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Die zwölf Sterne der Offenbarung des Johannes

6. Mai 2007 in Chronik, keine Lesermeinung
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Erzbischof Schick bei Europatag in Bayreuth: "Einigung Europas ist Gott gewollt. Es wird immer wieder angenommen, auch wenn es nicht zu beweisen ist, dass die Flagge der Europäischen Union ein Symbol aus der Offenbarung des Johannes sei."


Bamberg (www.kath.net/bbk)
„Die Europäische Einigung ist Gott gewollt.“ Mit diesen Worten hob Erzbischof Ludwig Schick beim ökumenischen Eröffnungsgottesdienst zum Europatag 2007, der am 4. und 5. Mai in Bayreuth stattfindet, die Notwendigkeit des Zusammenwachsens Europas als eine Gemeinschaft des Friedens, der Solidarität, der gegenseitigen Hilfe, der Freiheit und der Einheit als von Gott gewollt hervor.

Schick erinnerte an die bekennenden Christen und Katholiken Robert Schuman, Konrad Adenauer und Alcide de Gasperi. „Es wird immer wieder angenommen, auch wenn es nicht zu beweisen ist, dass die Flagge der Europäischen Union – ein Kreis von zwölf goldenen Sternen auf blauem Hintergrund – ein Symbol aus der Offenbarung des Johannes sei.“

Die zwölf Sterne stünden für Stämme, Völker und Nationen. In der Offenbarung des Johannes seien es die zwölf Stämme Israels, die das neue Gottesvolk aus „allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern“ darstellten.

Der blaue Hintergrund wecke Hoffnung und Zuversicht, so Schick weiter. Blau stehe für Himmel. Jeder einzelne Stern sei wichtig und nötig, um das Ganze zu bilden, das in einem Einheit und Vollendung symbolisierenden Kreis abgebildet sei. Europa sei eine Union von Staaten, Einheit in der Vielfalt, die in Subsidiarität und Solidarität zum Wohl der ganzen Weltgemeinschaft leben müsste.

All das sei auch in den zwölf Sternen auf dem Haupt der apokalyptischen Frau der Offenbarung des Johannes ausdrückt.

„Europa darf nicht nur eine Union von Geld, Kapital und Macht von Völkern und Rassen, sondern muss vor allem eine Union von Liebe und Frieden sein.“ Schick wies dabei einmal mehr darauf hin, den Gottesbezug in die Europäische Verfassung aufzunehmen.

Der Gottesbezug sei wie ein Stachel im Fleisch und rege an, darüber nachzudenken, was denn nun wirklich Wert habe und Wert gebe, wie groß die Verantwortung für jeden Mitmenschen und für die ganze Schöpfung vor Gott sei.

„Europa ist geboren aus dem jüdisch-christlichen Erbe und wird auf diesem Fundament bestehen“, betonte Schick. „Wer das Beste für sich und für andere sucht, der findet Gott in sich selbst und in seinem Nächsten.“

Europa als Ganzes solle sich als Europa der Brüderlichkeit, der Freiheit und der Einheit präsentieren. „Europa besteht aus gleichberechtigten Partnern und gleichberechtigten Menschen, die gefordert sind, Europa aufzubauen.“

Schick wies dabei auf die christliche Soziallehre hin. Diese stelle den Einzelnen in den Mittelpunkt. „Der Mensch soll sich entfalten, ihm kann man zutrauen, dass er Großes wirken kann.“ Wichtig sei aber auch, das Subsidiaritätsprinzip, das Gleichheit und gegenseitige Hilfe zwischen Menschen und Staaten innerhalb der Europäischen Union voraussetze, zu verwirklichen. Die Solidarität verbinde die Europäer zum gemeinsamen Streben.

Diskussion im Forum: Einigung Europas gottgewollt?

KATHPEDIA: Bischof Schick



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