Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  4. Republik der Dünnhäutigen
  5. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  6. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  9. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  10. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  11. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. 100.000 Euro von der EKD für Afghanen, damit diese Aufenthalt in Deutschland einklagen können
  15. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“

Studie: Deutsche Männer werden religiöser

21. März 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die deutschen Männer sind in den letzten zehn Jahren religiöser, die Frauen hingegen weniger religiös geworden, zeigt eine am Mittwoch in Berlin vorgestellte Männerstudie.


München (www.kath.net/RNA)
Die deutschen Männer sind in den letzten zehn Jahren religiöser, die Frauen hingegen weniger religiös geworden, zeigt eine am Mittwoch in Berlin vorgestellte Männerstudie. Fast ein Drittel aller Befragten hat in der Kindheit überhaupt keine religiöse Erziehung erfahren. Laut Studie sind nur noch 54 Prozent der deutschen Männer der Meinung, Frauen seien von Natur aus besser geeignet, Kinder zu erziehen als Männer. 1998 waren es noch 65 Prozent. 58 Prozent der Männer finden, Mann und Frau sollten zum Haushaltseinkommen beitragen. 1998 waren es noch 54 Prozent.

Das religiöse Gesamtpotenzial von Frauen ist deutlich schwächer geworden (2008 43 Prozent, 1998 63 Prozent); jenes von Männern ist gewachsen (2008 39 Prozent, 1998 37 Prozent) Die religiöse Erziehung in der Kindheit war (auf die eigene Kindheit rückblickend) in den letzten zehn Jahren deutlich rückläufig. Vor allem der Anteil jener, die überhaupt keine religiöse Erziehung als Kind erfahren haben, verdoppelte sich nahezu von 16 auf 27 Prozent.


Immer mehr Männer überdenken laut Pressemitteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) das traditionelle Rollenverständnis. Sie erkennen die Berufstätigkeit von Müttern stärker an und sind auch eher als noch vor zehn Jahren bereit, Elternurlaub zu nehmen. 31 Prozent (1998 12 Prozent) der Männer erwarten von den Kirchen Unterstützung bei der Neugestaltung ihrer Männerrolle. Das ist ein Ergebnis der ökumenisch erarbeiteten empirischen Studie «Männer in Bewegung - 10 Jahre Männerentwicklung in Deutschland».

Die Studie identifiziert vier Männertypen. Der «teiltraditionelle» Typ (27 Prozent, 1998 noch 30 Prozent) sah sich noch vor zehn Jahren als alleinigen Ernährer der Familie; jetzt erkennt er die Berufstätigkeit von Frauen und Müttern stärker an und betrachtet sie nicht als etwas Negatives. Der «moderne» Mann (19 Prozent, 1998 noch 17 Prozent) ist für gleichberechtigte partnerschaftliche Aufteilung von Berufs- und Familienaufgaben und engagiert sich auch besonders in seiner Vaterrolle. Der«balancierende» Männertyp (24 Prozent), filtert sich aus den traditionellen und modernen Werten das heraus, was in sein Lebenskonzept passt. Die grösste Gruppe (30 Prozent) bildet der «suchende» Mann: Er hat seinen festen Platz in der Gesellschaft, in Familie und Beruf noch nicht gefunden, ist unsicher, ob er eher traditionellen oder modernen Vorstellungen zustimmen soll.

Interessanterweise sind nur 13 Prozent des modernen Männertyps der Meinung, dass die Ehe eine überholte Einrichtung sei. Dagegen glauben 35 Prozent der teiltraditionellen Männer nicht an die Zukunftsfähigkeit der Ehe.

Für die repräsentative Studie im Auftrag der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschlands wurden rund 1470 Männer zwischen 17 und 85 Jahren befragt.

Foto: © DAK


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Männer

  1. „Träumer, Kämpfer, Gentleman“ oder: Eine „Männerfibel“ kann auch für Frauen interessant sein
  2. Sorgen, schützen, anführen
  3. Laufen der Kirche die Männer weg?
  4. Das Verschwinden des Maskulinen
  5. Aufruf an christliche Männer: Übernehmt mehr Verantwortung!
  6. Deutschland wird immer mehr zur 'vaterlosen Gesellschaft'
  7. Diözesaner Männertag: Dem 'Elend' junger Männer entgegenwirken
  8. Die Welt braucht integere Männer
  9. 'Du siehst erbärmlich aus'
  10. Eines Tages wird der Beweis erbracht werden, dass du nicht Gott bist






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Republik der Dünnhäutigen
  7. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  8. Beweise mir das Gegenteil!
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  11. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  12. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  13. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  14. "Wenn ihr dies lest, bin ich endlich in die Arme Jesu geschlüpft"
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz