Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  2. Papst: Einwanderer können fehlende Geburten ausgleichen
  3. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  4. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  5. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  6. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  7. Papst wirbt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  8. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  9. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  10. Frühere CDU-Spitzenpolitikerin Kristina Schröder: Bin für Wehrpflicht, aber warum auch für Frauen?
  11. Neue Räte braucht das Land
  12. ,Jesus ließe sich eher von Elon Musk einladen als von Rüdiger Schuch‘
  13. Ex-Verfassungsrichter Steiner zu Scharia und Kalifat: Wir setzen Wertordnung des Grundgesetzes durch
  14. „Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“
  15. Associated Press: „Überall in den USA erlebt die katholische Kirche einen gewaltigen Wandel“

Jesuiten fordern Ortega-Regime auf die Repressionen einzustellen

25. August 2023 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Regierung in Managua hat Jesuitenorden für illegal erklärt und die Beschlagnahmung des Ordenseigentums angeordnet - Zentralamerikanische Jesuitenprovinz: "Ungerechtfertigte Maßnahme" in einem "nationalen Kontext systematischer Unterdrückung"


San Salvador/Managua (kath.net/KAP) Die Zentralamerikanische Provinz des Jesuitenordens hat die autoritäre Ortega-Regierung in Nicaragua aufgefordert, ihre politischen Repressionen einzustellen. Die Staatsspitze aus Machthaber Daniel Ortega und dessen Ehefrau und Vizepräsidentin Rosario Murillo müsse die Rechtsstaatlichkeit achten und "Wahrheit, Gerechtigkeit, Dialog und die Achtung der Menschenrechte" wieder in den Vordergrund stellen, heißt es laut "Vatican News" (Donnerstag) in einer aktuellen Erklärung der Provinz mit Sitz in San Salvador. Zuvor hatte das sandinistische Regime in Nicaragua am Mittwoch den Jesuitenorden im Land für illegal erklärt und die Beschlagnahmung seines gesamten Eigentums angeordnet. Im staatlichen Beschlagnahmebeschluss wird behauptet, der Orden habe es versäumt, Steuererklärungen abzugeben.


Der Regierungsbeschluss entbehre jeder juristischen Grundlage, betonten die Jesuiten. Dem Orden sei keine Möglichkeit einer Verteidigung eingeräumt worden, auch sei der Beschluss - wie in den meisten der über 3.000 ähnlichen Fällen der Löschung der Rechtspersönlichkeit von regierungskritischen Institutionen - nicht durch eine unabhängige gerichtliche Instanz bestätigt worden, "die über diesen völlig ungerechtfertigten und willkürlichen Amtsmissbrauch urteilt und ihn beendet", so das Statement.
Die "ungerechtfertigte Maßnahme" des Staates erfolge in einem "nationalen Kontext systematischer Unterdrückung", der von der UN-Expertengruppe für Menschenrechte als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" bezeichnet werde, hält die Gesellschaft Jesu weiter fest. Die Vorfälle bestätigten die Absicht einer "vollständigen Errichtung eines totalitären Regimes".

Es gelte, die "Freiheit und volle Integrität der Jesuiten und der Menschen, die mit ihnen zusammenarbeiten" zu achten, so die Forderung der Jesuiten, die sich "den Tausenden von nicaraguanischen Opfern" anschließen, "die auf Gerechtigkeit und Wiedergutmachung für den von der derzeitigen nicaraguanischen Regierung verursachten Schaden warten".
Bei der Anordnung der Auflösung des Ordens handelt es sich nur um die jüngste in einer Reihe von zunehmend autoritären Maßnahmen der nicaraguanischen Regierung gegen die katholische Kirche und Oppositionelle. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Regierung die Jesuitenuniversität von Zentralamerika in Nicaragua beschlagnahmt, der Hochschulbetrieb wurde eingestellt. Die Universität war 2018 ein Zentrum der Proteste gegen das Ortega-Regime.

Nicaraguas Kirche, Nichtregierungsorganisationen und unabhängige Medien kritisierten in den vergangenen Jahren immer wieder in scharfer Form systematische Menschenrechtsverletzungen der Regierung und forderten die Freilassung von politischen Gefangenen. Inzwischen sind tausende zivilgesellschaftliche Organisationen verboten worden. Hunderte Oppositionelle wurden des Landes verwiesen.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

Archivfoto: Blick auf Managua


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Jothekieker 25. August 2023 
 

Nicht wenige Katholiken haben mit den Sandinisten sympathisiert

Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
Werd ich nun nicht los.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  3. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  4. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  5. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  6. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  7. Neue Räte braucht das Land
  8. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  9. „Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“
  10. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  11. Associated Press: „Überall in den USA erlebt die katholische Kirche einen gewaltigen Wandel“
  12. ,Jesus ließe sich eher von Elon Musk einladen als von Rüdiger Schuch‘
  13. Wir stehen vor einer neuen Epoche
  14. "Die Bischöfe haben das Grundgesetz entweder nicht gelesen ..."
  15. Papst: Einwanderer können fehlende Geburten ausgleichen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz