Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  8. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  9. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  10. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  13. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  14. "Hassprediger und Hofnarr"
  15. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“

Mit der Sonne bekleidet

15. August 2019 in Jugend, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Jugendkolumne von kath.net - Diese Woche ein Beitrag von Dubravka Križić


Rom (kath.net)
In einem italienischen Marienlied heißt es: „Du bist so schön wie die Sonne, Du bist weißer als der Mond, und die schönsten Sterne sind nicht so schön wie du.“

Diese Zeilen erinnern an die Darstellung der Frau in der Offenbarung: die Frau auf einer Mondsichel stehend, von Sternen gekrönt und mit der Sonne bekleidet (Offb 12). Es klingt fast wie ein Traum – eine Sehnsucht nach Schönheit und Herrlichkeit. Das Lied geht in diesem Tone weiter: „Wenn alles in sich zusammenfällt und die Stimme der Tränen nicht schweigt, dein Blick bringt Frieden und Harmonie in des Herzens Tiefen.“

Es ist der Blick einer Mutter, die ihre Kinder kennt und den Schmerz erkennt, den sie in ihren Herzen tragen. Sie weiß wie sie die Stimme der Tränen verstummen lässt und wonach und nach wem sich ihre Kinder sehnen. Es sind diese Marienlieder, die ein tiefes Wohlempfinden und ein Zuhause schaffen für und in uns. Wo sie gegenwärtig ist, da schafft sich ein wahres Heim. Wie eine Mutter ihr Kind in den Schlaf wiegt, wiegt Maria unsere Herzen in Frieden und Ruhe. In den vielen Marianischen Litaneien wird deutlich wie reichlich und tief die Gegenwart Mariens ist. Es gibt so viele Weisen wie wir sie beschreiben können, so viele Sehnsüchte, die wir in ihr erfüllt finden. Ein Teil der Litanei zum heiligsten Herzen Mariä beschreibt Maria zum Beispiel wie folgend:


Du Herz, das der ewige Vater von allen Herzen zur Liebe seines eingeborenen Sohnes erkor, bitte für uns.

Du Haus, das die Weisheit Gottes sich zur Wohnung erbaute.
Du feurige, vom Heiligen Geist selbst entzündete Lampe, die ewig vor dem Thron der allerheiligsten Dreifaltigkeit leuchtet.

Du verschlossener Garten, worin Jesus, die schönste Blume, blühte.
Du Herz der neuen Eva, durch die wir die Frucht des ewigen Lebens empfingen.

Du besiegelte Quelle der göttlichen Geheimnisse. Du Rose der hochheiligsten Dreieinigkeit.
Du Stern, der aus Jakob aufstieg, und der Sonne der Gerechtigkeit voranging. Du Gefäß der göttlichen Gnaden.

Sie ist das Herz, das Haus, die Rose, der Stern, die Sonne, die Quelle, der Garten, das Gefäß und so vieles mehr. Litaneien sind wahrlich geschrieben wie Liebeslieder an jemanden, der so schön ist, dass Worte nicht ausreichen um diese Schönheit ganz auszusprechen und zu umfangen. Und so wirkt Maria wirklich wie ein Traum, eine tiefe fast unwirkliche Sehnsucht.

In dem Buch „The World´s First Love“ beschreibt Fulton Sheen den Ursprung dieses Traumes wie folgt: „Ein kleiner Architekt ist im Herzen des Menschen am Werke, Skizzen der idealen Liebe zu zeichnen, zusammengefügt von Menschen denen das Herz begegnet, die Bücher, die das Herz liest, den Hoffnungen und den Tagträumen, denen es nachgeht, mit der tiefen Sehnsucht, dass es eines Tages dieses Ideal mit seinen eigenen Augen sehen und mit seinen Händen berühren wird. Das Leben ist erfüllend, wenn dieser Traum wahr wird und als eine Person erscheint, in der alles was man liebt verkörpert ist.“

Das Ideal der wahren Liebe ist dem Menschen ins Sein geschrieben. Wie oft suchen wir die Erfüllung dieser wahren Liebe in irdischen Dingen? Der Mensch irrt in der Welt herum und sucht nach diesem Ideal an falscher Stelle. Dieser Traum bleibt ein bloßer Traum, wenn wir seinen Ursprung in irdischen Dingen suchen. Jedoch wird er zur Wahrheit, wenn wir auf Maria schauen. „Dein Gesicht erinnert an Deinen Sohn“, so steht es in dem italienischen Marienlied. Sie ist so schön, dass, wenn wir sie lieben, wir auch Christus lieben. Die Schönheit in ihr ist letztendlich die Signatur Ihres Sohnes. Und durch sie, die schöner ist als die schönsten Sterne am Himmelszelt, finden wir den Weg zu Ihm – der Person, in der all unsere tiefsten Sehnsüchte und Träume wahr werden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Ruhelos in der Welt, doch ruhig in Christus
  2. Jesu Kreuzesopfer und dein Bekenntnis
  3. Gnade in jedem Augenblick
  4. Die Sehnsucht Christi nach dir
  5. Gerufen, das Blut Christi zu lieben
  6. Große Veränderung beginnt von kleinen Fortschritten
  7. Berufen zur Blume im Garten Gottes
  8. Er macht seine Pläne mit deiner Verwundbarkeit
  9. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  10. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  5. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  11. "Hassprediger und Hofnarr"
  12. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Pro-Life-Sängerin im Halbfinale von 'The Voice of Germany'
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz