Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  7. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  8. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  9. „Catholic priest. Ask me anything”
  10. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  11. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  12. Frankreich: Comeback der Beichte?
  13. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  14. Die Morgenröte ohne Schatten
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

Gott hat keine Angst vor deiner Geschichte!

5. Jänner 2020 in Chronik, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mut, sich seinen Problemen zu stellen: Die Therapeutin Friedegard Warkentin sprach auf der MEHR-Konferenz in Augsburg. Von Petra Knapp-Biermeier.


Augsburg (kath.net/pkb) Zum Thema „Ganz ganz sein“ sprach die deutsche Therapeutin Friedegard Warkentin in ihrem Vortrag am Sonntag auf der MEHR-Konferenz in Augsburg. Warkentin ist Supervisorin, System- und Traumatherapeutin sowie Gründerin und Leiterin der Therapeutischen Gemeinschaft ESER 21 in Augsburg.

Das Wort „Therapie“ sei bei Christen oft negativ besetzt, bemerkte die Therapeutin und verheiratete Mutter zweier Töchter. Jesus sei jedoch „der größte Therapeut“; seine Jünger seien gleichsam eine „therapeutische Gruppe“ gewesen, eine Gruppe, in der Heilung passierte. Unter Christen ortet Warkentin ein hohes „Leugnungspotential“, was Probleme betrifft.

Christen wünschten zwar „gut, nett und freundlich“ zu sein und sich richtig zu verhalten; viele wollten nicht richtig hinschauen, „was in der Tiefe bei ihnen los ist“, Probleme würden weggedrückt, berichtet Warkentin aus ihrer Erfahrung. Der Auftrag, anderen zu helfen und ihnen nahe zu sein, scheitere dann genau an den eigenen verdrängten Verletzungen.


Die Therapeutin appellierte an die Teilnehmer der MEHR2020, genau ins eigene Herz zu schauen, dorthin wo du dich gefangen oder gebunden fühlst, wo Süchte sind etcetera. „Du trägst vieles heimlich mit dir herum.“ Viele Menschen seien fixiert auf den „Kopf“, also darauf, ihr Leben mit Hilfe der Vernunft auf die Reihe zu kriegen.

Gott entgegne dieser Haltung jedoch: „Verlass dich nicht auf deinen Verstand.“ Der Verstand müsse gebraucht und von Gott erhellt werden, damit „echte Weisheit wächst“. Es gebe einen großen Unterschied zwischen Wissen und Weisheit: „Wissen ist Macht, Weisheit ist eine Brücke zum anderen.“ Sich allein über den Verstand zu retten, sei gefährlich und führe zu tiefen Schäden, denn der Mensch sei viel mehr.

„Die ungeheilten Wunden sind Zielscheiben des Feindes, sind Trigger, wo er seine Pfeile hinein setzt“, mahnte Warkentin. Sie kenne viele kompetente Personen, die Kleinigkeiten – etwa ein irritierender Anruf – komplett aus der Fassung bringen, sodass sie irrationale Entscheidungen treffen, die mit ihren ungeheilten Wunden zu tun haben.

Über diese Verletzungen seien wir jedoch permanent „angreifbar“ und deswegen führe kein Weg daran vorbei, sie zu bearbeiten und ins Licht der Wahrheit zu halten. „Wenn du unter Druck kommst, was kommt da raus aus dir?“, führte sie die Teilnehmer durch ein „Mini-Therapie“. „Ich wusste gar nicht, dass ich soviel Misstrauen in mir habe, so viele Schmerzen und Rebellion“, bekannte die Therapeutin aus ihrem eigenen Leben.

„Wir gehen in eine Zeit hinein, wo wir Christen ein neues Standing brauchen“, ermutigte sie die Zuhörer. Jesus warte darauf, „dass wir den Mut haben, da hin zu schauen“. Warkentin: „Gott hat keine Angst vor deiner Geschichte, vor den Leichen in deinem Keller. Er weiß, dass wir nicht gut sind, aber unendlich kostbar und liebenswert.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ökumene

  1. „Mit den beiden Lungenflügeln atmen“, singen und beten
  2. Papst veröffentlicht Schreiben zur Einheit der Christen
  3. Der Augenblick Gottes: Die Begegnung von Papst Paul VI. und Patriarch Athenagoras
  4. Die Ost- und Westkirche – „Schwesterkirchen“ - Die Brüder Andreas und Petrus treffen sich
  5. „Brückenbauer für die Einheit der Christen“
  6. "Einstellung von Patriarch Kyrill irritiert und erschüttert!"
  7. Kardinal Koch: Papstreise war Gewinn für Ökumene
  8. Churer Bischof Bonnemain möchte ‚Konfessionelle Eigenarten’ zugunsten der Ökumene ‚redimensionieren’
  9. Protest lehramtstreuer Katholiken: ‚Das kann nicht die echte Ökumene sein’
  10. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Beweise mir das Gegenteil!
  8. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  9. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  10. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  11. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  12. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  13. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  14. Maria Miterlöserin
  15. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz