Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Pakistan: Erneut minderjährige Christin verschleppt

4. November 2020 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In der südpakistanischen Stadt Karatschi ist die 13-jährige Katholikin Arzoo Raja verschleppt, zur Konversion und zur Heirat mit ihrem mutmaßlichen Entführer gezwungen worden.


München-Wien (kath.net/KIN)
In der südpakistanischen Stadt Karatschi ist die 13-jährige Katholikin Arzoo Raja verschleppt, zur Konversion und zur Heirat mit ihrem mutmaßlichen Entführer gezwungen worden. Laut Angaben von Gesprächspartnern des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ in Pakistan hatte ihr Vater das Mädchen am 13. Oktober als vermisst gemeldet. Später sei sie bei dem 44-jährigen Ali Azhar aufgetaucht, der angab, das Mädchen sei konvertiert und er habe sie geheiratet.

„Kirche in Not“ übernimmt Anwaltskosten

Die Anwältin des entführten Teenagers, Tabassum Yousaf, hatte am 26. Oktober eine Petition beim „Sindh High Court“ mit Sitz in Karatschi eingereicht. Eine erste Anhörung fand am 28. Oktober statt. „Kirche in Not“ liegt ein Video vor, wonach der Mutter von Arzoo der Zugang zum Gericht verweigert wurde.


Wie das britische Internetportal „Premier Christian News“ berichtete, habe der Richter bei der Anhörung die Eheschließung und den Religionswechsel als freiwillige Entscheidung von Arzoo bezeichnet und die Polizei aufgefordert, die „frisch verheiratete Frau“ zu schützen. Weitere gerichtliche Untersuchungen stehen noch aus. „Kirche in Not“ übernimmt die Anwaltskosten für die Familie des entführten Mädchens.

Bereits am 24. Oktober hatte sich eine große Gruppe von Christen, Muslimen und Hindus vor dem Presseclub von Karatschi versammelt und die die Entführung und Zwangsverheiratung von Angehörigen religiöser Minderheiten angeprangert. Angeführt wurde die Protestaktion von zwei pakistanischen Parlamentsabgeordneten.

„Religiöse Minderheiten sind häufig sich selbst überlassen“

Der Menschenrechtsorganisation „Bewegung für Solidarität und Frieden“ zufolge werden in Pakistan jedes Jahr rund 1000 christliche und hinduistische Frauen und Mädchen entführt und zwangsverheiratet. Seit 2014 gibt es in Pakistan ein Gesetz zur Beschränkung der Kinderheirat, auf dessen Basis Angehörige und Betroffene gegen derartige Vorfälle gerichtlich vorgehen. „,Kirche in Not’ hat vielfach Kosten für die Verteidigung von Christen finanziert und die betroffenen Familien unterstützt, die in der Regel sehr arm sind oder keinerlei Einkommen haben. Auch im Fall Arzoo Raja machen wir das“, erklärte die Projektdirektorin von „Kirche in Not“ International, Regina Lynch.

Das Hilfswerk sei sehr besorgt über die Situation in Pakistan. Religiöse Minderheiten würden dort sehr oft aus Mangel an finanziellen Mitteln oder sozialer Unterstützung sich selbst überlassen. „Es gibt Fortschritte aus nationaler Ebene, aber es wichtig, dass Polizei und Justizbehörden vom sozialen Druck extremistischer Gruppen befreit werden“, sagte Lynch.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 4. November 2020 
 

...und wo sind die katholischen Bischöfe...

wo sind ihre lauten Stimmen, die so ein Unrecht verurteilen?
Missio, Peterspfennig u.ä. bekommen von mir nichts mehr, aber "Kirche in Not" verdient alle Unterstützung die man geben kann!


3
 
 pjka 4. November 2020 

Wo sind sie ? ...

... die Feministinnen und Black Life Matters "Aktivisten"? Hier wird deutlich daß die Opfer nur als Vorwand mißbraucht werden um die Gesellschaft zu verändern. Glaubhaft sind Feministinnen und Medien nur dann, wenn sie sich auch hier gehör verschaffen. Und wo ist die Antifa? Ging es bei Black life Matters etwa garnicht um das Opfer sondern nur um eine "gute" Gelegenheit einer Gesellschaftsgruppe Rassismus vorzuhalten?
Übrigens gab es keine Unruhen, als vor 3 Jahren in der gleichen Stadt eine unschuldige weiße Frau grundlos von einem Afroamerikanischen Polizisten erschossen wurde.


3
 
 Herbstlicht 4. November 2020 
 

Menschenrechte?

Erst verschleppt, dann Zwangskonversion, dann zur Heirat gezwungen - ein 13-jähriges katholisches Mädchen erleidet solch ein Schicksal.

Wie steht es in diesem Fall mit den Menschenrechten, die doch so häufig und lautstark von Feministinnen, von Abtreibungsbefürworten und anderen hinlänglich bekannten Gruppen hierzulande angemahnt werden?


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche in Not

  1. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  2. «Ich komme nicht, um zu weinen!»
  3. Syrien: „Eine knappe Minute war schlimmer als 12 Jahre Krieg“
  4. Weltweite Aktion lädt Kinder zum Rosenkranzgebet für den Frieden
  5. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"
  6. Kirchliche Schule in Karakosch (Nordirak) wiedereröffnet
  7. Größte katholische Kirche auf der Arabischen Halbinsel wird geweiht

Pakistan

  1. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  2. Pakistan: „Ich saß sieben Jahre unschuldig in der Todeszelle“
  3. Pakistan: Christen nach Taliban-Sieg stärker bedroht
  4. Pakistan: Angst vor Taliban wächst
  5. Pakistan: Imam ergreift Partei für Christen unter Blasphemie-Verdacht
  6. "Christen in Not" prangert Übergriffe auf Christen in Pakistan an
  7. Pakistan: Christ getötet, weil er in einem muslimischen Stadtviertel wohnte







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz