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Noch in der Nacht am Montag um 0.05 Uhr!

1. Mai 2020 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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Bistum Regensburg setzt großes Zeichen für die Wichtigkeit von öffentlichen Gottesdiensten: Dekan Jeschner in Eschenbach feiert den ersten Gottesdienst mit Öffentlichkeit kurz nach Mitternacht!


Regensburg (kath.net/pm)
Bereits in der Nacht des Montag, 4. Mai, um 0.05 Uhr feiert Dekan Thomas Jeschner in der Pfarrkirche St. Laurentius Eschenbach den ersten Gottesdienst mit zugelassener Öffentlichkeit. Dies war seit Sonntag, 15. März, nicht mehr möglich gewesen. Sieben Wochen lang wurden keine Gottesdienste mit der physischen Präsenz der Öffentlichkeit und der Gläubigen mehr gefeiert. Ab dem Augenblick, da dies wieder möglich ist, wird es unmittelbar vollzogen.

Dekan Jeschner erklärte, insbesondere bei den Gläubigen sei die Vorfreude und Freude im Vorfeld des Gottesdienstes enorm zu spüren. „In die Dunkelheit, in die wir uns wochenlang versetzt gefühlt haben, gehen wir hinein und feiern genau hier, in der hell erleuchteten Kirche unseren öffentlichen Gottesdienst.“ Jetzt wird das erlebt, was bei der Auferstehungsfeier an Ostern bedauerlicherweise ohne die gläubigen Gottesdienstbesucher erlebt wurde.

Die Vorbereitungen des Gottesdienstes entsprechen den Vorgaben des Bistums. Insbesondere die Spendung der allerheiligsten Kommunion sei hier von großer Bedeutung, erklärte Dekan Jeschner. Es wird die Orgel gespielt werden, gesungen werden soll etwas leiser als in früheren Zeiten. Ohnehin werden die anwesenden Gläubigen Masken tragen. Worauf sich Pfarrer Jeschner am meisten freut? „Auf die Begegnung mit den Gläubigen zusammen im Gottesdienst.“ Zunehmend war gefragt worden, erklärt Jeschner: „Wann feiern wir wieder Gottesdienst?“ Diesem Wunsch lässt sich jetzt wieder freudig nachkommen, stellte der Dekan froh fest.


Hintergrundinfos des Bistums:

Kirchliche Gemeinschaft ist ohne Eucharistiefeier undenkbar. Es ist genau die Kommunion, die die Gemeinschaft überhaupt erst stiftet. Kirchenvater Augustinus fasste das in die auf den ersten Blick etwas paradox anmutenden Worte: „Empfangt, was ihr seid!“ Indem alle in der Kommunion den Leib Christi in sich aufnehmen, haben alle Anteil am einen Leib Christi.

Nicht zuletzt ist dies der Grund, warum es wichtig ist, dass die Gottesdienste wieder offen zugänglich sind. Selbstverständlich ist die Öffnung der Gottesdienste nur unter strengen Auflagen und Regeln möglich, damit weiterhin der Schutz der Menschen gewährleistet ist. Das Schutzkonzept des Bistums Regensburg regelt vieles, aber darüber hinaus muss jede Pfarrei die Regelungen für den eigenen Pfarrbereich konkretisieren und die Maßnahmen durchführen.

Man muss auch ein bisschen kreativ sein! – Vorbereitungen in den Pfarreien

Pater Marek, Seelsorger in der Pfarrei Bogenberg, sieht die Vorschrift zur Begrenzung der Besucherzahlen mit Sorge. Wie sollte es möglich sein, jemanden einfach abweisen?, gibt er zu bedenken. Für die Gottesdienste wird an der Tür ein Ordner stehen, um die Besucherzahlen zu kontrollieren. Allerdings hofft er, dass letztlich niemand abgewiesen werden muss. Dass die Sehnsucht der Menschen nach einer Messfeier groß ist, konnte er in den vergangenen Wochen beobachten. Während er die Messe feierte, musste die Tür abgesperrt werden, weil sonst Menschen hineingekommen wären und dem Gottesdienst beigewohnt hätten. In der Pfarrei Bogenberg wird seit Palmsonntag die Messe im Internet übertragen – das stieß auf überwältigende Resonanz. Zur Osternacht etwa schalteten sich 500 Gläubige per Internet zu. Die Livestreams der Pfarrei sollen jetzt zu einer festen Größe werden.

Wallfahrtskirche auf dem Bogenberg

In der Pfarrei Herz-Jesu in Selb im Landkreis Wunsiedel wurden bereits die Kirchen ausgemessen und gelbe Markierungspunkte angebracht. Absperrungen wurden vermieden, damit die Atmosphäre weiterhin einladend ist. Ein Konzept, um die Besucherzahlen zu regeln, bräuchte es in Selb nicht. Dort sei Diasporagebiet – aus katholischer Perspektive – und die Gottesdienstbesucher würden die vorgegebenen Höchstzahlen nicht überschreiten. Im Sommer könnten sich weitere Besucher auf den Kirchplatz stellen und den Gottesdienst über die geöffnete Kirchentür verfolgen. Pfarrer Johann Klier sagt: „Man muss auch ein bisschen kreativ sein. Es ist wichtig, dass die Gläubigen wieder zum Gottesdienst kommen können.“ Die erste öffentliche Messe der Pfarrei Herz-Jesu in Selb wird am 10. Mai stattfinden.

Auch die Pfarrei St. Augustinus in Viechtach ist für die Wiederöffnung der Gottesdienste gut gewappnet. Hygieneartikel wie Ständer für Desinfektionsmittel, Handschuhe und Masken seien bereits besorgt. Pfarrer Dr. Werner Konrad hat einen Entwurf für konkrete Verhaltensregeln verfasst. Die Plätze in den Kirchen sind ausgemessen. Auch in St. Augustinus soll es vorerst kein Anmeldesystem für die Gottesdienste geben: „Es wird erst mal probiert“, sagte Pfarrer Konrad, da er aufgrund der besonderen Situation zunächst nicht so viele Gottesdienstbesucher erwartet. In musikalischer Hinsicht sollen die Gottesdienste verstärkt instrumental und mit Sologesang gestaltet werden.

Foto: (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 exnonne 4. Mai 2020 
 

Wie schön!

Da wär ich gern dabei gewesen!!! (Wohne leider viel zu weit weg.)
Dank und Segen allen Priestern, die jetzt dem Befehl Jesu "Gebt ihr ihnen zu essen!" folgen!


3
 
 SalvatoreMio 4. Mai 2020 
 

Warum heißt es jetzt "GOTTESDIENST"?

Ich wehre mich gegen diesen simplen Ausdruck und sehe noch die Schlagzeilen (ist länger her) auf der ersten Seite einer Kirchenzeitung, dass nicht WIR beim "Gottesdienst" dem Herrn dienen, sondern ER uns. - Warum nun dieser vereinfachende Ausdruck für die allergrößte Nähe, die Christus uns schenkt in der hl. Messe/ Eucharistiefeier? GOTTESDIENST kann alles Mögliche sein - auch mein Wortgottesdienst, den ich als Laie alleine tagtäglich in der Kirche verrichte, damit sich überhaupt jemand vor dem Tabernakel verirrt. -
Bislang habe ich keine brauchbare Antwort gehört, warum die hl. Messe in GOTTESDIENST umbenannt wurde! Sollen wir durch diese Begriffsänderung auf eine "Einheitskirche protestant. Art" vorbereitet - umgeformt werden?


4
 
 Federico R. 2. Mai 2020 
 

Schwere Frage: Was ist im Bistum Regensburg anders als im Bistum Würzburg?

Einfache Antwort: Der Regensburger Bischof ist halt aus anderem Holz geschnitzt als sein Würzburger Amtsbruder.


9
 
 M.Schn-Fl 2. Mai 2020 
 

Erzbistum Köln ging voraus

Gestern am 1. Mai wurde im Erzbistum Köln im Mariendom zu Neviges die Wallfahrt mit einem feierlichen Pontifikalamt eröffnet mit Gemeinde, ohne Mundschutz und gesungen wurde aus voller Kehle. Natürlich war der Dom nicht überfüllt wie sonst, sondern die Abstände wurden gehalten. Übertragen durch Domradio auf EWTN.


11
 
 Charlene 2. Mai 2020 

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Die Schnarchnasigkeit, mit der vielerorten das Ende der Verbotszeit verschlafen wird, ist eine Botschaft an den Staat und an die Gesellschaft. Sie lautet: "So wichtig ist uns die Eucharistie nun auch nicht."

Bei aller gebotenen Sachlichkeit wünsche ich mir Leidenschaft für die Gegenwart des Herrn.


9
 
 Zsupan 2. Mai 2020 
 

So ist es richtig!

Sage ich als Oberpfälzer in der preussischen Diaspora, der aber aus dieser Gegend kommt. :)


5
 
 girsberg74 1. Mai 2020 
 

Kein Lob, nur eine Feststellung:

Das überzeugt mich abseits aller Worte.


11
 
 Kostadinov 1. Mai 2020 

Tja... Regensburg

ist eben nicht Würzburg!


9
 
 Gandalf 1. Mai 2020 

So ein tolles Zeichen und so eine große Würdigung der Hl. Messe...

Und was für Kontrast Lobhudeleien (Wie wichtig ist doch dies alles blablabla) von diesen absurden Einschränkungen.


11
 
 Zeitzeuge 1. Mai 2020 
 

Schönes Zeichen, danke!

Im Link eine Info aus Trier über das

am kommenden Sonntag wieder (teilweise)

öffentliche Hochamt und die Teilnahme-

Voraussetzungen.

Auf der Internetseite meiner Heimat-

pfarrei und den angrenzenden Pfarreien

sind noch keine, öffentlichen hl. Messen

bekanntgemacht, kann ja noch kommen.


In unserem gesamten

Kreisgebiet, ca. 60.000 Einwohner in

knapp über 100 Gemeinden, sind aktuell

insgesamt 11 Personen COVID19-positiv

gemeldet, davon sind 2 in stationärer

Behandlung.



Heilige Maria, Muttergottes, bitte
für uns,

Heilige Corona, bitte für uns,

Heiliger Rochus, bitte für uns,

alle Heiligen GOTTES, bittet für uns,

daß die COVID19-Seuche uns verschont

und weltweit eingedämmt wird. Amen!

www.dominformation.de/


12
 
 Fides Mariae 1 1. Mai 2020 
 

Bravo!!!!

Wenn wir das Bistum Regensburg nicht hätten. So stell ich mir kirchliches Handeln vor. Hl. Messe um 0.05! Großartig. Und so stelle ich mir Umkehr vor, nachdem sich auch Regensburg hat überrumpeln lassen. Und so stell ich mir eine Pressemitteilung vor. Weiter so!


17
 
 griasdigott 1. Mai 2020 

Wunderbar! Halleluja!

Ich war vorhin spazieren und habe natürlich bei der Kirche vorbeigeschaut. Irgendwie hatte ich gehofft, es hängt da schon ein Aushang, wann Montag Gottesdienste sind. Vielleicht am Morgen und am Abend, damit viele kommen können.
Leider war noch kein Aushang. Morgen werde ich wieder schauen!

Dekan Jeschner feiert den ersten Gottesdienst kurz nach Mitternacht! Ich finde das großartig. Da freut sich tatsächlich ein Priester, dass wir wieder miteinander Gottesdienst feiern können! Mit Orgel und Gesang! Ist das schön!

Mein Mann hat vorhin noch etwas gelacht, weil ich dachte, es hängt schon eine Ankündigung für Montag, wann Hl. Messen stattfinden.

Mitternacht würde ich mich zwar alleine nicht trauen wegen Sicherheitsbedenken, aber bei der nächsten hl. Messe wäre ich bestimmt da.

Eine wunderbare Nachricht!

Hoffentlich finden ab Montag überall hl. Messen statt!!!


17
 

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