Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  5. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  6. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘

Religionsfreiheit wird „in ungeheuerlicher Weise angegriffen“

21. April 2020 in Deutschland, 18 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Heribert Prantl („Süddeutsche Zeitung“) im ZDF zu #Corona-Maßnahmen: „Ich habe lange gewartet, dass die Kirchen etwas deutlicher werden. Warum soll der Bürgermeister, ein Innenminister Gottesdienste verbieten können?“


Berlin (kath.net) „Ich habe lange darauf gewartet, dass das Bundesverfassungsgericht zum Demonstrationsgrundrecht etwas sagt. Ich habe auch lange gewartet, dass die Kirchen etwas deutlicher werden. Warum soll der Bürgermeister, warum soll ein Innenminister Gottesdienste verbieten können? Da wird in die Religionsfreiheit in einer Weise eingegriffen, die meines Erachtens ungeheuerlich ist“. Dies werde „akzeptiert, weil halt die Gefahr groß ist.“ Das sagte der Journalist und Jurist Heribert Prantl im ZDF-Morgenmagazin. Prantl war langjährig Mitglied der Chefredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ gewesen. Man wisse „aus Terrorlagen, dass Angst eine Autobahn für Sicherheitsgesetze“ sei, „derzeit ist Angst eine Autobahn für Gesundheitsgesetze und für das Abräumen von Grundrechten“.

Beim Abräumen von Grundrechte gehe es keineswegs nur „um abstrakte Dinge: Wenn ich als Sohn einer sterbenden Mutter nicht zu meiner Mutter darf, dann ist das ein Shutdown des Artikels 1 des Grundgesetzes, ‚Die Würde des Menschen ist unantastbar‘.“ Er habe den Eindruck, dass die Politik „in ihrer Radikalität und in ihrer Massivität die Grundrechte“ nicht beachte. Die Shutdown-Maßnahmen seien „in ihrer Totalität“ „unverhältnismäßig“.

Prantl erläuterte: „Grundrechte heißen Grundrechte, weil sie gelten, weil sie auch in katastrophalen Fällen gelten müssen. Wenn es so ist, dass in schwierigen Lagen, in Gefährdungslagen Grundrechte – wie wir es jetzt erlebt haben – einfach radikal beiseite geschoben werden können, dann verdienen sie ihren Namen nicht. Grundrechte müssen sich in außergewöhnlichen Notfällen bewähren.“

Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor kritisierte gegenüber der Deutschen Presseagentur, dass es für ihn nicht nachvollziehbar sei, dass in den vergangenen Tagen etwa für Friseure und Baumärkte „sinnvolle und notwendige Perspektiven aufgezeigt wurden, für Gottesdienste aber derzeit noch nicht“. Darüber berichtete das Evangelische Nachrichtenmagazin „idea“. Im Blick auf sein Heimatbundesland Mecklenburg-Vorpommern sagte der katholische Christ: „Gerade angesichts der hier vielerorts ohnehin leider recht geringen Zahl an Gottesdienstbesuchern erscheinen mir die pauschalen Beschränkungen für die Religionsausübung übrigens besonders unverhältnismäßig.“

Link zum Interview im ZDF Morgenmagazin: Presseschau mit Heribert Prantl




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Botox? – Die unsichtbaren tragischen Folgen des Jugendwahns
  2. Slowakei: Kirchen bitten gemeinsam um Vergebung für Verfehlungen
  3. Zwischen Wölfen und Brüdern
  4. „Alte Fragen, überraschende Antworten“
  5. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  6. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  7. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  8. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  9. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  10. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Die Achillesferse des Teufels
  9. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  10. Republik der Dünnhäutigen
  11. Thomas von Aquin über Migration
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  14. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  15. Beweise mir das Gegenteil!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz