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Ein außenpolitischer SUPER-GAU für Franziskus - Jubel nur in Moskau

10. März 2024 in Aktuelles, 26 Lesermeinungen
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Zahlreiche Regierungen aus Osteuropa und ukrain. Außenminister kritisieren Franziskus - Kiews griechisch-katholischer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk "Wenn Russland die Ukraine weiter erobere, vergrößere sich die Todeszone"


Rom/Kiew/Riga/Moskau (kath.net/KAP) Die jüngsten Äußerungen von Papst Franziskus zu Friedensverhandlungen im russisch-ukrainischen Krieg haben international viel Kritik und wenig Zustimmung ausgelöst. Vor allem in Osteuropa meldeten sich Regierungen zu Wort und wiesen die Worte des Papstes vehement zurück. Der Pontifex hatte in einem Interview der Ukraine den "Mut zur Weißen Fahne" und zu Verhandlungen unter internationaler Vermittlung nahegelegt. Dazu schrieb der lettische Präsident Edgars Rinkevics auf der Online-Plattform X: "Man darf vor dem Bösen nicht kapitulieren, man muss es bekämpfen und besiegen, damit das Böse die weiße Fahne hisst und kapituliert."

Auf derselben Plattform schlug der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski mit sarkastischem Unterton vor: "Wie wäre es, zum Ausgleich Putin zu ermutigen, den Mut zu haben, seine Armee aus der Ukraine zurückzuziehen? Dann wäre sofort Frieden, Verhandlungen bräuchte man nicht." Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba twitterte ebenfalls am Sonntag, der Stärkste sei derjenige, "der im Kampf zwischen Gut und Böse auf der Seite des Guten steht, anstatt zu versuchen, sie auf eine Stufe zu stellen und es 'Verhandlungen' zu nennen". Kuleba erinnerte summarisch an das Verhalten des Vatikans gegenüber dem Dritten Reich und schrieb: "Ich dränge darauf, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und die Ukraine und ihr Volk in ihrem gerechten Kampf um ihr Leben zu unterstützen."

Mit Blick auf die Zukunft schrieb Selenskyjs Außenminister: "Wir hoffen weiterhin, dass der Papst nach zwei Jahren verheerenden Krieges im Herzen Europas die Gelegenheit finden wird, der Ukraine einen apostolischen Besuch abzustatten, um über eine Million Katholiken, über fünf Millionen griechisch-katholische Christen, alle Christen und alle Ukrainer zu unterstützen."


Ähnlich wie Kuleba hatte zuvor der ukrainische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Andrij Jurasch, mit einem historischen Vergleich argumentiert. Er fragte auf X, ob im Zweiten Weltkrieg jemand mit Hitler ernsthaft über Frieden gesprochen und die weiße Fahne geschwenkt habe, um ihn zu befrieden. Mit Blick auf Moskau und Putin fügte er hinzu, die Lektion aus der Geschichte sei: "Wenn wir den Krieg beenden wollen, müssen wir alles tun, um den Drachen zu töten!"

In Rom distanzierte sich die Botschafterin der EU beim Heiligen Stuhl, Alexandra Valkenburg-Roelofs klar vom Vorschlag des Papstes und twitterte: "Russland hat vor zwei Jahren einen illegalen und ungerechtfertigten Krieg gegen die Ukraine begonnen. Russland kann diesen Krieg sofort beenden, indem es die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine respektiert." Der Botschafter Deutschlands beim Heiligen Stuhl, Bernhard Kotsch, erklärte auf X: "Russland ist der Aggressor und bricht internationales Recht! Deshalb fordert Deutschland Moskau auf, den Krieg zu stoppen, und nicht Kyjiw (Kiew)!"

Aus New York, wo er dort lebende ukrainische Gemeinden besuchte, meldete sich Kiews griechisch-katholischer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk zu Wort. Er erklärte in einer Ansprache, die Ukraine sei verwundet, aber unbesiegt. Sie werde wieder aufstehen. Wenn Russland die Ukraine weiter erobere, vergrößere sich die Todeszone. Der Geistliche erinnerte an das Massaker an ukrainischen Zivilisten in Butscha bei Kiew 2022.

Einer der wenigen zustimmenden Kommentare kam aus Moskau. Dort erklärte die Sprecherin des Russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, Franziskus habe eigentlich nicht Kiew, sondern dem Westen geraten, Verhandlungen zu beginnen. Leider habe der Westen das ukrainische Volk und den Weltfrieden geopfert, um seine Ziele zu erreichen. Nun bitte der Papst "den Westen, seine Ambitionen aufzugeben und einen Fehler zuzugeben", sagte Sacharowa laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass; sie behauptete entgegen den vorliegenden Fakten, Russland habe nie Verhandlungen blockiert.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 ottokar 11. März 2024 
 

II. Was bedeutet Frieden?

Wer soll worüber verhandeln? Der Angegriffene müsste in diesem Falle um Gnade und um Vergebung bitten, dass er angegriffen worden ist.Millionen von Ukrainern würden sofort das Land Richtung Polen,Deutschland,Schweiz und Österreich verlassen und unsere Sozialsysteme würden zusammen brechen. Des Friedens, wenn es einen gäbe, würde man das in Kauf nehmen.Aber wer von den vielen Persönlichkeiten, die Verhandlungen oder die weisse Flagge zu zeigen fordern,hat den Mut nach Moskau zu reisen um zu verhandeln? Der Papst an erster Stelle, Kanzler Scholz oder Frau Wagenknecht ebenso sollten Putin überzeugen Frieden zu schliessen. Ich würde sie alle inständigst bitten gemeinsam zu Putin nach Moskau zu reisen und ihm klar zu machen , dass sein Angriffskrieg zu beenden ist.Wohlwollende Gedanken beiseite, das sind alles Illusionen: Niemand wird den nationalistischen Fanatiker Putin überzeugen können, aus seinem grossrussischen Traum zu erwachen.Der russische Angriffskrieg wird weiter gehen.


2
 
 ottokar 11. März 2024 
 

I.Wer von uns allen wünscht doch Frieden, aber was ist Frieden?

Die Ausgangslage ist ganz einfach: Das Volk der Ukrainer war über Jahrhunderte ein Streitfaktor für Grossrussland. Und weil Putin nach dem Zusammenbruch der Sowetunion heute Grossrussland wieder aufbauen will, hat er unter fadenscheinigsten Gründen (Beseitigung eines Nazistaates) und mit brutalsten Mitteln die Ukraine angegriffen. Dieses Land verteidigt sich heute mit allen eigenen und vielen Mitteln von Unterstützern gegen einen übermächtigen Angreifer, das Land ist halb zerstört, über 30000 Männer gefallen. Und Russland bombardiert weiter, weil es die ukrainische Nation nach Putins Aussagen auslöschen möchte.Danach kommen Moldawien und die baltichen Staaten dran.Und der Papst schlägt vor die weisse Fahne (der Kapitulation) zu zeigen und Verhandlungen zu führen.Die weisse Fahne zu zeigen heisst in der Tat sich den Russen zu ergeben, was in diesem Falle Selbstmord einer ganzen Nation bedeuten würde.Viele "kluge" Leute schlagen Verhandlungen vor (siehe II)


3
 
 Noli timere 11. März 2024 
 

Wird die zerschossen bevor sie startet?

www.merkur.de/politik/atomsprengkoepfe-satan-2-atomrakete-sarmat-russland-ukraine-krieg-daten-reichweite-gewicht-zr-92494874.html


0
 
 Schillerlocke 11. März 2024 
 

Es ist doch absurd,

dass der Papst sich nicht an die Aggressoren wendet, um sie zur Beendigung des Krieges aufzufordern. Auch ist es unangebracht, empathielos und geradezu rabiat, der Ukraine Verzicht nahezulegen und sie anzuhalten, sich unters russische Joch zu beugen. Jeder kann sehen, dass die russische Gesellschaft in einer Weise brutalisiert ist, dass man in Russland selbst vor primitivster Gewalt innerhalb der eigenen Bevölkerung nicht zurückschreckt. Das sind ja dort nicht nur die Regierenden, die sich so aufführen. Und solchen Leuten will der Papst die Ukrainer ausliefern? Das ist unmoralisch und empörend. Warum redet der Papst nicht den Russen ins Gewissen? Warum fordert er sie nicht zum Aufstand gegen ihre Obrigkeit auf? Das nämlich ist längst überfällig!


3
 
 ottokar 11. März 2024 
 

Warum eigentlich hat Papst Franziskus nicht schon längst die Hamas aufgefortert die weisse Flagge zu


3
 
 JP2B16 11. März 2024 
 

@Gandalf, der Nachschub durch mit Moskau Verbündete war in meinen Überlegungen schon "eingetütet".

Es sind auch nicht "meine" Überlegungen. Laut meiner Quelle (Insider) wird immer wieder das Beispiel "Afghanistan" gebracht, doch greift dieser Vergleich nicht. Die Situation in Afghanistan (Bürgerkrieg, Suche des Anschlusses an den Ostblock) und in der NATO (Doppelbeschluss) waren gänzlich andere. Den Mudschahedin half neben den Waffenlieferungen aus den USA (durch die CIA) v.a. die besondere Topographie ihres Landes (wie später auch den Taliban in der OEF durch ISAF) und Gorbatschow versprach schließlich, den Krieg zu beenden.
Da sich aber unsere Bundeswehr immer wieder als besonders kompetent, organisiert, geschlossen informiert, bestens gerüstet und ausgestattet erweist (man denke nur an das unsägliche Fiasko des Rückzugs aus o.g. Land), was auch jüngst die Nutzung eines Hotel-WLANs zeigte als vier hochrangige Luftwaffen-Offiziere in schlechtestem "Stammtisch-Denglisch" die Verschleierung eines deutschen Angriffs auf die Krim-Brücke besprachen, haben Sie da natürlich einen Punkt!


3
 
 Gandalf 11. März 2024 

Jede Verteidigungswaffe rettet Leben!

@Jothekieker: ich war mehrfach bei Hilfslieferungen für die Ukrainer dabei, auch an der Grenze Ukraine-Polen, hab mit Betroffenen geredet, die den Krieg miterlebt haben ... und ich habe die vielen Augen der Kinder gesehen, die das miterleben mussten! Das sind die glaubhaftesten Zeugen des Horrors der Russen und alle sagten mir auch: WIr müssen uns verteidigen und wir geben nicht auf! Ad Waffen: Hätte die Ukrainer ausreichende Verteidigungssysteme, würde keine einzige solcher Raketen durchkommen, diese können auch nur durchkommen, weil die EU + USA usw. die Ukrainer zu wenig ausrüsten. Nach Frankreich, England oder sogar nach Deutschland oder Polen würden diese Raketen NIE durchkommen, weil diese vorher durch entsprechende Verteidigungssystem abgeschossen werden. Der Ukrainer mangelt es an guten Flugzeugen und guten Verteidigungsystemen, die die Flugzeuge daran hindern, so nah an die Ukraine heranzufliegen... Die NATO-Flieger könnten die russ. Flieger binnen 24 Stunden platt machen!


4
 
 Jothekieker 11. März 2024 
 

Die Schrecken des Krieges nehmen mit der Entfernung ab

Viele Menschen im sicheren Westen, vielleicht auch in den frontfernen Gebieten der Ukraine, machen sich offenbar kein Bild von den Schrecken eines modernen Krieges.
In Awdijiwka haben die Russen binnen 48 Stunden 250 Gleitbomben mit 500 bzw 1500 Kg Sprengstoff eingesetzt. Diese Gleitbomben treffen ihr Ziel bis auf fünf Meter genau und haben die vertikale Sprengwirkung in der Höhe eines 20stöckigen Hochhauses. Wo die niedergehen, überlebt kein Mensch. Auch nicht in einem Bunker.
Und das ist nur ein Waffentyp, mit dem die Menschen dahingeschlachtet werden.


4
 
 Benno Faessler-Good 11. März 2024 
 

"Verleih uns Frieden gnädiglich" - Von Heinrich Schütz

Anlass für diese Werk war wenn ich mich nich irre der 30 Jährige Krieg!

https://www.youtube.com/watch?v=9W8S9UC0zrE

"Denn es ist ja keiner Nicht - Der für uns könnte Streiten"!

Mit dem Kreuzchor aus Dresden!

Dresden kannte den Schrecken des Kriegs, musikalisch umgesetzt von Rudolf Mauersberger:

https://www.youtube.com/watch?v=W21B4uJt7qw

Unvergesslich Peter Schreier, mit seiner schönen Knaben Alt-Stimme:

https://www.youtube.com/watch?v=9ALPUABOfXk

Mir kamen beim Hören die Tränen!

Vielleicht sollte man diesen Werken ein Ohr leihen - Es lohnt sich!

Putin kann diesen Krieg beenden - Doch ich kann seinen Willen nicht hören!


0
 
 Gandalf 11. März 2024 

@Jothekieker

Aja, und Du meinst, dass der Papst das besser beurteilen kann als die Ukrainer vor Ort, die seit Jahren den Terror der Russen miterleben mussten? Ich sage Dir eines: Kein einziger Katholik in der Ukraine teilt die Einschätzung des Papstes zur Ukraine UND die Ukrainer können aus eigener Erfahrung besser einschätzen als der Papst, was notwendig ist. Verhandlungen mit einem Massenmörder bringt auf Dauer nur noch mehr Tote, ein Massenmörder wie Hitler oder auch Putin gehört dauerhaft besiegt...


2
 
 Jothekieker 11. März 2024 
 

Wann ist der richtige Zeitpunkt für Friedensverhandlungen?

Wenn Putin den Krieg gewonnen hat, bedarf es keiner Friedensverhandlungen mehr. Wer kann die vielen Toten, die ein Herauszögern von Friedensverhandlungen kosten wird, rechtfertigen?
Der Papst sieht nicht nur die bisherigen Opfer, sondern auch die künftigen. Die bisherigen Toten kann niemand rückgängig machen, die künftigen vermeiden schon.


6
 
 Werner Wunder 11. März 2024 
 

Krieg oder Frieden

@gandalf.
Sorry missverständlich. Natürlich muss die Ukraine verteidigungsfähig bleiben und besser werden und dazu gehören Waffen ohne Frage – Deutschland hat dazu zu Kriegsbeginn mit der ewigen Diskussion über 5000 Helme den Vogel abgeschlossen. (Entweder entschließe ich mich neutral zu bleiben- das würde D sehr gut zu Gesicht stehen oder liefere eben sofort und umfassend!) Mein Versuch war es, die Mitteilung aus dem Vatikan entgegen der Mainstreampresse richtig einzuordnen, dass der Papst an einen Perspektivwechsel erinnern will + muss – genau das ist seine Aufgabe. Dass man den Russen diesen Krieg nicht durchgehen lassen kann, ist nur folgerichtig. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Putin nur weiter auf brutale „Einkaufstour“ in Eurasien durchstartet. Und dass sollte die zivilisierte Welt verhindern, selbst Recep Tayyip Erdog. aus der Türkei sieht diese Gefahr und ist bereits entsetzt über die Umweltkatastrophe (Bomben, gesunkene Kriegsschiffe) im Schwarzen Meer


4
 
 Gandalf 11. März 2024 

Manche Genossen sollten wirklich mal etwas die Geschichte des 2. WK. studieren!

Kein vernünftiger Mensch hätte 1943 oder 44 den USA oder GB ausrichten lassen: Hört auf mit den Angriffen auf Deutschland und den Waffenlieferungen, hisst die Friedensfahne. Einige zeigen unfassbare Geschichtsmängel.


4
 
 Gandalf 11. März 2024 

@werner...

"...zwischen den massenhaften Rufen nach noch mehr Waffen, Taurusrakten.." Tja, ohne Waffen zur Selbstverteidigung und um nichts anderes geht es, wäre die Ukraine schon längst von den Russen erobert und es gäbe noch viel mehr Opfer durch Luftangriffe. Zahlreiche Raketen der Russen können durch die Waffen abgehalten werden, aber nicht alle. Es geht bei der Ukraine um nichts anderes. Und es sind zu wenig Waffenlieferungen darum rücken die Russen im Ostern derzeit etwas vor. Ganz einfache Rechnung: Gebt den Ukrainern genügend Waffen, dann können sie das Land gg. die Ukraine verteidigen, genauso wie die Afghanen das vor einigen Jahre gemacht haben. Dort mussten die Russen abziehen, aus der Ukraine werden sie es auch müssen, wenn die Ukraine sich gut verteidigen kann. Und man sieht schon, dass im Schwarzen Meer die Ukraine durchaus Erfolg hat und die Schiffe der Russen jetzt der Reihe nach versenkt werden. Gut so!


2
 
 SCHLEGL 11. März 2024 
 

@Aquilinus

Sehr gut, dass Sie den Text aus dem Vatikan hier verlinkt haben!Herzlichen Dank dafür! So schaut die Sache doch ein wenig anders aus.
Vor vielen Jahren hat mir ein guter Bekannter, nämlich der ehemalige Außenminister Dr. Alois Mock (ÖVP) gesagt, Interviews seien heutzutage eine sehr schwierige Angelegenheit, weil nicht selten von unverantwortlichen Journalisten Sätze aus dem Zusammenhang gerissen werden und damit genau das Gegenteil von dem erzeugt wird, was man eigentlich sagen wollte. Wichtig wäre ein mutiger kompetenter Berater in diesen Angelegenheiten für den Papst.


8
 
 Werner Wunder 11. März 2024 
 

Morden beenden - zu mehr Leben verhelfen - Blasphemie bekämpfen

Zwischen den massenhaften Rufen nach noch mehr Waffen, Taurusrakten u.v.a.m.
erinnert dieser Papst einfach an Frieden, also ans Beenden des großen Mordens, zugegeben etwas zwielichtig.
Selbstredend können Friedensverhandlungen nur den Abzug der Russen aus allen besetzten Gebieten, einschließlich der Krim, bedeuten. Etwas anderes kann unser Papst keinesfalls meinen.
Da bin ich mir sicher.

ABER: Viel drängender finde ich, sollte der Herr Papst zur sittlichen Ordnung aufrufen u. gegen schwere blasphemische Verunglimpfung unseres heiligsten Erlösers vorgehen! Genau an dieser Front hat dieser Papst massive Defizite! Gerne kündigt er jene Bischöfe, die dagegen aufstehen, vgl. Daniel Fernández Torres, Joseph Strickland

www.youtube.com/watch?v=ZC957uxT3_U


7
 
 Gandalf 11. März 2024 

@JP2B16

Das versucht Moskau zu vermitteln NUR es stimmt nicht, denn wenn Moskau wirklich soviele Waffen hätte, warum müssen sie massiv aus dem IRAN und aus NORDKOREA Waffen sich besorgen. Dh. man braucht nur die Fakten sich ansehen, Russland ist schon länger auch in Not. Marcus Keupp, deutscher Militärökonom und Dozent an der Militärakademie der ETH Zürich weist dies regelm. anhand der vorhand. Zahlen nach. Aber in der Psychologie haben die Russen einen Vorteil, gegenüber Deutschland. Die brauchen nur jede Woche 1 x das A-Wort erwähnen, dann zittern die meisten vor Russland und vergessen dann die Geschichte von Russlands und die Niederlage in Afghanistan usw.

twitter.com/MMKeupp


3
 
 Wirt1929 11. März 2024 
 

@walahfried Strabo

Alterserscheinung und Krankheit sind wohl weniger Impulsgeber der päpstlichen Entscheidung, als vielmehr der Wille, weiteres großes Leid abzuwenden. Der vermeintlich entstehende Eindruck der Verwirrungsstiftung ist in der Tat auffällig, sollte uns jedoch nicht daran hindern, das christlich friedenstiftende Grundanliegen des Papstes nach vorn zu stellen.


5
 
 JP2B16 11. März 2024 
 

Den Ausgang eines jeden Krieges entscheiden Logistik und Psychologie - zwecks Resilienz.

Bzgl. beider Kriterien wird Russland im Vorteil bleiben. Bemerkenswert ist, dass in der bisherigen medialen Diskussion die "Psychologie" nie Gegenstand wurde. Fürchten Politik und Medien etwa eine bittere Wahrheit, die ihrem Narrativ zuwiderläuft? Nur wenn der Westen aktiv ins Kriegsgeschehen eingreift, also nur über einen 3.Weltkrieg, dürfte sich das Blatt wenden. Mit den Gegenaufrufen der osteuropäischen Politiker, mit dem Schlachtruf des ukr. Botschafters am Hl. Stuhl: "Wenn wir den Krieg beenden wollen, müssen wir alles tun, um den Drachen zu töten!" soll das "Raubtier" zuerst in die Enge getrieben und dann schließlich erlegt werden. Doch jeder weiß, wie ein Raubtier reagieren wird, wenn es erkennt, dass es nicht mehr entkommen kann: es startet seinen letzten, verzweifelten Angriff! Dass die Gefahr eines atomaren Erstschlags Putins, den er mehrfach thematisiert hat, nur theoretisch erwogen wird, muss Ausdruck einer Verdrängung einer unbequemen Wahrheit sein oder ist schlicht naiv.


5
 
 Aquilinus 10. März 2024 
 

Die Papstworte sind völlig aus dem Zusammenhang gerissen

In dem fraglichen Interview fragte der Interviewer Lorenzo Buccella den Papst: „In der Ukraine gibt es diejenigen, die den Mut zur Kapitulation, zur weißen Fahne, fordern. Aber andere sagen, dass dies die Stärksten legitimieren würde. Was sagen Sie dazu?“ Eine Frage, auf die Franziskus mit demselben Bild antwortet: „Das ist eine Interpretationsweise. Aber ich denke, dass der stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt und den Mut hat, die weiße Flagge zu schwenken und zu verhandeln. Und heute kann man mit Hilfe der internationalen Mächte verhandeln. Das Wort ,verhandeln‘ ist ein mutiges Wort. Wenn du siehst, dass du besiegt wirst, dass die Dinge nicht gut laufen, habt den Mut, zu verhandeln. Du schämst dich, aber wenn du so weitermachst, wie viele Tote wird es dann geben? Verhandele rechtzeitig, suche ein Land, das vermittelt. Heute, zum Beispiel im Krieg in der Ukraine, gibt es viele, die vermitteln wollen. Die Türkei zum Beispiel... Schämt euch nicht, zu verhandeln,

www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2024-03/papst-franziskus-ukraine-verhandlungen-pressesprecher-erklaerung.html


9
 
 Everard 10. März 2024 
 

Bedenklich ist doch

auch, daß er den Aggressor nie vom Angegriffenen zu unterscheiden vermag sondern gleichsam einer Art geteilten Schuld irrtümlich das Wort redet und überhaupt keine Empathie für eine Nation, die der schlimmsten Aggression seit 1945 ausgesetzt ist, aufbringt. Es erinnert mich sehr an das Verhalten von bestimmten Lehrern in der boarding school, welche nicht den toxischen bully schelten sondern vielmehr den gemobbten Schüler arg tadeln, wenn er sich denn endlich einmal gewehrt hat.


3
 
 ottokar 10. März 2024 
 

Biden und der Papst:

Erschütternd und traurig,wenn zwei der bedeutendsten Männer unserer Zeit die Kontrolle verlieren, über das, was sie sagen. Wo bleiben die schützenden Mitarbeiter? Oder herrscht die Eitelkeit über die Vernunft?


2
 
 Schillerlocke 10. März 2024 
 

Heute

war in den Radio-Nachrichten zu erfahren, dass dieses Interview bereits im Februar geführt worden war. Der Vatikan hätte also Zeit genug gehabt, die Freigabe dieses fatalen Interviews zu verhindern. Warum ist das nicht geschehen? Wo ist die Professionalität der vatikanischen Diplomatie geblieben?


3
 
 SCHLEGL 10. März 2024 
 

?

Bei dieser Politik komme ich nicht mehr mit! Unverständlich! Die Kirche der Märtyrer muss man doch von Rom aus unterstützten, aber auch die Orthodoxen, die dem Patriarchat von Konstantinopel unterstellt sind.


3
 
 girsberg74 10. März 2024 
 

Schuster, bleibt bei deinen Leisten !


7
 
 Walahfrid Strabo 10. März 2024 

Mittlerweile stiftet Papst Franziskus sowohl innerhalb wie außerhalb der Kirche vor allem nur noch Verwirrung. Absicht? Alterserscheinungen, Krankheit?


9
 

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