Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  2. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  3. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  4. Papst an Pfarrer: "Die Kirche könnte ohne euer Engagement und euren Dienst nicht fortbestehen"
  5. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  6. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  7. Papst wirbt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  8. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  9. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  10. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  11. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  12. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  13. Neue Räte braucht das Land
  14. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  15. Linzer Präsidentin der Jüdischen Kultusgemeinde warnt vor Antisemitismus bei 'Pax Christi'

KATH.NET-Exklusiv: Wie Österreichs Bischöfe Weihnachten verbringen

21. Dezember 2001 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


KATH.NET befragte dazu die Bischöfe Maximilian Aichern (Linz), Paul Iby (Eisenstadt), Andreas Laun (Salzburg), Klaus Küng (Feldkirch) und Alois Schwarz (Klagenfurt)


Linz(www.kath.net)

KATH.NET: Wie verbringen Sie den 24. Dezember 2001?

AICHERN: Am 24. Dezember habe ich um 15.00 Uhr im Linzer MariaEmpfängnis-Dom dieerste Weihnachtsvesper mit Ansprache, anschließend gibt es eineWeihnachtsfeier mit Abendessen für die Hausgemeinschaft im Bischofshof, an der ichselbstverständlich teilnehme und wo ich auch meine Weihnachtswünsche ausspreche. Dann ist gewiss Zeit fürBesinnung, Gebet und Meditation in der Kapelle. Um 23.30 Uhr ist im Dom das feierlichenächtliche Chorgebet mit Psalmen und Lesungen, anschließend beginnt dieMitternachtsmette, bei der ich auch die Homilie halte. Nach der Mette stehen meist noch Gläubige beim Domoder beim Bischofshof, mit denen ich gerne ein paar Worte wechsle und denen ichpersönlich eine frohe Weihnacht wünschen kann.

IBY: Wie jeden hl. Abend gehe ich um 15:30 Uhr in das Krankenhaus inEisenstadt. Nach einer Andacht in der Spitalskirche besuche ichjeden Kranken in seinem Zimmer undwünsche gesegnete Weihnachten. Den hl. Abend selbst feiere ich mit einer kleinenGemeinschaft von Priestern und geistlichen Schwestern im Bischofshof. Um Mitternacht feiereich dann die Mette im Dom.

LAUN: Ganz normal: Am 23. feiere ich eine Messe für Gefangene, am 24.Nachmittagfür die Kinder, um Mitternacht die Mette im Dom.

KÜNG: Am 24. Dezember werden ein paar Geschenke an engere Mitarbeitergebracht, und ich besuche noch einige Kranke. Abends kommen einige Priester der näherenUmgebung. Zuerst lesen wir bei der Krippe das Weihnachtsevangelium und singen "Stille Nacht,heilige Nacht", anschließend gibt es ein bescheidenes Mahl in weihnachtlicher Atmosphäre. Um10.30 Uhr feiern wir im Dom die Mette. Den Abschluss bildet noch ein ruhiges Miteinander imBischofshaus mit jenen, die bei der Mette assistiert oder bei der Vorbereitung geholfenhaben.

SCHWARZ: Ich werde im Bischofshaus nach einer kleinen abendlichen Feier inStille und im Lesen der Heiligen Schrift mich auf die Christmette vorbereiten und dieWeihnachtspredigt für den Christtag meditativ erschließen.

KATH.NET: Was wird heuer Ihre zentrale Botschaft für Weihnachtensein?

AICHERN: - Wie Gott zur Krippe Hirten und Weise aus dem Morgenland einlädtund führt, sind auch heute alle Menschen von ihm eingeladen. Das Jahr der Berufung sollNeubesinnung auf die Taufe und Firmung sein, eine Mithilfe, dass Berufene für besondere Aufgaben(Priester, Diakone, Ordensleute) ihr Ja sagen können.
- Gott lässt zu Weihnachten Frieden verkünden; Voraussetzungen dafür sind:die Ehre Gottes anerkennen und Gerechtigkeit für Frieden schaffen; Jeder,der richtig Weihnachten feiert, ist ein Friedensstifter.
- Auf die bange Frage nach der Zukunft antwortet Gott mit dem Kommen einesKindes. Der Gottessohn begegnet uns in jedem Kind, gibt uns Zuversicht undHoffnung.

IBY: Die zentrale Botschaft von Weihnachten ist für meine Verkündigung heuer"Der Friede in dieser Welt".

LAUN: Die Friedensbotschaft des Papstes mit seiner kühnen Idee: DieReligionsführer sollen gemeinsam das 5. Gebot verkünden (Kein Töten Unschuldiger im Namen Gottes)und das Vergeben lehren - neues "Lehramt" derReligionen unter Führung des Papstes ...

KÜNG: Durch den Glauben an die Menschwerdung wird die heute vielfältigbedrohte Würde des Menschen bewusst und der Mensch erfährt, dass er in seinen Schwierigkeitennicht allein ist. Es öffnet sich ihm eine neue Perspektive. Er kann den Weg zu einem erfülltenLeben und auch Heilung finden in seinen Nöten, insbesondere auch in jenen, die durch Schuldentstanden sind. Die Aufnahme Jesu Christi in die Herzen der Menschen ist der einzige Weg zueinem dauerhaften Frieden.

SCHWARZ: Gott bittet im Kind von Betlehem um Aufnahme bei den Menschen.Er klopft an die Tür der Welt und sucht Herberge. Möge unsere Welt der Güte und erlösendenLiebe Gottes Raum geben.

KATH.NET: Wird Weihnachten angesichts der tragischen Ereignisse vom11.September heuer eine andere Bedeutung haben?

AICHERN: Wir erleben, dass wir von Terror und Krieg umgeben sind - vor 2000Jahrenwar es nicht anders. Weihnachten wird dadurch vielleicht heuer ein Stückernster. Wir dürfen aber dennoch vertrauen, denn Gott hat uns in Jesus, imKind in der Krippe, erleben lassen, dass ein Licht in der finsteren Welt daist. Wir alle können Lichtbringer werden.

IBY: Die Ereignisse vom 11. September sowie der Krieg in Afghanistan und imNahenOsten werfen über das Weihnachtsfest ihre Schatten. Die Menschen sindbesinnlicher und haben Angst. Unser Gebet um Frieden müssen wir verstärken.

LAUN: Nein, es ist dieselbe Botschaft gestern, heute, in Ewigkeit ...

KÜNG: Die tragischen Ereignisse des 11. September haben eindrücklichgezeigt, wie verwundbar Wohlstand und Macht sind, und wie rasch sich die Lage der Welt ändern kann.Sie sind auch ein Hinweis für unser eigenes Leben. So betrachtet, wird die bewusste Feier desWeihnachtsfestes zu einem besonderen Bedürfnis, es führt zu Besinnung und weckt den Wunsch,das Böse in der Welt durch viel Gutes zu besiegen.

SCHWARZ: Vielleicht spüren heuer mehr als sonst, dass der Friede derWelt ein großes Geschenk ist. Und so hoffe ich, dass viel mehr Menschen als bishereinstimmen in die Bitte um Frieden und Versöhnung, sodass der Gesang der Engel der heiligen Nacht sichals Grundmelodie für unsere Welt durchsetze: Verherrlicht ist Gott in der Höhe und Friede denMenschen auf Erden.

Foto: (c)EWTN



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischöfe

  1. Paderborn: Der neue Erzbischof Udo Markus Bentz hat seinen Platz eingenommen
  2. Kardinal Müller kritisiert ‚kindisches Verhalten’ von Bischöfen, welche die Alte Messe unterdrücken
  3. US-Bischofskonferenz: Kampf gegen die Abtreibung ist wichtigstes politisches Ziel
  4. Papst ernennt vier neue Weihbischöfe für Los Angeles
  5. Theologe Kwasniewski: Papst kann Bischof nicht willkürlich abberufen
  6. Lepanto Institute führt Umfrage über Rechtgläubigkeit der US-Bischöfe durch
  7. ‚Betet und vertraut’ – von Papst Franziskus abgesetzter Bischof dankt Unterstützern
  8. Mel Gibson: ‚Ich bin ein Sünder, aber ich kenne den Unterschied zwischen Hirten und Mietling’
  9. Australische Katholiken klagen Bischof in Rom an
  10. Unerschütterlich im Glauben







Top-15

meist-gelesen

  1. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  2. Wort zum Sonntag/ARD: Evangelische Pastorin wirbt für „Entkriminalisierung“ von Kindstötungen
  3. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  4. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  5. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  6. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  7. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  8. ,Was für eine schöne Zeit, in der wir leben!‘
  9. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  10. Neue Räte braucht das Land
  11. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  12. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  13. Deutschland: Rekord-Austritte bei der evangelischen Kirche
  14. Vier Dinge, die Katholiken vor der heiligen Messe tun sollen
  15. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz