Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  5. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  6. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  7. Schluss mit Honeymoon!
  8. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  9. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  10. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  11. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  12. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  13. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  14. Großes Lob für Trump-Plan zur Beendigung der Gaza-Krise
  15. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien

Wallner: 'Amazonien-Synode ist ein Weckruf!'

10. August 2019 in Weltkirche, 27 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


9. August: Welttag der indigenen Völker der Welt


Wien (kath.net/pm)
Mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein für jene Menschen, die seit Jahrhunderten unterdrückt, verfolgt und ausgebeutet werden: Das fordert Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner zum Welltag der indigenen Völker der Welt. Der 9. August wurde von den Vereinten Nationen zu diesem Welttag erklärt. Gleichzeitig zählt dieses Anliegen zu den zentralen Themen der Amazonien-Synode im Oktober im Vatikan.

Laut Schätzungen gehören rund 370 Millionen Menschen einem der über 5.000 indigenen Völker an. Das sind nur mehr rund 5 Prozent der Weltbevölkerung. „Es bräuchte viel mehr mediale Aufmerksamkeit, um diese stark schrumpfenden Völker zu schützen. Wir hören leider nur dann von ihnen, wenn ihr Lebensraum zerstört wurde oder Verbrechen gegen ihre Rechte begangen werden“, analysiert Wallner die aktuelle Situation.


Papst Franziskus lenkt die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit durch die Amazonien-Synode im Oktober im Besonderen auf die 450 verschiedenen indigenen Völker des ökologisch so sensiblen Amazonasgebietes, die immer stärker von Politik, Wirtschaft und Umweltzerstörung bedroht werden.

„Die Sorge für die indigenen Völker, im Speziellen jetzt in Amazonien, ist eine Sorge von höchster Dringlichkeit. Es ist nicht fünf vor 12 sondern schon eins vor 12“, warnt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. Neben den großen Themen Umwelt und Ökologie stehen vor allem die vielen indigenen Völker Amazoniens im Fokus der Synode. Auch dort bilden die Indigenen nur noch 5 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Neue Impulse für Mission

Papst Franziskus hat für den Oktober 2019 zudem einen „Außerordentlichen Monat der Weltmission“ ausgerufen und will damit das Thema Mission mehr in den Fokus rücken. In der Vorbereitungssitzung zu Amazonien-Synode sagte ein Missionar: „Ich arbeite seit Jahren im Amazonasgebiet. In den 1970er und 1980er Jahren waren wir der Meinung, dass wir die Missionsarbeit hintanstellen sollen, um uns stärker um die sozialen und humanitären Probleme zu kümmern. Nach 20 Jahren stellten wir aber fest, dass die Menschen ohne das Evangelium sich voneinander isolieren und egoistisch werden…“

Im Amazonasgebiet wird das Evangelium seit 500 Jahren verkündet. Die katholischen Christen leben zum überwiegenden Teil in Städten, wo es geordnete kirchliche Strukturen gibt. In den ländlichen Gebieten des Amazonasraumes gibt es jedoch große Herausforderungen für die Kirche: Zum einen kämpft sie für die Erhaltung der riesigen Regenwaldflächen und der indigenen Siedlungsgebiete und setzt sich für ein ökologisches Bewusstsein ein. „Gleichzeitig muss die Kirche neue pastorale Wege suchen, denn in Amazonien herrscht großer Priestermangel. Vielerorts können die Menschen nur einmal im Jahr eine Heilige Messe besuchen“, betont Wallner: „Es ist der Wunsch von Papst Franziskus, dass der christliche Glaube und der christliche Kult die lokalen Gegebenheiten wahrnehmen und die Substanz des Christlichen in die Kultur der Indigenen übersetzen.“

„In Bezug auf die Inkulturation hat die Kirche heute zwar eine hohe Sensibilität und großen Respekt vor dem Ursprünglichen dieser Völker entwickelt. Zugleich aber wird das indigene Brauchtum und Erbe von anderer Seite mit erschreckender Geschwindigkeit zerstört: durch die Globalisierung von Technik und Medien“, sagt Pater Karl Wallner.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Mission

  1. P. Wallner: Weltmission Schlüssel für Aufbruch der Kirche in Europa
  2. Holy Family Mission – ein missionarisches Projekt zur Erneuerung der Kirche in Irland
  3. Befreite Ordensfrau aus Mali: Mission muss weitergehen
  4. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  5. Papst: Jeder ist zur Mission aufgerufen
  6. Jüngster US-Abgeordneter spricht über Bekehrung von Moslems und Juden
  7. Vatikan betont Bedeutung der Mission in Zeiten der Pandemie
  8. Hier bin ich, sende mich!
  9. Papst: Künftige Diplomaten müssen ein Jahr auf Mission
  10. „Wir schrauben in der Kirche immer an irgendwelchen Rädchen herum ...






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  4. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  5. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  6. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  7. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  8. Erika Kirks Vergebungsbitte erschüttert das Herz eines Hollywood-Stars
  9. Schluss mit Honeymoon!
  10. Praterstraße Wien: Neue Kirche "Zentrum Johannes Paul II." eröffnet
  11. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  12. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes
  13. Google gibt Zensur unter Biden zu
  14. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  15. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz