Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Auf dem Weg – die Zwölf im Evangelium und die auf dem synodalen Weg

9. Februar 2020 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ich bin nur noch fassungslos, wenn ich sehe, wie sich die Kirche in Deutschland auf dem synodalen Weg bewegt. Gastkommentar von Helmut Müller.


Frankfurt (kath.net)
Fast egal, wo man das Neue Testament aufschlägt, klingt auf dem Weg sein im Evangelium anders. Hat nicht Papst Franziskus, wie alle Päpste davor Evangelisierung angemahnt, aber was geschieht? Schauen wir einmal in die heutige Tageslesung vom 6. 2. 20 (Mk, 6,7 – 13) was im Evangelium auf dem Weg sein heißt.

• Da sind zwölf Männer unterwegs. Auf dem synodalen Weg sind deren Nachfolger fast bis zur Bedeutungslosigkeit schon zu seinem Beginn in die Masse der anderen Christgläubigen „integriert“ und offenbar nach dem Zeugnis der jungen Frau von Maria 1.0 (https://www.kath.net/news/70584) daran gehindert worden im Rahmen des synodalen Weges einer Eucharistiefeier vorzustehen, vermutlich um Wortgottesdienste anbieten zu können.

• Wie sind die Zwölf im Evangelium unterwegs? Mit Vollmacht. Ganz gewiss nicht mit Macht: Mit einem Wanderstab, ohne Brot, keiner Vorratstasche, keinem Geld im Gürtel [ohne Kirchensteuer], keinem zweiten Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Machtloser geht es nicht. Und was wurde am Wochenende auf dem synodalen Weg in Frankfurt offensichtlich? Es wird mit Macht Vollmacht gefordert. Diese Macht, die schon im Vorfeld durch die Geschäftsordnung – weder von Gottes Gnaden noch demokratisch legitimiert - erreicht worden ist, wird schon auf dem Weg dahin missbraucht, wie der erschütternde Bericht der genannten jungen Frau von Maria 1.0 gezeigt hat.


• Was ist in Mk, 6,7 – 13 Auftrag der Zwölf? Die unreinen Geister austreiben und ein Aufruf zur Umkehr. Man lässt eher die unreinen Geister, unter denen die Gesellschaft leidet, auch in die Kirche herein. Durch den Missbrauch sind schon unreine Geister in der Kirche. Mir kommt der Gedanke, dass man Beelzebub mit Beelzebub austreiben möchte. Um nicht umkehren zu müssen sollen vor allem Strukturen geändert werden, um „mit besserem Gewissen“ weiterleben zu können wie bisher um Sexualität aus der Enge der Ehe zu befreien, den Zölibat „frei stellen“ und damit die Lebensform Christi weiter marginalisieren zu können. Ist das dem einen oder anderen Bischof bewusst geworden, als er heute Morgen den Text des Evangeliums vorgetragen hat?

Ich will jetzt keinen naiven Umgang mit dem Evangelium predigen. Aber was mich am meisten geschockt hat, war die Annahme einer Resolution, dass man mit Zweidrittel Mehrheit Beschlüsse fassen kann, auch wenn sie der katholischen Glaubenslehre widersprechen. Was ist katholische Glaubenslehre anderes, als das, wozu die Nachfolger der Zwölf auf den Weg geschickten Männer beauftragt worden sind? Nach dem heutigen Tagesevangelium: Dämonen austreiben und zur Umkehr aufrufen: Das sollte von den Nachfolgern der Zwölf zeitgerecht, aber nicht unbedingt zeitgemäß für die jeweilige Zeit umgesetzt werden. Sie haben auch Vollmacht weitere Christen jeglichen Geschlechts mit diesem Auftrag ihrem Taufsakrament gemäß in Dienst zu nehmen.

In dieser Beauftragung ist noch jede Menge Luft nach oben. Wenn man aber die Vollmacht an die zwölf Männer nivelliert, so wie das schon in der Anlage des synodalen Wegs geschehen ist, ist man zwar auch meinetwegen auf einem christlichen Weg, aber auf dem Weg einer anderen Tradition des Christlichen, nämlich einem protestantischen. Wenn das so ist, warum soll man dann das Rad neu erfinden, wenn es sich schon 500 Jahre dreht und bis auf evangelikale Kreise nicht besser dreht? Aber wer will schon von denjenigen, die auf dem synodalen Weg sind, evangelikal werden? Da müsste man doch das Evangelium noch viel strenger beachten, oder?


kath.net-Buchtipp:
Zeitgerecht statt zeitgemäß
Spurensuche nach dem Geist der Zeit im Zeitgeist
Von Helmut Müller
Hardcover, 244 Seiten 2018 Bonifatius-Verlag
Preis Österreich: 15.40 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

Link zum kathShop


Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berther GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Deutsche Bischofskon

  1. Kritik am Bericht der Deutschen Bischofskonferenz an die Weltsynode
  2. Augsburger Bischof Bertram Meier in Kiew zum mehrtägigen Besuch in der Ukraine
  3. "Auf dem Berg Golgota ist es nicht unsere Aufgabe, einen Stuhlkreis zu machen“
  4. Ablehnung der AfD? - „Eine wenig überzeugende Einstimmigkeit der Deutschen Bischofskonferenz“
  5. Gericht verbietet Falschbehauptung! - Müssen deutsche Bischöfe AfD-Papier zurückziehen?
  6. ‚Polithetze gegen die einzige Opposition’ – AfD kritisiert Grundsatzpaper der deutschen Bischöfe
  7. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  8. Suizidbeihilfe? – „Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche“
  9. „Letztlich geht es um die neue Evangelisierung“
  10. Deutsche Bischofskonferenz kritisiert Entwicklung in der Hagia Sophia-Frage






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz