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| Papst Franziskus lehnte als einfacher Ordenspater seine Ernennung zum Bischof mehrfach ab19. Februar 2023 in Chronik, 4 Lesermeinungen Franziskus spricht mit Ordensbrüdern in Afrika über das Jesuiten-Gelübde, nicht nach kirchlichen Titeln oder Ämtern zu streben - Vor Jahrzehnten nahm er zwei geplante Ernennungen als Bischof in argentinischen Diözesen nicht an Rom (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat im Gespräch mit Mitbrüdern der Jesuiten erstmals offenbart, dass er es vor Jahrzehnten und vor seiner späteren Ernennung zum Weihbischof in Buenos Aires zunächst zwei Mal abgelehnt hat, Bischof zu werden. Er sei dabei dem von Mitgliedern der Gesellschaft Jesu abzulegenden Gelübde gefolgt, nicht nach kirchlichen Titeln oder Aufgaben wie dem Bischofsamt zu streben, schilderte der heutige Papst während seiner Afrikareise Anfang Februar bei einer nicht-öffentlichen Begegnung mit örtlichen Jesuiten im Kongo. "Als ich dieses Gelübde ablegte, habe ich es ernst gemeint", sagte der Papst laut dem am Donnerstag von der Jesuitenzeitschrift "Civilta Cattolica" veröffentlichten Wortlaut der Begegnung: "Ich habe mein Bestes getan, um das Bischofsamt nicht anzunehmen." Auch beim Konklave 2013, das mit seiner Wahl zum Papst endete, sei er mit einer kleinen Aktentasche von Buenos Aires nach Rom gekommen, "um sofort in die Diözese zurückzukehren", erklärte Franziskus. "Aber ich musste bleiben", so das 86-jährige Kirchenoberhaupt. Zu den von ihm abgelehnten Bischofsernennungen in Argentinien berichtete der Papst, ihm sei damals zunächst vorgeschlagen worden, Weihbischof von San Miguel zu werden. "Das habe ich nicht angenommen. Dann wurde ich gebeten, Bischof einer Region im Norden Argentiniens zu werden, in der Provinz Corrientes. Um mich zur Annahme zu ermutigen, sagte mir der päpstliche Nuntius, dass es dort die Ruinen der jesuitischen Vergangenheit gäbe. Ich antwortete ihm, dass ich nicht Hüter der Ruinen sein wolle." Er habe diese beiden ersten Rufe ins Bischofsamt abgelehnt, "weil ich ein Gelübde abgelegt hatte", sagte Franziskus. Beim dritten Mal habe der Nuntius dann ein Schreiben des damaligen Jesuiten-Generaloberen Peter Hans Kolvenbach mitgebracht, in dem es hieß, er könne das Amt annehmen. "Ich sollte Weihbischof von Buenos Aires werden. Ich nahm also im Geiste des Gehorsams an." Ende Juni 1992 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Weihbischof geweiht, wenige Jahre später übernahm er als Erzbischof die Leitung der argentinischen Hauptstadtdiözese und wurde 2001 auch ins Kardinalskollegium aufgenommen. Papst Franziskus selbst hat während seines bald zehnjährigen Pontifikats schon mehrfach Jesuiten zu Bischöfen ernannt oder zu Kardinälen erhoben. Aktuell gehören sieben Jesuiten dem Kardinalskollegium an, weltweit gibt es darüber hinaus mehr als 60 Bischöfe, die Mitglied der Gesellschaft Jesu sind. Die Wahl eines Jesuiten zum Bischof hänge allein von den Bedürfnissen der Kirche ab, erklärte der Papst im Gespräch mit den kongolesischen Jesuiten. Er glaube an das Gelübde der Jesuiten, aber das Wohl der Kirche habe Vorrang. "Ich sage Ihnen die Wahrheit: Wenn der General (der Jesuiten, Anm.) oder die Provinziale wissen, dass ein Jesuit als Bischof in Frage kommt, greifen sie ein und wissen die Gesellschaft gut zu 'verteidigen'. Wenn dann aber entschieden wird, dass es notwendig ist, dann wird es gemacht." Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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