Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  6. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  7. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  10. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  15. Bistum Trier: AfD-Politiker legt Beschwerde gegen Rauswurf ein

Papst: "Liebe Jugendliche! Christus lebt und er will, dass ihr lebt!"

25. März 2024 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Botschaft des Heiligen Vaters an die Jugendlichen zum 5. Jahrestag des Nachsynodalen Apostolischen Schreibens "Christus vivit"


Vatikan (kath.net) Botschaft des Heiligen Vaters an die Jugendlichen zum 5. Jahrestag des Nachsynodalen Apostolischen Schreibens "Christus vivit":

Liebe Jugendliche!

Christus lebt und er will, dass ihr lebt! Es ist eine Gewissheit, die mein Herz immer mit Freude erfüllt und die mich jetzt dazu drängt, diese Botschaft an euch zu schreiben, fünf Jahre nach der Veröffentlichung des Apostolischen Schreibens Christus vivit, Frucht jener Bischofssynode, die das Thema: „Die Jugendlichen, der Glaube und die Erkenntnis der Berufung" zum Inhalt hatte.

Ich wünsche mir vor allem, dass meine Worte in euch die Hoffnung neu entfachen. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass viele von euch sich angesichts der aktuellen internationalen Lage, die von so vielen Konflikten und so viel Leid geprägt ist, entmutigt fühlen. Deshalb möchte ich zusammen mit euch von der Verkündigung ausgehen, die die Grundlage der Hoffnung für uns und für die ganze Menschheit ist: „Christus lebt!".

Ich sage das zu einem jeden Einzelnen von euch persönlich: Christus lebt und er liebt dich unendlich. Und seine Liebe für dich hängt nicht davon ab, ob du hinfällst oder Fehler machst. Er, der sein Leben für dich hingegeben hat, erwartet nicht deine Vollkommenheit, um dich zu lieben. Betrachte seine geöffneten Arme am Kreuz und »lass dich immer von neuem retten«[1], brich mit ihm wie mit einem Freund auf, nimm ihn in dein Leben auf und lass ihn teilhaben an deinen Freuden und Hoffnungen, den Leiden und Ängsten deiner Jugend. Du wirst sehen, dass dein Weg sich erhellen wird und dass auch die größten Lasten weniger schwer sein werden, weil er da sein wird, um sie mit dir zu tragen. Rufe darum jeden Tag den Heiligen Geist an: Er »führt dich immer tiefer in das Herz Christi hinein, damit du immer mehr von seiner Liebe, seinem Licht und seine Kraft erfüllt wirst«[2].


Wie sehr wünsche ich mir, dass diese Verkündigung jeden von euch erreicht und dass ein jeder von euch sie in seinem eigenen Leben als lebendig und wahr empfindet und die Sehnsucht verspürt, sie mit seinen Freunden zu teilen! Ja, denn ihr habt diesen großen Auftrag: allen die Freude zu bezeugen, die aus der Freundschaft mit Christus kommt.

Zu Beginn meines Pontifikats, während des Weltjugendtags in Rio de Janeiro, habe ich euch mit Nachdruck gesagt: Macht Lärm! „Hagan lio!" Und ich bitte euch auch heute: Macht Lärm, ruft diese Wahrheit, nicht so sehr mit der Stimme, sondern mit eurem Leben und eurem Herzen: Christus lebt! Auf dass die ganze Kirche motiviert wird, aufzustehen um immer wieder aufzubrechen und ihre Botschaft in die ganze Welt zu tragen.

Am kommenden 14. April begehen wir den 40. Jahrestag des ersten großen Jugendtreffens, das im Rahmen des Heiligen Jahres der Erlösung die Keimzelle der späteren Weltjugendtage bildete. Am Ende jenes Jubiläumsjahres, 1984, übergab der heilige Johannes Paul II. das Kreuz den jungen Menschen mit dem Auftrag, es als Zeichen und Erinnerung daran in die Welt zu tragen, dass es allein in Jesus, der gestorben und auferstanden ist, Heil und Erlösung gibt. Wie ihr sicher wisst, handelt es sich um ein Holzkreuz ohne den Gekreuzigten, das uns daran erinnern soll, dass es vor allem vom Triumph der Auferstehung kündet, vom Sieg des Lebens über den Tod, um allen zu sagen: »Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden« (Lk 24,5-6). Und betrachtet Jesus auf diese Weise: lebendig und voller Freude, als Sieger über den Tod, als Freund, der euch liebt und in euch leben will[3].

Nur so, im Lichte seiner Gegenwart, wird die Erinnerung an das Vergangene fruchtbar sein und werdet ihr den Mut haben, die Gegenwart zu leben und die Zukunft mit Hoffnung anzugehen. Ihr werdet in der Lage sein, die Geschichte eurer Familien, eurer Großeltern, eurer Eltern und die religiösen Traditionen eurer Länder in Freiheit zu übernehmen, um eurerseits Baumeister von morgen, „Handwerker" der Zukunft zu sein.

Das Nachsynodale Apostolische Schreiben Christus vivit ist Frucht einer Kirche, die gemeinsam unterwegs sein will und deshalb zuhört, in den Dialog eintritt und in geistlicher Unterscheidung beständig nach dem Willen des Herrn fragt. Deshalb sind vor mehr als fünf Jahren im Hinblick auf die Jugendsynode viele von euch aus verschiedenen Teilen der Welt gebeten worden, die eigenen Erwartungen und Wünsche miteinander zu teilen. Hunderte von Jugendlichen kamen nach Rom und arbeiteten einige Tage lang zusammen, um Ideen zu sammeln und vorzuschlagen: Dank ihrer Arbeit konnten die Bischöfe eine umfassendere und tiefgehende Sicht der Welt und der Kirche kennenlernen und erörtern. Es war ein echtes „synodales Experiment", das viele Früchte getragen und den Weg auch für eine neue Synode bereitet hat, nämlich diejenige, die wir jetzt in diesen Jahren gerade zum Thema Synodalität erleben. Im Abschlussdokument aus dem Jahr 2018 lesen wir nämlich: »Die Teilnahme junger Menschen hat dazu beigetragen, „Synodalität als konstitutive Dimension der Kirche" wachzurufen«[4]. Und jetzt, in dieser neuen Etappe unseres kirchlichen Weges, brauchen wir eure Kreativität mehr denn je, um neue Wege zu gehen, immer in Treue zu unseren Wurzeln.

Liebe junge Menschen, ihr seid die lebendige Hoffnung einer Kirche, die unterwegs ist. Deshalb danke ich euch für eure Anwesenheit und euren Beitrag zum Leben des Leibes Christi. Und ich bitte euch: Lasst es uns niemals an eurem guten Lärm fehlen, an eurem Antrieb – wie bei einem sauberen und agilen Motor – an eurer originellen Art zu leben und die Freude des auferstandenen Jesus zu verkünden! Dafür bete ich. Und bitte, betet auch ihr für mich.

Rom, Sankt Johannes im Lateran, 25. März 2024, Montag in der Karwoche.

FRANZISKUS

____________________

[1] Nachsynodales Apostolisches Schreiben Christus vivit, 123.

[2] Ebd., 130.

[3] Vgl. Ebd., 126.

[4] Bischofssynode, XV. Ordentliche Generalversammlung. Die Jugendlichen, der Glaube und die Erkenntnis der Berufung, Abschlussdokument, 121.

 

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  7. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  11. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  12. 'Gott kann in die Geschichte eingreifen, wenn wir beten!'
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  15. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz