Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  7. Frankreich: Comeback der Beichte?
  8. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. „Catholic priest. Ask me anything”
  11. Die Morgenröte ohne Schatten
  12. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  13. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  14. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

Theologe: Wir brauchen eine Sterbekultur ohne Tötungen

30. September 2020 in Prolife, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Moraltheologe und Mediziner Schaupp in den "Salzburger Nachrichten": Sterbehilfe-Debatte für alle ein Lernprozess - Lebensmüden Menschen Alternativen zum schnellen Todeswunsch aufzeigen


Salzburg (kath.net/KAP) Für ein verstärktes Bemühen für eine "Sterbekultur ohne Tötungshandlungen" hat sich der Moraltheologe und Mediziner Walter Schaupp ausgesprochen. Eine mögliche Legalisierung der Sterbehilfe, wie sie derzeit von Österreichs Verfassungsrichtern geprüft wird, erachte er als "falsche Antwort" auf ein existierendes Problem, sagte der Grazer Experte im Interview mit den Salzburger Nachrichten (Samstag). "Tötung ist kein richtiger Umgang mit dem Sterben." Für die Entwicklung einer "Sterbekultur" sei die Kirche gefordert, "ihre Grundwerte und Ideale präsent zu machen", wobei die Causa "insgesamt sicher für alle Beteiligten ein Lernprozess" sei.


In Österreich wird derzeit das Modell der passiven Sterbehilfe - Schaupp sprach lieber von "Behandlungsverzicht am Lebensende" - praktiziert. Meistens lasse sich bereits dadurch ein "guter Tod" erreichen, sagte er. Fraglich sei nur, "wie man mit den Menschen umgeht, für die das zu wenig ist; die große Angst haben und eben ein Mittel wollen, um ihr Leben zu beenden". Die richtige Handlungsweise bei den "Grenzfällen" gelte es zu diskutieren, um mehr Klarheit zu schaffen.

Besonders für sehr alte und kranke Menschen, die sich alleingelassen und lebensmüde fühlen, sollte die Gesellschaft "eine Alternative zum schnellen Todeswunsch" aufzeigen können, appellierte der Grazer Moraltheologe. Er denke hier etwa an mobile Hospizteams, die zur Betreuung auch nach Hause kommen. Ein "Wandel weg von Überbehandlung und Maximaltherapie am Lebensende" zeichne sich ab, zudem werde heute zunehmend auf lebensverlängernde Maßnahmen verzichtet, wo es nicht sinnvoll erscheint und gewünscht wird.

Für das Sterben selbst gebe es aufgrund der bestehenden Gesetzeslage und der Fortentwicklung der Palliativmedizin der jüngsten Jahre schon jetzt ausreichend Handlungsspielraum für die besagten Grenzfälle, unterstrich der Theologe: Wo Schmerztherapie zu keinen befriedigenden Ergebnissen mehr führe, könne man beispielsweise über die palliative Sedierung "nach und nach das Bewusstsein ausschalten, um Menschen ein schmerzfreies Sterben zu ermöglichen".


Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. Beweise mir das Gegenteil!
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  11. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  12. Maria Miterlöserin
  13. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  14. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  15. Wie „Der Herr der Ringe“ das liturgische Jahr widerspiegelt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz