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Wer kleine, ungeborene Kinder töten lässt, wird auch die Alten töten lassen

28. März 2024 in Prolife, 3 Lesermeinungen
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Gastkommentar von Dr. rer.nat. Christina Agerer-Kirchhoff / Arbeitsgemeinschaft Lebensrecht München ALM


München (kath.net)

Gerade hat Frankreich sich auf das grausam-wüste Geisterschiff mit Fahrt in die moralische Unterwelt gesetzt, das den Namen mybody-mychoice trägt, da kündigt Macron schon ein neues „Gesetz der Brüderlichkeit“ an: Der assistierte Suizid soll erleichtert – und damit salonfähig gemacht werden! Der Tanz mit dem Tod hat offensichtlich etwas Verführerisches.

Kennen Sie das Buch von Hugh Benson „DER HERR DER WELT“? Schon Papst Benedikt XVI – auch Papst Franziskus – hat dieses Buch des zum katholischen Glauben konvertierten Anglikaners empfohlen. Es ist eine Vision des Entsetzens, die uns immer mehr als tatsächlich möglich vor Augen geführt wird. Wie weitsichtig waren die Eltern des jungen Ratzinger, die dem Heranwachsenden dieses Buch schenkten, das bis 1938 bereits in 40 000 Exemplaren gedruckt war! Erstmals übersetzt ins Deutsche wurde das Buch 1911 durch Friedrich Ritter von Lama, einem Mann, dessen ganze Familie von den NS-Schergen permanent verfolgt wurde und der schließlich am 9. Februar 1944 im Gefängnis München-Stadelheim zu Tode kam.

Wir brauchen heute Menschen, die wie Robert Hugh Benson, auch wie Dr. Fritz Gerlich und Ritter von Lama ein feines, ja feinstes Gespür für Verbrechen und tödliche Gefahren für Leib und Seele haben! Die beiden letzteren gehören zu den offiziellen Blutzeugen des Münchner Erzbistums.

Klare Verbrechen, wie die absichtliche Tötung von Menschen als Lösung von Problemen in Familie und Gesellschaft sollen bald auch hierzulande zur Normalität einer Biografie gehören!  Über die Tötung von ungeborenen Kindern und ihre Methoden soll/will man sich bald offen austauschen können! Lautlos wie eine Schlange kriecht hier der Satan in unsere Familien, ja in unsere Liebesbeziehungen hinein. Was wird das mit unseren Frauen, unseren Kindern, unseren Enkeln, unseren Ärzten und dem Gesundheitspersonal machen?

Aber auch: An jahrelanges Durchführen von Tötungshandlungen kann man sich gewöhnen, das zeigt schon der Blick auf das Leben von Henkern, Richtern und Aufsehern in unserer NS-Geschichte.


Nach den Plänen unserer derzeitigen Regierung soll vorgeburtliches Töten „entkriminalisiert“ werden, Beten und Demonstrieren an Tötungsstätten jedoch mit empfindlichen Geldstrafen belegt und als „Gehsteigbelästigung“ kriminalisiert werden. Man will damit die aktiven Lebensrechtler vor Ort weiter in die Enge treiben und den Einzelnen das nachträgliche Klagen gegen ihre Geldstrafe auferlegen.

Dabei sollten und wollten wir doch wegen der vielen Missbrauchstaten im Land eine Hinschau-Gesellschaft werden! Wir wollten helfend einschreiten bei Unterdrückung, Körperstrafen, Vernachlässigung von Kindern! Wegschauen ist doch verpönt! Es ist eine Bürgerpflicht, auf mögliches Unrecht hinzuweisen, Hilfe bei Verletzung oder tödlicher Bedrohung zu leisten. Die Tötung ungeborener Kinder ist nach dem Gesetz immer noch grundsätzlich unrechtmäßig und strafbar; sie wird nur unter bestimmten Bedingungen nicht bestraft!

Fakt jedoch ist: Das ungeborene Kind gehört vom Anfang seiner ersten diploiden Zelle an zur Spezies Mensch: Es ist unser Bruder, unsere Schwester. Es gehört zur Menschheitsfamilie.

Wer will bestimmen, welcher Mensch getötet werden darf, welcher nicht?

Dürfen betroffene Menschen, Mütter, Väter, Verwandte, die Herren über Leben und Tod sein? Ihr werdet sein wie Gott, das war ein Satz der Schlange! (Damit lügt der Teufel und suggeriert, dass man „wie Gott“ wird, wenn man seine Vorschläge für Problemlösungen durchführt!)

Wir sind zu Recht abgestoßen von einem vollzogenen Todesurteil in anderen Ländern – und nehmen doch vielfach die heimtückische Hinrichtung von wehrlosen, unschuldigen Kindern achselzuckend hin.

Der Blick auf ein bekanntes Tierbaby mag hier weiterhelfen: Das Känguruhkind kommt als winziges, nur 2 cm großes Lebewesen nach einem Aufenthalt von nur einem Monat im Uterus des Muttertieres zur Welt – und krabbelt eigenständig und zielstrebig innerhalb weniger Minuten hinauf in den Beutel, um dort 8 Monate an der Zitze im Beutel zu saugen! Allein durch Muttermilch, die Wärme und Körpernähe der Mutter schafft es die weitere Entwicklung! Was ist dadurch bewiesen? Dass alle Erbinformationen und überlebenswichtigen Organe bereits nach einem Monat angelegt sind – auch dass dieses Säugerkind ein Überlebensinteresse hat und klar zielorientiert agiert! Es wehrt sich, nähme der Tierpfleger es vom Fell der Mutter, es will weiterkrabbeln zur Milchquelle! Das Känguruhjunge ist durchaus mit dem Menschenkind vergleichbar, die Gravidität beträgt ebenfalls 9 Monate; diese Tiere sind etwa menschengroße Säugetiere.

Würden wir ein solches Junge der Mutter aus dem Beutel reißen – und dann behaupten, wir wüssten nicht, was das sei?

Wollen wir eine „Freiheit zum Töten“ – ja eine Freiheit zum Mord an Menschen, an Kindern?

Auch die Freiheit, Verwandten in den Tod zu helfen? Wollen wir Ärzte dann auch verpflichten – oder uns selbst gedrängt sehen – dann nachzuhelfen beim Sterben, wenn die Sache nicht ganz so glatt läuft? Die Legalisierung von Tötung auf Verlangen steht schon als Gespenst in der Tür.

Was wird das mit uns Zurückbleibenden machen? Wie erzählen wir dann Erlebtes unseren Kindern und Enkeln? Wie beantwortet eine Frau, die abgetrieben hat, die Frage ihrer Tochter: „Hättest du mich - mit der Diagnose einer möglichen Behinderung – auch abgetrieben?“

Nein! Die Schultern der Menschen sind nicht ausgelegt dafür, ein Leben lang eine solche Schuld zu tragen. Das Leben aber ist heutzutage in der Regel sehr lang! Verdrängtes bahnt sich immer wieder den Weg zurück! Ohne zu Umkehr und Reue zu finden, verzweifeln und verbittern sehr viele.

Daher: Lasst uns nicht schweigen! Lasst uns in Wort und Tat aufstehen gegen bestialische Vorhaben, die unsere engsten und liebsten Keimzellen der Familie und der Verwandtschaft mit einem Todeskeim des Verbrechens infizieren und damit langfristig zerstören!

Lasst uns auf die Straße gehen für ein Europa, ein Deutschland ohne Euthanasie und ohne beworbene und sogar geförderte vorgeburtliche Kindstötungen, die wir alle weiter finanzieren müssen! Auf diese eigentlich haarsträubende Weise ist die Finanzierung hierzulande seit Jahrzehnten geregelt.

Kommen Sie am Samstag, den 13. April zum Münchner Marsch fürs Leben! Treffpunkt 13 Uhr auf dem Königsplatz!

Die bekannte Journalistin Birgitt Kelle und andere grandiose Redner werden Sie mitreißen!

Unsere Demo in München ist der Auftakt zur bundesweiten diesjährigen „Woche für das Leben“ Werden auch Sie ein aktiver Lebensschützer! Wann, wenn nicht jetzt!

Denn: Aus Relativismus wird Gesinnungs-Diktatur - wir haben sie schon - und schließlich kommt der offene Terror. Diesen Terror sehen wir bereits durch Total-Blockaden von Zugängen bei Bioethik-Vorträgen, Sachbeschädigungen an Veranstaltungsorten, sogar an Kirchen im Zusammenhang mit Prolife-Veranstaltungen; durch permanentes, geradezu diabolisches Abdrängen der Prolife-Community in die rechtsextreme Ecke; auch durch die ausdrückliche, fast mordlüsterne Verachtung unserer prolife-Gesinnung durch den Slogan: „Hätt‘ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben“. Dieser Satz besagt, dass es besser gewesen wäre, Christus wäre nicht geboren worden! Dann gäbe es dieses störende Christentum nicht. Es ist ein modernes „Kreuzige ihn!“ Ein hysterisch gebrülltes „Tod diesem Christus! Tod den Christen!“ Ist uns allen, auch den Bischöfen, das überhaupt klar?

„München- Weltstadt mit Herz“, das war der Olympia-Slogan 1972

Zeigen wir durch viele, viele Tausende von Teilnehmern am 13. April beim Münchner Marsch fürs Leben - ab 13 Uhr auf dem weitläufigen Königsplatz -, dass hier in dieser Weltstadt auch das Herz für die ungeborenen Kinder, aber ebenso für die kranken, alten und auch die eingeschränkten Mitbürger laut pochend und mitfühlend schlägt!

Infos unter http://www.marschfuersleben.de

 


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Lesermeinungen

 modernchrist 3. April 2024 
 

Im Januar 2024 kamen 100 000 Menschen bei Wintertemperaturen

nach Washington zum March of Life! Und bei uns stoßen sich manche schon naserümpfend am Ausdruck "Marsch". Es gibt einfach seit Jahrzehnten das gemeinsame internationale Wording für diese Lebensrechtsdemos! Um was geht es? Wovor haben wir Angst, wenn wir nicht aktiv beim Münchner Marsch fürs Leben mitmachen, ihn nicht einmal bewerben wollen? Wann überhaupt übt die katholische Kirche hierzulande mal ihre Kampagnenfähigkeit ein, wenn nicht bei Fragen um Leben und Tod? Wann überhaupt will man profetisch die Menschen kurz vor 12 Uhr aufrütteln? Will man ohne kirchlichen Widerstand Bannmeilen und Geldstrafen für Beter und Demonstranten an Tötungsstätten ins Gesetz schreiben lassen? Also: Bitte kommen Sie mit Ihren Familien bei Frühlingstemperaturen am 13.4. nach München - aus ganz Bayern! Machen wir die 10 000 voll!


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 SalvatoreMio 30. März 2024 
 

Welch großartiger Artikel von Frau Dr. Agerer-Kirchhoff! Herzlichen Dank!


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 JP2B16 28. März 2024 
 

Großartig Frau Dr. Agerer-Kirchhoff, besser kann man den 'Alogos' der "(Un)Kultur des Todes" nicht .

...auf den Punkt bringen. Mit diesem Klartext schaffen Sie es, in wenigen Absätzen, in kristallklarer Semantik, alle Aspekte der Würde jedes menschlichen Leben zu benennen.
Jeder vernunftbegabte Mensch weiß f.o.s., wann genau menschliches Leben entsteht, d.h. kennt den genauen, "wohldefinierten" Zeitpunkt (mathematisch: es gibt keine Mehrdeutigkeiten), zu dem ohne jedes weitere Zutun des Menschen das gerade neu "geschöpfte" Leben heranwächst. Die Natur braucht des Menschen Eitelkeit nicht. Der sophistische Kunstgriff zum "Selbstbestimmungsrecht" ist schlicht Ausdruck von Angst oder dem Gefühl von
Minderwertigkeit und Benachteiligung. Beides gehört liebevoll therapiert. Der Schrei nach Rehabilitierung auf Kosten eines neuen Lebens kann nur pathologisch sein. Als Unverdientes verpflichtet das eigene Leben eben jedes andere kompromisslos zu schützen. Das ist wahre "Selbstbestimmung".

Lehrpläne Tennessee:
Die so oft missbrauchte Macht der Bilder soll umgekehrt nun einmal Gutes bewirken.

www.kath.net/news/84148


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