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Wir wollen uns immer von Jesus leiten lassen, der derselbe ist gestern, heute und in Ewigkeit!

1. Jänner 2024 in Spirituelles, 9 Lesermeinungen
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Der erste Tag des Jahres ist unter das Zeichen einer Frau gestellt: Maria. - Gedanken von Benedikt XVI. zum Hochfest der Gottesmutter Maria


Rom (kath.net)

In der heutigen Liturgie bleibt unser Blick dem großen Geheimnis der Menschwerdung des Sohnes Gottes zugewandt, während wir die Mutterschaft der Jungfrau Maria betrachten und diese besonders hervorheben. Im Textabschnitt des Apostels Paulus, den wir soeben gehört haben (vgl. Gal 4,4), erwähnt dieser sehr diskret die Frau, durch die der Sohn Gottes in die Welt kommt: Maria von Nazaret, die Mutter Gottes, die Theotòkos. Am Beginn des neuen Jahres sind wir gleichsam eingeladen, in ihre Schule zu gehen, in die Schule der treuen Jüngerin des Herrn, um von ihr zu lernen, im Glauben und im Gebet das Heil anzunehmen, das Gott denen schenken will, die auf seine barmherzige Liebe vertrauen.

Das Heil ist ein Geschenk Gottes; in der ersten Lesung ist es uns als Segen begegnet: »Der Herr segne dich und behüte dich… Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil« (Num 6,24.26). Es handelt sich hier um den Segen, den die Priester gewöhnlich am Ende der großen liturgischen Feste, besonders am Neujahrsfest, für das Volk erbaten. Wir haben hier einen bedeutungsvollen Text vor uns, der an jedem Versanfang den Namen des Herrn wiederholt und auf diese Weise rhythmisch gegliedert wird. Es ist ein Text, der sich nicht auf eine einfache, grundsätzlich gemeinte Aussage beschränkt, sondern der das, was er sagt, Wirklichkeit werden lassen will. Wie wir wissen, bringt nämlich nach semitischer Denkweise der Segen des Herrn aus eigener Kraft Wohlergehen und Heil hervor, so wie der Fluch Unglück und Verderben bringt. Die Segenswirkung nimmt dann durch Gott konkrete Formen an, indem er uns behütet (V. 24), uns gnädig ist (V. 25) und uns Frieden schenkt, also mit anderen Worten, indem er uns Glück im Überfluß bietet.

Wenn die Liturgie uns diesen aus alter Zeit stammenden Segen zu Beginn des neuen Kalenderjahres wieder hören läßt, so ist es, als ob sie uns Mut machen wolle, unsererseits den Segen des Herrn für das neue Jahr, das seine ersten Schritte tut, zu erbitten, damit es für uns alle ein Jahr des Wohlergehens und des Friedens sein möge. Eben diesen Wunsch möchte ich den verehrten Botschaftern des beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatischen Korps, die an der heutigen liturgischen Feier teilnehmen, aussprechen. Ich grüße Kardinal Angelo Sodano, meinen Staatssekretär. Mit ihm grüße ich Kardinal Renato Raffaele Martino und alle Mitarbeiter des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Ihnen bin ich besonders dankbar für ihren großen Einsatz bei der Weitergabe der jährlichen Botschaft zum Weltfriedenstag, die an die Christen und an alle Männer und Frauen guten Willens gerichtet ist. Ein herzlicher Gruß gilt auch den zahlreichen »Pueri Cantores«, die mit ihrem Gesang diese heilige Messe, mit der wir Gott um das Geschenk des Friedens bitten, noch feierlicher gestalten.


Durch die Wahl des Themas »In der Wahrheit liegt der Friede« für die Botschaft zum heutigen Weltfriedenstag habe ich die Überzeugung zum Ausdruck bringen wollen, »daß der Mensch, wo und wann immer er sich vom Glanz der Wahrheit erleuchten läßt, fast selbstverständlich den Weg des Friedens einschlägt« (Nr. 3). Wie sollte man im soeben verkündeten Abschnitt des Evangeliums, in dem wir die Szene der Hirten betrachtet haben, die auf dem Weg nach Betlehem sind, um das Kind anzubeten (vgl. Lk 2,16), nicht eine anschauliche und passende Umsetzung dieser Worte erkennen? Sind jene Hirten, die der Evangelist Lukas in ihrer Armut und Schlichtheit als dem Befehl des Engels gehorsam und fügsam gegenüber dem Willen Gottes beschreibt, nicht das uns am leichtesten zugängliche Bild des Menschen, der sich von der Wahrheit erleuchten läßt und so fähig wird, eine Welt des Friedens aufzubauen?

Der Friede! Diese große Sehnsucht in den Herzen aller Männer und Frauen wird nach und nach, Tag für Tag mit dem Beitrag aller Menschen errichtet. Sie können dabei aus dem wunderbaren Erbe schöpfen, das uns das Zweite Vatikanische Konzil mit der Pastoralkonstitution Gaudium et spes hinterlassen hat, in der es unter anderem heißt, die Menschheit könne »ihre Aufgabe, die Welt für alle überall wirklich menschlicher zu gestalten, nur erfüllen, wenn alle sich in einer inneren Erneuerung dem wahren Frieden zuwenden« (Nr. 77). Der geschichtliche Zeitpunkt, an dem die Konstitution Gaudium et spes verkündet wurde, am 7. Dezember 1965, unterschied sich von dem unsrigen nicht sehr; damals wie leider auch in unseren Tagen zeichneten sich Spannungen verschiedener Art am Welthorizont ab. Angesichts des Andauerns von Ungerechtigkeit und Gewalt, die nach wie vor verschiedene Teile der Erde bedrücken, und der neuen und heimtückischeren Bedrohungen für den Frieden – Terrorismus, Nihilismus und fanatischer Fundamentalismus – wird es nötiger denn je, gemeinsam für den Frieden zu arbeiten!

Ein »Aufflackern« des Mutes und des Vertrauens auf Gott und den Menschen ist notwendig, um den Weg des Friedens zu wählen. Und das gilt für alle: für einzelne Menschen und ganze Völker, für internationale Organisationen und Weltmächte. In der Botschaft für den heutigen Tag habe ich insbesondere die Vereinten Nationen aufrufen wollen, sich in einer Welt, die immer mehr vom weitläufigen Phänomen der Globalisierung geprägt ist, erneut ihre Verantwortung in bezug auf die Förderung der Werte der Gerechtigkeit, der Solidarität und des Friedens ins Bewußtsein zu rufen. Wenn der Friede der Wunsch jedes Menschen guten Willens ist, so ist er für die Jünger Christi ein beständiger Auftrag, der allen gilt; er ist eine anspruchsvolle Sendung, die sie veranlaßt, »das Evangelium des Friedens« zu verkünden und von ihm Zeugnis abzulegen, indem sie bekräftigen, daß die Anerkennung der vollen Wahrheit Gottes eine unverzichtbare Voraussetzung für die Konsolidierung der Wahrheit des Friedens ist. Möge dieses Bewußtsein immer stärker anwachsen, so daß jede christliche Gemeinschaft zum »Sauerteig« einer in der Liebe erneuerten Menschheit werde.

»Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach« (Lk 2,19). Der erste Tag des Jahres ist unter das Zeichen einer Frau gestellt: Maria. Der Evangelist Lukas beschreibt sie als die stille Jungfrau, die ohne Unterlaß dem ewigen Wort lauscht, das im Wort Gottes lebt. Maria bewahrt in ihrem Herzen die Worte, die von Gott kommen, und indem sie sie wie ein Mosaik zusammensetzt, lernt sie, sie zu verstehen. In ihrer Schule wollen auch wir lernen, aufmerksame und fügsame Jünger des Herrn zu werden. Mit ihrer mütterlichen Hilfe wollen wir uns bemühen, eifrig auf dem »Bauplatz« des Friedens zu arbeiten, in der Nachfolge Christi, des Friedensfürsten. Indem wir dem Beispiel der allerseligsten Jungfrau folgen, wollen wir uns immer und allein von Jesus Christus leiten lassen, der derselbe ist gestern, heute und in Ewigkeit! (vgl. Hebr 13,8).

(Predigt Benedikt XVI. , 1. Januar 2006)


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Lesermeinungen

 lesa 2. Jänner 2024 

Korr.: Christus allein ist der Mittler des Heils. Maria bringt das Heil zum Fließen.


2
 
 lesa 2. Jänner 2024 

Christus allein ist der Mittler des Heils. Maria bleibt das Heil in uns zum Fließen.

"Maria steht an Christi Seite, mehr noch, sie ist als seine Mutter Mittlerin bei ihm und in ihm. So kann sie ihre Kraft der Verbindung, der Vereinigung und sozusagen der Assimilierung an Christus in unmittelbarerem und direktem Bezug aufnehmen. Christus bleibt dabei immer der einzige vollkommene Mittler, weil er allein uns das Heil erworben hat. Maria aber bringt dieses Heil in überreichem Maße in uns zum Fließen und wendet es uns eben als Mittlerin der Gnade zu. Die Art und Weise, wie Maria konkret ihre Vermittlung ausübt, ist nach ihrer Aufnahme in den Himmel vor allem die Fürbitte für uns, die wir in Anspruch nehmen dürfen und sollen, indem wir sie anrufen. Dies darf in allen ernsten Anliegen unseres persönlichen Lebens geschehen, vor allem aber in den Anliegen des ewigen Heiles, zumal in den großen göttlichen geistlichen Anliegen der Kirche und der Menschheit. Als Mutter der Kirche und der Gläubigen liegen Maria diese Anliegen besonders am Herzen." ( L. Card. Sch


4
 
 lesa 2. Jänner 2024 

Es geht um die Verbindung der Menschheit mit Christus

Oft hat man heute den Eindruck, dass die geistige Not in der Welt und in der Kirche unendlich groß ist und die Kräfte des Unheils geradezu übermächtig geworden sind. Es geht deshalb auch in der Kirche um nichts Geringeres, als dass diese Kirche nicht zu einer Diesseitsreligion herabgewürdigt werde und nicht zu einem humanistischen Großzirkel entartet. Es geht zuletzt um die authentische und innerliche Verbindung der Menschheit mit Christus in Bezug auf den Einzelnen wie im Bezug auf die ganze Kirche und auf alle. Deshalb dürfen wir im Blick auf Maria gerade am Anfang des Jahres zu ihr als unserer Mittlerin und Fürsprecherin Zuflucht nehmen. (L.Card. Scheffczyk)
"Nun bitten wir die Mutter und auch der Mutter Kind
die Reine, wie den Guten, dass sie uns Helfer sind.
Ohn` eure starke Hilfe kann niemand hier gedeih´n
und wer uns das bestritte, der muss recht töricht sein."
Allen ein gesegnetes neues Jahr!


3
 
 SalvatoreMio 2. Jänner 2024 
 

Hochfest der Gottesmutter Maria

@Hängematte:mir ging es auch immer so wie Ihnen. Gestern in der Predigt des Priesters merkte ich, dass auch er noch nicht begriffen hatte. Er nannte Stichworte zum Jahresbeginn: Frieden; Zauber des Neuen, und als Letztes die Gottesmutter Maria. Erwähnt wurde das Evangelium dann auch überhaupt nicht. - Doch wie klug und richtig, dass die Kirche das Jahr mit Maria beginnt, die Tempel des Hl. Geistes und Schutzraum unseres Herrn und Retters wurde.


6
 
 Herbstlicht 2. Jänner 2024 
 

@Zeitzeuge

Gern schließe ich mich Ihren guten Wünschen an das kath.net-Team sowie allen Kommentatoren und Lesern dieser Seite an.

Ihnen, lieber @Zeitzeuge, wünsche ich weiterhin eine positive Entwicklung Ihrer gesundheitlichen Situation.
Gottes Schutz und Segen für alle hier.
Möge ER uns stärken und ermutigen, das Jahr 2024 vertrauensvoll anzunehmen, mit allem, was es uns bringen mag.


6
 
 Zeitzeuge 2. Jänner 2024 
 

Laudetur Jesus Christus!

Der Zeitzeuge wünscht der Redaktion und den Mitforisten von Herzen

ein gesegnetes, gutes neues Jahr 2024!


5
 
 SalvatoreMio 1. Jänner 2024 
 

Am Frieden arbeiten

Welch kostbare Gedanken enthält die Predigt, auch gegen Ende: "Mit ihrer mütterlichen Hilfe wollen wir uns bemühen, eifrig auf dem »Bauplatz« des Friedens zu arbeiten, in der Nachfolge Christi, des Friedensfürsten". - Der Friede fängt an im eigenen Herzen. Es gibt Mitmenschen, die mit sich selbst aber nicht zurechtkommen, und ihr eigenes Unglücklichsein lasten sie anderen an. Das erlebte ich mit einer Person jahrzehntelang, ohne zu begreifen weshalb. Schließlich habe ich nur noch für sie gebetet, täglich. Jetzt hat ein seelischer Gesundungsprozess stattgefunden nach einer schweren gesundheitlichen Attacke. Sie ist dankbar für den Wandel, und ich durfte erkennen, warum sie so schwierig war.


3
 
 Hängematte 1. Jänner 2024 
 

Ich habe mich immer gewundert, weshalb

der 1.Jänner mit einem Marienfest versehen wurde.
Heute habe ich es verstanden: Im Rahmen des Weihnachtsfestkreises wird Maria als Gottesmutter geehrt.(Konzil von Ephesus 431 n.Chr.) Das ist eine ganz wichtige christlogische Aussage, die leider bei den Neujahrsfeiern untergeht.


4
 
 Adamo 1. Jänner 2024 
 

Gegrüßet seist Du Maria Mutter Gottes zu Deinem Hochfest, Dein Adamo.


5
 

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