Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  7. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Fällt die CDU erneut um?
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Gleich dem Pelikan

30. Oktober 2019 in Jugend, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Herr, zu wem sollen wir gehen? – Diese Frage schwebt wohl ewiglich in denen von Christus entflammten Herzen und zwischen den Säulen und Fresken und Altären Seiner Kirchen - Die Jugendkolumen von kath.net von Dubravka Križić


Rom (kath.net)
Als Jesus verkündet, dass er das Brot des Lebens sei, dessen Fleisch wir essen und Blut wir trinken sollen um ewig zu leben, wenden sich viele seiner Jünger von ihm ab. Es ist diese harte Rede, wie es in der Schrift steht, die Spaltung schafft – noch bis zu unserer Zeit. Wie damals fragen sich noch heute viele wie Jesus uns nur, im wahrsten Sinne des Wortes, Sein Fleisch zu essen geben kann. Hier ist es wo der Glaube allein fruchten kann, denn alle Sinne täuschen sich in dieser Wahrheit, die zu wahr ist um mit dem Verstand allein begriffen werden zu können. Jesus fragt seine engsten Jünger ob auch sie sich nun von Ihm abwenden werden und Petrus sagt: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des Ewigen Lebens.“ (Joh 6,68)

Herr, zu wem sollen wir gehen? – Diese Frage schwebt wohl ewiglich in denen von Christus entflammten Herzen und zwischen den Säulen und Fresken und Altären Seiner Kirchen, die verstaubt sind durch Dinge, die Ihm nicht mehr ähnlich sind. Warum überhaupt noch katholisch sein, wenn Gott doch eigentlich überall ist? Was und wer wird verstaubt durch diese weltliche Sicht auf das Göttliche?


Die Gegenwart Christi in der Eucharistie macht den Unterschied; wie damals so auch jetzt spricht Christus in und durch Seinen mystischen Leib, Seine Kirche, durch die in Ihm entflammten Herzen und fragt: Wollt auch ihr weggehen? (Joh 6,67)

Du hast Worte des Ewigen Lebens – dies sollte die einstimmige Antwort sein auf die Frage Christi ob wir Ihn wirklich wollen. Wie muss Sein Herz bluten im Wissen, dass der Mensch doch ganz andere Wege gehen, Seine Wahrheit einstauben lassen, und weiter weltlich dahinleben kann; ein Leben führt, das in sich erstarrt und abgeschlossen ist und deswegen nicht lebendig sein kann.
Doch ganz tief in uns lechzt unser ganzes Sein nach diesem Fleisch und Blut, nach diesem Brot, das wahres ewiges Leben bringt. Ein Leben, in dem Gott echt und wirklich und ganz ist. Der Mensch braucht diesen einen Gott, der echt ist, und nah und greifbar. Wie kann der Mensch auch Gott lieben, wenn dieser nicht wirklich gegenwärtig ist? Gott ist nicht nur gegenwärtig, sondern ist selbst Mensch geworden um uns wirklich nahe zu sein. Und Er ist für uns gestorben um uns ewiges Leben zu schenken, um uns letztendlich Ihm selbst näher zu bringen.

In der frühchristlichen Ikonographie wurde der Pelikan oft als Motiv für diese Hingabe Christi für den Menschen verwendet. Dies führt zurück auf die Legende, dass Pelikane sich die eigene Brust aufschneiden um ihre Jungen mit ihrem Fleisch zu nähren. Andere Geschichten besagen auch, dass der Pelikan mit Tropfen seines Blutes die verstorbenen Jungen wieder zum Leben erweckt. Im „Adoro te devote“ singen wir:

Pie pellicane, Iesu Domine,
Me immundum munda tuo sanguine.
Cuius una stilla salvum facere
Totum mundum quit ab omni scelere.

Gleich dem Pelikan starbst du, Jesu mein; wasch in deinem Blute mich von Sünden rein.
Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld, bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld.

(Hl. Thomas von Aquin um 1264)

Gleich dem Pelikan schneidet sich Christus die Seite auf um uns in Seinem Heiligen Blut reinzuwaschen. Nur ein einziger Tropfen Seines Blutes löst alle Knoten. Er wäscht uns, die wir unrein sind, in Seinem Blute rein.

Die Kirche hat alles, wenn sie nur auf Christus schaut im Allerheiligste Sakrament – in diesem scheinbaren Brot liegt alle Wahrheit, Weisheit und Liebe, jeder Sinn und Gegenstand unseres Denkens. Es ist die Gegenwart Jesu Christi, die allen Staub aus der Kirche heben kann und alles Weltliche verwehen lässt. Er macht neu, was der Mensch geneigt ist verwelken zu lassen.

Wenn der Mensch, auch wir Katholiken, nur wirklich verstehen würde wie nah Er uns ist, dann würden alle ihr Knie beugen, und die Kirchen wären überfüllt und niemand könnte seinen Blick von Ihm abwenden. Was brauchen wir auch mehr, wenn wir Ihn haben? Zu wem sollen wir auch gehen, wenn nicht zu Ihm?


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Große Veränderung beginnt von kleinen Fortschritten
  2. Berufen zur Blume im Garten Gottes
  3. Er macht seine Pläne mit deiner Verwundbarkeit
  4. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  5. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  6. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  7. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"
  8. In all den kleinen Dingen, kann Gott in uns und unserem Leben groß werden.
  9. Gnade und Gehorsam
  10. Er ist der Gott der kleinen Dinge, des Unbeachteten, des Niedrigen, des Demütigen.






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  6. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  9. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  10. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  14. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz