Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Kardinal Martini distanziert sich von ‚Humanae vitae’

5. November 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der emeritierte Erzbischof von Mailand spricht in einem Buch über den Schaden, den die Enzyklika über die eheliche Liebe angerichtet habe.


Mailand (kath.net) Jesus kämpfte gegen Ungerechtigkeit und widersetze sich auch heute den „Lügen“ und dem „Schaden“, den die Enzyklika „Humanae vitae“ Pauls VI. anrichte, indem sie künstliche Verhütung verbiete. Das meint Kardinal Carlo Maria Martini, der emeritierte Erzbischof von Mailand, in einem Buch, wie die italienische Website www.chiesa (chiesa.espresso.repubblica.it) ausführt.

Das Buch „Jerusalemer Nachtgespräche“, in dem P. Georg Sporschill den Kardinal interviewt, ist kürzlich auch auf Italienisch erschienen. Der österreichische Jesuit P. Sporschill ist seit vielen Jahren für seinen großen Einsatz für Straßenkinder in Rumänien bekannt.


Sporschill stellt in dem Buch die unterschiedlichen Jesusbilder von Papst Benedikt in “Jesus von Nazareth” und von Kardinal Martini gegenüber: Während der Papst ein Glaubensbekenntnis an den guten, braven Jesus ablege, sei Martinis Jesus ein Freund der Zöllner und Sünder, der Aufregung verursacht und an der Seite der Menschen gegen die Ungerechtigkeit kämpft.

Während die meisten “heißen Eisen” der innerkirchlichen Debatten nur in subtiler Form angesprochen werden, distanziert sich Kardinal Martini klar von der Enzyklika “Humanae vitae”, die Papst Paul VI. 1968 über das katholische Verständnis der ehelichen Liebe und Sexualität schrieb. Martini bezichtigt das Schreiben, mit dem Verbot künstlicher Verhütungsmittel einen Schaden zu verursachen. Viele Menschen hätten sich dadurch von der Kirche zurückgezogen und auch die Kirche habe sich von den Menschen distanziert.

Die anschließenden Erklärungen der deutschen und österreichischen Bischöfe (in denen die Befolgung von „Humanae vitae“ der Gewissensentscheidung des Einzelnen übertragen wird) hätten dagegen einen auch heute gangbaren und weiter verfolgenswerten Weg eröffnet. Darin drücke sich ein „vorurteilsfreierer“ Zugang zur Sexualität aus.

Für die Zukunft erhoffte sich Martini eine Korrektur des “rigorosen” Kurses von Johannes Paul II. in dieser Frage. Fehler der Vergangenheit zuzugeben sei schließlich eine Frage von innerer Größe. Papst Benedikt hat jedoch zum heurigen 40-jährigen Erscheinungsjubiläum der Enzyklika deutlich klar gestellt, dass er die Lehre von "Humanae vitae" bestätigt und fortführt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Empfängnisregelung

  1. Wenn die kirchliche Lehre wahr ist, dann muss sie auch lebbar sein
  2. „Die himmlische Regie“
  3. Bischof Küng: ‘Humanae Vitae’ bleibt ein prophetisches Wort
  4. Humanae vitae aufweichen?
  5. Sind Pille und Kondom moralisch geboten?
  6. Natürliche Familienplanung ist nicht mehr nur für Katholiken
  7. Die 'Kongopille' und die frühabtreibende Wirkung der heutigen Pillen
  8. Die 'Pille' steigert spürbar das Risiko zur gefährlichen Thrombose
  9. Kardinal Vingt-Trois: Künstliche Verhütung ist Sünde
  10. 'Spiegel' berichtet positiv über natürliche Familienplanung







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz