SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
- Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
- Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
- Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
- Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
- Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
- Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
- Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
- „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
- Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
- Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
- Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
- ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
- Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
- Kubicki: „Einem Staat, der bei Netzbeleidigungen gegen Politiker die Muskeln spielen lässt…“
| 
Religionsfreiheit wird in ungeheuerlicher Weise angegriffen21. April 2020 in Deutschland, 18 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) im ZDF zu #Corona-Maßnahmen: Ich habe lange gewartet, dass die Kirchen etwas deutlicher werden. Warum soll der Bürgermeister, ein Innenminister Gottesdienste verbieten können?
Berlin (kath.net) Ich habe lange darauf gewartet, dass das Bundesverfassungsgericht zum Demonstrationsgrundrecht etwas sagt. Ich habe auch lange gewartet, dass die Kirchen etwas deutlicher werden. Warum soll der Bürgermeister, warum soll ein Innenminister Gottesdienste verbieten können? Da wird in die Religionsfreiheit in einer Weise eingegriffen, die meines Erachtens ungeheuerlich ist. Dies werde akzeptiert, weil halt die Gefahr groß ist. Das sagte der Journalist und Jurist Heribert Prantl im ZDF-Morgenmagazin. Prantl war langjährig Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung gewesen. Man wisse aus Terrorlagen, dass Angst eine Autobahn für Sicherheitsgesetze sei, derzeit ist Angst eine Autobahn für Gesundheitsgesetze und für das Abräumen von Grundrechten.
Beim Abräumen von Grundrechte gehe es keineswegs nur um abstrakte Dinge: Wenn ich als Sohn einer sterbenden Mutter nicht zu meiner Mutter darf, dann ist das ein Shutdown des Artikels 1 des Grundgesetzes, Die Würde des Menschen ist unantastbar. Er habe den Eindruck, dass die Politik in ihrer Radikalität und in ihrer Massivität die Grundrechte nicht beachte. Die Shutdown-Maßnahmen seien in ihrer Totalität unverhältnismäßig.
Prantl erläuterte: Grundrechte heißen Grundrechte, weil sie gelten, weil sie auch in katastrophalen Fällen gelten müssen. Wenn es so ist, dass in schwierigen Lagen, in Gefährdungslagen Grundrechte wie wir es jetzt erlebt haben einfach radikal beiseite geschoben werden können, dann verdienen sie ihren Namen nicht. Grundrechte müssen sich in außergewöhnlichen Notfällen bewähren.
Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor kritisierte gegenüber der Deutschen Presseagentur, dass es für ihn nicht nachvollziehbar sei, dass in den vergangenen Tagen etwa für Friseure und Baumärkte sinnvolle und notwendige Perspektiven aufgezeigt wurden, für Gottesdienste aber derzeit noch nicht. Darüber berichtete das Evangelische Nachrichtenmagazin idea. Im Blick auf sein Heimatbundesland Mecklenburg-Vorpommern sagte der katholische Christ: Gerade angesichts der hier vielerorts ohnehin leider recht geringen Zahl an Gottesdienstbesuchern erscheinen mir die pauschalen Beschränkungen für die Religionsausübung übrigens besonders unverhältnismäßig.
Link zum Interview im ZDF Morgenmagazin: Presseschau mit Heribert Prantl

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuGesellschaft- Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
- Unschuldig angeklagt und verurteilt
- Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
- Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
- Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
- Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
- US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
- „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
- CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
- Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“
| 





Top-15meist-gelesen- Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
- Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
- Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
- Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
- Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
- Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
- „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
- Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
- Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
- Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
- Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
- Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
- Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
- Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
- Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung
|