Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Die innere Krieg zwischen dem Guten und dem Bösen

25. Oktober 2019 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: ich tue nicht das, was ich will, sondern das, was ich hasse. Die Notwendigkeit der Introspektion und der Gewissenserforschung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die erste Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer (Röm 7,18-25) stand im Mittelpunkt der Betrachtungen von Papst Franziskus bei der Messe am Freitag der neunundzwanzigsten Woche im Jahreskreis im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“.

„Bitten wir den Herrn um das Licht, um gut zu wissen, was in uns geschieht“, so der Papst, der auf den „inneren und beständigen Kampf“ des Völkerapostels zwischen dem Verlangen, Gutes zu tun, und dem „Nicht-Können“ einging: ein richtiggehender „Krieg“, der in ihm herrsche.

Jemand werde sich fragen können, ob der heilige Paulus „in der Hölle“ und „besiegt“ sei, wenn er „das Böse tut, das er nicht will“. Und dennoch „ist er ein Heiliger“, denn „auch die Heiligen spüren diesen Krieg in sich selbst“. Es sei dies „ein Gesetz für alle“, „ein alltäglicher Krieg“:

„Es ist ein Kampf zwischen Gut und Böse. Aber kein abstraktes Gutes und kein abstraktes Böses: zwischen dem Guten, zu dem der Heilige Geist uns inspiriert, und dem Bösen, das zu tun uns der böse Geist inspiriert. Es ist ein Kampf. Es ist ein Kampf von uns allen. Wenn einer von uns sagen würde: ‚Aber ich fühle das nicht, ich bin selig, ich lebe friedlich, in Frieden, ich spüre das nicht...’, dann würde ich sagen: ‚Du bist nicht selig: du bist ein Betäubter, der nicht versteht, was los ist’“.


In diesem täglichen Kampf „gewinnen“ wir heute einen, morgen werde es einen anderen geben und übermorgen wieder einen anderen „bis zum Ende“. Der Papst dachte auch an die Märtyrer, die „bis zum Ende kämpfen mussten, um den Glauben zu bewahren“. Und an die Heiligen, wie Therese vom Kinde Jesus, für die „der schwerste Kampf der letzte Moment war“, auf dem Sterbebett, weil sie das Gefühl gehabt habe, dass „der böse Geist“ sie vom Herrn entfernen wolle. Es gebe „außerordentliche Momente des Kampfes“, meinte Franziskus, doch auch „alltägliche Momente“. Hier erinnerte der Papst an das Tagesevangelium nach Lukas, in dem Jesus den Menschenmengen und gleichzeitig uns allen sage: „Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu deuten. Warum könnt ihr dann diese Zeit der Entscheidung nicht deuten?“ (Lk 12,56):

„Oft sind wir Christen mit vielen Dingen beschäftigt, sogar mit guten. Doch was geschieht in dir? Wer inspiriert dich dazu? Was ist deine spirituelle Tendenz dazu? Wer bringt dich dazu? Unser Leben ist normalerweise wie ein Leben auf der Straße: wir gehen auf der Straße des Lebens... Wenn wir auf der Straße gehen, schauen wir nur auf die Dinge, die uns interessieren. Auf die anderen schauen wir nicht“.

Der Kampf, erklärte Franziskus, „ist immer der Kampf zwischen der Gnade und der Sünde, zwischen dem Herrn, der uns retten und aus dieser Versuchung herausziehen will, und dem bösen Geist, der uns immer niederwirft“, um uns zu besiegen. Die Einladung des Papstes lautete daher, uns zu fragen, ob jeder von uns „ein Mensch der Straße ist, der kommt und geht, ohne zu merken, was passiert“, und ob unsere Entscheidungen „vom Herrn kommen oder von unserer Selbstsucht, vom Teufel diktiert werden“.

„Es ist wichtig zu wissen, was in uns vorgeht. Es ist wichtig, ein wenig im Inneren zu leben und es nicht zuzulassen, dass unsere Seele eine Straße ist, wo alle vorbeikommen. ‚Und wie geht das, Pater?’. Nimm dir zwei oder drei Minuten Zeit, bevor der Tag endet: was ist heute in mir an Wichtigem geschehen? Oh ja, ich hatte dort ein wenig Hass und ich habe dort schlecht geredet. Ich habe diese wohltätige Arbeit geleistet... Wer hat dir geholfen, diese sowohl guten als auch schlechten Dinge zu tun? Und uns diese Fragen stellen, um zu wissen, was in uns vorgeht. Bisweilen wissen wir mit dieser geschwätzigen Seele, die wir alle haben, was im Viertel passiert, was im Haus der Nachbarn passiert, aber wir wissen nicht, was in uns geschieht“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 richrose 25. Oktober 2019 
 

Reden kann er ja wie ein Buch - aber danach leben?

...(Wenn das Gesagte nicht wieder Mal aus einer Feder seiner Ghostwriter stammt).

"Die Einladung des Papstes lautete daher, uns zu fragen..., ob unsere Entscheidungen vom Herrn kommen oder von unserer Selbstsucht, vom Teufel diktiert werden."

Wie wäre es also, wenn sich Papst Franziskus einmal in Selbstreflexion üben und hinterfragen würde, von wem eigentlich die Idee zur Einberufung dieser unseligen Amazonas-Synode stammt? Von Gott oder der eigenen Selbstsucht, vom Teufel?


7
 
 MaBroderik 25. Oktober 2019 
 

Schön beschrieben!

Papst Franziskus beschreibt das Gebet der liebenden Aufmerksamkeit am Abend als Blick auf den Zag sehr schön!


1
 
 CALIFAX 25. Oktober 2019 

Aufwachen, Franziskus!

Der innere Frieden ist nicht Betäubung, sonder Geschenk Gottes und seit jeher Zeichen der Unterscheidung der Geister (Ingnatius!) Die Königin des Friedens bringt den Herzensfrieden in Medjugorje und hilft das Gute zu tun.

Wenn man die Letztverantwortung für schmanische Riten in seinem Vorgarten + Hof trägt, muss man sich nicht über zunehmende Bedrängnis der bösen Geister wundern!


12
 
 paul_1 25. Oktober 2019 
 

Matt 23.3

Ich höre gern die predigen unseres Papstes sie sind sehr gut. Die Liebe untereinander soll innig sein.
Wir sollten das Wort Gottes hören und tun und die Gnade des Herrn immerzu suchen.

Matt 23.3

Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz