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Bericht: Vatikan investierte Spenden in riskante Geschäfte

19. Oktober 2019 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Italienisches Magazin zitiert aus Unterlagen der vatikanischen Staatsanwaltschaft, nach denen gegen Kirchenmitarbeiter wegen Veruntreuung, Betrugs, Amtsmissbrauchs und Geldwäsche ermittelt wird.


Rom (kath.net/ KAP)
In der Vatikan-Affäre um ein verlustreiches Immobiliengeschäft in London sind angebliche neue Einzelheiten veröffentlicht worden. Das italienische Magazin "L'Espresso" zitiert aus Unterlagen der vatikanischen Staatsanwaltschaft, nach denen gegen Kirchenmitarbeiter wegen Veruntreuung, Betrugs, Amtsmissbrauchs und Geldwäsche ermittelt wird.

Die angelegten Gelder stammen demnach aus nicht im offiziellen Haushalt aufgeführten Sondermitteln von 650 Millionen Euro. Dieser Finanztopf des vatikanischen Staatssekretariats enthält laut dem Bericht hauptsächlich Spenden von katholischen Gläubigen für karitative Zwecke und die Unterstützung der römischen Kurie.


In der an diesem Sonntag erscheinenden Ausgabe des "Espresso" zitiert der Enthüllungsjournalist Emiliano Fittipaldi auch den übergangsweise amtierenden Antikorruptionsbeauftragten und Buchprüfer des Vatikan, Alessandro Cassinis, der den Verdacht schwerwiegender missbräuchlicher Mittelverwendung, Korruption und Vorteilsgewährung angezeigt habe.

Insgesamt sollen nach Angaben der Antikorruptionsbüros 500 Millionen Euro in irreguläre Geschäfte geflossen sein. Unter anderem soll der Vatikan nach Recherche des "Espresso" 250 Millionen US-Dollar in einer Ölplattform vor der Küste Angolas anzulegen versucht haben.

Die Affäre um die Londoner Immobilie brach demnach auf, als das Staatssekretariat angeblich eine Hypothek auf dem 17.000-Quadratmeter-Komplex mit 150 Millionen Euro abzulösen versuchte, um noch höhere Verluste zu vermeiden. Daraufhin schalteten sowohl die Vatikanbank IOR, die das Geld vorstrecken sollte, als auch das Antikorruptionsbüro die vatikanische Staatsanwaltschaft ein. Der Vatikan selbst teilte offiziell bisher nur mit, dass am 1. Oktober Büros im Staatssekretariat und bei der vatikanischen Finanzaufsicht durchsucht und Unterlagen sowie Computer beschlagnahmt worden seien.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 21. Oktober 2019 
 

Geld

Geld verdirbt den Charakter? Nein, es entlarvt ihn.
Es ist wirklich höchste Zeit, dass dem Vatikan das Geld entzogen wird.
Ich habe diesen Bericht hier gefunden - wenn das stimmt, wäre das mal ein Anfang ;)

religion.orf.at/stories/2993245/


1
 
 winthir 21. Oktober 2019 

war das nicht immer schon so


0
 
 Hausfrau und Mutter 21. Oktober 2019 
 

Zweckentfremdung von Spendengeldern

ungeachtet der steuerlichen Konsequenzen und ob eine Rückforderung möglich ist, muss ich sagen, dass ich richtig sauer bin, wenn ich sehe, dass Spendengelder zweckentfremdet werden.

Da motiviert die Kinder, eine kleine Opfer zu machen und auf etwas zu verzichten (sei es Kino, Süßigkeit usw.) und spendet den Betrag "ganz stolz auf die Reaktion der Kinder" und erfährt dann, dass die Gelder doch nicht landen, wo sie sollten (und auch sicherlich dringend benötigt wird) sondern finanzieren Immobilienprojekte!

Dass Gelder häufig nicht sofort weitergeleitet, weiß ich auch aus eigener Erfahrung im Vorstand von diversen caritativen Vereinen. Jedoch sind diese Verzögerungen nur auf technischen Gründen zurückzuführen (Überweisungen im Ausland werden kontrolliert) oder auf anderen leicht erklärbare Situation (Anschaffungen können erst bestellt, wenn das Geld da ist und dann sind kleine Lieferverzögerungen).

H&M


3
 
 richrose 21. Oktober 2019 
 

@Diadochus

Und wenn man jetzt noch bedenkt, dass seit Jahren, Spendengelder an Missio, Misereor und Adveniat, in Millionenhöhe für dieses unsägliche Amazonasprojekt zweckentfremdet wurden (kath.net berichtete darüber), dann wird mehr als deutlich, was in Wirklichkeit hinter der "Kirche der Armen" steckt.
Die Pharisäer waren jedenfalls die reinsten Waisenknaben dagegen!


3
 
 Diadochus 21. Oktober 2019 
 

@richrose

Richtig, das passt nicht zusammen. Das ist wie bei den Pharisäern. Die Kirche redet von Armut und kauft von den Spendengeldern teure Immobilien. Das ist Heuchelei. Im Grunde genommen weiß das jeder. Das ist ja auch in Deutschland so. Es herrscht darüber ein verschämtes Schweigen. In einem ist der Vatikan wirklich arm, arm an Glauben.


3
 
 Stefan Fleischer 21. Oktober 2019 

@ richrose

Genau, eine Kirche der Armen für die Armen muss eine Kirche der armen Sünder für die armen Sünder sein, oder anders ausgedrückt, eine Kiche jener, die arm sind vor Gott für jene, welche genau nso arm sind vor Gott wie sie selber.


3
 
 richrose 21. Oktober 2019 
 

@Klostermann: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit besteht aber ein enormer Unterschied!

PF wünscht sich also eine arme Kirche? Bloß für wen? Doch nur für die Armen! Warum sonst sind seine allerbesten Freunde wie Maradiaga, Becciu, Coccopalmerio und wie sie alle heißen, durch die Bank in Korruption und Finanzskandale verstrickt? Das passt doch hinten und vorne nicht mit der "Kirche der Armen" zusammen!
Allein die vielgepriesene Befreiungstheologie sorgt dafür, dass die Armen noch ärmer und die Reichen immer reicher werden. Tut mir leid, aber eine Kirche der Armen und für die Armen sieht mE anders aus!


5
 
 Klostermann 19. Oktober 2019 

KIrche ohne Geld

Auch wenn Franziskus nicht unbedingt der Papst ist den man sich wünschte, in einem hat er Recht. Er wünscht sich eine arme Kirche. Nehmt der Kirche all das Geld, keine Kirchensteuer mehr, denn dann haben unsere Hirten mehr Zeit das Evangelium zu verkünden, sich um die Ränder zu kümmern, einfach im Namen Jesu den Weg wieder zu Gott finden. Die Prälaten brauchen keine Verwaltung mehr, residieren normal in eine Pfarrhof und nicht im Palais, und jeder, der Bischof und der Gläubige kann sich dann ohne unnötige Störung auf Gott einlassen.


3
 
 Stefan Fleischer 19. Oktober 2019 

moralisch einwandfreies Handeln

Wie will der Mensch von heute ein Gespür für moralisch einwandfreies Handeln entwickeln, wenn es keine Sünde mehr gibt?
Und dann ist noch ein anderes Problem, welches mir in meiner Zeit als interner Revisor der Bank zweimal begegnet ist: der Erfolgszwang. Als im Rahmen der Vorschriften und Kompetenzen die Erfolgsziele nicht erreich werden konnten und deswegen die Karriere auf dem Spiel stand, wurden gingen die Betroffenen über die Grenzen hinaus, zuerst nur ein wenig, dann immer mehr, bis die aufgebauten Tarnungen nicht mehr genügten und das Ganze aufflog. Es waren für mich zwei sehr tragische Fälle von an sich liebenswerten Mitarbeitern, bei welchen ich mich fragte, wie weit ihre Vorgesetzten nicht mitschuldig waren. «Führen durch Zielsetzung» ist gut, wenn daraus nicht ein Verführen zu Grenzüberschreitungen verbunden ist.


2
 
 anjali 19. Oktober 2019 
 

Ölplattform

Investieren in einer Ölplattform???Was ist mit Laudato Si? Dann geht so etwas doch nicht.


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 Ehrmann 19. Oktober 2019 

Die Vatikanische Staatsanwltschaft ist wohl jetzt auch ein Schleudersitz.

Vielleicht lassen sich doch mehrere nicht einschüchtern - wurde nicht schon ein (nicht-vatikanischer) Anti-Mafiaspezialist eingeschaltet?


3
 
 Herbstlicht 19. Oktober 2019 
 

Geld kann -nicht immer, aber oft- den Charakter verderben.

Was hätte dies für verheerende Folgen bezügl. des Ansehens des Vatikan und der katholischen Kirche generell, sollten die Anschuldigungen stimmen.
Fehlte den damaligen "Finanzexperten" denn jegliches Gespür für moralisch einwandfreies Handeln in Geldangelegenheiten?
Sie waren und sind doch Kirchenmänner und keine Finanzhaie!
Ist das vorstellbar: Wall Street à la Roma?


4
 

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