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Ägypten: Mutmaßliche Attentäter gegen Kopten verhaftet

8. Jänner 2010 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Muslimische Verbände in Deutschland verurteilten den Anschlag. «Übergriffe wegen Andersgläubigkeit finden in keiner Religion eine Berechtigung», sagte der Sprecher des Koordinationsrates der Muslime


Dschiddah/Köln (kath.net/KNA)
Nach dem blutigen Anschlag auf eine koptische Kirche in Ägypten hat die Polizei drei mutmaßliche Täter festgenommen. Wie der arabische Sender El Dschasira am Freitag meldet, soll es sich bei einem der Männer womöglich um einen Verwandten des zwölfjährigen muslimischen Mädchens sein, dessen
angebliche Vergewaltigung durch einen Christen mutmaßlich der Grund für das Attentat war.

Bei dem Anschlag im mittelägyptischen Nag Hammadi waren am späten Mittwochabend sechs koptische Gottesdienstbesucher und ein muslimischer Wachmann getötet worden; zwei weitere Christen erlagen später ihren Verletzungen. Laut Augenzeugenberichten hatten die Angreifer nach dem koptischen Weihnachtsgottesdienst wahllos auf die Gläubigen vor der Kirche geschossen. Laut ägyptischem Innenministerium handelt es sich um den schwersten derartigen Vorfall seit zehn Jahren.


Muslimische Verbände in Deutschland verurteilten den Anschlag. «Übergriffe wegen Andersgläubigkeit finden in keiner Religion eine Berechtigung», sagte der Sprecher des Koordinationsrates der Muslime (KRM), Bekir Alboga, am Freitag in Köln. Besonders betrübe die Muslime, «dass dieser Übergriff im Zeitraum der höchsten christlichen Feiertage stattfand». Anschläge unter Missbrauch der Religion seien nicht akzeptabel und aufs Schärfste zu verurteilen.

Im Anschluss an die Bluttat kam es in Nag Hammadi zu wütenden Protesten der christlichen Bevölkerung und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die koptischen Christen machen laut Schätzungen knapp zehn Prozent der 83 Millionen Einwohner Ägyptens aus.

Der Leiter des katholischen Informationsbüros in Heliopolis, Rafik Greiche, zeigte sich besorgt über die Situation der Christen im Land. Der Anschlag auf die koptische Gemeinde in Nag Hammadi habe Angehörige aller Konfessionen beunruhigt, sagte der katholische Priester laut Vatikanzeitung «Osservatore Romano» (Freitag). Die Atmosphäre sei «bedrückend». Während sich die Christen in Kairo relativ sicher fühlten, herrsche auf dem Land ein ganz anderes Klima.

Angriffe entständen immer «aus einer Mischung von Religionshass und zufälligen Vorwänden», sagte Greiche. Er verwies auf die Ermordung eines Christen am vergangenen Osterfest in Hegaza. Der Vorfall habe sich unter ähnlichen Umständen ereignet wie die jüngste Bluttat von Nag Hammadi.

Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland versicherte, die Muslime seien in ihren Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Der koptischen Gemeinde in Ägypten und in Deutschland gebühre tiefstes Beileid. Dem Koordinationsrat gehören die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland (IRD) sowie der Verband der Islamischen
Kulturzentren (VIKZ) an.

(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 sttn 8. Jänner 2010 
 

@Ludwig

Sei mir nicht Böse wenn ich Dich ein wenig berichtige
Miteinander Muslime + Christen: Das klappt nur weil Christen immer nachgeben. Du solltest mal die Berichte von Napoleons Feldzug in Ägypten lesen ... was da über Christen steht.
Burka: Du weißt schon das man in Ägypten keine Burka trägt. Dort ist bei konservativen Muslimen etwas anderes angesagt.
Islam + Terrorismus: Die frage sollte man nicht nur hinsichtlich des Korans stellen, sondern auch hinsichtlich des - im Koran empfohlenen - Vorbildes Mohammed stellen. Wie islamistisch ist Mohammed?
So lange der Islam kein kritisches Verhältnis zu Mohammed aufbaut, sehe ich nach wie vor ein großes und gefährliches Potential für Menschen die anfällig für falsche Wege sind.

www.politikstube.de


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 Ludwig 8. Jänner 2010 

Ägypten...

Ein orthodoxer Priester hat mir erzählt, wenn er in Ägypten in Soutane durch die Straßen läuft, ist er ein von allen mit Achtung und Würde behandelter Mann - gerade auch die Muslime zollen einem Priester zunächst Respekt.

Das Miteinander von Muslimen und Christen hat in Ägypten Jahrhunderte im großen und ganzen funktioniert.

Anschläge, wie diese werden an sich nicht von der breiten Bevölkerung getragen. Es ist teilweise eher sogar andersrum, dass Männer ihre Frauen dafür bezahlen, die Burka zu tragen, um so ein vom konservativen Islam geprägtes Bild Ägyptens abzugeben.

Ohne auf den Schriftbefund im Koran einzugehen, ist dennoch der Islam und der Terrorismus nicht dasselbe. Dennoch bleiben die Kopten weiterhin eine unterdrückte und geplagte Kirche.

cms2.katholisch-orthodoxe-freundschaft.de/index.php?option=com_content&task=view&id=14&Itemid=43


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 Marcus 8. Jänner 2010 
 

Dreiste Lüge

Der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland und Herr Alboga machen wieder einmal auf Takiya. Freilich sieht der Koran Angriffe wegen der Religionszugehörigkeit vor. Das wurde seit der Zeit Mohammeds mit großer Wirkung gemacht. Die Anti-Weihnachtsfatwa von Scheich Qaradawi hat hier offenbar sehr massiv mitgespielt. Qaradawi ist bei den Sunniten sehr einflußreich.


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