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"Franziskus und der Indietrismus. Ein zerstörerisches Konzept"

7. September 2023 in Kommentar, 30 Lesermeinungen
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"Unter den vielen Neologismen, die er erfunden hat, gibt es einen, den Papst Franziskus besonders gern mag: Indietrismus/ 'Rückwärtsgewandheit'". Gastbeitrag des Journalisten und Vatikanisten Aldo Maria Valli


Vatikan (kath.net) Unter den vielen Neologismen, die er erfunden hat, gibt es einen, den Papst Franziskus besonders gern mag: Indietrismus (Anm.: vom Italienischen: „indietro“, „nach hinten“, „hinten“. Auf Deutsch wird dies gern mit „Rückwärtsgewandtheit übersetzt). Er benutzt ihn oft und tat dies auch während seines Gesprächs mit den Jesuiten Portugals anlässlich des Weltjugendtags.

Auf die Frage eines Mitbruders nach der wachsenden Kritik an Bergoglio unter den Katholiken in den Vereinigten Staaten antwortete der Papst: „Du hast festgestellt, dass die Situation in den Vereinigten Staaten nicht einfach ist: Es gibt eine sehr starke reaktionäre Haltung, die organisiert ist... Ich möchte diese Leute daran erinnern, dass Indietrismus nutzlos ist". Und weiter: "Einige sagen, sie seien draußen, sie sind das, was ich Indietristen nenne".

Wenn Franziskus aus dem Stegreif spricht (was er oft tut, auch wenn er den vorbereiteten schriftlichen Text beiseite lässt), ist es nicht immer leicht zu verstehen, was er mit einigen der verwendeten Begriffe meint. Im Gegensatz zu Benedikt XVI., der als guter Lehrer nie eine Aussage ohne Erklärung stehen ließ, scheint Franziskus der Meinung zu sein, dass manche Worte eine Kraft in sich selbst haben, die keines Arguments bedarf. Und der Indietrismus ist eines von ihnen.


Er benutzte ihn zum Beispiel auch bei seinem Treffen mit der Internationalen Theologischen Kommission im November 2022, als er sagte, „dass der Traditionalismus der »tote Glaube der Lebenden« sei: wenn du dich verschließt“: „Heute gibt es eine große Gefahr, und zwar, in eine andere Richtung zu gehen: die »Rückwärtsgewandtheit«. Zurück gehen. (…) Diese horizontale Dimension haben wir gesehen; sie hat einige Bewegungen, kirchliche Bewegungen veranlasst, in einer Zeit stehenzubleiben, in einem Rückwärts. Das sind die Rückwärtsgewandten… Die Rückwärtsgewandtheit dagegen führt dich dazu zu sagen, dass »es immer so gemacht wurde und es besser ist, so weiterzumachen«, und das lässt dich nicht wachsen. Über diesen Punkt solltet ihr Theologen ein wenig nachdenken, wie man da helfen kann“.

Offenbar vertritt Franziskus also eine historistische  Perspektive. Die Wirklichkeit ist eine Folge von unendlichen Erfahrungen des Geistes, und die Wahrheit ist nicht statisch, sondern sie hat einen historischen und progressiven Charakter, sie ist die Frucht eines Prozesses (ein anderes Wort, das Franziskus gefällt), einer Entwicklung. Indietrist zu sein bedeutet, diese Entwicklung nicht anzuerkennen und so zu tun, als ob man sich auf etwas Unveränderliches festlegt. Aber wenn dies der Fall ist, ist eine Frage berechtigt: Ist Bergoglios Vision katholisch?

Im Jahr 1966 prangerte Kardinal Alfredo Ottaviani in einem Schreiben "über einige Urteile und Irrtümer, die sich aus der Auslegung der Dekrete des Zweiten Vatikanischen Konzils ergeben“, an: "In Bezug auf die Glaubenslehre wird behauptet, daß die dogmatischen Formeln einer historischen Entwicklung unterworfen sind, die so weit geht, daß sogar ihre objektive Bedeutung Veränderungen unterworfen ist... Manche erkennen eine absolute, stabile und unveränderliche objektive Wahrheit fast nicht an und unterwerfen alles einem gewissen Relativismus, unter dem Vorwand, daß jede Wahrheit notwendigerweise dem evolutionären Rhythmus des Gewissens und der Geschichte folgt."

Es scheint seltsam, heute Ottaviani zu zitieren, dessen Motto nicht zufällig "Semper idem" (Immer das Selbe) lautete, aber genau darin liegt der Kern des Problems. Die historistische Perspektive bringt notwendigerweise Relativismus mit sich. Das Christentum wird zum Humanismus, Christus selbst wird auf die menschliche Dimension reduziert, der Katholizismus hört auf, der wahre Glaube zu sein, und die Idee des „extra Ecclesiam nulla salus“ fällt weg. Sind wir dann wirklich sicher, dass die Indietristen mit ihren Bedenken daneben liegen?

Quelle: Duc in altum

 


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Lesermeinungen

 golden 9. September 2023 
 

Wir sollen Christus bezeugen und standhalten in Gottes Gnade gestärkt

, das ist unsere, der Christen-Aufgabe.Wie Joh.Offenbarung zeigt, ist diese Zeit begrenzt,das Böse hat nicht viel Zeit (12,12)...+


1
 
 golden 8. September 2023 
 

für alle, die es noch nicht gelesen haben: Michael o Brien APOKALYPSE

muss ich allerwärmstens empfehlen
zum Thema Offenbarung super viele Bibelstellen, verknüpft mit den heutigen Endwicklungen (sic),ausser der Bibel das beste Buch zum Thema !!!


2
 
 lakota 8. September 2023 
 

@Federico R.

Ich kann Ihrem Kommentar nur zustimmen und Ihr Empfinden teile ich.
Der Antichrist ist ganz sicher keine theologische Randfigur, man braucht nur die Offenbarung des Johannes lesen.
Auch die Muttergottes sagte in La Salette (anerkannt von der RKK!):
"Rom wird den Glauben verlieren und Sitz des Antichrist werden".
Vor Jahren habe ich noch gerätselt, wie das wohl gehen soll und daß dieses Ereignis noch in weiter Ferne liegt, jetzt kann ich es sehen. Der Glaubensabfall wird immer schneller und der Antichrist ist immer deutlicher zu erkennen.


5
 
 Federico R. 8. September 2023 
 

Zu der von mir zitierten Katechismusaussage und deren gegenwärtig hohe Aktualität hätte ich gerne die eine oder andere Lesermeinung gelesen. Danke.

Maranatha! Maranatha! Maranatha!


2
 
 Federico R. 7. September 2023 
 

„Vor dem Kommen Christi muss die Kirche eine letzte Prüfung durchmachen, ...

... die den Glauben vieler erschüttern wird. Die Verfolgung, die ihre Pilgerschaft auf Erden begleitet, wird das ,Mysterium der Bosheit‘ enthüllen: Ein religiöser Lügenwahn bringt den Menschen um den Preis ihres Abfalls von der Wahrheit eine Scheinlösung ihrer Probleme. Der schlimmste Betrug ist der des Antichrist, das heißt eines falschen Messianismus, worin der Mensch sich selbst verherrlicht, statt Gott und seinen im Fleisch gekommenen Messias.“ (KKK 675, Die letzte Prüfung der Kirche). Und genau das erleben, erleiden derzeit die glaubenstreu gebliebenen röm.-kath. Christen.

Der Antichrist ist also keineswegs eine theologische Randfigur, sondern eine höchst ernstzunehmende Gestalt der christlichen Heilsgeschichte, eine Person, die von Tag zu Tag immer deutlicher sich zu erkennen gibt. Das ist mein Empfinden. Auch der deutsch-synodale Irrweg stand unter dem Zepter des Antichristen.


3
 
 SalvatoreMio 7. September 2023 
 

Unsinn, der "Indietrismus"

Wir haben es zu tun mit dem ewigen Gott, der hier irdische Fußspuren hinterließ. Darum liegt über seinen Worten der Hauch der Ewigkeit. "Himmel und Erde werden vergehen,aber meine Worte werden nicht vergehen." Gäbe es einen Indietrismus, müssten seine Worte heute gar nicht mehr passen. "Ich bin das Alpha und das Omega": Das heißt für mich, dass Christus alles umschließt: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Welt und dass er uns unwandelbare Werte übermittelte, gültig gestern, heute und morgen.


6
 
 Ad Verbum Tuum 7. September 2023 

Es wird immer deutlicher ...

dass es stimmte was einige fast von Beginn an
befürchteten zutraf:
P. Franziskus ist der Papst der neuen Weltordnung.
Seine Rolle spielt er zusammen mit den neuen Weltherrschern WEF, WHO, UN & Freimauerer.
Kirche nicht mehr auf Gott hingeordnet, sondern als Ermöglicher absoluter Herrschaft weltlicher Mächte.
Die ganzen Beschwichtigungen, er habe alles nicht so gemeint, waren Irrlichtereien, falsche Vertröstungen, ebneten am Ende mit den Weg in die Irre.

Die Analogie im Politischen sind die ewigen CDU-Wähler ...


8
 
 J. Rückert 7. September 2023 
 

Wechselwirkungen

@heikostir:
"Begriffliche Unschärfen" ist ein wesentliches Stichwort. Sie fließen ein in Gesetze der Länder und nicht zuletzt in Brüssel. Wer nicht auf Linie ist muss mittels dieser unbestimmten Begriffen damit rechnen, vor Gericht gestellt zu werden.
Wechselwirkungen zwischen Kirche und Staat?


3
 
 apostolisch 7. September 2023 
 

Die eigentliche Frage ist doch: wer bestimmt darüber, in welche Richtung die Entwicklung - so man denn annimmt es brauche diese im Laufe der Zeit zwingend - gehen soll? (Wer Schach spielt weiß, dass bereits nach wenigen Zügen nahezu unendlich viele Varianten ins Spiel kommen, die Frage ist also höchst relevant). Wenn Menschen das bestimmen sollen, so kommt nicht nur Gal 1,7 ins Spiel, sondern es kommt hinzu, dass ein Eingriff in die autonome Glaubensentscheidung aller Christen vorläge: ich bin dann gezwungen, den geänderten Glauben entweder selbst zu übernehmen oder wäre ausgeschlossen. Allein das zeigt, dass eine von Menschen ersonnene "Entwicklung" immer ein Eingriff in die autonome Glaubensentscheidung jedes Christen ist: entweder muss er den geänderten Glauben übernehmen oder er wird aus der Gemeinschaft des (neuen) Glaubens ausgeschlossen. Also führt diese "Entwicklung" immer zu Spaltung - und das ist jetzt nur mal rein logisch gedacht. Ist das "Progressisten" nicht einsichtig???


3
 
 Philipp Neri 7. September 2023 

Was bedeutet dann eigentlich UMKEHR ?


3
 
 J. Rückert 7. September 2023 
 

Ein Papst im Porzellanladen?

Es sind Taten dieses Papstes, die sein tatsächliches Gesicht zeigen. Sein Schlag gegen das Opus Dei ist eine solche.
Und waren es nicht die Bolschewiki, die als Erste gegen „Reaktionäre“ vorgingen? Ist Revolution heute in der Kirche nicht zunehmend positiv besetzt? Werden da weiße Tauben nicht wie von Raben geschlagen?


