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Bistum Limburg bläst zum Angriff auf Benedikt XVI.

21. Oktober 2019 in Deutschland, 32 Lesermeinungen
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Vergangene Woche übte Erzbischof Gänswein in Frankfurt scharfe Kritik am Film "Verteidiger des Glaubens", diese Woche provoziert das Bistum Limburg Katholiken mit der Ausstrahlung des "üblen Films"


Limburg (kath.net/pw)
In dieser Woche zeigt das Haus am Dom in Frankfurt als Vorpremiere einen Dokumentarfilm über Papst Benedikt XVI. Die Internetseite des Bistums Limburg macht offensiv Werbung für die Vorpremiere des Skandalfilms, der vorige Woche von Erzbischof Georg Gänswein klar kritisiert wurde. Der Film zeige, so der Internetauftritt des Bistums Limburg, „die Geschichte eines Mannes, dessen Lebensaufgabe es war, die Kirche und ihre Werte zu bewahren, der sie aber stattdessen in ihre größte Krise führte“.

Regisseur Christof Röhl stehe nach der Vorpremiere zum Gespräch zur Verfügung, teilt das Bistum mit.

Der Film zeigt Ausschnitte aus der mehr als 30-jährigen Tätigkeit Kardinal Ratzingers / Benedikt XVI. im Vatikan. Laut Information der Internetseite des Bistums Limburg stelle der Filmemacher dar, wie aus dem jungen Erneuerer des Zweiten Vatikanischen Konzils ein Verfechter für den Erhalt einer konservativen katholischen Lehre geworden sei. Diese These hält sich in interessierten Kreisen hartnäckig. Eine Reihe von Interviewpartnern, die in der Filmbeschreibung einem sogenannten „klerikalen System“ zugeordnet werden, kommen zu Wort.


Bereits im Vorfeld hatte es massive Kritik an dem Film gegeben. In der Tagespost kritisierte Jose Garcia, der Film sei keine objektive Darstellung des deutschen Kardinals und späteren Papstes. Laut Garcia versammele der Regisseur so gut wie nur Interviewpartner, die von Benedikt enttäuscht seien. So komme der Film zu der Schlussfolgerung, Joseph Ratzinger sei gescheitert. „Dass Erzbischof Georg Gänswein immer wieder kurz [und] Ratzingers Mitarbeiter in der vatikanischen Glaubenskongregation Charles Scicluna, seit 2015 Erzbischof von Malta, etwas länger interviewt werden, mutet eher als Feigenblatt an.“, stellt Garcia fest.

Erzbischof Gänswein nannte den Film im Rahmen einer Buchvorstellung in Frankfurt a. M. in der vergangenen Woche ein Debakel. Der Film sei geschickt gemacht, aber ganz übel.

Er sei für den Film sehr viel länger und ausführlicher interviewt worden, führte der Privatsekretär des emeritierten Papstes aus, aus seinen Antworten seien kurze Schnipsel herausgenommen worden, denen unmittelbar, zum Teil wesentlich längere, Entgegnungen von Kritikern entgegengestellt worden seien.

Der Film reiht sich ein in eine ganze Reihe von Thesen, die immer dem deutschen Kardinal und späteren Papst ein Scheitern bescheinigen wollen. Die Vertreter diese These sind ausgerechnet die, die seit fünfzig Jahren mit immer denselben Forderungen eine andere Kirche wollen. Man erkennt diese Absicht auch im Film. Ferner hält sich die These des gewandelten Erneuerers Josef Ratzinger nachhaltig in jenen einschlägigen Kreisen.

Für Beobachter außerhalb von Deutschland ist es ganz und gar erstaunlich, in welchem Maße die Diskreditierung des deutschen Papstes in Deutschland auch innerkirchliches Projekt darstellt. In Kreisen glaubenstreuer Katholiken in und um Frankfurt ist man über den Film und die Vorführung in Räumen des Bistums Limburg empört. Ein derart absichtsvoll diskreditierender Film über Papst Johannes Paul II. wäre in Polen in keiner kirchlichen Einrichtung gezeigt und schon gar nicht so einladend beworben worden.

Kontakt Bistum Limburg - Bischof Bätzing


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