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Bischof Muser gegen "anonymes Verstreuen der Asche Verstorbener"

3. November 2019 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Südtiroler Bischof reagiert auf Kritik an seiner Position zur Feuerbestattung


Bozen (kath.net/KAP) Der Südtiroler Bischof Ivo Muser hat auf Kritik an seiner Position zur Feuerbestattung reagiert, die er in einem Hirtenbrief zur christlichen Begräbniskultur thematisiert hat. Die Kirche sei nicht gegen die Feuerbestattung, "aber sie lehnt das anonyme Verstreuen der Asche ab", heißt es in einer Aussendung am Allerseelentag. Damit würden nämlich "der Tod unsichtbar und die persönliche Würde des einzelnen Menschen über den Tod hinaus verdunkelt".


In einigen Medien war die Haltung des Bischofs zur Feuerbestattung als sehr kritisch und negativ dargestellt worden. In seiner nunmehrigen Stellungnahme stellt Muser klar, dass er den Umgang mit der Asche aus christlicher Sicht betrachtet habe: Anonymes Verstreuen "entspricht nicht der christlichen Begräbniskultur". Die Feuerbestattung sei grundsätzlich erlaubt, "vorausgesetzt, dass jemand diese nicht aus Gründen wählt, die den Glauben an die Auferstehung und an das ewige Leben in Frage stellen".

"Wo die Feuerbestattung gewünscht wird, wird in den Texten der Liturgie darauf Bezug genommen", schrieb Bischof Muser in seinem Hirtenbrief und erklärte das Prozedere wie folgt: "Nach dem Gottesdienst und der Verabschiedung des Leichnams in oder vor der Kirche (Kapelle), wird er zur Feuerbestattung ins Krematorium gebracht. Die Urne wird dann im kleineren Kreis am vorgesehenen Ort beigesetzt."

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Andrzej123 5. November 2019 
 

Führen FSSP und/oder FSSPX

kirchliche Bestattungen bei Einäscherung des Verstorbenen durch?


1
 
  5. November 2019 
 

Erdbestattung ist die einzig würdige

Bestattungsform für einen Katholiken. Daran sollte kein Kirchenoberer rütteln und dies wieder mal "zeitgeistmäßig" aufweichen. So verunsichert man nur die Menschen. Aber das ist ja mittlerweile Programm.


2
 
 Zeitzeuge 4. November 2019 
 

Grüß GOTT, H.H. Pfarrer Tschuschke!

Ich freue mich, daß Sie sich wieder einmal
bei uns hier auf kath.net zu Wort melden!

Es könnte gerne etwas öfter sein!

Bzgl. der Beurteilung der Kremation sind
wir uns vollständig einig!

Die grundsätzliche Erlaubnis dazu vom 05.07.1963, knapp
einen Monat nach dem Tod Papst Johannes
XXIII., war eine der ersten kirchlichen
Verbeugungen vor dem Zeit(un)geist.

Es sollten deren noch viele folgen!

Leider!

Laudetur Jesus Christus!


3
 
 Andrzej123 4. November 2019 
 

@Tschuschke: Danke :)

Vielen Dank für die vergleichende Gegenüberstellung.

Der Begründung von Kd Müller: "Wo Gründe hygienischer, ökonomischer oder sozialer Natur dazu führen, sich für die Feuerbestattung zu entscheiden – eine Wahl, die nicht dem ausdrücklichen oder vernünftigerweise angenommenen Willen des verstorbenen Gläubigen entgegenstehen darf –, sieht die Kirche keine lehrmäßigen Gründe, um diese Praxis zu verbieten."

Wenn also zB aus "ökonomische Gründen" die Feuerbestattung gewählt wird, "sieht die Kirche keine lehrmäßigen Gründe, um diese Praxis zu verbieten."

Hierzu fällt mir die Feststellung von Adorno ein, wonach "die alten Mütterchen in der Kirche" mehr von Religion verstehen als die Theologie Professoren.


1
 
 Tschuschke 4. November 2019 
 

Was das Lehramt

über die Leichenverbrennung sagt, ist gut zusammengestellt bei Kathpedia, Art. „Kirchliche Schreiben zur Leichenverbrennung.“ Es fehlt dort die von Kard. Müller unterzeichnete Instruktion der Glaubenskongregation vom 15. 8. 2016 http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_20160815_ad-resurgendum-cum-christo_ge.html
Der von mir zitierte Kanon findet sich im CIC von 1983. Das Gesetzbuch von 1917 hatte verfügt: „Ein kirchliches Begräbnis wird denen verweigert, die nicht vor dem Tod irgendwelche Zeichen der Reue gegeben haben: …. denen, die verfügt haten, dass ihr Leib der Verbrennung übergeben werde.“ (Can. 1240. § 1)
Ich bin überhaupt nicht glücklich darüber, dass die Kirche die Kremation erlaubt hat. Umso wichtiger, dass man die eigentliche Lehre der Kirche vorträgt und den unwissenden und Gläubigen erklärt.
Wolfgang Tschuschke, Pfr. i.R.


2
 
 Andrzej123 4. November 2019 
 

CIC, 1176 , § 3 !?!

"Nachdrücklich empfiehlt die Kirche, daß die fromme Gewohnheit beibehalten wird, den Leichnam Verstorbener zu beerdigen. Sie verbietet die Feuerbestattung jedoch nicht, es sei denn, sie ist aus Gründen gewählt worden, die der christlichen Glaubenslehre widersprechen."

Seit welchem Jahr steht dort die Formulierung "fromme Gewohnheit" und

"Sie verbietet die Feuerbestattung jedoch nicht."?

Wie lautete die Formulierung zuvor?


1
 
 Tschuschke 4. November 2019 
 

Ein sehr schöner Hirtenbrief

von Bischof Muser! Es ist eine Pflicht der Bischöfe und Pfarrer, die Sicht der Kirche zum Thema Beerdigung den Gläubigen bekannt zu machen. Im kirchlichen Gesetzbuch ist zu lesen: Nachdrücklich empfiehlt die Kirche, daß die fromme Gewohnheit beibehalten wird, den Leichnam Verstorbener zu beerdigen. Sie verbietet die Feuerbestattung jedoch snicht, es sei denn, sie ist aus Gründen gewählt worden, die der christlichen Glaubenslehre widersprechen (CIC, 1176,§ 3). Was die Leute sehen, ist nur: Leichenverbrennung ist jetzt erlaubt. Sie haben ja den Codex iuris canonici nicht im Bücherschrank stehen. Deswegen müssen die Seelsorger ihnen nahebringen: Die Beerdigung ist eine fromme Gewohnheit, die von der Kirche nachdrücklich empfohlen wird. Ich meine, das Thema ist wirklich wichtig, denn hier geht es um die zeichenhafte Bezeugung unseres katholischen Glaubens – manchmal viel wichtiger als kluge Predigten.
Wolfgang Tschuschke, Pfr.i.R


3
 
 FJansen 4. November 2019 
 

An der Bestattungskultur

lässt sich der kulturelle Rang einer Volkskultur ablesen. Was zur Zeit in Mitteleuropa stattfindet, ist eine Banalisierung und Subjektivierung des Bestattungsrituals, die ihresgleichen in der Geschichte suchen muss. In Deutschland mag es noch Regionen geben, wo sich der Trend noch nicht so manifestiert. Über GB und die Benelux-Länder redet man in diesem Zusammenhang wohl besser nicht. Dass die Kirche hier keinen klaren Einhalt gebietet, um niemanden zu "vergraulen", erfüllt mit Sorge. Volle Zustimmung zu den vorherigen beiden Beiträgen!


3
 
 Andrzej123 3. November 2019 
 

Die katholische Kirche schafft sich ab

Eine GroKo aus Progressiven und "Konservativen" schafft von "Kompromiss" auf "Kompromiss" seit Dekaden die katholische Kirche systematisch ab.
Der Hirtenbrief von Bischof Muser hatte einige Aspekte ganz gut zum Ausdruck gebracht.
Die Feuerbestattung ist allerdings per se antichristlich. Sie widerspricht neben den von Bf Muser genannten Aspekten dem ganzen Sinn der Apostelgeschichte (auch der Verehrung und heilenden Wirkungen von Reliquien) und dem 4.Gebot.
Selbst für "Heiden" war in Europa die Bestattung des ganzen Leichnams Gottesgebot, vgl Antigone.
Ich empfinde es als furchtbar, dass die katholische Kirche ihre Lehre nicht mehr klar verkündet, sondern die Feuerbestattung neuerdings akzeptiert.... typisch jesuitisch kasuistisch mit irgendwelchen künstlich aufgeblasenen Unterscheidungen, die dann morgen dem nächsten "Kompromiss" weichen .
Nur die orthodoxen Kirchen, die orthodoxen Juden und der Islam scheinen im Moment hier noch klar bekennen zu wollen.


3
 
 Andrzej123 3. November 2019 
 

schafft via "Kompromiss" auf "Kompromiss" die katholische Kirche ab.


2
 
 girsberg74 3. November 2019 
 

Wer will dagegen stänkern?

Bischof Ivo Muser: Damit werde nämlich "der Tod unsichtbar und die persönliche Würde des einzelnen Menschen über den Tod hinaus verdunkelt.“


12
 

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