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Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus

15. März 2024 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Weihemöglichkeit für Frauen wird einer von zehn Experten-"Studiengruppen" zu theologischen und kirchenrechtlichen Grundsatzfragen anvertraut


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat mehrere Themen aus der Weltsynode ausgekoppelt und sie Expertengruppen zur eingehenden Auseinandersetzung anvertraut. Eine der zehn "Studiengruppen" beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, ob Frauen zur Diakonin geweiht werden können. Eine Lockerung des Zölibats* scheint hingegen vorerst auf Eis gelegt.

Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag stellten Vatikan-Vertreter die Themen der Fragestellungen vor, mit denen sich die zehn neuen Studiengruppen bis Juni 2025 beschäftigen sollen. Dazu gehören etwa Verkündigung in einer digitalisierten Welt, Anpassungen in der Priesterausbildung sowie der Dienst der Bischöfe und ihre Auswahl, aber auch die Ökumene in der kirchlichen Praxis und wie die Kirche noch besser auf den "Schrei der Armen" in aller Welt hören kann. Beim Thema "Theologische und kirchenrechtliche Fragen im Zusammenhang mit bestimmten Formen des Dienstes" soll es auch um die Rolle von Frauen in der Kirche gehen, wie aus den vom Synodensekretariat veröffentlichten Unterlagen hervorgeht.

Auf Nachfrage eines Journalisten sagte der Generalsekretär der Internationalen Theologen-Kommission, Piero Coda, dass der Zugang zum Diakonat "sicher" eines der konkreten Themen sein werde, mit denen sich die Experten beschäftigen. Nach dem Pflichtzölibat gefragt, sagte der Generalsekretär der Synode, Kardinal Mario Grech, dass dieses Thema dort nicht zur Debatte stehe.


Den gesonderten Beratungsprozess zu theologischen und kirchenrechtlichen Grundsatzfragen in Experten-Studiengruppen hatte das Synodensekretariat bereits im Dezember angekündigt. Papst Franziskus formulierte nun in einem Brief an Grech die zehn konkreten Fragestellungen. Hervorgegangen sind sie aus den bisherigen Debatten der Weltsynode zur Kirche der Zukunft.

Damit eine Anbindung an die Weltsynode bestehen bleibt, sollen die Studiengruppen bis zum 5. September einen kurzen Report mit einem Arbeitsplan an das Synodensekretariat schicken und dann auch den Stand ihrer Arbeit im Oktober beim zweiten zentralen Synodentreffen im Vatikan präsentieren. Die Mitglieder der Synode können über die Themen aber nicht abstimmen.

"Es wäre unmöglich gewesen, alle Fragen, die während des Prozesses identifiziert wurden, im Rahmen der Weltsynode zu beantworten", sagte der Inhalte-Koordinator der Synode, Kardinal Jean-Claude Hollerich. Dennoch müssten die Themen weiter behandelt werden.

Die zehn Studiengruppen sollen den Angaben zufolge von der Internationalen Theologen-Kommission und der Päpstlichen Bibelkommission sowie einer Kirchenrechtskommission begleitet werden, die vergangenes Jahr gegründet wurde. Die inhaltliche Arbeit sollen verschiedene Dikasterien des Vatikans unterstützen. Das Synodensekretariat soll für eine synodale Methode der Beratungen sorgen.

Weitere Arbeitsgruppen zum "synodalen missionarischen Antlitz"

Bei der Pressekonferenz stellte das Synodensekretariat auch ein weiteres Dokument vor, mit fünf Perspektiven zur theologischen Vertiefung darüber, wie die Kirche insgesamt synodaler werden kann. Dieses Schreiben enthält Informationen über fünf weitere - nicht mit den "Studiengruppen" zu verwechselnden - "Arbeitsgruppen", die in Regie des Synodensekretariats besetzt werden und sich mit dem "synodalen missionarischen Antlitz" der Kirche auf verschiedenen Ebenen beschäftigen. Eben dieses Einverständnis darüber, wie die Kirche insgesamt synodaler werden könne, sei zentrales Thema der Synodenversammlung im kommenden Herbst, betonte Schwester Simona Brambilla, Sekretärin des vatikanischen Dikasteriums für die Institute geweihten Lebens und die Gesellschaften Apostolischen Lebens.

Die Ergebnisse der fünf Arbeitsgruppen sollen gemeinsam mit den Rückmeldungen aus den lokalen Bischofskonferenzen aus aller Welt - die bis zum 15. Mai 2024 in Rom eingehen sollen - und anderen Materialien wie den Ergebnissen aus Diskussionsrunden wie dem für Ende April in Sacrofano bei Rom geplanten internationalen Treffen in das Arbeitspapier ("Instrumentum laboris") für die zweite Synodenrunde einfließen.

Die zweite Sitzungsperiode der Weltsynode findet offiziell vom 2. bis 27. Oktober statt; ihr gehen zwei Tage der Einkehr vom 30. September bis 1. Oktober voraus.

ANMERKUNG der Redaktion: Im Ursprungstext der Agentur stand der Begriff "Pflichtzölibat". Diesen gibt es allerdings nicht der katholischen Kirche. Die Priester leben den Zölibat freiwillig!

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 ThomasR 16. März 2024 
 

Papst lernt auch vom Deutschland

einer lesbischen Pastoralreferentin fehlt tatsächlich nur noch eine Weihe (als was?) um nicht nur Ministranten sondern ganze Pfarre zu zerstreuen


0
 
 Zeitzeuge 15. März 2024 
 

Liebe SalvatoreMio, gehe mit Ihnen d'accord;

allein z.B. die Kardinäle Hollerich SJ und Grech
bürgen, wie auch kath,-net-User wissen, nicht
gerade für "katholische Qualität"!

Im Link nochmals Kritisches von Kardinal Müller
über diese ehemalige Bischofssynode.

de.catholicnewsagency.com/news/14362/kardinal-muller-nach-weltsynode-weiss-niemand-mehr-was-synodalitat-ist#:~:text=was%20Synodalit%C3%A4t%20ist%E2%80


2
 
 doda 15. März 2024 

Tricky

Somit werden die Mitglieder der Weltkirche ihrer Mitwirkung beraubt.


1
 
 SalvatoreMio 15. März 2024 
 

"Die Botschaft hör' ich wohl, doch allein mir fehlt der Glaube ..."

Wir haben in den letzten Jahren zu viele Spitzfindigkeiten, verdrehte Botschaften und Handlungen erlebt durch die Person, die uns "Fels und Halt" sein sollte. Und bei Worten bleibt es nie! Worte haben Macht und verändern das Denken. Sie nehmen "Fleisch, Gestalt" an. Man sieht und erlebt es! Selbst heidnische Riten haben sich hier und da in Eucharistiefeiern eingeschlichen.


2
 
 AngelView 15. März 2024 
 

Wohl zu heiß geworden das Thema?

Taktisch zwar nicht blöd, aber das löst doch das Problem nicht. Auslagern zum Aussitzen? Hofft PF, dass das geschaffene Problem mit genügend Verzögerungstaktik sein Nachfolger lösen muss?


1
 
 Tuotilo2 15. März 2024 
 

Das wäre dann - in diesem Pontifikat - die dritte Expertenrunde zum Thema Frauendiakonat.
Sind die beiden anderen eigentlich zu irgendeinem abschließenden Ergebnis gekommen?


2
 
 physicus 15. März 2024 
 

Dafür, dass bei der angestrebten Synodalität möglichst alle beteiligt werden und mitsprechen sollen, gibt es erstaunlich viele Vorgaben, Eingriffe und Änderungen "von oben", ohne die es nicht zu funktionieren scheint ...


2
 
 heikostir 15. März 2024 
 

Sehr schön!

Da werden die Anhänger des deutschen Synodalen Wegs alles andere als begeistert sein.


2
 
 Stefan Fleischer 15. März 2024 

Experten (mit frisch gespitzter Feder)

Es gab da zu meiner Zeit in der Organisationsabteilung einer Grossbank den ganz bösen Witz:
"Experten kennen 99 Stellungen, aber keine einzige Frau!"
In Bezug auf die Aufsplitterung in dutzende von Teams hiess es dann etwas humaner:
"Je mehr über man über etwas diskutiert, desto mehr wird es zerredet."
oder auch:
"Solche Sitzungen nützen sehr - den Papierfabrikanten!"
Wie wäre es, wenn wir wieder mehr «den Mund des Herrn befragen» würden? (vgl. Jos 9,14)


3
 

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