3
 
 Waldi 7. September 2023 
 

Mit der Verteufelung des Indietrismus

beraubt Papst Franziskus die katholische Kirche all ihrer Lehre, die sie vor ihm sorgfältig bewahrt, gehütet und verkündet hat! Man kann heute als Katholik den katholischen Glauben nur noch retten und bewahren, indem man größtenteil dem katholischen Klerus, allen voran Papst Franziskus, sie Gefolgschaft verweigert und sich statt dessen an die Lehre der großen Kirchenväter, sowie an die Glaubenstreue von Papst Benedikt XVI., Papst Johannes Paul II. und Pius XII. hält!


9
 
 CusanusG 7. September 2023 
 

Wenn die Analyse schon falsch ist

Die Analyse von PF ist völlig falsch. Die Richtung der Chirsten ist nicht nach vorne oder nach hinten, sondern Richtung Gott und Ewigkeit. das hat eine ganz andere Dimension. Offensichtlich meint PF aber, dass Menschen, die Richtung Gott und Ewigkeit streben, indem sie an Christus sich binden und seine Lehre weitergeben, etwas säkulares im Sinn haben.

Wer beim Zuschauen aber schon solche Fehler macht, wie PF, kann eigentlich gar nicht mirspielen. Das Problem ist, dass er allen anderen auch noch sagen will, wie sie in der Kirche zu spielen haben.


8
 
 Smaragdos 7. September 2023 
 

Nur Progressisten reden von Indietrismus

Mit seinen weltlichen Argumenten zeigt der Papst, dass er nicht nur in der Welt ist, sondern leider auch von der Welt. Er hat also offensichtlich keinen übernatürlichen Glauben, sonst würde er an absolute Wahrheiten glauben und diese nicht relativieren wollen. Doch wer dem Relativismus frönt, hat im besten Fall einen natürlichen, sprich verweltlichten Glauben, aber mit Sicherheit nicht einen übernatürlichen. Und so jemand ist Papst...


4
 
 Alecos 7. September 2023 
 

Die Frage, ob der Glaube und die Kirche überhaupt (noch) zeitgemäß sind, ist ein Vorwurf, mit dem die katholische Kirche häufig konfrontiert wird. Ist die Kirche verstaubt, oder sind wir zeitgemäß und relevant im Leben der Menschen?

Außerdem ist der Papst der letzte absolutistische Monarch der Welt. Das Papsttum ist somit laut Zeitgeist auch sehr rückwärtsgewandt und daher sind Katholizismus und Moderne unvereinbar. Damit stellt sich die Frage, warum Franziskus überhaupt Papst ist, wenn er die Tradition, auf der sein Amt basiert, als rückwärtsgewandt betrachtet.


3
 
 heikostir 7. September 2023 
 

"...scheint Franziskus der Meinung zu sein, dass manche Worte eine Kraft in sich selbst haben, die keines Arguments bedarf", heißt es im Text. Damit ist ein Grundproblem dieses Pontifikats benannt. Papst Franziskus wirft Begriffe in den Raum (z.B. Klerikalismus, Syodalität usw.) ohne genau zu definieren, was damit eigentlich gemeint ist. So kann jeder diese Begriffe zur Projektionsfläche eigener Wünsche machen. Ist das nur unbedacht? Manchmal hat man das Gefühl, dass der Papst mit dieser begrifflichen Unschärfe bewusst spielt. Wäre diese Vermutung richtig, dann wäre das ein sehr gefährliches Spiel.


6
 
 Uwe Lay 7. September 2023 
 

Bejaung Tradition= Rückwärtsgewandheit!

Das katholische Verständnis von einer Reform ist, daß etwas sich von seiner Ursprungsform so weit entfremdet hat, daß es zu einem Ursprünglichen zurückzuführen ist.Papst Franziskus erklärt dies nun für eine inakzeptable "Rückwärtsgewandheit" und plädiert für einen geschichtsphilosophischen Fortschrittsglauben, dem alles, was gestern noch als wahr galt, jetzt nur noch Veraltetes und Unwahres sein kann. Darum kämpft er ja auch so vehement gegen die "Alte Messe"!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


5
 
 Jörg Dwigs 7. September 2023 
 

@Fink

Sie haben das Grundübel benannt. Seit der Aufklärung begann die Misere des Glaubens! Diese hätte man verhindern sollen.


5
 
 gebsy 7. September 2023 

Ohne den Heiligen Geist

wäre die von Jesus gestiftete Kirche schon längst vergessen ...


3
 
 Fink 7. September 2023 
 

Seit 250 Jahren, seit der Zeit der "Aufklärung", geht das so.

...nämlich die Relativierung des christlichen Offenbarungsglaubens. Der "Deismus", die Ablehnung eines persönlichen Gottes. Die liberale Auslegung (Exegese) der Heiligen Schrift. Und jetzt haben wir erstmalig einen Papst, der von der "Aufklärung" geprägt ist !? Kommt hier die "Aufklärung" zu ihrem Abschluss, zur Vollendung ihres Zerstörungswerkes ?


5
 
 Joachim Heimerl 7. September 2023 
 

Letztlich ist "Indietrismus" nur eine von ganz vielen Worthülsen.

Die Texte des Papstes sind übrigens voll mit solchen Hülsen und ich denke, sie sprechen gerade deshalb auch immer weniger Leute an. Hinzu kommt: Er hat ein paar Lieblingsthemen, die er überstrapaziert und die inzwischen niemand mehr hören kann. Ein Papst, dem man nicht zuhört, hat aber verspielt; daran wird auch der neue "Glaubenspräfekt" nichts ändern, der ja seine Hauptaufgabe darin sieht, das "Lehramt" von Franziskus zu verkünden. Meine Güte: Das ist doch auch nur eine Worthülse. Im Grunde ist dieses Lehramt eine Fatamorgana und setzt sich hauptsächlich aus dem Kampf gegen einen angeblichen Klerikalismus und die Tradition zusammen.


13
 
 Joachim Heimerl 7. September 2023 
 

Der Papst verkündet eine eigene Vorwärts-Ideologie, die nicht nur schwer

erträglich, sondern einfach falsch ist, um nicht zu sagen: nicht-katholisch. Mit dem "Indietrismus" wird die gesamte Tradition der Kirche ins Abseits und unter Verdacht gestellt, dabei verhält es sich genau andersrum. -Kardinal Ottaviani hat die Sache schon damals klar erkannt, auch was die neue Messe betrifft übrigens. Ich würde mich mehr an ihn halten als die Kirchenkampf-Parolen, die Franziskus ausgibt. Mehr ist nämlich nicht dahinter!


11
 
 golden 7. September 2023 
 

Hab gerade nachgelesen, das italienische Adverb "indietro" heißt rückwärts

, so in meinem italienischen Wörterbuch.Daruf bezieht sich also "Indietrismus".Vorwärts immer, rückwärts nimmer !(Erich Honecker) -Sozialistisch und materialistisch soll sich also die wELT ENTWICKELN: Nein, wir sind in der EWIGEN Wahrheit Gottes gegründet.5.Mose 33,27 lehrt uns "Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen",der Dreieinige Gott führe uns in die Zukunft,welcher auf allen Zeitebenen gegenwärtig ist !


5
 
 golden 7. September 2023 
 

Wunderbarerweise siegt die GÖTTLICHE Offenbarung

über alle menschliche Unterlassung hinweg, weil sich denn doch immer Etliche /Einzelne finden, die das Wort Gottes annehmen und weitersagen.Ja, wie der HERR sagt,die Wahrheit wird uns frei machen von allem Lügen-Sumpf auch unserer nach 68 er-Zeit !


4
 
 Chris2 7. September 2023 
 

"Vorwärts immer, Rückwärts nimmer"

(Erich Honecker, 1989)
Man könnte vieles erwähnen, das als Heilsbringer einer neuen Zeit startete und am Ende auf dem Sondermüll landete (nicht nur dem der Geschichte)...


5
 
 Chris2 7. September 2023 
 

Ergänzung

... und als wirkungsloses Lossprechorgan für einen dem Herrn missfallenden Lebenswandel, ein gefährliches Placebo zur Beruhigung auf dem Weg in den Abgrund?


2
 
 Jacopa 7. September 2023 

Was ist unser Glaube?

Leider wird mit diesem Vorwurf von Papst Franziskus eine erhebliche Anzahl von Gläubigen nicht "abgeholt", die einfach Angst haben, dass ihnen wesentliche Glaubensinhalte abhanden kommen. In dieser "bodenlosen" Zeit, die viele Menschen ohne Orientierung zurücklassen, muss gerade ein lebendiges Christentum einen unerschütterlichen Anker besitzen -den HERRN und die unveräusserliche Wahrheit der Hl. Schrift. Wollte man die Aussage des Papstes ernst nehmen, müsste man dann nicht auch die beiden großen Lehrer, den Hl. Papst Johannes Paul II. Und den ehrwürdigen Papst Benedikt XVI. des Indietrismus beschuldigen? Wer berät bloß den Papst? Genau solche Aussagen beschleunigen schismatische Entwicklungen! HERR erbarme Dich!


14
 
 Zeitzeuge 7. September 2023 
 

So wie der Papst, reden eigentlich nur (lehr)traditionsvergessene Menschen,

welchen die Lehrkontinuität gleichgültig ist.
Wie oft hat denn der Papst die Konzilien von
Trient oder Vatikan I zitiert? Warum beantwortet
er die moraltheol. überaus wichtigen "Dubia" nicht?

Für solche Menschen scheint die Kirche erst
1962 begründet worden zu sein.

Im Link nochmals der erschütternde Brief
Kardinal Ottavianis von 1966, der uns offen
zeigt, daß die "Schleifung der kirchlichen
Bastionen" unmittelbar nach dem Konzil begann
aber, als es noch früh genug gewesen wäre, nicht
ernsthaft von den Verantwortlichen bekämpft
wurde. Warum?

www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19660724_epistula_ge.html


13
 
 golden 7. September 2023 
 

Gott ist bündnistreu, ihm müssen wir treu sein !

Wie Jochen Klepper dichtete:
"Der Du (Gott) allein der Ewge heißt und Anfang,Ziel und Mitte weißt im Fluge unserer Zeiten: Bleib Du uns gnädig zugewandt und führe uns an deiner Hand,damit wir sicher schreiten"
Wahrheiten bestehen in Gott ewig,Menschen können aus dieser Bündnistreue herausfallen und werden z.B. zum Plauderer gedanklicher "Eintagsfliegen".


8
 
 Chris2 7. September 2023 
 

Entweder es gibt ewige Wahrheiten

oder wir können den Laden dichtmachen. Denn dann hätte der Heilige Geist die Kirche 2000 Jahre lang in die Irre geführt (oder es gäbe ihn gar nicht) und die Worte Jesu "... und lehret Sie alles zu halten, was ich Euch aufgetragen habe" wären sinnlos.
Beispiel Priestertum: Nur, wenn Christus nicht Gottes Sohn war, kann es uns egal sein, wer uns geistlich anführt, denn dann gibt es kein von Gott gestiftetes und an die om Herrn selbst erwähnten Apostel (die alle Männer waren) übertragenen Priestertum, keine Priesterweihe, keine Wandlung, keinen Leib des Herrn, keine Vergebung der Sünden, nur beliebige menschengemachte Strukturen, eine religiös angehauchte NGO unter vielen. Und wer braucht schon so etwas, außer als sprudelnd Geldquelle?


13
 

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