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Rumänien: Unierte Kirche profitiert von EU-Annäherung

28. Oktober 2004 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Die EU-Annäherung zwingt Rumänien, Rechtsvorschriften zu beseitigen, die religiöse und ethnische Gruppen diskriminieren.


Bukarest / Wien (www.kath.net, gk) Aufgrund eines Dekret-Gesetzes von 1990 konnte sich die Griechisch-Katholische Kirche bis vor kurzem nicht an Gerichte wenden, um ihr Eigentum zurückzufordern, sondern sie musste für die Rückgabe die Zustimmung der so genannten „gemischten Kommission“ erwirken. Darin hatte die orthodoxe Kirche die Mehrheit, mittels welcher sie fast die gesamte Rückgabe von Gotteshäusern an die Unierten bisher verhindert haben.

Nun hat die Regierung von Premierminister Adrian Nastase aber eine Verordnung erlassen, die es der mit Rom unierten Kirche erlaubt, ihre Gotteshäuser auf dem Gerichtsweg zurückzufordern. Mit einer ganzen Reihe von Restitutionen ist daher in nächster Zeit zu rechnen. Dies ist eine Frucht der EU-Annäherung Rumäniens, die das Land zwingt, kollektiv diskriminierende Rechtsvorschriften schrittweise abzubauen.

Am Vorabend des Besuchs des rumänischen Präsidenten Ion Iliescu im Vatikan, welcher am 30. September stattfand, haben namhafte Vertreter der Rumänisch-Orthodoxen Kirche die Regierung in Bukarest aufgefordert, zur alten Praxis, die den Zugang der Griechisch-Katholischen zu Gerichten einschränkte, zurückzukehren.

Die derzeitige sozialdemokratische Regierung hat diesen Protest jedoch ignoriert und ist der Ansicht, dass die rumänische Orthodoxie genügend ausgleichende Privilegien besitze. Die Frage wurde auch beim Rombesuch Präsident Iliescus mit Kardinal-Staatssekretär Sodano weiter besprochen.

Die Orthodoxe Kirche stellt bis heute die Legitimität der Griechisch-Katholischen Kirche in Frage mit der Begründung, diese Kirche sei erst im 18. Jahrhundert infolge des Drucks auf die Rumänen in Siebenbürgen entstanden. Das kommunistische Regime verbot die Griechisch-Katholische (Unierte) Kirche im Jahre 1948, um die Verbindungen der Rumänen zum Westen zu unterbinden.

Sämtliche beschlagnahmten Kirchen schenkten die Kommunisten der Orthodoxen Kirche. So schufen sie eine Art Komplizenschaft, deren Folgen noch immer nicht beseitigt sind. Nach Ansicht des konservativen Flügels in der Rumänisch-Orthodoxen Kirche haben die Kommunisten, ohne es zu wissen, ein historisches Unrecht wieder gut gemacht, indem sie die rumänischen Gläubigen in den Schoß ihrer Mutterkirche zurückführten.

Der Rumänienbesuch des Papstes im Jahr 1999 und sein damaliges Zusammentreffen mit dem Patriarchen Teoctist verlief zwar in betont herzlichem Klima, der Einfluss des Patriarchen auf seine eigenen Hardliner scheint aber eher gering zu sein.



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