Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  13. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  14. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  15. "Hassprediger und Hofnarr"

Folge der Wolke!

6. Jänner 2020 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Johannes Hartl bei dritten Vortrag im Rahmen der #MEHR2020: "Es gibt genau eine Sache, die die Kirche attraktiv macht: Das ist die Gegenwart Gottes. Das was die Kirche attraktiv macht, ist Jesus." Von Roland Noé


Augsburg (kath.net/rn)
„Folge der Wolke“. So war der dritte Vortrag von Johannes Hartl im Rahmen der diesjährigen MEHR-Konferenz am Sonntagabend betitelt. Hartl erzählte zu Beginn die Geschichte vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten und wie sie dabei der Wolke folgten. Die Wolke bestimmte das Tempo. Jedes Mal, wenn sich die Wolke sich über dem Zelt erhob, brachen sie auf. Sie stoppen dort, wo die Wolke sich niedergelassen hat.

Heute gibt es laut Hartl viele Gründe, dieser Wolke nicht zu folgen. Dazu gehören die Erwartungen der anderen, Ängste, Bequemlichkeit und Enttäuschungen. „Viele Menschen ziehen die Bequemlichkeit der Sklaverei der Freiheit vor. Diese vier Dinge sind Berufungskiller, sie halten Dich im Gefängnis Ägyptens. Der Augsburger Theologe erinnerte daran, dass auch Jesus ständig Menschen enttäuscht hatte. Auch die Ängste um die natürlichen Ressourcen kennt jeder von uns. Sogar Jesus wurde in der Wüste in Versuchung geführt. Für Hartl ist die Angst, zu wenig Geld zu haben, heute der größte Verhinderer von Berufungen. „Nur wenige sind in diesem Punk schon ausgebrochen aus dem Gefängnis Ägyptens.“


Es gäbe auch kein Glaubensleben ohne Enttäuschungen. Johanns Hartl erzähle in dem Zusammenhang auch eine Geschichte vom kleinen Elefanten, der an dieses System angekettet ist und sich nicht losreißen könne. Eines Tages wurde dieser zu einem großen Elefanten, aber er denkt noch immer, dass er machtlos gegenüber dieser Kette sei. „Gott aber führt immer die Menschen in die Freiheit.“

Schließlicht stellte die Hartl die Frage, wie man denn Gott heute attraktiver machen könne. „Es gibt genau eine Sache, die die Kirche attraktiv macht: Das ist die Gegenwart Gottes. Das, was die Kirche attraktiv macht, ist Jesus.“ In allen anderen Dingen sind andere besser. Wie fühle sich die Gegenwart Gottes an? Der Theologe erinnert dazu an die zwölf Früchte des Heiligen Geistes (Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte ua.). „Jesus ist der Fürst des Friedens, wo seine Gegenwart ist, da trägt sie dieses Aroma.“

Für das Folgen der Wolke gäbe es laut Hartl kein Handbuch und keine Methode, denn hier gehe es um eine Beziehung. So sei es wichtiger, die Lektionen der Wüste gut zu lernen, als möglichst schnell ans Ziel zu kommen. „Du kannst so aktiv sein, dass Du dabei bist, die Gegenwart Gottes zu verlieren. Gott hat Zeit. Der Herr ist der Herr. Ist der Dienst am Herrn heimlich Dein Herr geworden. Dass der Dienst Dich diktiert und nicht mehr der Herr selbst?“

Bequemlichkeit fühle sich laut Hartl gut an, aber diese hält dich in Sklaverei. Ohne ein wenig Stress wird man nicht die Berufung bekommen. „Im Himmel werden wir ewig ruhen, aber die Jahrzehnte davor ist es manchmal stressig.“ Eine der Lektionen der Wolke ist laut dem Augsburger Theologen auch, dass es anders kommt. „Die Wolke ist nicht den direkten Weg vom roten Meer nach Israel gegangen.“
„Ich hab´ gelernt, dass ich sehr vieles nicht brauche. Ich brauche Frieden im Herzen, den habe ich in der Gegenwart von Gott. Alles andere kann kommen und gehen. Das, was Du wirklich brauchst im Herzen, ist Frieden mit Gott. Du bist zur Freiheit in der Gegenwart Gottes berufen. Du bist berufen, der Wolke zu folgen.“

Auszüge aus dem Vortrag als VIDEO




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ökumene

  1. Papst veröffentlicht Schreiben zur Einheit der Christen
  2. Der Augenblick Gottes: Die Begegnung von Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras
  3. Die Ost- und Westkirche – „Schwesterkirchen“ - Die Brüder Andreas und Petrus treffen sich
  4. „Brückenbauer für die Einheit der Christen“
  5. "Einstellung von Patriarch Kyrill irritiert und erschüttert!"
  6. Kardinal Koch: Papstreise war Gewinn für Ökumene
  7. Churer Bischof Bonnemain möchte ‚Konfessionelle Eigenarten’ zugunsten der Ökumene ‚redimensionieren’
  8. Protest lehramtstreuer Katholiken: ‚Das kann nicht die echte Ökumene sein’
  9. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  10. Bewegendes Foto von rosenkranzbetendem Arzt in Corona-Krankenhaus geht viral!






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  13. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  14. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  15. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz