerikale Missbrauchs-Skandal in den USA im Jahr 2002 seinen Höhepunkt erreichte, gaben 64 Prozent der Teilnehmer einer Befragung an, dass Katholische Priester gewiss regelmäßig Kinder missbrauchen würden (Wall Street Jounral-NBC News, April 2002). Jeden Katholiken wird diese Sicht auf seine Kirche erschüttern. Es muss daher nicht unbedingt unlautere Absicht sein, wenn man unter dem Eindruck der öffentlichen Meinung in einer Kritik des Zölibats schnelle Antworten sucht; es muss nicht unbedingt unlauter sein, auch wenn erwartungsgemäß ideologisch motivierte Kämpfer im Skandal eine Angriffsfläche auf ihre Ziele suchen. Es muss nicht unlauter sein. Aber ist es wahr? Ist der Zölibat die Ursache für das abscheuliche Verbrechen des Kindesmissbrauchs bei Priestern? Der Umfang und die Aufmerksamkeit, welche die Missbrauchsvorwürfe im letzten Jahrzehnt in den Vereinigten Staaten erfuhren, hat auch viele Hinweise zu Tage gefördert, die in der Beantwortung dieser Frage helfen können. Laut Washington Post (9.6.2002) und New York Times (12.1.2003) bewegen sich die Zahlen der Priester, denen sexuelles Vergehen gegen Kinder und Jugendliche vorgeworfen wurde, zwischen 1,5 und 1,8 Prozent aller Priester, die zwischen 1950 und 2001 geweiht wurden. Pennsylvania State Professor Philip Jenkins beziffert den Anteil pädophiler Priester zwischen 0.2 und 1,7 Prozent in seinem Werk "Pedophiles and Priests." 0,75 Prozent der in den USA gegenwärtig noch im Amt befindlichen Priester sind mit Missbrauchsvorwürfen konfrontiert (Star Tribune, 27.7.2002). Soweit die Zahlen für den katholischen Klerus. 
Während die mediale Berichterstattung über den Missbrauchsskandal im katholischen Klerus in den USA seinen Höhepunkt erreichte, veröffentlichte die protestantische Publikation Christian Science Monitor eher unbeachtet eine nationale Studie von Christian Ministry Resources, derzufolge die protestantischen Kirchen Amerikas noch zu einem höheren Anteil von Pädophilie betroffen wären als die Katholische Kirche und dass unter den beschuldigten Personen der Anteil der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kirchen über jenen der hauptamtlichen Mitarbeiter und Pastoren liege (CSM, 5.4.2002). Philip Jenkins beziffert im bereits zitierten Werk die Zahl pädophiler Pastoren aus den protestantischen Bewegungen auf zwei bis drei Prozent. Diese Zahlen decken sich mit einem Bericht von drei nordamerikanischen Versicherungsanstalten aus dem Jahr 2007, die gemeinsam rund drei-viertel aller protestantischen Kirchgemeinden gegen Schadensansprüche versichern. In den Zahlen, welche der Associated Press übermittelt wurden, registrieren die Unternehmen gemeinsam rund 330 Missbrauchsfälle jährlich, mit nur geringen Schwankungen über die letzten Jahrzehnte. Wenngleich bei Kindesmissbrauch immer eine noch höhere Dunkelziffer zu befürchten und zu beklagen ist, liegt nach den zur Anzeige gebrachten Fällen die Anzahl der Missbrauchsfälle von protestantischen Pastoren deutlich über jenen aus dem katholischen Klerus. Dass Vorwürfen gegen die katholische Kirche dennoch eine viel größere mediale Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist vielschichtig zu begründen. Nicht unerheblich ist jedoch, dass sie als einheitliche Körperschaft mit universaler Ausbreitung für nahezu alle Menschen konkret erfahrbar ist und damit überall mediale Relevanz besitzt. Während der sexuelle Missbrauch amerikanischer katholischer Geistlicher auch in Europa breit diskutiert und wahrgenommen wurde, dürfte beispielsweise fast allen der Fall des lutheranischen Pastors Gerald Patrick Thomas Jr. aus Texas unbekannt sein, dessen unzähligen Opfern 69 Millionen USD Schadensersatz zugesprochen wurden. Weitet man das Blickfeld über jenes der kirchlichen Mitarbeiter hinaus, finden sich weitere traurige und beunruhigende Zahlen. 0,2 Prozent aller Sportcoaches in den USA sind nicht nur eines Sexualdeliktes beschuldigt, sondern bereits in dieser Hinsicht verurteilt worden (Newsday, 9.6.2002). Zwischen 3 und 12 Prozent der Psychologen in den USA geben zu, bereits einmal sexuelle Kontakte mit einem ihren Klienten gehabt zu haben, wobei es sich hier nicht notwendig um Kindesmissbrauch, wohl aber um Missbrauch eines Abhängigkeitsverhältnisses handelt (Sex Weekly, 15.9.1997). Im Jahr 1991 gaben 13.5 Prozent der befragten Schüler an, mit einem Lehrer sexuellen Kontakt gehabt zu haben. (Journal of Ed Research, Vol 3, 1991, s. 164-169). Eine Studie aus dem Jahr 1994 fand, dass von 225 Missbrauchsfällen an New Yorker Schulen, nur 1% der beteiligten Lehrer ihre Lizenz verloren hätten; für lediglich 35% hätte es negative Konsequenzen gegeben. Charol Shakeshaft, der im Auftrag des US Bildungsministeriums forschte, vermutet, dass 15 Prozent aller Schüler bis zur Volljährigkeit mit einer sexuellen Verfehlung eines Lehrers konfrontiert werden, welche von unangebrachten Berührungen bis zur erzwungenen Penetration reichen. All diese Daten machen das bedrückende Problem sexueller Gewalt gegen Kinder und Schutzbefohlene nur allzu deutlich. Dazu kommt, dass laut allen Studien und Betroffenen-Organisationen der weitaus größte Täterkreis bei Sexualdelikten aus dem unmittelbaren familiären Umfeld kommt. Sexueller Missbrauch ist im Fall katholischer Geistlicher besonders tragisch und verletzend aufgrund des Anspruches, welches das Amt des Priesters in der Nachfolge Christi erhebt. Besonders gravierend scheinen auch die Mängel im Umgang verschiedener kirchlicher Autoritäten mit Vorwürfen, Opfern und der Versetzung beschuldigter Geistlicher. Zugegeben, es wird nicht immer einfach sein, den Sachverhalt zu prüfen. Zudem gibt es tatsächlich Fälle, wo haltlose Anschuldigungen von sexuellem Fehlverhalten ganz andere Gründe hatten. Aber es gibt pädophile Priester und neben all dem persönlichen Leid wie auch dem öffentlichen Schaden, welche Einzeltäter in priesterlichem Gewand mit ihren verabscheuungswürdigen Taten anrichten, darf es nie erlaubt sein, solche Taten unter den Tisch zu kehren oder wegzusehen. Bei all der zu erwartenden Negativpresse muss die Kirche stets auch hier im Bewusstsein handeln, Gott mehr zu fürchten als die Menschen. Es bleibt die Frage, die am Anfang stand: Ist der Zölibat die Ursache für das abscheuliche Verbrechen des Kindesmissbrauchs bei Priestern? Nach allen vorliegenden Daten ist Kindesmissbrauch kein spezifisch klerikales Problem - und mit Sicherheit kein Problem katholischer Geistlicher im besonderen. Eine Debatte über den Zölibat und die kirchliche Sexualmoral eignet sich daher nur als ideologischer Grabenkampf am eigentlichen Problem vorbei - oder aber als Ablenkung von Verantwortlichen für Verfehlungen ihrer Untergebenen gerade zu stehen. Das "böse Rom" bekommt als Sündenbock nur allzu gerne den schwarzen Peter zugeschoben. Aber auch das ist Verdrängung, nicht Aufarbeitung von Schuld. Dr. Johannes Maria Schwarz ist ein Theologe aus der Diözese Linz und derzeit als Priester im Erzbistum Liechtenstein tätig. Hinweis: Zahlreiche katholische Filme von Johannes Schwarz auf kathTube!

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Lesermeinungen | Ester 11. Februar 2010 | | | mikes Die Sache ist, dass der oder diejenige die mit der Sexualität nicht umgehen können auch nciht heiraten sollten.
Man kann es drehen wie man will, die Sexualität einfach so ausleben im Sinne von Bravo, Lieschen Müller oder Playbox ist nicht. |  0
| | | mikes 10. Februar 2010 | | | Frage Meines Erachtens geht die Kirche und vor allem der Jesuitenorden sehr offen und professionell mit den Vorfällen um; ich freue mich auch, dass man zuallererst auf die Opfer schaut und wie ihnen geholfen werden kann.
Was mich sehr berührt in diesen Tagen ist, dass einige der Täter geradezu vorbildlich als Christen zu leben schienen. Wie kann es sein, dass ein Mensch, der in so konsequenter Weise Christus auf seinem Weg folgen will, sich an Kindern in welcher Form auch immer vergeht? Ich möchte das Zölibat nicht einfach als einen wesentlichen Grund ausschliessen. Der Wunsch Gott als Priester zu dienen kann so stark sein, dass mancher das Zölibat in Kauf nimmt. Damit aber unterwirft er sich einem Zwang, den ich zumal für theologisch unnötig halte. Sexualität ist Teil des Menschen sowie der Schöpfung; man muss sie akzeptieren und lernen, verantwortlungsvoll mit ihr umzugehen. Wie soll dies möglich sein unter dem Zölibat? Die Täter sind meiner Einschätzung nach keine krankhaft pädophilen sondern leiden unter einer völlig unausgereiften und gestörten Sexualität. Welche Belastung dies für solche Persönlichkeiten selbst darstellt, läßt sich nur schwer erahnen. Mit dem Totschlagargument \'dann hättest Du halt draussen bleiben sollen\' wird man diesen Menschen nicht gerecht. Bitte versteht diesen Beitrag eher als Frage denn als Statement. |  0
| | | gebsy 4. Februar 2010 | |  | Vorbeugen ist besser ... Geschätzte Leserinnen und Leser!
Sind nicht Opfer und Täter zu bemitleiden?
Eine Erkenntnis ist doch, dass Opfer später zu Tätern werden können.
Hat nicht jeder Mensch das Recht, die Wahrheit zu erfahren? Unsere Triebkraft kann nur mit Gottes Hilfe in rechte Bahnen und zum wahren Glück geführt werden ...
Wenn das vertrauensvolle Gebet nicht gelehrt und gepflegt wird, ist alle menschliche Mühe vergebens. www.kathtube.com/player.php?id=13772 |  0
| | | antony 4. Februar 2010 | |  | @Ester Nun ja, da hast Du wohl recht. Ich habe übrigens tatsächlich Beispiele gehört, in denen Kinder nach dem schulischen Sexualkundeunterricht sehr verstört waren. Sollte da wirklich den Kindern (die sich dem Unterricht ja nicht entziehen können) auf Video ein Geschlechtsakt vorgeführt werden, wäre es wohl angebracht, das unter dem Aspekt \"sexueller Missbrauch\" zu betrachten.
Aber was mir zu denken gibt, ist v.a. Dein letzter Satz. Es steht uns wohl wirklich nicht gut, als selbstgerechte Richter aufzutreten. |  1
| | | Ester 4. Februar 2010 | | | @ anthony Das mit der juristischen Definition des Missbrauchs, das weiß ich.
Das ist aber gerade das Problem.
Weil, wenn man die Sache streng sieht, dann ist doch schon das anschauen lassen von Zeitungen wie Bravo oder auch nur die Titelbilder an einem durchschnittlichen Zeitschriftenstand schon Missbrauch.
Auch der Sexualkindeunterrricht ist doch das Vorführen eines Geschlechtsaktes und viele Filme auch.
Genau deshalb halte ich den kollektiven Aufschrei der Medien für scheinheilig.
Auch wenn, bevor das hier jetzt jemand falsch versteht, ich nichts beschönigen will.
Aber bitte. Gerade hier gilt \"Wer ohne Schuld ist....\" |  1
| | | MAN 4. Februar 2010 | | | Sexualmoral Die Sexualmoral der Kirche ist perfekt, da sie von GOTT selbst kommt.
Höchst verantwortunsvoll, fruchtbringend und edel.
Katholischsein ist nichts für Faulenzer, sondern man braucht Kraft, um den Weg zu gehen. Der hohe Anspruch nach Vollkommenheit zeigt nur, welch ein Vertrauen GOTT in uns hat. Der Höhenweg zum Himmel ist ohne die Hilfe GOTTES unmöglich zu gehen.
Der Sexualkundeunterricht der scheinbar gute Früchte bringt, ist nur dazu gut
- um das Geschäft Abtreibung vorrauzutreiben
- um Verhütungsmittel zu verkaufen
- um junge Menschen von Kind auf Eheunfähig und Manipulationsfähig zu machen
Dort wird selten der verantwortungsvolle Umgang mit der Sexualität gelehrt.
Das Priester auch fallen können, das weiß jeder, aber das man ganz bewußt den Zölibat zu zerstören versucht und deshalb alles aufbauscht um der Kirche zu schaden,...teuflischer Trick um die Gläugigen zu verwirren und die Ungläubigenls gar nicht erst zur Kirche kommen zu lassen.
Wie oft fallen wir selbst unseren Priestern in den Rücken und schwächen sie, statt sie aufzubauen. Wie oft verleumden wir sie, und reden schlecht über sie, statt zu helfen?
Jeder von uns weiß doch, dass ein Priester viel stärker versucht wird, weil er eben ein \"anderer Christus\" für uns sein soll und es auch ist.
Wir sind selbst an ihrem Versagen mit Schuld.
Wir sollten uns von der Welt nicht irre machen lassen, sondern beständig hinter der kath. Kirche stehen.
Trotz kranker Glieder ist sie die Kirche Christi.
Als Katholik würde ich mich von der Kirche abwenden, wenn sie ihre Lehre ständig ändern würde, wie es andere Kirchen und Institutionen tun.
Gerade im Bezug der Sexualität habe ich nirgendwo sonst solch eine Perfektion gefunden. Wenn dies nun aufgrund irgendwelcher Weltmenschen plötzlich einfach verändert würde, wie könnte ich dann noch mein Vertrauen in die Kirche setzen???
Mit 24 Jahren sitze ich in der Schule und bekomme so einiges mit, was im Bereich Sexualität gelehrt wird und wurde. Allgemein bemerke ich aber nur Unzufriedenheit bei beiden Geschlechtern und planlosigkeit über das richtig und falsch. Achtung vor dem andern Geschlecht? Die gibt es gar nicht.
Haben die, die uns heute aufklären also nichts geben können, weil sie selbst nichts haben, außer Ideologien.
Es wäre hilfreich, wenn man jungen Menschen wirklich die kath. Sexuallehre verkünden würde. Im Nachhinein wären sie der Kirche alle dankbar. Da bin ich sicher.
Aber ohne Kampf wird nichts geschehen. |  2
| | | lolly 4. Februar 2010 | | | ? @ Ester
Leider ist der feine Unterschied, dass der Junge nicht vor einem Arzt, sondern vor einem Priester stand, oder?
Ich glaube jede Berührung einer unbefugten Person an den Geschlechtsteilen von Schutzbefohlenen ob Mädchen oder Junge ist schon eine Form von Missbrauch.
Nämlich schon der Missbrauch des Vertrauens der Eltern, dem sie ihre Kinder anvertraut haben |  1
| | | Ester 4. Februar 2010 | | | Erstaunen Also ich habe mich soeben durch die SZ gequält, die natürlich ihre komplette Häme über die Kirche ausschüttet. Irgendwo wird dann Klartext gelesen. Der Pater hat einen Jungen nach dessen Angabe auf sein Büro gestellt, den Jungen aufgefordert die Hosen herunterzulassen und dessen Geschlechtsteil angefasst.
Der Junge dachte sich nciht viel dabei, kam sich wohl vor wie beim Arzt.
Es ist völlig klar, der Pater hat gefehlt.
Aber unter Missbrauch stellen ich und andere sich etwas anderes vor.
So denke ich mal, weil eben unter Missbrauch eine ganze Bandbreite von Fällen von Exhibitionsimus über anguggen, anfassen bis hin eben zur Errektion und Ejakulation bzw \"richtigen\" Vergewaltigung subsumiert wird.
Und eben Lieschen Müller, automatisch \"Vergewaltigung\" versteht wenn \"sexueller Missbrauch\" geschrieben wird, ob es nicht besser wäre der ganzen Sache etwas differenziert gegenüber zu stehen.
Gerade weil eben auch relativ harmloses unter sexuellem Missbrauch verstanden wird, bin ich persönlich dankbar für die Barmherzigkeit etwaiger Oberen. |  1
| | | Andreas K 4. Februar 2010 | | | Ein lesenswerter Artikel aus dem Tagesspiegel Auch mich bedrücken diese Meldungen. Wobei sich mir manchmal der Tatbestand des Mißbrauchs nicht recht erschließen mag: Einer der Lehrer aus Berlin züchtigte einen Jungen, der beim Sportunterricht störte, mit 20 (oder 30?) Schlägen auf den nackten Po. Das ist in unserer Zeit vielleicht ein bißchen ungewöhnlich, aber Mißbrauch würde ich nicht dazu sagen wollen - als Laie wohlgemerkt. www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Paedophilie-Canisius-Kolleg-Sexualwissenschaft;art304,3020512 |  1
| | | Lydia999 4. Februar 2010 | |  | Reinigung So schlimm alles sein mag und auch ist, ich denke es ist gut, dass viele Missbräuche an´s Licht kommen.
Es vollzieht sich eine Reinigung, die hier und heute nicht Halt machen wird. Viele Glieder sind krank, aber Heilung wird geschehen.
Statt Unmut, sollten diese Aufdeckungen zum Gebet führen. Vor Jesus niederknien und für sie um Vergebung bitten.
Wenn ich in das gleiche Horn blase, wie die Skandalpresse, komme ich mir persönlich schon erbärmlich vor und gleich meinen Leib aufgeben, da leider ,einige Glieder sehr krank sind, ist nicht der Wille Gottes.
Wenn man vieles schon in sich hat, hat die Versuchung leichtes Spiel. Triebhaftigkeit hatte schon zu allen Zeiten viel Leid angerichtet, da geht es nicht um Priester, da geht es um die Schwachheit des Mensch sein. |  0
| | | lolly 4. Februar 2010 | | | hochstilisiert? kann es sein, dass das Priestertum immer sehr hochstilisiert wurde, der Priester eine Persönlichkeit in der Gesellschaft darstellt. Auch etwas unfehlbar und jemand der immer Rechtes tut und im Recht ist.
Passiert dann so etwas Schlimmes einem Priester, wird er deshalb auch unweigerlich von den Medien gleich überfallen.
Schlimm finde ich, dass nach und nach viele Fälle herauskommen, die schon Jahre zurückliegen und die scheinbar nie ans Licht kommen sollten. Da sind die Kirchen, wenn es dann schon passiert ist, nicht in die Offensive gegangen.
Aber wie in vielen Posts schon angeklungen, das Problem besteht in der ganzen Gesellschaft und in jeder Kirche - also kein rein kath. Problem.
Es kann lediglich durch den Umgang mit dem \"Problem\" differenziert werden... |  1
| | | 4. Februar 2010 | | | Video zum Thema: www.kathtube.com/player.php?id=14066&action=B&wert=5 |  0
| | | pablo 4. Februar 2010 | | | Empörung über sexuellen Missbrauch Meldungen in den Medien über sexuellen Missbrauch durch Priester erzeugen berechtigte Empörung darüber, dass so etwas passieren kann.
Die Empörung wird aber unnötigerweise noch gesteigert durch die inadäquate Reaktion offizieller kirchlicher Stellen zu einem konkreten Missbrauchs-Vorwurf. Es entsteht dadurch der Eindruck, dass es bei Missbräuchen durch Priester keine Anklagen bei einem staatlichen Gericht gibt, bzw. dass die Missbrauchsmeldung der Kirche nicht einmal eine offizeille Reaktion wert ist.
Bei jedem bekanntgewordenen Missbrauchsdelikt müsste eine (noch zu schaffende?) kirchliche Missbrauchskommission sofort folgendermaßen öffentlich reagieren:
1. Zugeben und erklären, was passiert ist
2. Entschuldigung bei den Opfern
3. (Selbst-) Anzeige des Tatbestands bei der staatlichen Justiz, auch wenn das Delikt wahrscheinlich schon verjährt ist.
4. Information über die geplanten und schon durchgeführten innerkirchlichen Maßnahmen (Untersuchungskommission, Versetzung, Entlassung, Entschädigung der Opfer, ...).
Zusätzlich sollte der betreffende Priester sofort an eine Stelle versetzt werden, bei der er keinen beruflichen Kontakt mit Kindern oder Jugendlichen mehr hat. |  1
| | | familiesonne 4. Februar 2010 | | | Werdet aktiv in den Massenmedien ! Mit tut kath.net gut. In einer glaubensfeindlichen und antikirchlichen Welt bin ich froh, dass in den neuen Medien ähnlich denkende Menschen sich tummeln.
Bei Sätzen wie \"Sperrt die Pfaffen in einen Käfig\" (siehe Artikel oben) wird mir ganz anders.
Deshalb müssen wir Initiative ergreifen. Nicht nur kath.net lesen und sich gut fühlen.
Sondern LESERBRIEFE schreiben an Spiegel, Stern, Süddeutsche, die regionale Tageszeitung, an die Homepages der Abgeordneten, nicht nur der C-Parteien, nein, gerade erst recht an die Grünen und Linken.
Denn die müssen spüren, dass die Menschen im Land einen Glauben haben und nicht damit einverstanden sind, was Medien pauschal schreiben und was Politiker so als von sich geben.
Und auch wenn man nicht mit Steinen auf andere wirft obwohl man im Glaushaus sitzt, so sollten doch unsere Medienvertreter in den Kirchen diese Massenmedien davon unterrichten, dass Kath.Kirche nicht mit diesen Skandalen gleichbedeutend ist. Man muss wenn auch wohlformuliert dafür sorgen, dass Medien sachlich bleiben, berücksichtigen dass Pädophile auch in anderen \"Organisationen\" sich tummeln. Gab es nicht gerade auf den englischen Kanalinseln einen Skandal um Misshandlungen in Kinderheimen?
Gleichzeitig muss natürlich im eigenen Haus aufgeräumt werden. Es tut natürlich weh, aber sachlich richtig wäre es, wenn neben den Tätern auch jene Verantwortlichen ihren Job (und ihre Pension!) die den Missbrauch kannten und nur einfach weggeschaut haben.
Die Verantwortlichen im Berliner Jesuitenkolleg jedenfalls müssten alle entlassen werden, und zwar unehrenhaft, denn den Täter einfach nach Südbaden zu versetzen ist eine eiskalte menschenverachtende Massnahme nach dem Motto:\" hier in Berlin den guten Ruf bewahren, was kümmern mich die zukünftigen unschuldigen Opfer in St. Blasien?\"
Solche Vorgesetzte, Schuldirektoren, Kollegen, sind keine Menschen, zu denen man Vertrauen hat. Opfern sie doch andere, nur um ihren eigenen Ruf zu bewahren. |  2
| | | Morus 4. Februar 2010 | | | Pädophilenproblem und Zölibat? Soweit mir bekannt ist, sind die Opfer der Mißbrauchsfälle katholischer Priester in den USA zu über 80% postpubertäre männliche Jugendliche gewesen. Ein Zusammenhang mit dem Zölibat wäre also nur dann vorhanden, wenn man zuerst die Homoehe einführt.
In Österreich sind und 40% der Opfer aus den angezeigten Mißbrauchsfällen männlich. Aber nur 3% der verurteilten Täter sind Frauen. Dies bedeutet aber, das knapp die Hälfte aller Fälle gleichgeschlechtlicher Mißbrauch sind. Die Zahl der Homosexuellen unter den Männern liegt aber nur bei 1-3% ... |  2
| | | hajduk2 4. Februar 2010 | |  | @ Don Quichotte ich möchte etwas klar stellen!
ich habe nicht gemeint, dass die \"staatliche\" aufklärung missbrauch etwas mit den missbräuche von lehrern zu tun hat.
sie können mir nicht sagen, dass es an den schulen - und lehrer gehören auch zu den \"erzieher dazu - zu keinen missbräuche gekommen ist.
was ist mit den \"kaputten\" familien, wo der vater missbraucht beginnt.
kann mir jemand sagen, falls ein pädophiler priester, nicht priester geworden wäre. dass er kein missbrauch getätigt hätte, wohl nicht.
und mit dieser aussage:
in letzter zeit haben meine kollenen und kolleginnen, da ich auch journalist bin, keine andere arbeit. als eine pure hetzjad auf die priestern und das zölibat zu berichten und zu schreiben.
wollte ich nur sagen, es geht zu weit. nur schlechtes über die röm. kath kirche zu berichten. wo sind die guten dinge. |  0
| | | Ester 3. Februar 2010 | | | Danke Ich möchte mich der Frage von Don Quichotte anschließen.
Irgendwo habe ich mal gelernt, dass auch der Exhibitionismus unter den Begriff sexueller Missbrauch fällt.
So frage ich ich schon länger, ob all diese Aufklärungbroschüren, Werbungsplakate und dergl
nicht auch ein massiver Missbrauch von Kindern und eigentlich von Menschen überhaupt ist. |  2
| | | 3. Februar 2010 | | | Fadenscheinig Wenn der Missbrauch nach Herrn Schwarz ein abscheuliches Verbrechen ist, weshalb versetzt man dann solche abscheuliche Verbrecher einfach weiter?
Dies ist dann doch auch ein ähnlich abscheuliches Verbrechen. Jeoch davon redet kaum jemand.
- Jesus wusch seinen Jüngern die Füße, seine heutigen Nachfolger sich leider gegenseitig die Hände.
Kirche verkam viel zu sehr zum Machtapperat von Theologen. Jesus weist darauf hin, dass man die richtigen Nachfolger an ihren guten Früchten erkennt. Das bedeutet für mich, dass ein aufrichtiger und christlich vorbildlicher Laie über einen Theologen steht, der außer theologisieren kaum was auf die Reihe bringt. Dashalb halte ich es für höchste Zeit, dass Kirche solchen Laien-Vorbildern viel mehr Einfluss und Autorität zugesteht.
Schlußbemerkung:
- Wer mit Zahlen hantiert und seriös wirken will, setzt über seine Ausarbeitung kein verschwommenes Bild! |  2
| | | Norbert19740406 3. Februar 2010 | |  | Vielen Dank für diese Analyse Vielen Dank für diese ausgesprochene Analyse.
Von einem Teil meines Umfeldes bekommen ich nur zu hören: Das kommt von euren Zölibat und eurer Sexuallehre. Und das obwohl jeder weiß, daß sexueller Mißbrauch nur einen geringen Bruchteil der in der Statistik verzeichneten Straftaten ist. Und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst (nicht nur Priester) sind darunter auch nur zu einem äußerst geringen Bruchteil beteiligt. Auch wenn jeder auftretende Fall zu viel ist, so wird bei Priestern in der Medienlandschaft gern jeder Fall mit Zehn oder höher multipliziert. |  3
| | | Don Quichotte 3. Februar 2010 | |  | Ab wann ist eigentlich etwas Missbauch ? @ hajduk2
Ohne vom eigentlichen Thema ablenken zu wollen, gestatte ich mir hier diese Frage :
Ab wann ist eigentlich etwas Missbauch ?
Sind nicht alle staatlich (!) verordneten Aufklärungsstunden (u.a. mit Verteilung von Kondomen) in den Schulen - auch bereits Kindesmissbrauch ? Insbesondere wenn diese nicht mit den Eltern abgesprochen werden ?
Halten Sie als Journalist doch mal der (sowieso sexverseuchten) Gesellschaft einen Spiegel vor und prangern die heuchlerischen Angriffe auf die Kirche an.
Wahrscheinlich nicht möglich - denn das verkauft sich nicht gut !!!
. |  3
| | | hajduk2 3. Februar 2010 | |  | zölibat in letzter zeit haben meine kollenen und kolleginnen, da ich auch journalist bin, keine andere arbeit. als eine pure hetzjad auf die priestern und das zölibat zu berichten und zu schreiben.
es soll nicht die meinung entstehen, dass ich es billige. alle homos und pädophiele priestern, sollte man exkommunizieren und vors gericht stellen.
aber wo sind die hunderte kindesmissbräuche in den familien, an den schulen? über diese tragischen fälle wird leider nicht berichtet. natürlich haben priester eine grosse verpflichtung gegenüber kindern. haben es nicht auch lehrer und eltern!? |  3
| | | Ulrich Motte 3. Februar 2010 | | | Statistiken Eine leichte Skepsis gegenüber dem Artikel sei mir bitte verziehen:
Der Christian Science Monitor gehört zur Christian Science, die nicht evangelisch ist. Evangelische Kirchen unterscheiden sich mehr voneinander als die orthodoxen und die katholische, die sich Schandtaten orthodoxer Kleriker nicht zurechnen lassen muß. Deshalb sollten Statistiken über Mißbräuche zumindest unterscheiden zwischen bibelkritischen Protestanten, pfingstlerischen und konservativ-evangelikalen, bei deren Geistlichen nach allen Informationen \"sexuelle Sünden\" wohl weit wenig häufig sind als bei den beiden erstgenannten. Die genannte Statistik von 375 Mißbrauchsfällen im jahrzehntelangen Durchschnitt von Versicherern von 3 /4 aller evangelischen Kirchengemeinden lässt mich zudem ein bißchen skeptisch werden bzgl. der Behauptung, evangelische Us-Geistliche mißbrauchten häufiger als katholische. Denn diese Zahl erscheint mir angesichts des hohen Wechsels zwischen geistlichen und weltlichen Berufen und der sehr viel höheren Anzahl evangelischer Us-Geistlicher sehr niedrig zu sein. Wir alle sind Sünder in Kirchen sündiger Geistlicher. Aber die genannten Zahlen würde ich höflich bitten, nochmals genauer zu überprüfen. umotte |  0
| | | justinusfbronius 3. Februar 2010 | | | In der Tat.... Tatsächlich muss man immer wieder feststellen, daß solche schrecklichen Taten, wie der Mißbrauch von Kindern, wenn sie sich innerhalb der Kirche ereignen, von dem Medien aufgebauscht werden.
Und daß man sie auch als bequemes Argument gegen den Zölibat benutzt, ist ebenso klar.
Aber dennoch schließe ich mich der Meinung meiner Vor-Kommentatoren an, daß zumindest ein Teil dieser Reaktionen durch die Annahme der Kirche als moralisch einzig (!!!) maßgebliche Instanz in Fragen der Sexualmoral und das nicht immer geschickte Auftreten einiger Kirchenmänner (auch wenn sie gewiss in bestem Glauben handeln und für ihre Ausagen gute Gründe haben) mit provoziert werden.
Man sehe auch hier die diversen Kommentare zu Artikeln, die sich mit Homosexualität beschäftigen: Da wird nur allzuschnell die Gleichung Homo= potentieller Kinderschänder aufgemacht- und diese unterscheidet sich in ihrer Beschränktheit nicht von derjenigen, die da lautet: Zölibatär lebender Geistlicher= potentieller Kinderschänder.
Somit gilt: Wer austeilt, muss auch einstecken können. Ansonsten wäre in bißchen Mäßigung auf beiden Seiten angebracht. Zudem: Auch diejenigen, die den Aufklärungsunterricht an Schulen gerne abschaffen würden, sollten bedenken, daß zumindest in früheren Zeiten solche Vorfälle auch deshalb begünstigt wurden, weil über Sexualität nicht gesprochen werden durfte und die Kinder sich in Folge dessen nicht trauten, ihren Eltern zu erzählen, was da passiert war- oder gar nicht wussten, was das bedeutete, was der nette Herr mit ihnen anstellte.... |  2
| | | frajo 3. Februar 2010 | |  | Mit welchem Maß Ihr meßt ... Ich denke, nicht die Kirche legt ein stenges Maß (insbesondere in sexuellen Fragen) an die Menschen sondern es ist ihr Auftrag; das Wort Gottes den Menschen nahezubringen: \"Was Ihr dem gerinsten meiner Brüder getan habt, das habt Ihr mir getan\" wird nicht willkürlich verkündet. Auch wenn Einzelne davon mehr oder minder weit abweichen. Daß die \"Herren Mixa und Meisner\" Dinge vielleicht klarer als andere ansprechen soll ihnen nicht zum Vorwurf gemacht werden. Ich bin froh über diese Hirten, die kein Evangelium light verkünden. Die Fragen an uns nach unserem Tod werden auch keine Fragen des Typs \"Light\" sein. |  2
| | | juhu 3. Februar 2010 | | | Zölibat Ich möchte daran erinnern dass die Zölibat Frage eine Angelegenheit von Priester und Ehe mit einer Frau ist, und nie Priester zu Kinderbeziehungen! Wer sich an Kindern vergeht hat eine Krankheit die man auch nicht mit einem Frauenkörper befriedigen kann sondern anderweitig behandelt werden muss! Leider haben viele Mitmenschen hier einen viel zu wenig krittischen Blickwinkel gegenüber den Medien! Die Zölibatfrage ist nicht so einfach, denn sie hat sehr viel mit liebe zu tun (nicht mit sex),das Pädophilieproblem ist ganz klar: niemand hat sich an Kindern zu vergreifen, nicht nur als Kleriker auch jene Touristen und Menschen die ganz \"normal\" leben! |  3
| | | Tadeusz 3. Februar 2010 | |  | Moralisch und anti-epikuräisch Epikurär \"Die Antwort gab schon Jesus in der Bergpredigt: \"...mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen werden.\"
Solange die Kirche an ihre Mitmenschen derart strenges Maß (insbesondere in sexuellen Fragen) anlegt, wird die Öffentlichkeit eben bei ihr besonders genau hinschauen. \"
Wo siehst Du Strenge in der Lehre der Kirche bezogen auf Sexualität?
Nicht schon wieder der Zölibat...? :)
...in der Verertielung sämtlicher sodomistischer Abarten?
Als Genesssüchtiger findest Du die Strege wahrscheinlich schon bei Anblick einer Mönchkutte, aber was soll es, ich frage Dich trotzdem :)
Eigentlich reicht der Zitat aus der Bergpredigt.
Der erklärt ja, dass eine Sünde in der Kirche, die ja dazu berufen ist, auch das Moral zu schützen, um einiges schwerer liegt als die gleiche Sünde bei einem Durchschnittssünder.
Deswegen finden wir so wenig Aufruhr bei \"alternativen Kirchen\", obwohl statistisch gesehen haben sie bei weitem größere Probleme...
Ich beginne mich sogar zu freuen, wenn wieder ein Skandal öffentlich wird.
Es bedeutet doch, dass wir um ein Skandal leichter werden...?
Es bedeutet doch, dass die Männer der Kirche daran erinnert werden, die Moralgesetze und Gottesgebote unter der Drohung der öfftlichen Peinigung einzuhalten (nie zu viel davon)..?
Aber generell freue ich mich, katholisch zu sein :) |  4
| | | 3. Februar 2010 | | | Mit welchem Maß ihr messt... Da hat Herr Schwarz vollkommen Recht: Natürlich ist Kindesmissbrauch kein klerikales Problem. Und natürlich ist nicht der Zölibat daran schuld. Wer so argumentiert, macht es sich zu einfach. Kindesmissbrauch gibt es überall, wie die Analyse richtig zeigt. Warum aber erregen solche Skandale dann bei der Kirche besonders viel Aufsehen?
Die Antwort gab schon Jesus in der Bergpredigt: \"...mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen werden.\"
Solange die Kirche an ihre Mitmenschen derart strenges Maß (insbesondere in sexuellen Fragen) anlegt, wird die Öffentlichkeit eben bei ihr besonders genau hinschauen.
Ich erinnere nur an die Selbstgefälligkeit, mit der die Herren Mixa und Meisner alles Böse bei den Atheisten verorten wollten. Wen verwundert es da, wenn Verfehlungen innerhalb der Kirche von der Öffentlichkeit so genüsslich ausgebreitet werden? Vielleicht würden die beiden mehr Glaubwürdigkeit gewinnen, wenn sie das Problem des Bösen an eigenen Beispielen erläutern, statt auf andere zu zeigen?
Nein, der pauschale Pädophilie-Vorwurf gegen die Kirche ist unfair. Aber dass sie ihn dennoch auf sich zieht, das ist schon ein hausgemachtes - und vermeidbares - Problem. |  3
| | | Tadeusz 3. Februar 2010 | |  | Yeah... Keine, wie auch bestens analysierte Studie, wird die Kirche vor den Angriffen des Bösen schützen.
Das erinnert mich an die Aussage der Heiligen Terese aus Avila: \"Und auch bei denen, die immer im Elend unserer Erde stecken bleiben (...) wird die Strömung nie aus dem Schlamm der Ängste herauskommen, aus der Verzagtheit und Feigheit, die furchtsam fragt, ob man auf mich schaut oder nicht auf mich schaut; ob mir, wenn ich diesem Weg folge, etwa ein Unheil zustößt; ob ich es wagen kann, jenes Werk zu beginnen (...)\"
Wir müssen die ewige mediale Präsenz des Gegners akzeptieren und die Herausforderung annehmen. Dies bedeutet auch, unsere medial hervorgerufenen Ängste beiseite zu legen und uns persönlich betreffende Beleidigungen und Ungerechtigkeit aus dem Lager des Bösen zu akzeptieren.
Und vor allem: den Dienst an Gott mit Gedanken, Worten und Taten unbeirrbar vollziehen.
Laudetur Jesus Christus! |  4
| | | GottseiDank 3. Februar 2010 | | | Ein ausgezeichneter Artikel Herzlichen Dank an Dr. Johannes Maria Schwarz für diese gute Recherche! |  4
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