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Kooperative Priesterausbildung

4. September 2008 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Ost- und westdeutsche Bistümer haben ein Interdiözesanes Pastoralseminar gegründet


Erfurt/Fulda/Paderborn (kath.net/BiP)
Das Erzbistum Paderborn, das Bistum Fulda und die ostdeutschen Diözesen Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg haben sich dazu entschlossen, in der Priesterausbildung zu kooperieren. Seit dem 1. September werden die Kandidaten für die Diakonen- und Priesterweihe nach dem Theologiestudium gemeinsam, aber in drei Priesterseminaren auf den Pastoraldienst vorbereitet.

Den Beginn des Interdiözesanen Pastoralseminares feiern die Bischöfe der beteiligten Diözesen in einem Festgottesdienst am Montag, 8. September um 11 Uhr im Hohen Chor des Erfurter Domes. Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker wird den Gottesdienst leiten, mit am Altar stehen die Bischöfe Heinz Josef Algermissen (Fulda), Gerhard Feige (Magdeburg), Joachim Wanke (Erfurt), Konrad Zdarsa (Görlitz) sowie Dekan Klaus Schreiter, Gera, als Vertreter von Bischof Joachim Reinelt (Dresden-Meißen).


Das Konzept des neuen Pastoralseminares sieht drei Lerneinheiten vor, die in den Priesterseminaren in Erfurt, Paderborn und Fulda stattfinden und sich mit den Praktika der Seminaristen in Kirchengemeinden ihres Bistums abwechseln. Jedes dieser drei Praktika eines Seminaristen findet in derselben Kirchengemeinde statt. Die Weihen zum Diakon und Priester erfolgen ebenfalls in den Heimatbistümern, aber am gleichen Tag, so dass die Weiheexerzitien, die unmittelbare geistliche Vorbereitung, den Weihekandidaten gemeinsam gehalten werden können. Das dem Pastoralseminar vorhergehende Theologiestudium, das mit dem Diplom abgeschlossen wird, erfolgt wie bisher nach den Regelungen der jeweiligen Diözese.

Dem ersten Jahrgang des Interdiözesanen Pastoralseminares gehören acht Priesterkandidaten an: vier aus dem Erzbistum Paderborn, zwei aus dem Bistum Fulda und je einer aus Erfurt und Magdeburg. Bis zum 11. Oktober, dem Ende der ersten Blockzeit, wohnen und lernen sie im Regional-Priesterseminar Erfurt, wo bisher nur angehende Diakone und Priester aus Ostdeutschland ausgebildet wurden.

Angesichts geringer werdender Zahlen bei den Priesterkandidaten – in Ostdeutschland sind es in der Regel maximal zwei Bewerber pro Jahr und Diözese – löst die Kooperation das Problem, ausreichend große Lerngruppen zu schaffen. Das ist einerseits wichtig für die spirituelle Prägung. Geistliche Vollzüge wie die Feier der Heiligen Messe oder des Stundengebetes leben von einer größeren Gemeinschaft. Andererseits kann ein anregender Austausch in einer "Gruppe" von zwei, manchmal sogar nur einem Seminaristen kaum gelingen.

Darüber hinaus ergeben sich aber auch neue Perspektiven. Das Pastoralseminar vereinigt Priesterkandidaten aus bis zu sechs Diözesen, die aus West- und Ostdeutschland stammen, also aus kirchlich und pastoral sehr unterschiedlichen Erfahrungsräumen. Das allein wird schon den Austausch der Seminaristen bereichern und Anregungen und Hilfen für die spätere Arbeit geben. Dass dabei auch die persönlichen Glaubens- und Lebenserfahrungen in neuem Licht erscheinen, ist weit mehr als nur ein positiver Nebeneffekt.

Das Konzept des Interdiözesanen Pastoralseminares wurde von den Regenten (pl. von Regens, Leiter eines Priesterseminares) der Priesterseminare Erfurt, Fulda und Paderborn ausgearbeitet und den Bischöfen in Kraft gesetzt. In einem Papier an die Bischöfe zeigen sich die Regenten davon überzeugt, dass die Verschränkung von Seminar- und Gemeindeaufenthalt die Praxisorientierung der Ausbildung fördert und jedem Seminaristen die Möglichkeit bietet, seine Entscheidung zum Priestertum im pastoralen Umfeld zu erproben.


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